DE1957134B2

DE1957134B2 - Verfahren zur Herstellung von aus vielen Segmenten aufgebauten, Rippen aufweisenden Fäden

Info

Publication number: DE1957134B2
Application number: DE1957134A
Authority: DE
Inventors: Masao Matsui; Susumu Tokura; Masahiro Yamabe
Original assignee: Kanebo Ltd
Current assignee: Kanebo Ltd
Priority date: 1968-11-13
Filing date: 1969-11-13
Publication date: 1974-11-21
Also published as: DE1957134A1; US3700545A; DE1957134C3; CA944925A; GB1265347A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von aus vielen Segmenten aufgebauten, Rippen aufweisenden ^äden mit verbessertem Griff, Wasser- »bsorptionsvermögen und Glanz durch Vereinigen rnd Teilen eines geschmolzenen, faserbildenden, linefcren Polyamids mit einem geschmolzenen faserbildenden, linearen Polyester, wobei man das Vereinigen Und Teilen so lange wiederholt, bis die Anzahl der Segmente mindestens 10 erreicht, sowie Verspinnen der in vielen Schichten angeordneten Polymeren durch Spinnöffnungen und Entfernen eines Teils einer Kornponente.

Die herkömmlichen synthetischen Fäden besitzen Verschiedene Nachteile. So besitzen sie einen wa^hsartigen Griff und im Vergleich zu Naturfasern ein Schlechtes Wasserabsorptionsvermögen und einen schlechten Glanz. Um diese Nachteile zu beseitigen, wurde eine große Anzahl von Mischspinnverfahren ünd Oberflächenbehandlungsverfahren entwickelt, aber diese Verfahren sind noch immer nicht vollständig zufriedenstellend.

Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung von Faden mit einem naturfaserartigen Griff, einem vorzüg- ;o lichen Wasserabsorptionsvermögen und einem verbesserten Glanz.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Verfahren der oben beschriebenen Art dadurch erreicht, daß man das Vereinigen und Teilen der Poly- ss meren in einer zur Strömungsrichtung der Polymeren senkrechten Ebene vornimmt und daß man 2,5 bis 15 Gewichtsprozent des Polyesters oder des Polyamidst, bezogen auf das Gewicht der Fäden, durch Behandlung mit Alkali oder mit einer Säure entfernt.

Aus der FR-PS 1 495 835 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung synthetischer Fäden bekannt, bei dem ein geschmolzenes faserbildendes, lineares Polyamid und ein geschmolzener fadenbildender, linearer Poly* ester in unterschiedlicher Phase vereinigt und geteilt <s werden, so daß eine vielschichtige maserige, nebelartige oder inselgruppenartige Segmerttstniktur entsteht, bei dem die in vielen Schichten angeordneten Polymere durch Spinnöffoungen gesponnen werden und bei dem die gesponsteneu Faden mit einem LB-eungsmittel behandelt werden, um mindestens einen Teil dn^«en Komponerrte-·κ■*««***^? «£ fernen. Eine ähnliche Arbeitsweise wird in dn: US-PS 3 382305 beschrieben. Bei dem daraus bekannten Verfahren erfolgt ^ c*emisdie Behandlung von ÄCschfäden aus Ρ°ίν«^_: und Polyester.

Aus der Hl-PS 1493- 835 ist es schheßkch bekannt, die Spmnkomponenten zum Vereinigen und Teilen unter emem Winkel zusammen- bzw. auseinanderzuföhren. . .^ .

Aus keiner der genanntenι Drockschnften ist es aber bekannt,dasVerewigenunddasTeüender Polymerkomponenten in einer zur Stomungsncbtimg der Polj-merkomponenten^senkrechten Ebene varamehmen und anschließend durch Behandlung mit Alkali oder mit einer Säure emea Tefl emet Polymerkomponente so zu entfernen, daß auf oY* FsJenoberflache Rippen gebildet werden.

Somit ist das Wesen der vorliegenden Erfindung darin zu sehen, daß ein aus Segmenten verschiedener Poivmerer bestehender Faden durch Alkali oder Säure so behandelt wird, daß nur ein Teil eines PoIymeren herausgelöst wird, wobei noch keine Fibrillierung des Fadens eintreten soll, sondern auf der Fadenoberfläche Ripp-;n gebildet werden.

Gemäß der Erfindung geht man daher so vor, daß man zunächst Rohfäden anfertigt, die sich aus einem Polyester und einem Polyamid zusammensetzen und eine mehrschichtige inhomogene Struktur in mindestens einem Tei5 des Querschnitts aufweisen, und daß man dann mindestens einen Teil des Polyesters odnr Polyamids von den Rohfäden entfernt, wodurch durch den in der mehrschichtigen Struktur verbleibenden Teil des Polyesters oder Polyamids Rippen auf der Fadenoberfläche gebildet werden.

Durch die vorliegen ie Erfbdung werden neue synthetische, aus mehreren Segmenten bestehende Fäden geschaffen, die einen ähnlichen Griff wie eine Naturfaser, ein vorzügliches Wasserabsorptionsvermögen und einen verbesserten Glanz aufweisen und die aus mindestens zehn feinen Segmenten bestehen, die sich aus mindestens einer der beiden Komponenten (faserbildendes lineares Polyamid und faserbildender lineaier Polyester) zusammensetzen und sich im wesentliehen kontinuierlich in Längsrichtung des Fadens erstrecken und mindestens einen Teil der Oberfläche des aus mehreren Segmenten bestehenden Fadens einnehmen, wobei die feinen Segmente Querschnittsformen und Querschnittsiflächen aufweisen, die unregelmäßig und zueinander ungleichmäßig sind, und wobei benachbarte Segmente zumindest auf der Oberfläche des aus mehreren Segmenten bestehenden Fadens einen durchschnittlichen Abstand von mindestens 0,1 μ und vorzugsweise 0,1 bis 1 μ aufweisen.

Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt

Fig, 1 eine Darstellung, welche das Prinzip zur Anordnung von zwei Spinnmaterialien in mehreren Schichten erläutert,

F i g. 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines zweischichtigen Fadens,

Fi g. 3 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines vielschichtigen Fadens,

Fig. 4 und 5 vergrößerte Querschnittsansichten von Rohfäden mit einer mehrschichtigen maserigen Struktur,

6 eine vergrößerte Querschnittsansicbt ernes Jens mit einer mehrschichtigen Inselgruppent Struktur,

Teilungsstufen Wein ist, dann kann tatsäcblicbeine maserige Segraentstruktur erbalten werden, wenn Struktur, aber die Zahl steigt, ΰτηη werden diese Schichten im

7 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Querschnitt auseinandergebrochen, so daß wie raseias mit einer mehrschichtigen nebelartigen δ gruppenartige Struktur entsteht, wie es In Fig. p p"

die gemäß der Erfindung verwendet werden zeigt ist. Wenn die Zahl weiter steigt, dann wird eine

nebelartige Struktur gebildet, wie sie in Fig.7 zu

8 eine Vertikalscbnittansicht eines Spinn- sehen ist. Die Bedingungen, ob eine maserige StruJcwelcher sich zur Herstellung von Rohfäden tür, eine jnselgruppenartige Struktur oder eine nebei-

ler mehrschichtigen maserigen Struktur eignet, « artige Struktur gebildet wird, hängen von der Natur &9 10 ^ma ¹* Querscbnittsansicbten des Spinn- der Spinnmaterialien und dem Aufbau des Schienten-

von F i g. 8 an den Linien Ι-Γ, Π-Π' und vervielf achungsmiscbers ab.

' fewef s in der Pfeibicbtung, Eine Ausführungsform eines Spinnkopfs, der einen

Ii eine vergrößerte Querschnittsansicht eines SchichtenvervielfachungsmiRcher mit einem Netzwerk igen Rohfadens mit einer mehrschichtigen 15 von Durchgängen aufweist, wird an Hand der Fig. 8 n Struktur, bis 11 nSher erläutert.

13, 14 und 15 vergrößerte Querschnitte- Eine Zuführungsplatte 0 ist auf einem Scnicntenten von zusammengesetzten Rohfäden, die teil- Vervielfachungsmischer angeordnet, der aus mehreren Hj&e aus einer mehrschichtigen maserigen Struktur ubereinandergelegten scheibenförmige** Mischeinhei-Haußerdem aus einer einzigen faserbildenden 20 ten 10, 20, 30, 40 und 50 besteht. Eine Spinndüsen-Kmoonente bestehen. platte !Oft ist unterhalb des Schichtenvervielfactungs-

Gemäß Fig- 1 werden zwei SpLnnmaterialienA mischers angeordnet. Dazwischen liegt eine Zufunr- A B an einem Punkt J₁ vereinigt, so daß eine zwei- platte 60 für das in mehrere Schieb/en angeordnete «Nichtige Struktur AB gebüdet wird, die dann an Spinnmaterial. Diese Elemente werden durch ein zy- ■em Punkt S geteilt wird. Die geteilten Spinnmate- 35 ündrisches Gehäuse 110 zusammengehalten. Wie in ■■lim werden dann wieder am Punkt /., zusammen- F i g. 9 zu sehen, besitzt die Zuführungsplatte 0 einen "ffihrL so daß eine vierschichtige StrukturABAB zylindiischen zentralen Raum 1 und einen ringformi-Sdet wird Beispiele für eine zweischichtige Struk- _gen Raum 2, der den zentralen Raum konzentrisch Tr und eine vierschichtige Struktur sind in den umgibt. Radial angeordnete Kanäle 3 verbinden die ντο 2 bzw 3 zu sehen. Damit die Anzahl der Seg- 30 beiden Räume 1 und 2 und sind an der Grenze !.nie hierbei steigt, sollte die Teilung am Punkts der Zuführungsplatte 0 und der Mischeinheit 10 auseeführt werden, daß der Vereinigungszustand, vorgesehen. Die Mischeinheit 10 ist mit vertikalen L Punkt /. herrscht, mindestens teilweise und Kanälen 11 versehen, die im Mittelteil der Kanäle 3

ise vollständig bestehenbleibt, und weiter- beginnen und mit teilenden und vereinigenden Durchte das Vereinigen am Punkt J₂ so ausgeführt 35 gangen 12, die an der unteren Oberfläche der Mischdaß sich die Anzahl der Segmente mindestens einheit 10 ausgebildet sind, in Verbindung stehen. ISse und vorzugsweise vollständig addiert. Dies Die teilenden und vereinigenden Durchgange 12 be-Emdadnrch erreicht werden, daß die Richtung der sitzen eine Form, wie es in Fi g. 10 zu sehen ist Die Snieune am Punkt J₁ und die Richtung der Tei- Verbindungspunkte der vertikalen Kanäle Mm der w am Punkt 5 verändert wird; vorzugsweise sollte 40 Mischeinheit 20 der zweiten Stufe und die teilenden Ά Änderung 90° betragen. Wenn die Vereinigung _und vereinigenden Durchgänge 12 der Mischemheit öS Teiung?wL sie in Fig. 1 gezeigt ist, η-mal aus- 10 der ersten Stufe sind mit gestnchelten Kreisen,U Shrt wird dann ist die Anzahl der erhaltenen Seg- eingezeichnet. Die MischemheUen 10 20 30 40 und Ächkhten 2». Natürlich ist die oben beschriebene 50 besitzen den gleichen Aufbau, aber die benach-S von Segmentschichten ein rechnerischer Wert; 45 harten Einheiten sind derart zueinander »geordnet; Sffißen jedoch die Spinnmaterialien unre- daß die teilenden und vereinigenden P^chgange f ß infolgedessen die Segmentschichten der beiden Einheiten etwas verschoben sind und der oder auch aneinanderhaften und die Mittelteil des Durchganges der oberen Einheit nut oftma, vom rechnerischen Wert ab- ^ dem jt^n^^fÄt^

d'ese mehrstufige Vereinigung und Teilung nälen 61 versehen, deren

«Wptfthalat, nicht immer eine maserige Struktur da S₅

dann kann der Raun iu Sg,_{lkürlich ang}eordnet

In einen Spinnkopf, der mit dem oben beschrie- fähr 1 μ, und wenn eine solche Auflösung üoch weibenen, ein Netzwerk von Durchgängen aufweisenden ter fortschreitet, dann werden die Zwischenräume Schichtenvervielfachungsmischer ausgerüstet ist, wer- allmählich immer noch größer, und die Fäden werden zwei Spinnmaterialien getrennt in einem be- den fibrilliert.

stimmten Verhältnis in die Räume 1 und 2 einge- S Die Menge des Polyesters öder Polyamids, die führt und am Mittelteil des Kanals 3 vereinigt und entfernt werden muß, bis die Fibrillierung beginnt, strömen durch den vertikalen Kanal 11. Anschlie- ändert sich in Abhängigkeit von der Struktur des Bend werden sie in dem teilenden und vereinigenden Rohfadens und dem Mischungsverhältnis dieser Durchgang 12 einer Teilung und Vereinigung unter- Polymeren, aber in vielen Fällen beträgt diese Menge Worfen und fließen dann in den vertikalen Kanal 21 to ungefähr 15 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf der Mischeinheit 20. In der gleichen Weise werden das Gesamtgewicht des mehrschichtigen Teils des die Spinnmaterialien wiederholt einer sechsmaligen Fadens. Wenn die Menge geringer als 15 Gewichts· Vereinigung unterworfen. Die mehrschichtig auge- prozent ist und eine Fibrillierung praktisch noch ordneten Spinnmaterialien fließen dann in den Raum nicht eingetreten ist, dann ist der Griff der aus meb-101 und werden dann durch die öffnungen 102 in 15 reren Segmenten bestehenden Fasern stark verbesder Spinndüsenplatte 100 versponnen. Fig. 12 zeigt sert, und der Glanz ist beträchtlich verbessert, einen Querschnitt eines Fadens mit einem nicht Die Auflösung (Beseitigung) des Polyesters oder kreisförmigen Querschnitt, der aus einer Y-förmigen Polyamids hängt von der Art und der Konzentration öffnung versponnen worden ist. Es ist auch mög- des Alkalis oder der Säure, von der Temperatur und lieh, einen Strom eines mehrschichtig angeordneten ao der Zeit ab. Die Bedingungen können für das jewei-Spinnmaterials, im vorliegenden Fall einen Strom lige Objekt entsprechend ausgewählt werden, aus einem vertikalen Kanal 51 in Fig.8, und einen Die Eigenschaften der aus mehreren Segmenten Strom eines aus nur einer Komponente bestehenden bestehenden Fadenstruktur werfen durch die Menge Spinnmaterials, das keine solche mehrschichtige des aus dem Teil des Fadens mit mehrschichtiger Struktur aufweist, miteinander zu vereinigen, kurz ag Struktur herausgelösten Polyesters oder Polyamids bevor sie durch eine öffnung versponnen werfen. stark verändert Diese Menge kann entsprechend Die Fig. 13 bis 15 zeigen Querschnitte von dem gewünschten Ziel ausgewählt werfen. Um der Fäden, die durch dieses Verfahren erhalten worfen Fadenstruktur ein Wasserabsorptionsvermögen und sind. einen verbesserten Griff zu erteilen, beträgt die Die meisten Rohfäden, die durch Verwendung 30 Menge des entfernten Polyamids oder Polyesters eines Spinnkopfes gemäß Fig.8 erhalten worfen 2,5 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf den gesind, besitzen eine verdrehte maserige Struktur. Die samten Teil mit mehrschichtiger Struktur. Insbeson-F i g. 5 zeigt einen Querschnitt von Rohfäden mit dere wirf der Effekt bemerkenswert, wenn mineiner verdrehten maserigen Struktur. destens 3 Gewichtsprozent entfernt werfen.

F i g. 4 zeigt den Querschnitt eines Rohfadens mit 35 Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwen-

einer umerfrehten gleichförmigen maserigen Struk- deten Alkalien sollen solche sein, die den Polyester

tür. Die verdrehte maserige Struktur wird besonders hydrolysieren, ohne daß sie das Polyamid in einem

bevorzugt, da mit ihr ein Faden mit einem verbes- stärkeren Ausmaß schwächen. Beispiele hierfür sind

seilen Griff erhalten werfen kann, weil die Anzahl anorganische Basen, wie z. B. Natriumhydroxyd,

der Rippen auf der Außenfläche des Fadens, die sich 40 Kaliumhydroxyd, Lithiumhydroxyd, Natriumcarbonat

bei der Nachbehandlung entwickeln, groß wirf. und Gemische daraus. Organische Basen, wie z. B.

Gemäß der Erfindung ist es nicht unbedingt nötig, Amine und Diamine, können ebenfalls verwendet

daß die mehrschichtige Segmentstruktur sich voll- werfen.

ständig kontinuierlich entlang der Fadenachse er- Säuren, die beim erfindungsgemäßen Verfahren streckt, jedoch sollten sich die Hauptsegmente 45 verwendet werfen können, sind solche, die das PoIykontinuierlich über eine ausreichende Länge erstrek- amid mindestens teilweise auflösen, aber den PoIyken (beispielsweise einige Zentimeter bis mehrere ester nicht stärker angreifen. Beispiele sind organische Meter). Säuren, wie z.B. Ameisensäure, Essigsäure u.dgl., Die Polyester-Polyamid-Rohfäden, die, wie oben anorganische Säuren, wie z.B. Schwefelsäure, Salzbeschrieben, erhalten worfen sind, besitzen verschie- 50 säure, Salpetersäure, Phosphorsäure u. dgl., sowie dene vorzügliche Eigenschaften. Wenn sie einer an- Gemische daraus und Gemische dieser Säuren mit schließenden chemischen Behandlung unterworfen Salzen. Sie können gemeinsam mit Lösungsmitteln, werfen, dann können ihnen ein naturfaserartiger wie z. B. Wasser, organischen oder anorganischen Griff, ein Wasserabsorptionsvermögen und ein Glanz Verbindungen, verwendet werfen. Verliehen werfen. Es können nämlich Rippen auf der 55 Die Struktur des Rohfadens beeinflußt die Eigeo-Oberffäehe der Fäden erzeugt werfen, wenn minde- schäften der resultierenden, aus mehreren Segmenstens ein Teil des Polyesters mit einem Alkali zerstört ten bestehenden Fadenstruktur in hohem Maße, oder beseitigt wird oder wenn mindestens ein Teil des Wenn Fäden, die keine mehrschichtige Segment-Polyamids mit einer Säure herausgelöst oder be- struktur aufweisen, mit solchen Verbindungen be* seitigt wird. Durch diese Behandlung können die 60 handelt werfen, dann wirf das Wasserabsorptions-Rohfäden auch in feine Fibrillen zerteilt werfen. vermögen, der Griff und der Glanz nicht verbessert. Wenn der Polyester oder das Polyamid zersetzt Wenn die Anzahl der Segmente gering ist, dann (oder aufgelöst) und aus dem Rohfaden entfernt kann der gewünschte Effekt ebenfalls nicht erhalten wird, dann bilden die verbleibenden Segmente auf werfen. Damit die Ziele der Erfindung erreicht werder Faseroberfläche Rippen, die einen Abstand von 65 den, muß der Rohfaden eine ausreichende Anzahl mindestens 0,1 μ aufweisen. Wenn, die aufgelöste von Segmenten aufweisen. Die vorhandenen Rippen, Menge der Segmente verhältnismäßig groß ist, dann die durch eine teilweise Wegnahme von Segmenten wächst der Abstand zwischen den Rippen auf unge- aus der maserigen Struktur erhalten werfen, ergeben

eine Struktur, die der Struktur einer Naturfadenoberfläche ähnlich ist; eine solche Struktur ist sehr günstig. Die Rippen, die aus einer verdrehten maserigen Struktur erhalten werden, sind unregelmäßig, trieben aber eine Struktur, die der Struktur von Naturfäden sehr ähnlich ist; eine solche Struktur ist besonders günstig.

Um eine ausreichende Anzato von Rippen auf der Oberfläche der Fäden zu entwickeln, ist es nötig, daß der Teil des Rohfadens mit mehrschichtiger to Struktur mindestens 10, vorzugsweise mindestens 20, insbesondere mindestens 30 Segmente hu Querschnitt der Faser aufweist. Um einen guten Glanz zu erzielen, sollte die durchschnittliche Dicke der Segmente oder die durchschnittliche Breite der Rippen 0,1 bis ts 10 μ betragen und insbesondere der Wellenlänge des sichtbaren Lichtes entsprechen, die ungefähr 0,1 bis 1 μ beträgt.

Weiterbin ist es nötig, daß die Enden von mindestens S Segmenten, vorzugsweise mindestens »° 20 Segmenten, in der Nähe der Fadenoberfläche liegen, wobei die Enden innerhalb einer Strecke von weniger als lO^e/o und vorzugsweise weniger als 5°/o des durchschnittlichen Durchmessers des mehrschichtigen Fadens, gemessen von der Außenoberfläche, as liegen sollen. Das Mischverhältnis des Polyamids und des Polyesters in dem Teil des Rohfadens, der eine mehrschichtige Segmentstruktur aufweist, kann frei gewählt werden, aber in vielen Fallen bringt ein Verhältnis von 1:1 bis 10:1, vorzugsweise 1:3 bis 3:1, besonders gute Resultate.

Die Erfindung wird nun an Hand des folgenden Beispiels näher erläutert

In dem Beispiel wurde die prozentuale Wasserabsorption wie folgt bestimmt:

Eine Probe, wie z. B. ein Strang, ein Tuch oder eine gestrickte Ware, wird sorgfältig gewaschen und mehr als 10 Stunden in Wasser von 20⁰C eingetaucht Die mit Wasser vollgesaugte Probe wird aus reichend in einer Zentrifuge 30 Minuten lang bei 10000 U/min und bei einem Rotationsradius von ungefähr 4 cm behandelt Die Menge des auf diese Weise entfernten Wassers, bezogen auf das Gewicht der trockenen Probe, wird als prozentuale Wasser« absorption bezeichnet.

Beispiel

Nylon-6 mit einer Viskositätszahl von 1,15 in m-Kresol bei 30° C und Polyäthylentherephthalat (in der Folge als PET abgekürzt) mit einer Viskositätszahl von 0,62 in o-Chlorphenol bei 3O⁰C wurden mehrschichtig angeordnet und dann gesponnen. Geschmolzenes Nylon-6 and geschmolzenes PET wurden in die Räume des Spinnkopfes in gleichen Mengen eingeführt Die beiden Spinnmaterialien wurden mehrschichtig angeordnet und durch Öffnungen mit einem kreisförmigen Querschnitt in Luft versponnen, abgekühlt und mit einer Geschwindigkeit von 600 m/min nach einer Ölung auf einer Spule aufgewickelt. Die aufgewickelten unverstreckten Fäden wurden auf einem Streckstift mit 100⁰C auf das 3,92fache ihrer ursprünglichen Länge verstreckt, wobei die Fäden F₁ (70 den, 18 an der Zahl) erhalten wurden.

Die Fäden F₁ wurden in eine 4Voige wäßrige Natriumhydroxydlösung mit 9O⁰C 2 bis 15 Minuten (s. die folgende Tabelle) eingetaucht um das PET zu hydrolysieren, wodurch die aus vielen Segmenten bestehenden Fäden F₁₈ bis F,_s erhalten wurden. Bei den aus vielen Segmenten bestehenden Fäden F₁₂ bis F₁₅ wurde die prozentuale Gewichtsabnahme, bezogen auf den Faden F₁, der Glanz und die prozentuale Wasserabsorption bestimmt Der Glanz wurde mit dem bloßen Auge festgestellt, mit dem Glanz von Seide verglichen und in drei Stufen eingeteilt. In ähnlicher Weise wurde der Griff mit dem Griff von Naturfasern verglichen und in drei Stufen eingeteilt

Tabelle

Probe

Behandhingszeit (mis)

Gewichtsabnahme

Glanz»)

riff«)	Prozentuale Wasser absorption
	W.)
X	5,6
O	8,5
O	9,1
O	11,3
O	16,4

10

15

Glanz:

O = guter seidenähnlicher Glanz.

Δ = mäßiger seidenähnlicher Glanz.

X = Glanz von herkömmlichen synthetischen Fasern.

aUeHF₁

(Vergleich)

Faden F₁₂

(erfindungsgemäß) Faden F_1S Ii

Faden F₁₄ iui Faden F₁₅

O 1,2

7,6

10,5

Δ Δ Δ

*) GnS:

O = ahnlicher Griff wie Naturfasern. X = Griff wie bei synthetischen Fasern.

Die Tabelle zeigt, daß, wenn der Polyester in der mehrschichtigen Struktur teilweise entfernt wird, prozentuale Wasserabsorption des Fadens steigt und außerdem der Griff und der Glanz verbessert werden.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

40?54Λ

Claims

1 967

Patentanspruch:

Verfahren zar Herstellung von aus vielen Segmenten aufgebauten, Rippe! aufweisenden Hden s mit verbessertem GriftVVv^erabsorptionsvennogen und Glanz durch Vereinigen und Teilen eines geschmolzenen, faserbildenden, linearen Poly-Imids mit einem geschmolzenen faserbildenden, linearen Polyester, wobei man das Vereinigen und Teilen so lange wiederholt, bis die Anzahl der Segmente mindestens 10 erreicht, sowie Verspinnen der in vielen Schichten angeordneten Poiymeren durch Spinnöfinungenlmd Entfernen eines Teils einer Komponente, dadurch gekenn- * zeichnet, daß man das Vereinigen und Teilen der Polymeren in einer zur Strönrougsrichtung der Polymeren senkrechten Ebene vornimmt und daß raan 2,5 bis 15 Gewichtsprozent des Polyesters oder des Fulyamids, bezogen auf das Gewicht der ao Fäden, durch Behandlung mit Alkali oder mit einer Säure entfernt.