DE745018C - Spinnduese, insbesondere fuer die Herstellung von Kunstseidefaeden - Google Patents

Spinnduese, insbesondere fuer die Herstellung von Kunstseidefaeden

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DE745018C
DE745018C DEI65484D DEI0065484D DE745018C DE 745018 C DE745018 C DE 745018C DE I65484 D DEI65484 D DE I65484D DE I0065484 D DEI0065484 D DE I0065484D DE 745018 C DE745018 C DE 745018C
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DE
Germany
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spinneret
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rayon threads
plastics
rayon
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Expired
Application number
DEI65484D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Johannes Kleine
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE745018C publication Critical patent/DE745018C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof
    • D01D4/02Spinnerettes
    • D01D4/022Processes or materials for the preparation of spinnerettes

Description

  • Spinndüse, insbesondere für die Herstellung von Kunstseidefäden Es ist bekannt, als Baustoff für Spinndüsen, insbesondere für die Kunstseidenherstellung, härtbare Kunstharze oder auch Vinylpolymerisationsprodukte zu verwenden. Die mechanische Bearbeitbarkeit dieser Werkstoffe, insbesondere ihre Bohrfähigkeit, ist jedoch nicht gut genug, um sie für die Spinndüsenherstellung geeignet erscheinen zu lassen. Alle Werkstoffe aus Vinylpolymerisaten, die einen verhältnismäßig niedrigen Erweichungspunkt haben, sind entweder zu spröde und geben an den Rändern der Bohrkanäle Grate oder ausgebrochene Stellen, oder aber sie schmieren beim Bohren und geben Anlaß zu Unregelmäßigkeiten und Verklebungen.
  • Kunststoffe auf Cel.lulosebasis, wie Cellulosetriacetat, ferner härtbare Kunstharze, ergeben bei der Bearbeitung durchweg einen gratigen Bohrkanal, der an den Rändern leicht ausbricht. Die genannten Kunststoffe sind überdies auch, was ihren Erweichung?-punkt und ihre chemische Widerstandsfähigkeit anbelangt, für die Zwecke der Spinndüsenherstellung nicht besonders geeignet, so daß bisher der Einsatz organischer Kunststoffe auf diesem Gebiet gar nicht oder nur sehr beschränkt erfolgt ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß im Gegensatz zu den obengenannten organischen Kunststoffen die genannten Nachteile nicht auftreten, wenn man für die Herstellung von Spinndüsen als Baustoff ganz oder teilweise lineare 'synthetische Polyamide verwendet. Insbesondere ist die Bohrfähigkeit dieser Werkstoffe eine ausgezeichnete. Polyamidplatten geben durch einfache Bohrung ohne Nachbearbeitung fastpolierte Bohrkanäle, die an ihren Außenrändern glatt und Bratfrei sind. Es ist somit nicht einmal notwendig, die Spinndüsen durch Nachpolieren zu glätten, wie dies bei Metalldüsen allgemein üblich ist.
  • Offenbar liegt bei den Polyamiden ein besonders günstiges Zusammentreffen zwischen hohem Schmelzpunkt, guter Duktilität und ausreichender Glätte vor.
  • Auf Grund der negativen Erfahrungen mit den obengenannten Werkstoffen mußte dieses Ergebnis überraschen. Besonders geeignet für den vorliegenden Zweck; sind die Polykondensationsprodukte, welche durch Kondensation von aco-Diaminen mit mindestens vier Kohlenstoffatomen zwischen den Aminogruppen und Diearbonsäuren mit mindestens drei Kohlenstoffatomen zwischen den beiden Carboxylgruppen entstehen. Ebenso sind die Produkte, die durch Polykondensation polymerisierbarer Aminosäuren mit mindestens fünf Kohlenstoffatomen zwischen der Amino- und der Carboxy lgruppe oder deren amidbildenden Derivaten, wie Estern, Chloriden, Lactainen, Urethanen usw., entstehen, verwendbar. Diese Produkte zeichnen sich durch außerordentliche mechanische Festigkeit und sehr hohen Schmelzpunkt aus und entsprechen in jeder Beziehung den hohen Anforderungen, die an Werkstoffe von Spinndüsen gestellt werden müssen. Die Säurefestigkeit dieser Düsen ist nicht groß genug, daß sie in stark sauren Fällbädern Verwendung finden können, jedoch eignen sie sich vorzüglich als Düsen für das Kupfer-Ammoniak-Spinnverfahren. für das Trockenspinnverfahren und für solche Verfahren, bei denen neutrale oder schwachsaure Fällbäder verwendet' werden.
  • Die Herstellung der Spinndüsen aus den genannten Kunststoffen kann in an sich bekannter Weise erfolgen. Die Düsenform kann aus der Schmelze gegossen oder nach dem Spritzgußverfahren hergestellt sein. Die Kunststoffe lassen sich auch durch Pressen in die geeignete Form bringen.
  • Die Düsenöffnungen können in den Düsenboden auch durch Einstechen hergestellt werden. Besonders glatt kann das Einstechen der Öffnungen durchgeführt werden, wenn der Werkstoff und die Nadeln. mit denen das 13instechen durchgeführt wird, auf etwa 1o° unter dem eigentlichen Schmelzpunkt des Polyamides gehalten werden. Es wird zweckmäßig vermieden, die Nadeln heißer zu machen, als dein Schmelzpunkt entspricht, damit keine Verkohlungen oder Verbrennungen des Materials eintreten.
  • Den Kunststoffen können vor der Verformung Füllstoffe und Pigmente einverleibt werden. Man kann auch in die Kunststoffe Metalldrähte oder Metallgewebe einlagern.
  • Gegebenenfalls können einzelne Teile der Spinndüse, wie der Düsenboden oder die Wandung oder auch Einsatzringe aus den neuen Werkstoffen hergestellt werden, während andere Teile in an sich bekannter Weise aus Glas, Porzellan oder Metallen bestehen können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Spinndüse, insbesondere für die Hers s tellung -von Kunstseidefäden, dadurch z# gekennzeichnet, daß sie ganz oder teilweise aus linearen synthetischen Polyamiden besteht. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DEI65484D 1939-08-22 1939-08-22 Spinnduese, insbesondere fuer die Herstellung von Kunstseidefaeden Expired DE745018C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922075C (de) * 1949-10-31 1955-03-07 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von Spinnduesen

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None *

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DE922075C (de) * 1949-10-31 1955-03-07 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von Spinnduesen

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