DE490961C - Verfahren zur Erzeugung feiner Viskoseseide - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung feiner Viskoseseide

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DE490961C
DE490961C DED45914D DED0045914D DE490961C DE 490961 C DE490961 C DE 490961C DE D45914 D DED45914 D DE D45914D DE D0045914 D DED0045914 D DE D0045914D DE 490961 C DE490961 C DE 490961C
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DE
Germany
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spinning
viscose
silk
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denier
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Expired
Application number
DED45914D
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English (en)
Inventor
Alwin Jaeger
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Spinnstoffabrik Zehlendorf G M
Original Assignee
Spinnstoffabrik Zehlendorf G M
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung feiner Viskoseseide Die Entwicklung in der Viskosekunstseidenindustrie strebt danach, Kunstseide herzustellen, deren Einzelfäden eine möglichst große Feinheit besitzen. Dieses schon sehr alte Problem hat bisher eine befriedigende Lösung nicht gefunden. Die älteren Versuche, zur Herstellung von dünnen Fäden Düsen mit feinsten Öffnungen zu verwenden, wie die späteren Versuche, durch das bei der Nitrocellulose und Kupferoxydammoniakseide anwendbare Streckspinnverfahren zum Ziel -zu gelangen, haben versagt. Beim letzteren Verfahren besteht die Möglichkeit, mit Düsen mit Löchern größeren Durchmessers zu arbeiten, die manche Vorteile mit sich bringen, insbesondere den, daß sie nicht so leicht durch Verunreinigungen der Viskoselösungen verstopft werden wie feinere Düsenlöcher.
  • Ausgedehnte Untersuchungen haben nun zu dem Ergebnis geführt, daß die Möglichkeit, feine Viskosekunstseide nach dem Streckspinnverfahren herzustellen, nur eine sehr beschränkte ist. Wenn man noch so sorgfältig arbeitet, bewirkt ein Strecken der Seide auf weniger als die H4lfte seiner normalen, in der folgenden Tabelle angegebenen Grenzdenierzahl bereits eine solche Güteverschlechterung, daß die Seide unbrauchbar wird. Diese Verschlechterung äußert sich in einer außerordentlich rasch zunehmenden Bildung von Nebenfäden (Flusen), d. h. eine große Zahl der sich bildenden Fädchen reißt bei der Bildung an der Düse ab.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß bei der Herstellung feiner Viskoseseide der Zusammenhang zwischen Spinnfähigkeit und Cellulosegehalt der Spinnlösung eine wesentliche Bedeutung besitzt. Verringert man nämlich den Cellulosegehalt der Spinnlösung im Verhältnis der Feinheitsgrade der zu erzeugenden Fäden, wobei die Spinnflüssigkeit frei von nicht löslichen Verunreinigungen ist und der Düsenquerschnitt dem des zu spinnenden Fadens entspricht, so ist es möglich, Viskoseseide beliebigen Feinheitsgrades bis herab zu x Den. für den Einzelfaden mit ein und demselben Spinnbad zu erzeugen.
  • Je feiner der Einzelfadentiter wird, um so celluloseärmere Viskose wird verwendet.
  • Man verwendet für die praktische Durchführung des Verfahrens eine sorgfältig gereinigte Viskose aus Spinnmaschinen, welche ganz oder teilweise aus solchen Metallen oder Metallegierungen hergestellt sind, die von den Viskoselösungen nicht unter Bildung unlöslicher Metallverbindungen angegriffen werden. Ferner benutzt man zur Erzeugung der Fäden zweckmäßig Spinndüsen mit so feinen Düsenöffnungen, daß die Düsenöffnung dem Feinheitsgrade des zu spinnenden Einzelfadens entspricht oder nur ganz unerheblich darüber bleibt und die Geschwindigkeit des austretenden Viskosestrahles gleich der Geschwindigkeit des Abzuges wird. _ In der folgenden T@äbelle#'sind beispielsweise für Viskoselösungen mit 6, 7;18 und 9 % Cellulose und verschiedenen Düsenöffnungen die Denierzahlen der Einzelfäden angegeben, die erhalten werden, wenn der aus der Spinnöffnung austretende Viskosestrahl weder eine Stauung noch eine Streckung durch den Fadenabzug erleidet.
    Tabelle für-Grenzdeniers der Einzelfäden
    Angewandte Düse mit einer Lochweite von
    Angewandte
    Spinnlösung mit o,04 mm i ö,05 mm o,97 mm o, i o mm o, i 2 mm o, t 5 mm
    in Ds. in Ds. in Ds. in Ds. in Ds. in Ds.
    10 /o Cellulose 1,55 , 2,43 4,82 9,7 ' 14,0 21,8
    9 /0 - 1,40 2,18 4,34 8,7 12,6 19,6
    80/1 - 1,24 1,94 j 3,85 7,74 11,2 17,4
    700 - r,08 1,69 I 3,37 6,78 9,8 15,2
    6% - _0,93 - 1,45 21go 58o 8,4 13,0
    5 0/0 - 0,78 1,21 2,40 4,84 7,0 10,9
    40/0 - 0,62 i 0,97 1,92 3,87 5,6 i 8,7
    Wie oben erwähnt, hat sich herausgestellt, daß man diese Grenzdenierzahlen, um flusenfreie Seide zu erhalten, nicht sehr stark unterschreiten darf. Es geht also aus diesen Ermittlungen hervor, daß man mit Düsen von o,r mm Lochweite flusenfreie Seide von 1, von 2, ja sogar von 3 Den. unmöglich erhalten kann, auch wenn man die übrigen Bedingungen des Spinnens noch so sorgfältig wählt und einhält.
  • Um Seide dünner Deniers herzustellen, verwendet man nach der Erfindung Düsen mit feineren Lochweiten. Von dem normalen Grenzdenier, der Düsenlochweite von o,r mm, wie oben berechnet, von 7,74 kann man durch ein Streckspinnverfahren wohl auf die Hälfte der Denierzahl, also auf 3,87, bei einer sehr reinen Viskoselösung herunterkommen. Dagegen ist dies bei einer zu spinnenden Denierzahl der Düsenlochweite von o,o5 mm von 1,94 nur bis auf 1,25 herunter möglich. Je feiner die Denierzahl, desto schwerer ist ein Streckspinnen der Viskose möglich.
  • Hierbei ist als besonders wichtig hervorzuheben, daß die Konzentration der Fällbäder bei dieser Arbeitsweise ohne Bedeutung für die zu erspinnenden Denierzahlen ist. Es ist möglich, unter den obigen Bedingungen mit ein und demselben normalen Fällbad, dessen Zusammensetzung z. B. schwanken kann von einem Säuregehalt von 1o 0/0 bis 22 % und einem spezifischen Gewicht von z,2 bis 1,4 und dessen Temperatur zwischen 3o und 50' ist, Seide von 1o Den. bis herunter auf z Den, und weiter darunter mit derselben Viskoselösung und derselben Maschine, selbstverständlich unter Einstellen der zugehörigen Pump- und Abzugsgeschwindigkeit, zu spinnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Erzeugung feiner Viskoseseide, dadurch gekennzeichnet, daß der Cellulosegehalt der Spinnlösungen im Verhältnis der Feinheitsgrade der zu erzeugenden Fäden verringert wird, wobei die Spinnflüssigkeit infolge Verwendung eines von der Viskose nicht angreifbaren Baustoffes für die Spinnmaschinenteile frei von nicht löslichen Verunreinigungen ist und der Düsenquerschnitt dem des zu spinnenden Fadens entspricht.
DED45914D 1924-07-24 1924-07-24 Verfahren zur Erzeugung feiner Viskoseseide Expired DE490961C (de)

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DE (1) DE490961C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2491937A (en) * 1944-09-12 1949-12-20 Rayonier Inc Method of producing rayon filaments from viscose

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2491937A (en) * 1944-09-12 1949-12-20 Rayonier Inc Method of producing rayon filaments from viscose

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