DE3320725A1 - Verfahren zur herstellung von foliegarnen mit naturfaseraehnlichem aussehen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von foliegarnen mit naturfaseraehnlichem aussehenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Foliegarnen mit na- -faserähnlichem Aussehen Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Foliegarne sind vorzugsweise für die Wei.ervararDeitung in der Textilindustrie, den technischen Sektor und die Nahrungsgüterindustrie geeignet.
- Durch eine Vielzahl von Verfahren ist bekannt, naturfaserähnliche Garne durch Aufspalten von Folien / Foliefäden in Spinnbänder, Konvertieren und Verarbeiten des Konverterbandes oder auch Direktverarbeitung der Spinnbänaer mittels Spinnmaschine herzustellen.
- Nachteilig bei nach diesen Verfahren hergestellten Garnen sind der relativ hohe technisch-ökonomische Aufwand zu ihrer Herstellung sowie bei der Direktverarbeitung relativ große Ungleichmäßigkeiten im Garn.
- Z. 8. nach den DD-PS 63 847, 81 424 und den DE-OS 22 60 169 und 19 17 822 hergestellte Zwirne aus netzartig oder multifilähnlich sufgespaltenen Folien oder Folie fäden weisen einen chemieseiden- bzw. kunetetoffartigen Charakter auf.
- Diesem Aussehen wird zum einen durch die Mischung von Foliefasern mit Naturfasern im Zwirn begegnet (DE-OS 25 12 720). Andererseits werden in der Folie 2 und mehr Polymere gemischt, um den Aufspaltgrad zu erhöhen (DE-OS 25 12 707). Dabei ergeben sich Probleme durch die unterschiedliche keckb rkü t der Polymeren, indem entweder 1 komponente nicht asgereckt wird und so ihre Dehnbarkei t behalt, oder dio untere Komponente reißt. Die Fasern spalten dabei so stark auf, daß die netzartige Struktur zum großen Teil zerstört wird wobei der neturfaseruhiliche Charakter verstärkt wird0 Allerdings treten relativ hohe Festigkeitsverluste auf, Bei diesem Verfahren ist ein Spaltverhältnis von mindestens 1 ç 3 erforderlicht Mit den bekannten Verfahren zum Herstellen naturfsorähnlicher Foliegarne kann eine Feinheit von 150 tex nicht unterschritten werden vor allem um die notwendige Festigkeit und Verarbeitungssicherheit zu erreichens Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde ein produktives Verfahren zur Herstellung von Foliegarnen mit naturfaserähnlichem Aussehen zu entwickeln, bei dem durch eine geeignete Materialzusammensetzung bei geringen Materialkosten und geringem Titer die Spaltbarkeit der Folie fäden erhöht und ihr Glanz verringert wird und das Spaltaggregat so auf die Foliefäden einwirkt, daß sich freie Faserenden weitestgehend kontrolliert bilden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Foliefäden aus Polypropylen mit einem Zusatz von 10 % Polystyrol bestehen und dem Spaltaggregat in einem Winkel zwischen 5 und 150 zur Senkrechten der Achse ces Spaltaggregates in Folielaufrichtung zugeführt werden Das zuzuDas Spältverhältnis soll dabei 2 : 1 nicht übersteigen Die anschließende Drehung der gespaltenen Foliefäden soll einen maximalen Drehungskoeffizienten α von 95 nicht überschreiten.
- Der Anteil von maximal 10 D Polystyrol erhöht die Mate-@@@lkosten nur unwesentlich und ergibt hinsichtlich der unterschiedlichen Rackbrkoit auf Grund de<j des geringen Anteiles keine Probleme. Allerdings wird die Spaltbarkeit bereits erheblich verbessert und eine Trübung der Folie erreicht, wodurch der Glanz des Foliegarnes reduziert und dessen naturfaserähnliches Aussehen wesentlich verstärkt wird. Durch die Neigung zwischen Spaltaggregat und Folielaufrichtung wird in Verbindung mit der Materialzusammensetzung bereits bei einem Spaltverhältnis, d. h., dem Verhältnis Umfangsgeschwindigkeit der Nadelwalze zur Endgeschwindigkeit der Foliefäden, von 1,5 : 1 eine erhebliche Länge der Fibrillen bzw.
- Oeffnung des Fasernetzwerkes erzielt, ohne daß das Fasernetzwerk im Innern des Folie fadens unter Bildung freier Faserenden aufreißt. Freie Faserenden werden vielmehr nur im Randbereich der Folie fäden durch die Neigung des Spaltaggregates gebildet.
- Im Zusammenhang mit der Trübung der Folie durch den Polystyrolzusatz ist eine Vergleichbarkeit mit nach aufwendigeren Verfahren hergestellten naturfaserähnlichen Foliegarnen im Aussehen gegeben. Allerdings ist die Festigkeit erheblich verbessert.
- Bereits bei einer Feinheit von 100 tex wird eine hohe Verarbeitungssicherheit bei sehr guten textilphysikalischen Eigenschaften, insbesondere einer hohen Festigeist, erreicht.
- Der zur Erzielung dieser Eigenschaften niedrige Drehungskoeffizient i von maximal 95 ermöglicht eine Leistungssteigerung der Zwirnmaschine. Außerdem wird die Griffigkeit des Foliegarnes verbessert.
- Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
- Eine Rohstoffmischung aus 95 yO Polypropylen und 5 % Polyestergranulat wird mittels eines Extruders mit einem Schneckendurchmesser von 90 mm bei einer Temperatur von 200 - 260 OC aufgeschmolzen und zu einer Flachfolie mit einer Dicke von 0,1 mm extrudiert. Die so hergestellte Folie wird in Fäden mit 8,3 mm Breite geschnitten und mit einem Reckverhältnis von 1 : 7,5 gereckt. Diese Foliefäden werden einem Spaltaggregat, einer Nadelwalze, zugeführt, wobei die Endgeschwindig keit der Foliefäden 120 m minze beträgt.
- Die Zuführung der gereckten Fäden zum Spaltaggregat erfolgt unter einem Winkel von 100 zur Senkrechten auf der Achse des Spaltaggregates in Folielaufrichtung. Das Spaltverhältnis wird mit 2 : 1 eingestellt.
- Die Foliegarne weisen eine Feinheit von 100 tex auf.
- Die so erzeugten Foliegarne werden einem Drehungsprozeß unterworfen, wobei der Drehungskoeffizient g 95 beträgt.
- Die gedrehten Foliegarne besitzen eine spezifische Reißfestigkeit von 400 cNtex -1 und eine Reißdehnung von 11,9 %. Die Knotenfestigkeit beträgt 82 % der Reißfestigkeit.
Claims (3)
- Patentanspruch 10 Verfahren zur Herstellung von Foliegarnen mit naturfaserähnlichem Aussehen, wobei Foliefäden fibrilliert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie fäden aus Polypropylen mit einem Zusatz von 5 - 10 % Polystyrol bestehen und dem Spaltaggregat in einem Winkel zwischen 5 und 15° zur Senkrechten der Achse des Spaltaggregates in Folie lauf richtung zugeführt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spaltverhältnis 2 : 1 nicht übersteigt0
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gespaltenen Foliefäden anschließend mit einem maximalen Drehungskoeffizienten α von 95 verdreht werden,
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3320725A1 true DE3320725A1 (de) | 1984-01-05 |
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Family Applications (1)
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DE19833320725 Withdrawn DE3320725A1 (de) | 1982-07-01 | 1983-06-09 | Verfahren zur herstellung von foliegarnen mit naturfaseraehnlichem aussehen |
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- 1982-07-01 DD DD24128782A patent/DD208380A1/de not_active IP Right Cessation
- 1982-10-28 CS CS766982A patent/CS232266B1/cs unknown
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- 1983-06-09 DE DE19833320725 patent/DE3320725A1/de not_active Withdrawn
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US6270083B1 (en) | 1998-06-27 | 2001-08-07 | Sgl Technik Gmbh | Packing yarn made of graphite foil and plastic foil and method of manufacturing a packing yarn |
US6385956B1 (en) | 1998-06-27 | 2002-05-14 | Sgl Technik Gmbh | Packing yarn made of graphite foil and metal foil and method of manufacturing a packing yarn |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD208380A1 (de) | 1984-05-02 |
CS232266B1 (en) | 1985-01-16 |
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8130 | Withdrawal |