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Verfahren zum Herstellen von durchlochten glatten oder mit durchlochten
oder undurchlochten Vorsprüngen versehenen Kautschukplatten aus Kautschukdispersionen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von durchlochten glatten oder
mit durchlochten oder undurchlochten Vorsprüngen versehenen Kautschukplatten aus
Kautschukdispersionen unter Verwendung von Spritzverfahren.
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Durchlochte Kautschukplatten oder auf der Oberfläche mit Vertiefungen
oder Vorsprüngen versehene Kautschukplatten sind bisher in der Weise hergestellt
worden, daß Kautschukmilch auf eine Metallplatte zum Trocknen aufgestrichen und,
nachdem die aufgestrichene Kautschukmilchschicht wenigstens teilweise getrocknet
oder verfestigt worden ist, eine Musterplatte auf die Kautschukmilchschicht aufgedrückt
wird, so daß den Eindrücken der Platte entsprechende Durchlochungen, Vertiefungen
oder Vorsprünge gebildet werden.
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Durchlochte Kautschukplatten sind auch schon dadurch hergestellt worden,
daß Kautschukmilch auf eine mit Vertiefungen versehene Platte aufgestrichen, die
Kautschukinilch von den erhabenen Teilen der Platte durch Abfließenlassen oder Abquetschen
entfernt und die Kautschukmilch dann trocknen gelassen wird. An Stelle von gravierten
Platten können hierbei auch Formen benutzt werden, auf deren Oberfläche in Abständen
Vorspränge angeordnet sind. In ähnlicher Weise sind auch schon Kautschukplatten
mit Vertiefungen oder Vorsprüngen auf der Oberfläche hergestellt worden, indem Kautschukmilch
auf eine gravierte Platte so aufgestrichen wird, daß die Kautschukmilch die Vertiefungen
in der Platte ausfüllt und auch die erhabenen Teile überdeckt, worauf die Kautschukmilch
trocknen gelassen und die erhaltene Kautschukplatte, die hinsichtlich der Vertiefungen
und Vorsprünge ein Negativ der gravierten Unterlage darstellt, von dieser entfernt
wird.
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Gemäß dem Verfahren der Erfindung werden mit durchlochten Vorsprüngen
oder auf der dichten Oberfläche mit undurchlochten Vorsprüngen versehene Kautschukplatten
in der Weise hergestellt, daß auf eine durchlochte Unterlage eine Kautschukdispersion
entweder von hohem Zähigkeitsgrad mit geringer Geschwindigkeit oder von geringem
Zähigkeitsgrad mit hoher Geschwindigkeit aufgespritzt, die Kautschukdispersion auf
der Unterlage beispielsweise durch übliches chemisches Verfestigungsmittel oder
durch Wärme verfestigt und getrocknet und der erhaltene Niederschlag dann von der
Unterlage entfernt und gegebenenfalls vulkanisiert wird. Die durchlochte Unterlage
kann aus Metall,
Glas, Holz o. dgl. bestehen, wobei die Teile zwischen
den Durchlochungen auch mit Musterungen versehen sein können, oder die. Unterlage
kann auch ein Gewebe sein, ##b iYspielsweise ein Netz- oder Klöppel« erk.: Handelt
es sich um die Herstellung durchlochten Kautschukplatten mit glati'er' Oberfläche,
so wird die Kautschukdispersion auf eine durchlochte Unterlage gespritzt, die auf
der Abscheidefläche an den Rändern der Durchlochungen Ansätze hat. Für diesen Zweck
kann als Unterlage mit Vorteil eine auf der Oberfläche mit durchlochten Vorsprüngen
versehene Kautschukplatte benutzt werden, wie sie nach dem vorstehend angegebenen
Verfahren erhalten wird.
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Werden als Unterlagen Kautschukplatten benutzt, so wird deren Oberfläche
vorteilhaft vor dem Aufspritzen der Kautschukdispersion in an sich bekannter Weise
durch Chlor, Brom o. dgl. gehärtet, um eine Abscheidefläche zu bilden, von welcher
der verfestigte Kautschukmilchniederschlag leicht entfernt werden kann. Derartige
als Unterlage verwendbare Kautschukplatten werden unmittelbar von einer Formplatte
aus Metall, Glas, Holz, Gewebe o. dgl. hergestellt.
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Das Spritzen von Kautschukmilch auf Unterlagen ist an sich bekannt.
So ist schon vorgeschlagen worden, Kautschukmilch gegebenenfalls in Mischung mit
Füllstoffen zu versprühen und das gewonnene Erzeugnis nach dem Zusammendrücken zu
einer kompakten Masse in der üblichen Weise wie Kautschukmischungen zu verarbeiten
und zu formen. Auch ist schon vorgeschlagen, Kautschukmilch auf umlaufende heiße
Trommeln aufzusprühen, so daß sich auf der Trommel eine Schicht von Kautschuk ablagert,
die nach dem Aufschneiden und Abnehmen eine Kautschukplatte darstellt. Der so gewonnene
Kautschuk wird dann in üblicher Weise weiterverarbeitet und geformt.
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Zur Herstellung von Gegenständen komplizierter Gestalt ist auch schon
vorgeschlagen worden, Kautschukmilch von rahmartiger Konsistenz auf Formen aufzusprühen
und durch Wärmezufuhr das Wasser auszutreiben.
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Zur Herstellung von Kautschukplatten ist ferner schon vorgeschlagen
worden, Kautschukmilch auf eine über beheizbare Trommeln umlaufende Unterlage aus
Düsen, die in hin und her gehende Bewegung versetzt werden können, aufzuspritzen,
so daß die Kautschukmilch gleichmäßig verteilt wird und Kautschukplatten gleichmäßiger
Dicke erhalten werden.
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Nach all diesen Verfahren werden jedoch keine durchlochten oder mit
durchlochten oder undurchlochten Vorsprüngen versehene Kautschukplatten wie nach
dem Verfahren gemäß der Erfindung erhalten. Es ist ferner auch bekannt, gelochte
flache oder geformte Bleche 'ƒder Drahtgewebe durch Tauchen oder Elek-:ttxophorese
mit einem Kautschuk- oder Cellulöidüberzug zu versehen. Bei den so hergestellten
Gegenständen bleiben jedoch die abgeschiedenen Kautschuk- oder Celluloidschichten
mit den Metallunterlagen verbunden und schließen diese nahtlos ein, so daß auch
die Kautschuk- oder Celluloidschichten von den Unterlagen nicht mehr getrennt werden
können. Im Gegensatz hierzu handelt es sich jedoch nach der Erfindung um die Herstellung
von gelochten oder auf der Oberfläche mit gelochten oder undurchlochten Vorsprüngen
versehene Kautschukplatten nach einem Spritzverfahren, wobei die erhaltenen Kautschukplatten
von den benutzten Unterlagen entfernt werden.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung schaubildlich
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. z das Aufspritzen von Kautschukmilch auf einen
Teil einer durchlochten Metallunterlage, Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt gemäß
der Linie II-II der Fig. z, Fig. 3 einen Teil einer durchlochten- Kautschukplatte
mit Vorsprüngen an den Rändern der Durchlochungen, die durch Abscheidung von Kautschukmilch
auf einer Unterlage gemäß Fig. z hergestellt ist, Fig. q. einen Schnitt gemäß der
Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 einen Teil einer durchlochten Kautschukplatte, die
auf der in Fig. 3 veranschaulichten Platte als Unterlage hergestellt worden ist,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der-Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 einen Teil einer Kautschukplatte
mit Vorsprüngen auf der Oberfläche, die auf der in Fig. T oder 2 veranschaulichten
Platte als Unterlage hergestellt worden ist, Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie
VIII-VIII der Fig. 7.
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Wird Kautschukmilch mit Hilfe einer Anzahl Spritzdüsen auf eine durchlochte
Unterlage der gewünschten Form aufgespritzt und auf der Unterlage zur Verfestigung
gebracht, so kann eine große Anzahl wertvoller Erzeugnisse hergestellt werden. So
wird z. B. Kautschukmilch von genügend hohem Zähigkeitsgrad auf eine durchlochte
Unterlage mit so geringer Geschwindigkeit aufgespritzt, daß der Sprühstrahl durch
die Durchlochungen hindurchgeht, aber diese nicht schließt. Nach dem Verfestigen
der Kautschukmilch auf der Unterlage wird dann der Kautschukniederschlag in Form
einer durchlochten Platte von
der Unterlage entfernt. Wird die Kautschukinilch
beispielsweise durch weiteres Öffnen der Düsen oder durch Verringerung ihres Abstandes
von der Unterlage mit größerer Geschwindigkeit aufgespritzt oder eine flüssigere
Kautschukmilch benutzt als beim Herstellen von durchlochten Kautschukplatten, so
wird erreicht, daß die Kautschukmilch auch über die Durchlochungen der Unterlage
hinwegfließt und diese ausfüllt, vorausgesetzt, daß die Durchlochungen klein genug
sind, um die Kautschukmilch durch Kapillarwirkung zurückzuhalten. Nach dem Verfestigen
der auf die Unterlage aufgespritzten Kautschukinilch wird eine von der Unterlage
entfernbare Platte erhalten, die auf der Oberfläche mit becherförmig eingedrückten
Vorsprüngen versehen ist, wobei die Vorsprünge den Durchlochungen der Unterlage
entsprechen und die becherförmige Eindrückung der Vorsprünge wahrscheinlich durch
die Kapillarwirkung oder auch durch die Verfestigung der Kautschukmilch und das
Entfernen von Wasser erzielt wird.
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Werden die durchlochten Kautschukplatten auf einer glatten durchlochten
Unterlage hergestellt, so wird eine Platte erhalten, die Vorsprünge um den Rand
der Durchlochungen hat. Dies ergibt sich daraus, daß eine sehr dünne Schicht der
Kautschukmilch an der Innenseite der Durchlochungen der Unterlage anhaftet, wenn
der Sprühstrahl durch die Durchlochungen der Unterlage hindurchgeht. Wird hierbei
die Spritzdüse rechtwinklig zur Unterlage gerichtet, so erstrecken sich die Vorsprünge
konzentrisch um den ganzen Umfang der Durchlochungen. Steht die Spritzdüse dagegen
in einem Winkel zur Unterlage, so werden Vorsprünge nur an den Teilen der Durchlochungen
erhä.lten, auf welche der Spritzstrahl auftrifft. Derartige Vorsprünge um die Durchlochungen
sind von Vorteil, wenn aus den hergestellten Kautschukplatten poröse Kautschukkorsette
angefertigt werden.
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Wenn die Oberfläche der durchlochten Kautschukplatte zwischen den
Durchlochungen gemustert sein oder das Erzeugnis einem weitmaschigen Gewebe o. dgl.
ähneln soll, so sind natürlich solcheVorsprünge unerwünscht. Wenn daher eine Unterlage
benutzt wird, die selbst Vorsprünge hat, so wird von einer derartigen Unterlage
eine durchlochte Platte erhalten, die praktisch frei vori Vorsprüngen ist. Dies
ist von Vorteil, wenn die Unterlage finit eingravierten Musterungen versehen ist,
cla die auf einer derartigen gemusterten und mit Ansätzen um die Durchlochungen
versehenen Unterlage hergestellte Kautschukplatte die Musterung in Umkehrung abnimmt
und auf ihrer gemusterten Fläche doch praktisch frei von unerwünschten Vorsprüngen
ist. In gleicher Weise kann, wenn eine Kautschukplatte hergestellt werden soll,
die einem weitmaschigen Gewebe oder Netzwerk ähnelt, das Gewebe selbst als Unterlage
für das Herstellen von durchlochten Kautschukplatten benutzt werden, die dann Vorsprünge
an den Rändern der Durchlochungen aufweisen, und auf der Oberfläche das Muster des
Gewebes als Negativ. Eine derartige Kautschukplatte kann dann vorteilhaft nach der
an sich bekannten Behandlung mit einem Halogen oder Oxydationsmittel, um eine Fläche
herzustellen, von welcher der Kautschukniederschlag leicht entfernt werden kann,
selbst als Unterlage für das Herstellen von durchlochten Platten benutzt werden,
die dann dem ursprünglichen Gewebe in der Musterung ähneln und frei von Vorsprüngen
an den Rändern der Löcher sind. Wenn eine flüssigere Kautschukmilch benutzt oder
die Kautschukmilch mit größerer Geschwindigkeit aufgespritzt wird als in dein Falle,
daß durchlochte Kautschukplatten hergestellt werden sollen, und wenn die Durchlochungen
der Unterlage genügend klein sind, um die Kautschukmilch durch Kapillarwirkung zurückzuhalten,
so wird eine Kautschukplatte mit undurchlochten Vorsprüngen erhalten, die in ihrer
Anordnung den Durchlochungen der Unterlage entsprechen. Derartige Kautschukplatten
mit undurchlochten Vorsprüngen auf der Oberfläche eignen sich für die Herstellung
von undurchlässigen Kleidungsstücken.
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Wenn es gewünscht wird, kann Kautschukmilch irgendeiner beliebigen
Farbe und genügend hoher Zähigkeit auf eine Unterlage, die so kleine Durchlochungenhat,
daßdieKautschukmilch durch deren Kapillarwirkung zurückgehalten wird, mit so geringer
Geschwindigkeit aufgespritzt werden, daß sie nicht über die Durchlochungen hinwegfließt
und diese schließt, und es kann dann eine zweite Kautschukmilch einer anderen Farbe,
die flüssiger als die erste ist oder mit größerer Geschwindigkeit aufgebracht wird,
auf die erste Kautschukmilchschicht aufgespritzt werden, und zwar vorteilhaft nach
deren Verfestigung, so daß die in der ersten Schicht verbliebenen Durchlochungen
mit der zweiten Kautschukmilch ausgefüllt werden, worauf auch die zweite Kautschukmilchschicht
verfestigt und das Ganze getrocknet wird.
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Ebenso kann eine Kautschukmilch beliebiger Farbe auf eine durchlochte
Unterlage mit Durchlochungen beliebiger Größe derart aufgespritzt werden, daß die
Kautschukmilch die Durchlochungen nicht schließt, und es kann dann. gegen die Oberfläche
der durchlochten Unterlage, welche den Düsen abgekehrt ist, eine feste Platte o.
dgl. gepreßt und eine
andersfarbige Kautschukmilch auf die durchlochte
Unterlage aufgespritzt werden, uni die Durchlochungen der ersten Unterlage, die
sich bis zu der darunterliegenden undurchlochten zweiten Unterlage erstrecken, auszufüllen.
Es wird somit eine farbige Platte erhalten, die Vorsprünge von anderer Farbe hat.
Auf diese Weise können unter Verwendung von Schablonen o. dgl. auch zweifarbige
Kautschukschilder hergestellt werden.
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In der Zeichnung veranschaulichen die Fig. i und 2 das Aufspritzen
einer Kautschukmilchg auf eine metallische Unterlage io, die mit den Durchlochungen
i i versehen ist. An Stelle einer ebenen Platte können natürlich auch durchlochte
Unterlagen einer anderen Form oder weitmaschige Gewebe, wie Tüll. oder Netze o.
dgl., benutzt werden. Die Düsen und die Unterlage können relativ zueinander bewegt
werden. Wird Kautschukmilch von genügend hohem Zähigkeitsgrad und mit geringer Geschwindigkeit
auf die Unterlage aufgespritzt, so daß sie nicht über die Durchlochungen der Unterlage
hinwegfließt, und die Kautschukmilchschicht dann durch Trocknen oder ein an sich
bekanntes chemisches Mittel verfestigt und getrocknet, so wird eine Kautschukplatte
12 erhalten, wie sie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Das Spritzen und Verfestigen
wird abwechselnd fortgesetzt, bis eine Platte von gewünschter Dicke hergestellt
ist. Vorteilhaft ,wird in der Weise verfahren, daß auf die Unterlage zunächst Kautschukmilch
und auf diese dann ein chemisches Verfestigungsmittel, wie z. B. verdünnte Essigsäure,
aufgespritzt wird und das Aufspritzen ,on Kautschukmilch und Verfestigungsmittel
wiederholt wird, bis die gewünschte Dicke erreicht ist, worauf die erhaltene Platte
getrocknet und von der Unterlage abgezogen wird. In der Praxis läßt man zu diesem
Zwecke die Unterlagen abwechselnd unter Bänken von Düsen zum Spritzen von Kautschuktriilch
Lind Verfestigungsmitteln hindurchlaufen.
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Wenn die Verfestigung anstatt durch chemische Mittel durch Trocknen
vorgenommen werden soll, so kann eine bekannte wärmeempfindliche Kautschukmilch
benutzt werden, damit die Verfestigung der aufgespritzten Schicht schneller und
bei niedrigerer Temperatur als sonst vor sich geht.
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Die Kautschukplatte 12 gemäß Fig. 3 und a. hat Durchlochungen 13,
an deren Kanten sätze 14 vorhanden sind. Eine derartige Platte kann als Filter oder,
wie oben angegeben, zum Herstellen von Kleidungsstücken oder auch (nach dem üblichen
Härten durch ein Halogen oder Oxydationsmittel) als Unterlage für das Herstellen
von durchlochten glatten Kautschukplatten benutzt werden. Eine Kautschukplatte,
die auf der Platte 1 2 der Fig. 3 als Unterlage hergestellt ist, ist ii den Fig.
5 und 6 dargestellt. Die hergestellte Ränder der Durchlochungen versehene Unterlage
12 entsprechende Durchlochungen 16 hat, ist frei von Vorsprüngen. Die in den Fig.
3 und .4 dargestellte und mit Ansätzen um die Ränder der Durchlochungen versehene
Unterlage braucht natürlich nicht ein etwa auf einer Unterlage gemäß den Fig. i
und 2 hergestelltes Negativ zu sein, sondern sie kaue eine solche aus Metall, Holz,
Glas oder anderem Stoff sein. Die Kautschukgegenstände gemäß der Fig. 5 und 6 können
aber auch ein Positiv der Unterlage gemäß Fig. i sein, und wenn die Unterlage gemäß
Fig. i beispielsweise ein Gewebe ist, so ähnelt der Gegenstand g°rriäß rig. 5 diesem
Gewebe.
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Die Fig.7 und ä veranschaulichen eine Platte, die dadurch hergestellt
worden ist, daß auf die Unterlagen io oder 12 der Fig. i oder 2 oder auf die Unterlage
15 der Fig. 5 und 6 als Abscheidefläche eine Kautschukmilch von genügend geringem
Zähigkeitsgrad und so hoher Geschwindigkeit aufgespritzt worden ist, daß sie über
die Durchlochungen der Unterlage hinweggeflossen und diese ausgefüllt hat, so daß,
wenn die Kautschukmilch verfestigt und von der Unterlage abgezogen worden ist, eine
Platte 17 erhalten wird, die an den den Durchlochungen i 1, 13 und 16 der genannten
Unterlagen entsprechenden Stellen Vorsprünge 13 hat, die bei i g becherförmig gestaltet
sind.
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Unter dem Ausdruck Kautschukmilch sollen ganz allgemein zu verfestigende
Dispersionen elastischer Stoffe verstanden werden und sowohl künstliche Dispersionen
von Kautschuk und kautschukähnlichen Stoffen als auch natürliche Kautschukmilch,
die auch konserviert oder - wie üblich - mit Füllstoffen versetzt sein und in normalem,
verdünntem, konzentriertem oder gereinigtem Zustande vorliegen kann, eingeschlossen
sein. Wenn die Kautschukmilch vorvulkanisiert ist. so ist kein Vulkanisieren nach
der Abscheidung notwendig. Wenn die Kautschukmilch unvulkanisiert ist und Vulkanisiermittel
enthält, so kann der Niederschlag naturgemäß auf der Form vulkanisiert oder von
der Form im unvulkanisierten Zustande abgezogen und dann, beispielsweise nach der
Verarbeitung zu dem gewünschten Gegenstand oder Klf.idungsstück, vulkanisiert werden.