DE3839648A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung wollaehnlicher chemiefasern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung wollaehnlicher chemiefasernInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/22—Formation of filaments, threads, or the like with a crimped or curled structure; with a special structure to simulate wool
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D4/00—Spinnerette packs; Cleaning thereof
- D01D4/02—Spinnerettes
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- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung, welches bei der Herstellung von wollähnlichen
Chemiefasern Anwendung finden kann.
Es ist bekannt, daß die Gestaltung der Oberfläche von
Chemiefasern im wesentlichen durch die Form der ein
zelnen Düsenlöcher bestimmt wird. Querschnitte von
Fasern können demnach sternförmig, nierenförmig,
oval, hohl oder eine beliebige andere Form haben.
Durch den Zusatz von bestimmten Chemikalien können
ebenfalls bestimmte Oberflächeneffekte im Fällbad er
reicht werden.
Die Erfindung stellt sich das Ziel, Chemiefasern herzu
stellen, welche an ihrer Oberfläche eine wollähnliche
Struktur haben. Eine wollähnliche Struktur der Faser
bedeutet, daß während des Spinnprozesses die Ober
flächenreibung der Fasern erhöht wird. Es ist möglich,
daß Fäden mit geringerer Feinheit ausgesponnen werden
können. Des weiteren ist es möglich, daß mit weniger
Drehung die gleiche Festigkeit, wie bei Fäden mit
herkömmlichen Fasern gesponnenen Fäden, erreicht wird.
Die Oberfläche der Faser wird rauher und griffiger
und gibt dadurch dem Faden während und nach dem Spinn
prozeß mehr Halt.
Die Spinndüsen, wie sie herkömmlich im Gebrauch sind,
bestehen aus Metall, insbesondere aus Edelmetallen.
Da die Düsenlöcher in den einzelnen Spinnköpfen während
des Spinnprozesses einen konstanten Durchmesser haben,
ergibt sich eine glatte Oberfläche der Faser. Die Spinn
düse soll dem Wesen der Erfindung nach aus einer sta
bilen Piezokeramik bestehen, wobei die Piezokeramik
weitestgehend stabil gegenüber chemischen Einflüssen
sein soll und im inneren durch Metalleinlagerungen ver
stärkt werden kann.
Beim Anlegen von Spannungsintervallen an die Piezo
keramik ändert sich der Durchmesser jedes einzelnen
Düsenloches in beliebig gewünschten kleinen oder
großen zeitlichen Abständen. Die Spinndüse kann eine
beliebige Form, beispielsweise rund oder rechteckförmig
annehmen. Ähnlich wie bei Lautsprechern Piezokristalle
oder Piezokeramik eine Membran in Bewegung versetzen,
so soll im beschriebenen Fall durch unterschiedliche
Spannungen, welche sich periodisch wiederholen, das
Düsenloch verkleinert oder vergrößert werden.
Die Anwendung von Piezokeramik oder Piezokristallen
ist auch bekannt unter dem Fachausdruck elektrostrik
tiver Effekt. Die Gestaltung der Faseroberfläche beim
Erspinnungsprozeß würde sich durch Ändern der Spannung
wellenförmig gestalten, wobei die Faseroberfläche von
der Seite betrachtet eine gekräuselte Oberfläche hätte.
Falls verschiedene Spannungen konstant gehalten würden,
würde man verschiedene Feinheiten von Chemiefasern er
halten, was bedeutet, daß man mit einer Spinndüse ver
schiedene Feinheiten erspinnen kann.
Für das Naßspinnverfahren ist bei bestimmten Chemie
fasern eine säurefeste Piezokeramik erforderlich. Die
Erfindung ist für alle Spinnverfahren z. B. Naßspinn
verfahren, Trockenspinnverfahren, Schmelzspinnver
fahren oder das Naßrechspinnverfahren geeignet.
Bei allen Verfahren ist es erforderlich, daß die
Spinnlösung sofort beim Verlassen der Spinndüse
erstarrt. Zu diesem Zweck kann die Spinndüse mit
Heißluft, Dampf oder elektrisch beheizt werden.
Eine Spinnlösung wird durch eine Spinndüse Fig. 1
und Fig. 2 zu Chemiefasern ersponnen. Die Spinn
düse Fig. 1 und Fig. 2 besteht erfindungsgemäß
aus dem Düsenkörper (5), welcher aus Piezokeramik
oder Piezokristallen besteht und diese beim Anlegen
von Spannung seine Oberfläche verändert. Die Ver
änderung der Oberfläche die auch den Durchmesser
der Düsenlöcher (3) betrifft, beruht bei Materialien
aus Piezokeramik oder Piezokristallen auf dem elektro
striktiven Effekt. Durch den + Polanschluß (1) und den
- Polanschluß (2) kann die Spinndüse Fig. 1 und
Fig. 2 aus Piezokeramik in beliebig kurzen oder
langen Zeitabständen periodisch schwingen und damit
die Durchmesser der Düsenlöcher (3) entsprechend den
gewünschten Spannungsintervallen verändern. Durch die
Veränderung der Durchmesser der Düsenlöcher (3) ent
steht eine wollähnliche Faser, dessen Oberfläche eine
ringförmige Wellenstruktur aufweist. Die Form der
Oberfläche von Chemiefasern, die durch Düsen aus Piezo
keramik ersponnen wurden, ist in Fig. 3 abgebildet.
Spinndüsen aus Piezokeramik Fig. 1 und Fig. 2 sind
für alle Spinnverfahren, zum Beispiel Naßspinnverfahren
oder Trockenspinnverfahren anwendbar, soweit diese
gegen chemische Einflüsse resistent sind.
Zur Verstärkung der Düsenkörper (5) können Metallein
lagerungen (4) den Düsenkörper (5) verstärken. Wie be
kannt und bewährt können die Düsenlöcher (3) durch
Laserstrahlen in die Spinndüsen Fig. 1 und Fig. 2
erzeugt werden. Damit die ersponnene Faser ihre Form
beibehält, die ihr durch die Spinndüse aus Piezokeramik
gegeben wurde, ist es erforderlich, daß die Spinnlösung
sofort nach dem Verlassen der Düsenlöcher (3) erstarrt.
Zur Unterstützung des Erstarrungsvorganges kann die
Spinndüse Fig. 1 und Fig. 2 zusätzlich durch Heiß
luft, Dampf oder elektrisch beheizt werden.
- Titel der Erfindung: Verfahren und Vorrichtung zur
Herstellung wollähnlicher
Chemiefasern
- a) Beachtete Länderfonds: DDR, BRD
Klassifikationseinheiten B 23 P 15/16 D 01 D 4/00 Spinnkopf - b) Die Nummern der Erfindungsschutzrechte zu Beginn und am Ende der Recherche wurden nicht festgehalten. Naheligende Erfindungsbeschreibungen konnten nicht nachgewiesen werden.
- c) Weitere Informationsquellen wurden nicht herangezogen.
- d) Ein Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung woll ähnlicher Chemiefasern wurde in der beschriebenen Art und Weise nicht gefunden. Es ist bekannt, daß durch chemische Mittel der Querschnitt des erspon nenen Fadens verändert werden kann.
- e) Die Erfindung ist für alle Typen von Chemiefasern anwendbar.
- f) Die Anwendung der Erfindung führt zur Herstellung einer wollähnlichen Chemiefaser. Demzufolge genügt für die gleiche Festigkeit des Fadens eine geringere Drehung und damit verbunden sind feinere Ausspinnungen möglich.
- g) Erprobungen liegen noch nicht vor.
Liste der Bezugszeichen
Fig. 1 rechteckige Düse
Fig. 2 runde Düse
Fig. 3 Seitenprofil der Chemiefaser
1 + Polanschluß
2 - Polanschluß
3 Düsenlöcher
4 Metalleinlagerungen
5 Düsenkörper
Fig. 2 runde Düse
Fig. 3 Seitenprofil der Chemiefaser
1 + Polanschluß
2 - Polanschluß
3 Düsenlöcher
4 Metalleinlagerungen
5 Düsenkörper
Claims (7)
1. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung woll
ähnlicher Chemiefasern, gekennzeichnet dadurch,
daß eine Spinndüse Fig. 1 und Fig. 2 aus einem
Düsenkörper (5) besteht, welche aus Piezokeramik
oder Piezokristallen gebaut ist und über einen
- Polanschluß (1) und einen + Polanschluß (2)
verfügt.
2. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung woll
ähnlicher Chemiefasern nach Punkt 1, gekennzeichnet
dadurch, daß beim Anlegen einer Spannung an die
Spinndüse Fig. 1 und Fig. 2 eine Veränderung der
Durchmesser der Düsenlöcher (3) auftritt, welche durch
gewünschte Spannungsintervalle, die sicher periodisch
wiederholen, der Chemiefaser eine wollähnliche Struk
tur erteilen.
3. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung wollähn
licher Chemiefasern nach Punkt 2, gekennzeichnet da
durch, daß die wollähnliche Struktur der Faser ähn
lich der Struktur ist, wie sie in Fig. 3 darge
stellt ist, und durch die Frequenz der Spannungs
intervalle regelbar ist.
4. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung wollähn
licher Chemiefasern nach Punkt 3, gekennzeichnet da
durch, daß die Spinnlösung sofort nach Verlassen
des Düsenloches (3) erstarren muß, um in den durch
die Spinndüsen Fig. 1 und Fig. 2 gelangten Zu
stand fixiert zu werden, wobei die Erstarrung zu
sätzlich durch Heißluft, Dampf oder eine Elektro
heizung gefördert werden kann.
5. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung woll
ähnlicher Chemiefasern nach Punkt 4, gekennzeichnet
dadurch, daß die Form der Spinndüse eine beliebige
Form haben kann, wie in Fig. 1 und Fig. 2 dar
gestellt, wobei die Düse durch Metalleinlagerungen
(4) verstärkt werden kann und das Verfahren für
alle Spinnverfahren, z. B. Trocken- oder Naßspinn
verfahren, soweit sie gegen chemische Einflüsse
resistent sind, anwendbar ist.
6. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung woll
ähnlicher Chemiefasern nach Punkt 5, gekennzeichnet
dadurch, daß die Spinngeschwindigkeit konstant
bleiben muß und die Oberfläche der Spinndüse aus
Piezokeramik teilweise mit einer schützenden gal
vanischen oder Edelmetallschicht ausgerüstet werden
kann.
7. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung woll
ähnlicher Chemiefasern nach Punkt 6, gekennzeichnet
dadurch, daß die Anwendung von Piezokeramik oder
Piezokristallen im weitesten Sinn zur Regulierung
des Durchflusses für Löcher, Schlitze, Öffnungen
und Düsen aller Art Anwendung finden kann, wobei
Löcher, Schlitze, Öffnungen und Düsen aller Art
aus Piezokeramik oder Piezokristallen bestehen
und diese beim Anlegen von Spannung ihre Ober
flächenform verändern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839648 DE3839648A1 (de) | 1988-11-24 | 1988-11-24 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung wollaehnlicher chemiefasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839648 DE3839648A1 (de) | 1988-11-24 | 1988-11-24 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung wollaehnlicher chemiefasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3839648A1 true DE3839648A1 (de) | 1990-05-31 |
Family
ID=6367790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883839648 Withdrawn DE3839648A1 (de) | 1988-11-24 | 1988-11-24 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung wollaehnlicher chemiefasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3839648A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19645224A1 (de) * | 1996-11-02 | 1998-05-07 | Hans Raab | Reinigungswerkzeug |
CN103409831A (zh) * | 2013-07-30 | 2013-11-27 | 苏州豪建纺织有限公司 | 一种起绒熔丝结构 |
CN107201559A (zh) * | 2017-07-17 | 2017-09-26 | 吉林农业大学 | 一种珠头喷头静电纺丝装置 |
CN108754651A (zh) * | 2018-09-07 | 2018-11-06 | 福建锦江科技有限公司 | 仿羊毛锦纶长丝的无人自动化生产设备 |
CN114855301A (zh) * | 2022-03-29 | 2022-08-05 | 广东国兴乳胶丝有限公司 | 一种直径可变的新型乳胶丝的制备方法 |
-
1988
- 1988-11-24 DE DE19883839648 patent/DE3839648A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19645224A1 (de) * | 1996-11-02 | 1998-05-07 | Hans Raab | Reinigungswerkzeug |
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CN107201559B (zh) * | 2017-07-17 | 2023-04-25 | 吉林农业大学 | 一种珠头喷头静电纺丝装置 |
CN108754651A (zh) * | 2018-09-07 | 2018-11-06 | 福建锦江科技有限公司 | 仿羊毛锦纶长丝的无人自动化生产设备 |
CN108754651B (zh) * | 2018-09-07 | 2019-12-13 | 福建锦江科技有限公司 | 仿羊毛锦纶长丝的无人自动化生产设备 |
CN114855301A (zh) * | 2022-03-29 | 2022-08-05 | 广东国兴乳胶丝有限公司 | 一种直径可变的新型乳胶丝的制备方法 |
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