DE417092C - Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden aus Viskose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden aus Viskose

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DE417092C
DE417092C DEC22089D DEC0022089D DE417092C DE 417092 C DE417092 C DE 417092C DE C22089 D DEC22089 D DE C22089D DE C0022089 D DEC0022089 D DE C0022089D DE 417092 C DE417092 C DE 417092C
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viscose
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden aus Viskose. In dem Hauptpatent 351871 und in dem Zusatzpatent 369175 ist ein Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden " aus Viskoselösung beschrieben worden, welches darin besteht, daß man Viskoselösung in ein Bad aus starken Säuren, nämlich aus Mineralsäuren, in der Weise einspinnt, daß ein Faden gebildet wird, der noch vollständig oder 'im wesentlichen in Wasser löslich ist und erst in einem zweiten Bad in den wasserunlöslichen Zellulosehydratfaden umgewandelt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Behandlung in einem zweiten Bad entbehren kann, wenn man die Konzentration, Fällstrecke, Abzugsgeschwindigkeit und die Führung des Fadens zwischen dem ersten Bad und der Aufwickelvorrichtung so einrichtet, daß aus dem ersten Minera:säurebad so viel Mineralsäure mitgerissen wird, als nötig ist, um in dem aufgespulten wasserlöslichen Faden das Alkali allmählich vollständig zu neutralisieren und damit den Faden unlöslich zu machen.
  • Die im ersten Bade einzuhaltenden, obengenannten Bedingungen hängen dabei ganz von der Zuzammensetzung und dem Reifezu#stand der benutzten Viskose ab und müssen für eine jede bestimmte Viskoselösung besonders ausprobiert werden.
  • Das Verfahren ist wesentlich verschieden von dem Verfahren der britischen Patentschrift 17503 vom Jahre 19o2. Dort wird Viskose in einem Bad von Schwefelsäure so versponnen, daß die Fäden im Spinnbad vollständig gefällt werden, denn sie- haben beim Verlassen des Bades eine »stumpfe, weiße Farbe<; >,infolge von Schwefel« (Seite 2, Zeile 37 bis .12), welcher in einem Entschweflungsbad weggelöst wird. Daraus folgt, daß bei diesem britischen Patent nach den damals üblichen Spinnbedingungen gesponnen wurde.
  • erhält dabei keine technisch brauch-1 Man baren Fäden. Die Anwendung des Schwefelsäurebades unter den damals üblichen Bedingungen hat deshalb auch keine technische Bedeutung erlangt, was auch in der Patentschrift 187947 (hl. 19b) festgestellt worden ist. Nach dem vorliegenden Verfahren dagegen spinnt man derart, daß der Faden das Spinnbad noch wasserlöslich verläßt. Er ist dann nicht von ausgeschiedenem Schwefel trübe und weiß, sondern braun und durchsichtig, und die Zersetzung dieser noch aus Viskose bestehenden Fäden erfolgt erst allauf den S:#ulen. Beispiel. Eine Viskoselösung von etwa 8 Prozent Zellstoff und 6 bis 7 Prozent Alkaligehalt wird in etwa 2oprozentiger Schwefelsäure bei 35 bis 4o' C, 5 bis 6 cm Badstrecke und etwa 4.o m Abzugsgeschwind:gkeit versponnen. Die aufgewickelten Fäden müssen schwach sauer reagieren. Man läßt sie einige. Zeit stehen und kann sie dann waschen, ohne daß sie sich hierbei lösen oder schleimig werden.
  • Statt der Schwefelsäure können andere Mineralsäuren angewandt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens des Patentes 351871 zur Darstellung von Kunstfäden aus Viskose, dadurch gekennzeichnet; daß man die Konzentration der im ersten Bade angewandten Mineralsäure, die Fällstrecke, die Abzugsgeschwindigkeit und die Fadenführung so einrichtet, daß der wasserlösliche Faden genügend viel Badflüssigkeit mitreißt, um durch diese mitgerissene Badflüssigkeit nach dem Aufspulen sich allmählich ohne Zutun eines zweiten Bades in den unlöslichen Zellulosefaden umzuwandeln.
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