DE808872C - Spinnduese zur Herstellung vollsynthetischer Faeden - Google Patents

Spinnduese zur Herstellung vollsynthetischer Faeden

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DE808872C
DE808872C DEP16554A DEP0016554A DE808872C DE 808872 C DE808872 C DE 808872C DE P16554 A DEP16554 A DE P16554A DE P0016554 A DEP0016554 A DE P0016554A DE 808872 C DE808872 C DE 808872C
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DE
Germany
Prior art keywords
spinning
production
precious metal
fully synthetic
spinneret
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Expired
Application number
DEP16554A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hermann Holzmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof
    • D01D4/02Spinnerettes
    • D01D4/022Processes or materials for the preparation of spinnerettes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Bei allen Verfahren der normalen Kunstfaden-°rzeugung, wie Viskose-, Kupfer-Oxyd-, Ammoniak- und Acetatverfahren, ist die Spinnflüssigkeit eine Lösung. Das Festwerden des Fadens beim Spinnvorgang selbst geschieht entweder durch einen Fällvorgang, wie etwa beim Viskose- und Kupfer-;eideverfahren, oder durch Verdampfen des Lösungsmittels, wie etwa beim Acetatverfahren. Die Spinntemperaturen betragen 45 bis .8o°, liegen also verhältnismäßig wenig oberhalb der normalen Zimmertemperatur. Die Spinndrücke bewegen sich zwischen 3 und 5 atü. Im Gegensatz hierzu ist die Fadenbildung bei der Herstellung vollsynthetischer Fäden -in reiner Erstarrungsvorgang, d. h. der Übergang der flüssigen Phase eines einheitlichen Stoffes in die feste. Die Spinntemperaturen und die Spinndrücke liegen wesentlich höher, und die gesamte Menge der Spinnflüssigkeit geht in den Faden ein. Bei der Herstellung von Superpolyamidfäden werden je nach der Art der vorliegenden Polyurethäne Spinntemperaturen bis zu 300° und Spinndrücke bis zu 3o atü angewendet. Demzufolge werden auch an die Spinndüsen ganz andere Anforderungen gestellt. Die Eigenart des Spinnvorgangs, insonderheit die ständige Überwachung der austretenden Fäden, bedingen einen verhältnismäßig großen Abstand der einzelnen Spinnöffnungen voneinander, so daß schon bei geringen Lochzahlen die Spinnscheiben, welche die einzelnen Spinnöffnungen enthalten, einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisen müssen. So hat beispielsweise der Spinnboden eines Düsennäpfchens für das Viskoseverfahren normalerweise einen Durchmesser von 12,5 mm, während bei gleicher Lochzahl die Spinnscheibe einer Spinndüse für die Herstellung von Superpulyamidfäden einen Durchmesser von 70 bis 90 mm besitzt. Die Spinnscheiben unterliegen bei den angewendeten hohen Drücken infolge dieser Großflächigkeit einer sehr hohen mechanischen Beanspruchung. Aus diesem Grund übertrifft auch die Stärkeabmessung der Spinnscheibe mit 5 bis to mm ganz beträchtlich die Bodenstärke normaler Kunstseide- und Zellwolledüsen, die zwischen 0,2 und 0,4 mm schwankt. Als Werkstoff für die Spinnscheiben werden zur Zeit säure- und hitzebeständige Stähle verwendet. Die vorgenannten Stärken von 5 bis io mm beziehen sich auf diese Werkstoffe.
  • Eingehende Versuche haben ergeben, daß Edelmetall, insbesondere Goldplatinlegierungen, den säurebeständigen Stählen gegenüber erhebliche Vorteile besitzen. Goldplatinlegierungen sind aushärtbar. Die Anfertigung der Scheiben kann also im weichen Zustand erfolgen; ihre endgültige Härte und Festigkeit erhalten sie nach ihrer Fertigstellung durch eine thermische Behandlung. Die Anfertigung der feinen Bobrungen wird hierdurch wesentlich erleichtert; mit aus diesem Grund sind auch die Bohrungen in Goldplatinscheiben von erheblich besserer Qualität. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Edelmetalle liegt in ihrer absoluten Widerstandsfähigkeit gegenüber korrosionschemischenAngriffen durch die zur Reinigung der Düsen benutzten Säuren, insbesondere Salpetersäure. Es wurde nun weiterhin gefunden,, daß es, um die Vorteile des Edelmetalls nutzbar zu machen, nicht notwendig ist, die gesamte Spinnscheibe aus Edelmetall herzustellen. Es genügt vollkommen, wenn in größeren Öffnungen einer Spinnscheibe kleine Spinnkanalträger aus Edelmetall, etwa durch Einpressen oder Einlöten, z. B. mit Gold fest eingesetzt werden, in welchen später die eigentlichen Spinnöffnungen angebracht werden. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß eine in dieser Weise aus Uredelmetall und Edelmetall kombinierte Düse genau so gut spinnt wie eine Volledelmetallscheibe und daß auch überrasolienderweise in lworrosionschernischer Hinsicht sich keine Nachteile zeigen, da die Berührungsstellen zwischen Edelmetall und Unede'lmetall auch nach wiederholten Säurebehandlungen dient bleiben.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Spinnscheibe gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Es bedeutet a, die Spinnplatte aus säure- und hitzebeständigem Stahl, b die zur Aufnahme der Edelmetalleinsätze dienenden Bohrungen, c die Einsätze aus Goldplatin, d der eigentliche Spinnkanal in Edelmetall.
  • Die Durchmesser der Edelmetalleinsätze dürfen auf der Austrittsseite der Spinnscheibe nicht zu klein sein, da sonst die Gefahr besteht, daß der beim Anspinnen sich zunächst bildende Tröpfen der Spinnmasse sich bis zur Berührungsstelle des Edelmetalls mit dem Uredelmetall ausdehnt, wodurch die störende Tropfenbildung auch während des Spinnprozesses begünstigt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spinndüse bzw. Spinnscheibe zur Herstellung vollsynthetischer Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß in größeren Bohrungen der aus Nichtedeli;;etall bestehenden Spinnscheibe Einsätze aus Edelmetall enthalten sind, in welchen die eigentlichen Spinnkanäle angebracht sind.
  2. 2. Spinndüse gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnscheibe aus säure-und hitzebeständigem Stahl und die Edelmetalleinsätze aus Legierungen von Gold und Platin bestehen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974397C (de) * 1949-11-23 1960-12-15 Onderzoekings Inst Res Spinnduese zum Schmelzspinnen von hochpolymeren Stoffen
DE1098155B (de) * 1957-03-02 1961-01-26 Glanzstoff Ag Spinnduese mit Einsaetzen und Vorrichtung zum Hineindruecken der Einsaetze in die Duese
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US5356596A (en) * 1992-02-28 1994-10-18 Shimadzu Corporation Apparatus for isolation of synthetic peptide without mechanical loss

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