DE896145C - Verfahren zur Herstellung einer Spinnduese, insbesondere zur Erzeugung vollsynthetischer Faeden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Spinnduese, insbesondere zur Erzeugung vollsynthetischer Faeden

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DE896145C
DE896145C DEW5194A DEW0005194A DE896145C DE 896145 C DE896145 C DE 896145C DE W5194 A DEW5194 A DE W5194A DE W0005194 A DEW0005194 A DE W0005194A DE 896145 C DE896145 C DE 896145C
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Germany
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spinneret
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fully synthetic
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Karl Wittel
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof
    • D01D4/02Spinnerettes
    • D01D4/022Processes or materials for the preparation of spinnerettes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D7/00Electroplating characterised by the article coated

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  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Spinndüse, insbesondere zur Erzeugung vollsynthetischer Fäden Vollsynthetische Fäden, insbesondere Fäden aus Polyamiden und ähnlichen Polykondensaten sowie anderen hochpolymeren Stoffen, werden im allgemeinen so hergestellt, daß der fertige Stoff im geschmolzenen oder plastischen Zustand durch Spinnöffnungen gedrückt wird und dann heim Abkühlen zu Fäden erstarrt. Dieser Vorgang stellt an die Spinnorgane viel höhere Anforderungen als die schon lange bekannten Verfahren bei der Herstellung von Kunstseidefäden und Zellwolle. Die Temperaturen liegen bis zu 2oo° höher, und die Drücke sind-sogar um Größenordnungen höher als bi den früheren Verfahren. Die Spinnöffnungen, die beispielsweise an der Austrittsseite der Spinnscheibe einen Durchmesser von o,25 mm haben, müssen bei diesen vergleichsweise hohen Temperaturen und Drücken ihr genaues Maß behalten. Obwohl die Spinnöffnungen hei diesen Drücken und Temperaturen außerdem der steten Reibung durch die austretende Kunstharzmasse ausgesetzt sind, müssen sie ihren Hochglanz behalten und dürfen nicht raub werden. Diese Eigenschaften der Oberfläche der Spinnöffnungen dürfen auch nicht beim Reinigen mit konzentrierten Säuren verlorengehen.
  • Um diesen hohen Anforderungen zu entsprechen, wurden bereits ve?schiedenartige Vorschläge gemacht. So hat man sich beispielsweise nicht mit den üblichen säurebeständigen rostfreien Stählen begnügt, sondern, besondere Legierungen, die auf diesen Anwendungszweck zugeschnitten sind, entwickelt. Weiterhin hat man schon vorgeschlagen, in einer Scheibe aus säurebeständigem Stahl Einsätze aus Edelmetallen anzubringen. Also auch hier glaubte man, zur Behebung der Schwierigkeiten eine umständliche und kostspielige Herstellung in Kauf nehmen zu müssen.
  • Weiterhin hat man schon vorgeschlagen, Spinndüsen auf galvanischem Weg mit einem Metallüberzug, insbesondere auch einem Überzug von Chrom zu versehen. Es sind jedoch keine Mittel bekanntgeworden, wie man auf ,diese Weise wirklich einen gleichmäßigen Überzug der Öffnungen erreichen kann, auf den es in der Praxis entscheidend ankommt.
  • Die Erfindung hat nun die Aufgabe gelöst, eine Spinndüse aus Metall herzustellen, hei der die Spinnöffnungen einen völlig gleichmäßigen Chromüberzug tragen. Im allgemeinen wird hierbei die ganze Spinndüse oder Spinnscheibe mit dem galvanischen Chromüberzug, insbesondere Hartchromüberzug, versehen; gegebenenfalls kann man sich mit einer teilweisen Verchromung begnügen, wobei auf jeden Fall die Spinnöffnungen selbst den Überzug tragen müssen.
  • Es wurde ein Weg gefunden, um die Spinnöffnungen vollkommen gleichmäßig und maßhaltig zu verchromen, obwohl ihr Durchmesser an der Austrittsseite der Fäden nur von der Größenordnung eines Zehntelmillimeters ist. Um dieses Ziel zu erreichen, wird erfindungsgemäß .die Anode in Form eines dünnen Drahtes konzentrisch in den Spinnöffnungen angeordnet. Es ist Bekanntlich möglich, Nickeldrähte bis zu einem Durchmesser von 15,11 herunter herzustellen. Um dem Anodendraht eine größere Festigkeit zu geben, kann inan auch dem Drahtstück im breiteren Hauptteil der Spinnöffnung einen größeren Querschnitt geben und es an der Stelle verjüngen, wo es durch das kurze Stück der engen Austrittsöffnung geführt wird.
  • Dabei ergibt sich sofort bei der Durchführung der 'Erfindung ein wesentlicher Fortschritt. Bei den bekannten säurebeständigen Stählen macht es oft schon Schwierigkeiten, Öffnungen mit einem Durchmesser von 0,25 mm in ihrer genau vorgeschriebenen geometrischen Form anzubringen. Die Schwierigkeiten steigen erheblich, wenn man noch wesentlich engere Öffnungen anbringen ,will. Hier schafft die vorliegende Erfindung Abhilfe. Es ist bei Durchführung der Hartverchromung mit dünnen, zentrisch in den Spinnöffnungen angeordneten Anodendrähten ohne weiteres möglich, die Spinnöffnungen ohne Veränderung der geometrischen Form zu verengen. So kann beispielsweise auf eine Spinnöffnung mit einem Durchmesser von 0,25 mm eine 0,05 mm dicke Chromschicht aufgetragen und so ein Durchmesser von 0,15 inin erzielt werden.
  • Die Dicke der Chromschicht kann in weiten Grenzen schwanken und beispielsweise zwischen o,i ,ce und o,i min liegen. Während man früher hei Spinndüsen zur Herstellung von Fäden aus Polyamiden auf säurebeständige Stähle angewiesen war und darüber hinaus sogar glaubte, bestimmte Speziallegierungen anwenden zu müssen, läßt die Erfindung nunmehr in der Wahl des Werkstoffes für den Hauptteil des Spinnorgans einen großen Spielraum, da der haftfeste Chromüberzug den darunterliegenden Werkstoff: vor mechanischen und chemischen Angriffen schützt.
  • Während man so bereits bei der Herstellung gegenüber den vorbekannten Spinndüsen für .den gleichen Zweck sehr erhebliche Vorteile hat und sogar Düsen herstellen kann, die sich auf andere Weise nicht herstellen lassen, ergehen sich darüber hinaus bei der Anwendung weitere, sehr bemerkenswerte Fortschritte.
  • Die Hochglanzpolitur bleibt hei nach dem neuen Verfahren hergestellten Spinndüsen bei der Beanspruchung durch den unter hohem Druck hindurchfließenden, vergleichsweise hocherhitzten Kunststoff weit besser erhalten als bei den bisher bekannten Spinndüsen. Dabei behalten auch feinste Spinnöffnungen ihre genaue geometrische Form, selbst bei wiederholten Reinigungen mit Säure, weit besser als die Spinnöffnungen bei den bisher bekannten Düsen, die hierbei häufig an der engste-i Stelle ausbrechen.
  • Mit den nach dem neuen Verfahren hergestellten Spinndüsen werden besonders gute Spinnergebnisse erzielt. Man kann trotz der erheblichen thermischen, mechanischen und chemischen Beanspruchung des Werkstoffes schnell spinnen, ohne Störungen befürchten zu müssen.
  • Wenn auch als Beispiel für die zu verspinnenden Stoffe eingangs die Polyamide besonders hervorgehoben sind, so ist das Verfahren der Erfindun r auf die Herstellung dieser Spinndüsen nicht he schränkt. Es findet vielmehr allgemein bei Spinndüsen zur Erzeugung künstlicher Fäden Amvendung, hei denen ähnliche Anforderungen vorliegen. Unter dem Begriff Spinndüse sind irn vorliegenden Fall die verschiedenartigsten Formkörper zu verstehen, durch die I#?,-unststoffe zur Fadenbildung ausgestoßen werden, also nicht nur die heim Verspinnen .der Polyamide bekannten Scheiben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Spinndüse insbesondere zur Erzeugung von vollsynthetischen Fäden, vorzugsweise zur Erzeugung von Fäden aus Polyamiden, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Spinnöffnungen unter Verwendung einer drahtförmigen, zentrisch in den Spinnöffnungen angeordneten Anode mit einem gleicliniäßigen'galvanisclien Chromülxrzug versehen werden.
DEW5194A 1951-02-21 1951-02-21 Verfahren zur Herstellung einer Spinnduese, insbesondere zur Erzeugung vollsynthetischer Faeden Expired DE896145C (de)

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