DE386131C - Verfahren zur Herstellung von Kontakttraegern aus loeslichen hitzebestaendigen Salzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kontakttraegern aus loeslichen hitzebestaendigen SalzenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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- B01J37/02—Impregnation, coating or precipitation
- B01J37/0201—Impregnation
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/90—Regeneration or reactivation
- B01J23/96—Regeneration or reactivation of catalysts comprising metals, oxides or hydroxides of the noble metals
Description
- Verfahren zur Herstellung von Kontaktträgern aus löslichen hitzebeständigen Salzen.
- Es ist bekannt, Salze des Bariums, Magnesiums u. dgl. als Kontaktträger zu benutzen.
- Dabei begegnet man erheblichen Schwierigkeiten, wenn man diese als kristallinische Körper in gleichmäßiger Korngröße herstellen will.
- Auch weisen derartige Kristalle im Verhältnis zu ihrer Menge eine nur geringe Oberfläche auf.
- Anderseits hat man vorgeschlagen, durch Kalzination solcher Salze poröse krustenartige Körper herzustellen, auf deren Oberfläche die K ontaktsubstanz fixiert wird. Naturgemäß weisen diese Körper sehr viele tote Räume auf, und das in letzteren niedergeschlagene Platin wird seinen Zwecken entzogen.
- Sowohl die Kristalle als auch die Salzkrusten besitzen außerdem nur eine geringe Haltbarkeit, weil beide Trägerarten bei den in Frage kommenden Gebrauchstemperaturen allmählich zerfallen.
- Zweifellos haben lösliche Salze als Kontaktträger gewisse Vorteile, besonders deswegen, weil ihre Löslichkeit bei ausgebrauchten Massen die Wiedergewinnung des wertvollen Platins ganz bedeutend erleichtert.
- Es wurde nun gefunden, daß man die Vorteile der löslichen Salze besser ausnutzen kann und Kontaktträger von großer Haltbarkeit erhält, wenn man als Träger für die Salze Körper aus porösem oder unporösem aber gerauhtem Material, z. B. glasiertes und gerauhtes oder gesintertes Porzellan, Ton oder Schamotte, benutzt. Diese Körper werden gemäß der Erfindung mit einer gesättigten Lösung anorganischer Salze getränkt oder nur überzogen, darauf getrocknet und geglüht. Auf diese Weise werden die Körper, die man zweckmäßig in Gestalt kleiner Zylinder oder Röhrchen verwendet, mit einer Kristallhaut überzogen, die sich der Unebenheit der verwendeten Körperchen anpaßt.
- Die Körperchen spielen also nur die Rolle von Formbildnern, um der Kristallhaut eine feste Gestalt zu erteilen. Auf dieser Kristallhaut wird die Kontaktsubstanz derart niedergeschlagen, daß eine Lösung der Kristallhaut nicht erfolgt. Dies kann beispielsweise in der Weise geschehen, daß man die Kontaktsubstanz in Form einer gesättigten Salzlösung aufbringt, oder daß man die Lösung der Kontaktsubstanz auf die vorher erhitzten Kontaktkörperchen aufspritzt, so daß das Lösungswasser verdampft, ohne die Kristallhaut abzulösen.
- Bei einem älteren Verfahren werden poröse Kontaktkörper mit einer lösliche Platinsalze reduzierenden Flüssigkeit getränkt, worauf man auf diese Unterlage das zu reduzierende Platinsalz aufbringt. Hierbei soll das Reduktionsmittel wieder ausgewaschen werden, weil es bei der darauffolgenden Benutzung der Kontaktkörper störend wirken würde. Im Gegensatz hierzu bleiben die löslichen Salzbestandteile bei der vorliegenden Erfindung im Kontaktträger zurück, so daß das Kontaktmetall mit diesen Salzen wieder leicht vom Kontaktträger abgewaschen werden kann. Bei dem älteren Verfahreit würden auch unporöse Körper mit rauher Oberfläche als Kontaktträger Verwendung finden können, aber es wurde doch gefunden, daß Körper mit einem gewissen Maß von Aufsaugefähigkeit praktisch von Vorteil sind, weil sonst die Lösung nicht haftet.
- Bei einem anderen älteren Verfahren wird das Platin auf einem in den porösen Kontaktkörpern gebildeten Niederschlag aufgelagert. Für diese Herrichtung der Kontaktträger ist erforderlich, daß sie immer noch ausreichende Aufsaugefähigkeitlf besitzen, weil sonst die Lösung, mit welcher der unlösliche, Niederschlag gebildet werden soll, nicht in den Kontaktträger eindringen kann. Dieses Verfahren hat den großen Nachteil, daß die unlöslichen Stoffe, auf welchen das Platin aufgelagert werden soll, nicht in die Masse eindringen, sondern nur auf der Oberfläche haften.
- Auf ganz anderer Grundlage ist das vorliegende Verfahren aufgebaut, das von kristallinischen Salzen als Kontaktträger ausgeht. IDa diese aber, wie bereits oben erwähnt, leicht zerfallen, so sollen diese kristallinischen Salze auf einer festen Unterlage aufgelagert werden, die als Formbildner dient. Für die Bildung der Kontaktschicht ist es also gleichgültig, ob der Formbildner poröse Eigenschaften besitzt oder nicht, weil es vollständig gefügt, wenn die Oberfläche so ausgebildet ist, daß die Kristallhaut an dieser haftet.
- Wenn auch die nach den verschiedenen Verfahren hergestellten Kontaktkörper äußerlich keine Verschiedenheit aufweisen, so zeigt sich doch schon insofern ein Unterschied, als die Kontaktkörper gemäß der vorliegenden Erfindung keine bis tief in das Innere hineinreichende Platinierung aufweisen, wodurch erheblich an Platinmetall gespart wird.
- Zweckmäßig verwendet man zum Tränken der Formbildner bzw. Kontaktträger Lösungen von Magnesiumsulfat, Natriumsulfat oder ähnlichen Salzen.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur herstellung von Kontaktträgern aus löslichen, hitzebeständigen Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man feuerfeste poröse oder nicht poröse aber rauhe Körper aus Ton, Schamotte u. dgl. mit einer gesättigten Lösung eines anorganischen Salzes tränkt oder damit überzieht, das Ganze trocknet und glüht und schließlich die eigentlichen Kontaktsubstanzen in bekannter Weise auf die Kristallhaut niederschlägt.
Priority Applications (3)
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1921
- 1921-04-27 DE DEZ12292D patent/DE386131C/de not_active Expired
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