DE821424C - Verfahren zur Herstellung schwammartiger Metallkoerper - Google Patents

Verfahren zur Herstellung schwammartiger Metallkoerper

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DE821424C
DE821424C DEP13394A DEP0013394A DE821424C DE 821424 C DE821424 C DE 821424C DE P13394 A DEP13394 A DE P13394A DE P0013394 A DEP0013394 A DE P0013394A DE 821424 C DE821424 C DE 821424C
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Germany
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metal
metallic body
metallic
metallization
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Expired
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DEP13394A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Dr Emil Duhme
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/08Alloys with open or closed pores
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/10Sintering only
    • B22F3/11Making porous workpieces or articles
    • B22F3/1121Making porous workpieces or articles by using decomposable, meltable or sublimatable fillers
    • B22F3/1137Making porous workpieces or articles by using decomposable, meltable or sublimatable fillers by coating porous removable preforms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung schwammartiger Metallkörper I:s sind Verfahren bekanntgeworden, nach denen organische Stoffe, Gewebe, Häute, Felle u. dgl. im Vakuum durch Aufdampfen metallisiert werden. Der Zweck dieser Verfahren ist meist, die Stoffe haltbar zu machen oder mit einer glänzenden Oberfläche zu Schmuckzwecken zu versehen. Es sind weiter bereits Verfahren bekanntgeworden, mit denen schwammartige, elastische, nichtmetallische Körper metallisiert werden, um metallisierte Zwischenlagen zu erhalten. Die so erhaltenen metallisierten schwammartigen Körper zeigen alle in ihrem mechanischen Verhalten erhebliche Nachteile, insbesondere sind sie verhältnismäßig hart und wenig schmiegsam.
  • Nach dein erfindungsgemäßen Verfahren werden schwammartige Metallkörper gewonnen, die diese Nachteile nicht besitzen, sondern ausgesprochen weich und schmiegsam sind. Das Verfahren besteht darin, <laß ein schwammartiger nichtmetallischer Körper aus leicht vom verwendeten Metall trennbarem Stoff durch ein an sich bekanntes Verfahren metallisiert und danach entfernt wird. Diese Entfernung kann durch chemische Reaktion, beispielsweise durch Wegätzen oder durch Verbrennen, oder durch mechanische Verfahren, z. B. durch Wegschmelzen oder durch Verdampfen, bewirkt werden. Wichtig ist, daß nach dem Entfernen des nichtmetallischen Körpers der zurückbleibende schwammartige Körper im wesentlichen nur noch aus Metall besteht, das nun eine Art Metallwatte bildet, die die oben geschilderten Vorzüge hat. Die Metallisierung der nichtmetallischen Körper erfolgt zweckmäßig durch Aufdampfen im Vakuum oder durch Kathodenzerstäubung, kann aber auch durch Ausfällen des Metalls aus gasförmigen oder flüssigen Suspensionsträgern erfolgen. In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn der gasförmige oder flüssige Suspensionsträger während der Ausfällung des Metalls den nichtmetallischen schwammartigen Körper möglichst vollständig durchdringt. Als Trägerkörper für die Metallisierung kann man auch hier Gewebe oder besser noch watteartige Stoffe verwenden.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten schwammartigen Metallkörper lassen sich zu vielen Zwecken verwenden. Ein sehr wichtiges Anwendungsgebietist die Katalyse bei chemischen Reaktionen. Infolge der außerordentlich großen Oberfläche, die ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Körper hat, eignet er sich besonders gut als Katalysatorkörper bei Großumsetzungen.
  • Ferner kann der so gewonnene Metallkörper als Metalldocht für sehr heiße Flüssigkeiten, z. B. für Metallschmelzen, verwendet werden, wenn man zu seiner Herstellung ein Metall mit höherem Schmelzpunkt verwendet, als ihn das den Docht durchfließende Metall hat. Mit solchen Dochten läßt sich z. B. eine Zinnverdampfung technisch durchführen, während Zinn mit den sonst üblichen Verfahren nur schwer befriedigend verdampft werden kann. Der Metalldocht dient bei diesem Verfahren zum Abziehen der Zinnschmelze aus einem im Vakuum befindlichen Metallbad. Er wird in diesem Fall in genau der gleichen Weise wie die üblichen Dochte bei der allgemein bekannten Dochtschmierung angewendet, d.h. das flüssige Metall kann sogar über den Rand des Schmelztiegels herübergehoben werden. Die aus dem Metalldocht austretenden Zinntropfen fallen dann auf einen sehr hoch erhitzten Körper, der sie sofort verdampft.
  • Ein weiteres, sehr wichtiges Verwendungsgebiet für die gemäß der Erfindung hergestellten schwammartigen Metallkörper beruht auf der bakterientötenden Wirkung einiger Metalle. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Körper lassen sich also insbesondere bei der Wundbehandlung zur Desinfektion mit Vorzug verwenden. Infolge ihrer großen Weichheit und Schmiegsamkeit wird dabei die bei den bisher bekannten derartigen Körpern häufig beobachtete Reizung der damit verbundenen Wunden infolge mechanischen Drucks oder harten Kanten mit Sicherheit vermieden. Es lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren insbesondere auch größere Stücke, ganze Binden und derartige Gegenstände herstellen.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung schwammartiger Metallkörper, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwammartiger nichtmetallischer Körper aus leicht vom verwendeten Metall trennbarem Stoff durch ein an sich bekanntes Verfahren metallisiert und danach entfernt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtmetallische Körper durch eine chemische Reaktion entfernt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtmetallische Körper durch Wegätzen entfernt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtmetallische Körper durch Verbrennen entfernt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtmetallische Körper durch mechanische Verfahren entfernt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtmetallische Körper durch Schmelzen entfernt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtmetallische Körper durch Verdampfen entfernt wird. B.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallisierung durch Aufdampfen im Vakuum erfolgt.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallisierung durch Kathodenzerstäubung erfolgt. io.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallisierung durch Ausfällen des Metalls aus gasförmigen oder flüssigen Suspensionsträgern erfolgt. i i.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtmetallischer Körper Watte verwendet wird.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtmetallischer Körper ein Gewebe verwendet wird.
  13. 13. Die Verwendung eines Metallkörpers, der nach einem der in den Ansprüchen i bis 12 beschriebenen Verfahren hergestellt ist, als Docht, insbesondere für Schmelzen sehr hoher Temperatur.
  14. 14. Die Verwendung eines Metallkörpers, der nach einem der in den Ansprüchen i bis 12 beschriebenen Verfahren hergestellt ist, als katalytischer Körper bei chemischen Reaktionen.
  15. 15. Die Verwendung eines Metallkörpers, der nach einem der in den Ansprüchen i bis 12 beschriebenen Verfahren hergestellt 'ist, zur Entkeimung.
DEP13394A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung schwammartiger Metallkoerper Expired DE821424C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173615B (de) * 1959-01-07 1964-07-09 Lohmann K G Verbandstoff
US3378365A (en) * 1963-07-15 1968-04-16 Erdoelchemie Gmbh Process for the production of porous metals
DE10248056A1 (de) * 2002-10-11 2004-04-22 Adolf Würth GmbH & Co. KG Metallelement, Verfahren zu seiner Herstellung und Anwendung

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