DE747639C - Edelmetallspinnduese fuer die Herstellung von Kaseinfaeden - Google Patents

Edelmetallspinnduese fuer die Herstellung von Kaseinfaeden

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DE747639C
DE747639C DES134459D DES0134459D DE747639C DE 747639 C DE747639 C DE 747639C DE S134459 D DES134459 D DE S134459D DE S0134459 D DES0134459 D DE S0134459D DE 747639 C DE747639 C DE 747639C
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DE
Germany
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nozzles
glass
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Expired
Application number
DES134459D
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English (en)
Inventor
Dr Hermann Holzmann
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof
    • D01D4/02Spinnerettes
    • D01D4/022Processes or materials for the preparation of spinnerettes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Edelmetallspinndüse für die Herstellung von Kaseinfäden Der Erfindung liegt die neue Erkenntnis zugrunde, daß Edelmetallspinndüsen mit sehr dünnen Überzügen aus Glas in ihrer Hand= habung große Vorzüge besitzen, die es gestatten, das Kaseinspinnverfahren völlig störungslos durchzuführen.
  • Die Edelmetalldüsen an sich sind zwar nicht nur korrosionsfest gegenüber der Spinnflüssigkeit, dem Fällhad und den Reinigungssäuren, sie sind auch bruchfest und können verhältnismäßig starke mechanische Beanspruchungen ohne Nachteile aushalten. Infolge der Härte und Zähigkeit des Edelrnetalls können die Sp@itnndüsenböden sehr dünn gehalten werden, wodurch sich der Vorteil kurzer Spinnkanäle und daher der eines geringeren Widerstandes gegenüber der Spinnflüssigkeit ergibt. In der Kunstfaden- . industrie werden daher mit Vorliebe Ede1-metallsPinndüsen verwendet. Es hat sich aber gezeigt, daß beim Spinnen von Kasein infolge einer Adhäsion zwischen dem Düsenmetall und dem gerinnenden Faden dessen glatter Abzug vom Metall nicht zu erreichen ist. Man hat auch aus diesem Grunde versucht, Düsen für das Spinnen von Kaseinfäden aus einem anderen Material herzustellen; hierzu hat sich Glas besonders geeignet. Derartige Düsen haben zwar einen guten Fadenabzug, sie zeigen aber hinsichtlich der Bruchsicherheit und Maßhaltigkeit sehr große Nachteile, so daß sie sich in der Praxis kaum durchgesetzt haben, und man hat trotz der großen Nachteile Metalldüsen verwendet, womit man natürlich entsprechend schlechte Ergebnisse erzielte. Die Glasdüsen erhalten bereits bei geringen Stößen Sprünge und Risse; die die Düsen völlig unbrauchbar machen. Auch sind die aus Werkstoffgründen erforderlichen dicken Wandungen der Glasdüsen sehr nachteilig. da sie sehr lange Bohrkanäle ergeben. wodurch einhoher Widerstand gegenüber der Spinnmasse gegeben ist.
  • Man hat auch bereits Düsen mit einem Schutzfilm aus Wachs oder Paraffin versehen. diese dienen jedoch nur dazu, z. B. Tautal-.
  • düsen gegen chemische Angriffe beständig zu machen öder bei Spinndüsen allgemein da: Zuwachsen der Bohrlöcher im gewissen Umfange zu verringern.
  • Die Düse nach der Erfindung besteht demgegenüber aus Edelmetall, welches mit einem feinen glatten Überzug aus insbesondere erst bei hohen Temperaturen flüssig werdendem Glas überzogen ist. Man erhält hierdurch eine Düse, die alle Vorteile der Metalldüse bezüglich Abmessungen an Festigkeit hat und gleichzeitig oben einen äußerst günstigen Fadenabzug aus der Spinnöffnung zeigt, d. h. die neue Spinndüse vereinigt die Vorteile der 1letall- und Glasdüse in sich, ohne mit deren Nachteilen behaftet zu sein. Der Überzug der Düse nach der Erfindung kann aus solchen Gläsern bestehen, die bei gewöhnlichen oder wenig erhöhten Temperaturen flüssig werden, insbesondere ist er aber auf Überzüge abgestellt, die erst bei hohen Temperaturen schmelzen. Es kommen demnach Gläser auf anorganischer Grundlage, wie Silikatflüssigkeit, in der Hauptsache aber solche auf organischer Grundlage, wie glasartige Kunststoffe, Glasaustauschstoffei in Frage.
  • Da auch, wie eingangs schon betont, Glasdüsen an sich bekannt sind, so liegt es aber keinesfalls nahe, diese Glasdüsen durch Metalldüsen mit Glasüberzug zu ersetzen. Man könnte wohl erwarten, daß durch die Beibehaltung der Glasoberfläche und durch die zusätzliche Sicherung durch eine metallische Unterlage eine gewisse Erhöhung der Festigkeit erreicht werde, keineswegs war es aber zu erwarten, daß die Düsen genügend widerstandsfähig gegenüber Spannungen zwischen beiden Werkstoffen sein würden, wobei zu beachten ist, daß nur ein äußerst dünner Überzug unter Wahrung der Maßgenauigkeit angewendet wird, um den Vorteil der kurzen Spinnkanäle einer Metalldüse nicht wieder aufzuheben. Gleichzeitig muß aber die Glasschicht wiederum so stark sein, daß sie die nötige Festigkeit gegen Spannungen aufweist und gegenüber den Einwirkungen der Kaseinlösung beständig ist. Denn die Einwirkung von Eiweißlösungen auf Glasoberflächen ist bekannt, wird sich aber bei verhältnismäßig dicken Schichten, besonders bei den bisher bekannten Glasdüsen, kaum bemerkbar machen, aber auf alle Fälle bei den hier in Rede stehenden Düsenüberzügen für das Überziehen einer Metalldüse berücksichtigt -,;-erden. Z@'ie es sich gezeigt hat, können trotz dieser Vorurteile nach der neuen Regel völlig .iti«-2ittdfrei arbeitende Düsen für das Kaseinhpinncerfahren hergestellt werden.
  • Die Herstellung der. erfindungsgemäßen Düsen erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß die ganze Düse oder Teile derselben in ein aus der Überziehmasse bestehendes Bad eingetaucht wird. Anschließend kann eine feine Zerteilung auf der Metalloberfläche, insbesondere auf dem Düsenboden und an den. Wandungen der Spinnöffnungen, durch Behandlung der Düse im Schleuderverfahren 'erreicht werden, «-obei.gleichzeitig die Bohrlöcher einem von außen nach innen wirkenden Luftdruck ausgesetzt sind, der durch Überwindung des vorhandenen Kapillardruckes die Spinnöffnungen freilegt. Das Schleuderverfahren sowie die Freilegung der Bohrlöcher findet hierbei bei entsprechend hoher Temperatur statt. Nach der Aufbringung der erfindungsgemäßen Überzüge zeigt die Spinnflüssigkeit keineswegs mehr die Neigung zuin Kleben an den Düsenwandungen; man erhält vielmehr eine verbesserte Durchsetzmöglichkeit als Folge des durch den Überzug gewährleisteten glatten Abzuges der gesponnenen Fäden vom Düsenmaterial.
  • Wenn an einzelnen Stellen der Überzug im Betrieb durch mechanische Beanspruchungen oder ähnliches einmal beschädigt wird, tritt hierdurch kein Nachteil ein, da das Edelmetall den angreifenden Flüssigkeiten gegenüber unbedingt beständig ist und somit keinerlei Korrosion und sich etwa daraus ergebende Unreinigkeiten des Spinnproduktes eintreten kann, wie dies vielleicht bei Unedelinetalldüsen der Fall' wär e.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Edelmetallspinndüse für die Herstelhing von Kaseinfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse mit einem feinen glatten Überzug aus insbesondere erst bei hohen Temperaturen flüssig werdendem Glas überzogen ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Pat@entsdh:rift ... Nr. 661 81:f; französische Patentschrift . . - 82s 702; USA.-Patentschrift ...... Nr. 1 791 78s.
DES134459D 1938-11-03 1938-11-03 Edelmetallspinnduese fuer die Herstellung von Kaseinfaeden Expired DE747639C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1791785A (en) * 1928-06-02 1931-02-10 Fansteel Prod Co Inc Tantalum spinneret
FR825702A (fr) * 1937-08-17 1938-03-11 Siebert G M B H G Tuyère pour filature
DE661814C (de) * 1935-10-18 1938-06-28 Onderzoekings Inst Res Spinnduese fuer die Herstellung von Kunstseide und Verfahren zur Herstellung eines Spinnduesenueberzuges

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US1791785A (en) * 1928-06-02 1931-02-10 Fansteel Prod Co Inc Tantalum spinneret
DE661814C (de) * 1935-10-18 1938-06-28 Onderzoekings Inst Res Spinnduese fuer die Herstellung von Kunstseide und Verfahren zur Herstellung eines Spinnduesenueberzuges
FR825702A (fr) * 1937-08-17 1938-03-11 Siebert G M B H G Tuyère pour filature

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