DE743851C - Verfahren zur Herstellung von Cellulosefaeden aus weitgereifter Viskose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cellulosefaeden aus weitgereifter Viskose

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DE743851C
DE743851C DED82480D DED0082480D DE743851C DE 743851 C DE743851 C DE 743851C DE D82480 D DED82480 D DE D82480D DE D0082480 D DED0082480 D DE D0082480D DE 743851 C DE743851 C DE 743851C
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DED82480D
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Dr-Ing Walther Schramek
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DEUTSCHES FORSCHUNGSINSTITUT F
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DEUTSCHES FORSCHUNGSINSTITUT F
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cellulosefäden aus weitgereifter Viskose Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spinnen von Cellulosefäden :aus weitgereifter Viskose nach. dem Streckspinnverfahren. Sie bezweckt, ein Verkleben der gewonnenen Fa-sern im Spinntrichter ,sicher zu vermeiden. Dies wird erfindungsgemäß durch Verwendung eines anf erhöhte Temperatur erwärmten Fällbades erreicht.
  • 1Vach dem Streckspinnverfahren wird Viskose in bekannter Weise dadurch zu endlosen Fäden ausgezogen, daß die :aus den Spin.ndüsenöffaungen austretende Spinnlösung in einem von einer koagulierend 'wirkenden Flüssigkeit durchströmten, unten geöffneten Spinntrichter durch die infolge der allmäihlichen Verengung des Trichters zunehmende Geschwindigkeit der koagulierenden Flüssigkeit zu einem Faden untergleichzeitiger Erhärtung oder Koagulation ausgestreckt wird. Die so gewonnenen Fasern neigen aber infolge ihrer meist noch ungenügenden Härtung bei zufälliger Berührung im Spinntrichter zum gegenseitigen Verkleben, besonders in den engen Teilen des Trichters.
  • Diesem L'belstand hat man auf verschiedene Weise abgeholfen, indem .man entweder dem Wasser im Spinntrichter Salze zusetzt, welche die Koagulation, also dieHärtung des Fadens, beschleunigen oder indem man von unten her in :den Spinntrichter verdünnte Säuren 'hineindiffundieren läßt, um durch teilweise erfolgendeRegeneration des Cellulosexanthogenates das gleiche Ziel einer schnelleren Härtung des Spinnfadens im Streckprozeß zu erreichen.
  • Es ;ist auch bereits bekannt, bei Verarbeitung ungewöhnlich weit gereifter Viskose mit einer. Kochsalzreife von o,i bis o,2 die Koagulation des Spinnfadens in gewahn1.icmem oder destilliertem Wasser mit oder ohne Zusatz von Salzen durch Anwendung höherer Temperaturen .zti, beschleunigen.
  • Es wurde nüil gefunden, daß die Temperaturerhöhungen des Koagulationsbades es ermöglicht. auch weniger weitgereifte Viskosen zu 'verspinnen. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß zum Verspinnen von Viskosen mit einer Kochsalzreife von o,23 bis I,o (las zur Koagulierung der Viskose im Spinntrichter verwendete Wasser auf Temperaturen von 25 bis 6o° erwärmt wird.
  • Es sind verfahrensgemäß folgende Temperaturen bei der Verwendung von weitgereiften Viskosen aus Zellstoff als günstig beobachtet worden:
    Kochsalzreife Temperatur
    I. Zone o,25-0,2 3o-25°
    Il. Zone 0,5 -0,25 q.0-30°
    III. Zone 0,8 -0,5 50-40°
    Die Höhe der zu wählenden Temperatur ist abhängig von der Art der Viskosebereitung und von dein Reifegrad der Viskose sowie ihrer Konzentration.
  • Nachstehend werden zwei Beispiele für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens angeführt: Beispiel i Viskose finit 7 % Cellulose und 704 Na OH, Polymerisationszahl 50o und Kochsalzreife o,6, wird nach dein Streckspinnverfahren versponnen, wobei als Koagulationsbad iin offenen Trichter Wasser mit einer Temperatur von 43° verwendet wird. Der so erhaltene Faden ist nicht verklebt und läßt sich anstandslos weiterverarbeiten.
  • Beispiel 2 Viskose mit 7'1, Cellulose und 7 °tö NaOH, Pnlvmerisationszabl 400 und Kochsalzreife o,5 wird nach dein Streck-spinnverfahren versponnen, wobei als Koagulationsbad im offenen 'L'ricliter Wasser mit einer Temperatur von 35° verwendet wird. Der koagulierte Faden ist nicht verklebt und läßt sich ohne Schwierigkeiten zu Kunstseide oder Zellwolle verarbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von C ellulosefäden aus weitgereifter Viskose nach (lein Streckspinnverfahren. .dadurch gekennzeichnet. (iaß zum Verspinnen von Viskosen mit einer Kochsalzreife von o,25 bis I.o das zur Koagulierung der Viskose im Spinntrichter verwendete Wasser auf Temperaturen von 25 bis 6o° erwärmt wird. Zur Abgrenzung des Anineldungsgegenstan.des vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ....... Tr. 5o7 351; österreichische- ..... - 147 787; USA.- - ..... - 2 o65 I7 5 ; britische - ..... - 443971.
DED82480D 1940-04-12 1940-04-12 Verfahren zur Herstellung von Cellulosefaeden aus weitgereifter Viskose Expired DE743851C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE507351C (de) * 1928-11-16 1930-09-15 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung endloser kuenstlicher Faserstraenge im fortlaufenden Arbeitsgang
GB443971A (en) * 1933-10-10 1936-03-10 Ig Farbenindustrie Ag Process for spinning viscose
AT147787B (de) * 1933-10-11 1936-11-25 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Verspinnen von Viskose.

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