CH133761A - Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden, Fasern, Bänder und Filme. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden, Fasern, Bänder und Filme.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden., Fasern., Bänder und Filme. Die Erfindung bezieht sich auf ein ver bessertes Verfahren zur Herstellung von Fäden, Fasern, Bändern und Filmen, die aus Zellulose oder Zelluloseverbindungen bestehen und ausserdem einen fein zerteilten flüssigen oder festen Körper oder mehrere solche Körper enthalten, die mehr oder weniger gleichförmig in der Zellulose oder der Zelluloseverbindung verteilt sind. Es ist schon vorgeschlagen worden, zu Viskose Körper zuzusetzen, die nicht darin löslich sind, beispielsweise Weiehparaffin oder Petroleumöl oder mineralisches Wachs, und dann die Mischung in ein geeignetes Bad zu spritzen, wodurch die Zellulose in Form von Fäden oder Fasern ausgeschieden wird, die mehr oder weniger von dem Zu satz enthalten. Es ist ferner im Falle der Viskose vorgeschlagen worden, diese Ein führung des Zusatzes vorzunehmen, 'indem man ihn entweder dem Kohlenstoffbisullid zusetzt, das zur. Überführung der Alkali- zellulose in Xanfhat benutzt wird, oder in- dem manden Zusatz mit der Viskose mischt; in beiden Fällen wird die Viskosemischung filtriert und unter Vakuum gesetzt, ehe man sie zur Herstellung von Fäden, Fasern oder ,dergleichen verspinnt. Es ist auch vorge schlagen worden, gefärbte Fäden herzu stellen, indem man eine Mischung, die Vis kose und die Leukoverbindung eines Küpen- farbstoffes enthält, durch Öffnungen.in ein saures Fällbad spritzt und nachher die Leukoverbindun- in den Farbstoff umwan delt. Es ist auch vorgeschlagen worden, der Spinnlösung verschiedene andere organische. oder anorganische Verbindungen zuzusetzen. Es ist nun gefunden worden, dass man Fäden, Fasern, Bänder und Filme, die aus Zellulose oder einer Zelluloseverbindung be stehen und ausserdem mindestens einen fein zerteilten, nicht gasförmigen Körper ent halten, der praktisch gleichförmig in der Zellulose oder der Zelluloseverbindung ver teilt ist, in ausgezeichneter Weise erhalten kann, indem man die Lösung der Zellulose oder Zelluloseverbindung zuerst filtriert und die, Luft aus ihr entfernt und dann den nicht gasförmigen Körper oder zu seiner Bildung nötige Substanzen zusetzt und das Ganze unter Vermeidung jeder Einführung von Luft in die Lösung mischt, worauf man schliesslich das so erhaltene Gemisch zur Maschine leitet, in der es in Fäden, Fasern usw. umgewandelt wird. Nachstehend wird eine beispielsweise Ausführungsform dieses Verfahrens be schrieben, bei welcher ein<B>01</B> in Viskose eingeführt wird. <I>Beispiel:</I> Das<B>01,</B> zum Beispiel Petroleumöl, Weichpara,ffin, kann in ein Gefäss gebrach', Lind dort mittelst Pressluft unter Druch ge setzt werden. Aus diesem Gefäss lässt man es durch eine Speisepumpe treten, die in der Zeiteinheit die gewünschte Menge 01 liefert und die beispielsweise den Pumpen äl-iulic'h sein kann, die man zur Zuführung der Vis.- kose zu den Spinnorganen einer Spinnma schine benutzt. Das so durch die Speisepumpe zugefiffirte <B>Öl</B> geht durch ein Rohr, das mit dein Rohr in Verbindung steht, mittelst des sen Viskose zu einer Anzahl von Spinnor ganen zugeführt wird, und die so erhaltene Illisel-iung von filtrierter und entlüfteter Viskose und<B>01</B> geht durch eine Reihe von Platten mit feinen Öffnungen und dann in ein Gefäss, das aus einer Erweiterung des Rohres bestehen kann und eine Schaufel oder dergleichen enthält, die mit genügender Geschwindigkeit gedreht wird, um die Viskose und das<B>01</B> ausreichend zu mischen. Die so er haltene mehr oder weniger homogene Mischung von Viskose, und<B>Öl</B> geht von dem Misch gefäss durch das Hauptzuführungsrohr und von da zu den verschiedenen Rohren, die die einzelnen Spinnorgane der Spinnmaschine speisen, nachdem sie durcli die übliche Speisepumpe und gewünschtenfalls durch Schlussfilter gegan,(,yen ist, ehe sie zu den Spinnorganen gelangt. Man muss dafür Sorge tragen, dass keine Luft mit dem<B>01</B> in die Viskose eintritt und dass auch wäh rend des folgenden Vorganges der Mischung des Ols und der Viskose und der Zuführung des Gemisches zu den Spinnorganen keine Luft in das Gemisch eintreten kann. Wenn der Weg, den das Gemisch zwischen der Mischvorrichtung und der Spinnmaschine zurücklegen muss, so lang ist, dass sich der zugesetzte Körper von der Viskose teilweise trennen könnte, so kann das Gemisch, kurz ehe es die Spinnorgane erreicht, nochmals durchgemischt werden. Selbstverständlich muss auch dieser weitere Mischvorgang un ter Vermeidung jeder Einführung von Luft in die Mischung #durchgeführt werden. In der britischen Patentschrift <B>181902</B> ist die Herstellung gefärbter Fasern durch Zusatz eines Leuko-Küpenfarbstoffes zu Viskose beschrieben, die dann gemischt, fil triert, gereift, von Luft befreit und ver sponnen wird. Gemäss der vorliegenden Erfindung wird aber der Zusatzstoff, zum Beispiel ein Leuko-Küpenfarbstoff, der schon filtrierten und entlüfteten Lösung der Zellulose oder Zelluloseverbindung, zum Beispiel Viskose, zugesetzt. Dieser Leuko-Küpenfarbstoff kann zweckmässig in Form einer alkalischen Lösung angewendet werden, wobei die Speisepumpe für diese al kalische Lösung und die Mischvorrichtung in äänlicher Weise -v#ie schon beschrieben angeordnet sind. Das Mass der Zuführung durch die Speisepumpe wird gemäss der Farbentiefe geregelt, die man im fertigen Faden zu erzielen wünscht. Als Beispiele fester Körper, die gemäss der Erfindung zugesetzt werden können, sollen Russ und Porzelilanton erwähnt wer den, die besonders zur Einführung in<B>g</B> rö- bere Fasern wie "Monofil" geeignet sind. Der feste Körper wird dabei zuerst mit einer Flüssigkeit gemischt, worauf man die Mi- sc'hung von Luft befreit und dann in der schon beschriebenen Weise in die Lösung der Zellulose oder Zelluloseverbindung ein leitet. Bei einer abgeänderten Ausführungs form des Verfahrens gemäss der Erfindung ka.#in der lösliche oder unlösliche Körper, den man zusetzen will, mit einer geringen Menge der Zelluloselösung gemischt werden, so dass man eine den Zusatzkörper mehr oder weniger konzentriert enthaltende Mi schung erhält. Diese Mischung wird dann in einem bestimmten VerhäItnis, nachdem sie filtriert und von der Luft befreit worden ist, der Hauptmenge der Zellulose zuge führt, die bereits filtriert und von Luft be freit worden ist. Durch Anwendung des Verfahrens ge- mU der Erfindung kann man gleich- förmigere Produkte erhalten, als sie nach .den bisher beschriebenen Verfahren erzielt werden konnten. Ausserdem kann auch der Grad des Glanzes leichter geregelt werden. Das Verfahren bietet ausserdem besondere Vorteile, wenn, falls es sich um Vishose handelt, derselben solche Stoffe zugesetzt werden, die das Bestreben haben, die Vis kose schnell altern oder reifen zu lassen, da es möglich ist, den Zusatz erst kurze Zeit vor der Einführung der Mischung in die foringebende Maschine zu machen, so dass der Zeitraum, während dessen der Zusatz seine alternde Wirkung auf die Viskose aus üben kann, auf ein Mindestmass zurückge führt wird. Es ist zu bemerken, dass bei dem Ver fahren gemäss der Erfindung als Zusatz- Iffirper ein Körper verwendet werden kann, der während Ader Formgebung oder der nach folgenden Behandlungen oder während bei der Vorgänge in den Körper umgewandelt wird, dessen Anwesenheit in. den fertigen Fäden, Fasern, Bändern und dergleichen ge wünscht, wird. Als Beispiel hierfür wird der Zusatz eines Leuko-Küpenfarbstoffes zu Viskose erwähnt, der während der Form- (yebung oder der folgenden Behandlungen oder während beider Vorgänge in den Kii- penfarbstoff selbst umgewandelt wird, wie bereits erwähnt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH <B>-</B> Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden, Fasern, Bänder und Filme, die aus Zellulose oder Zelluloseverbindunaen be- el stehen und ausserdem mindestens einen fein zerteilten, nicht ga3förmigen Körper enthal ten, & r praktisell gleichförmig in der Zellu lose oder der Zelluloseverbindung verteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung der Zellulose oder Zelluloseverbindung zu erst filtriert und die Luft daraus entfernt wird,#dann der nicht gasförmige Körper oder zu seiner Bildung nötige Substanzen zugesetzt und mit der Lösung unter Ver meidung jeder Einführung von Luft in die Lösung gemischt werden, worauf das erhal tene Gemisch der Maschine zuoeführt wird, in der es in Fäden, Fasern us w. umgewan- ,deilf wird. UNTERANSPRüCHE: <B>1 .</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch cekennzeichnet, dass Viskose und als Zu satz Petroleumbl benutzt wird.<B>2.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Viskose und als Zu satz Weichparaffin benutzt wird. <B>3.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Viskose und als Zu satz eine Leukoverbindung eines Küpen- farbstoffes in Form einer alkalischen Lö sung benutzt wird. 4.Verfahren nach Patentanspruch, #dadurüh gekennzeichnet, #dass der Zusatzkörper mit einer kleinen Men--e der Zelluloselösung gemischt und so eine den Zusatzkörper verhältnismässig konzentriert enthaltende Mischung hergestellt wird, dann die Mi schung, nachdem sie filtriert und von Luft befreit worden ist, in abgeinessen(#r Menge der Hauptmenge der Zellulose- lösung zugesetzt wird, die bereits filtriert und von Luft befreit worden ist, worauf das Ganze unter Vermeidung jeder Ein führung von Luft in die Mischung durch gemischt und das erhaltene Gemisch der Maschine zugeführt wird.
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