DE660713C - Verfahren zum Herstellen von durchlochten glatten oder mit durchlochten oder undurchlochten Vorspruengen versehenen Kautschukplatten aus Kautschukdispersionen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von durchlochten glatten oder mit durchlochten oder undurchlochten Vorspruengen versehenen Kautschukplatten aus Kautschukdispersionen

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DE660713C
DE660713C DEI53502D DEI0053502D DE660713C DE 660713 C DE660713 C DE 660713C DE I53502 D DEI53502 D DE I53502D DE I0053502 D DEI0053502 D DE I0053502D DE 660713 C DE660713 C DE 660713C
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D7/00Producing flat articles, e.g. films or sheets
    • B29D7/01Films or sheets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material
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    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2105/00Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
    • B29K2105/0058Liquid or visquous
    • B29K2105/0064Latex, emulsion or dispersion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von durchlochten glatten oder mit durchlochten oder undurchlochten Vorsprüngen versehenen Kautschukplatten aus Kautschukdispersionen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von durchlochten glatten oder mit durchlochten oder undurchlochten Vorsprüngen versehenen Kautschukplatten aus Kautschukdispersionen unter Verwendung von Spritzverfahren.
  • Durchlochte Kautschukplatten oder auf der Oberfläche mit Vertiefungen oder Vorsprüngen versehene Kautschukplatten sind bisher in der Weise hergestellt worden, daß Kautschukmilch auf eine Metallplatte zum Trocknen aufgestrichen und, nachdem die aufgestrichene Kautschukmilchschicht wenigstens teilweise getrocknet oder verfestigt worden ist, eine Musterplatte auf die Kautschukmilchschicht aufgedrückt wird, so daß den Eindrücken der Platte entsprechende Durchlochungen, Vertiefungen oder Vorsprünge gebildet werden.
  • Durchlochte Kautschukplatten sind auch schon dadurch hergestellt worden, daß Kautschukmilch auf eine mit Vertiefungen versehene Platte aufgestrichen, die Kautschukinilch von den erhabenen Teilen der Platte durch Abfließenlassen oder Abquetschen entfernt und die Kautschukmilch dann trocknen gelassen wird. An Stelle von gravierten Platten können hierbei auch Formen benutzt werden, auf deren Oberfläche in Abständen Vorspränge angeordnet sind. In ähnlicher Weise sind auch schon Kautschukplatten mit Vertiefungen oder Vorsprüngen auf der Oberfläche hergestellt worden, indem Kautschukmilch auf eine gravierte Platte so aufgestrichen wird, daß die Kautschukmilch die Vertiefungen in der Platte ausfüllt und auch die erhabenen Teile überdeckt, worauf die Kautschukmilch trocknen gelassen und die erhaltene Kautschukplatte, die hinsichtlich der Vertiefungen und Vorsprünge ein Negativ der gravierten Unterlage darstellt, von dieser entfernt wird.
  • Gemäß dem Verfahren der Erfindung werden mit durchlochten Vorsprüngen oder auf der dichten Oberfläche mit undurchlochten Vorsprüngen versehene Kautschukplatten in der Weise hergestellt, daß auf eine durchlochte Unterlage eine Kautschukdispersion entweder von hohem Zähigkeitsgrad mit geringer Geschwindigkeit oder von geringem Zähigkeitsgrad mit hoher Geschwindigkeit aufgespritzt, die Kautschukdispersion auf der Unterlage beispielsweise durch übliches chemisches Verfestigungsmittel oder durch Wärme verfestigt und getrocknet und der erhaltene Niederschlag dann von der Unterlage entfernt und gegebenenfalls vulkanisiert wird. Die durchlochte Unterlage kann aus Metall, Glas, Holz o. dgl. bestehen, wobei die Teile zwischen den Durchlochungen auch mit Musterungen versehen sein können, oder die. Unterlage kann auch ein Gewebe sein, ##b iYspielsweise ein Netz- oder Klöppel« erk.: Handelt es sich um die Herstellung durchlochten Kautschukplatten mit glati'er' Oberfläche, so wird die Kautschukdispersion auf eine durchlochte Unterlage gespritzt, die auf der Abscheidefläche an den Rändern der Durchlochungen Ansätze hat. Für diesen Zweck kann als Unterlage mit Vorteil eine auf der Oberfläche mit durchlochten Vorsprüngen versehene Kautschukplatte benutzt werden, wie sie nach dem vorstehend angegebenen Verfahren erhalten wird.
  • Werden als Unterlagen Kautschukplatten benutzt, so wird deren Oberfläche vorteilhaft vor dem Aufspritzen der Kautschukdispersion in an sich bekannter Weise durch Chlor, Brom o. dgl. gehärtet, um eine Abscheidefläche zu bilden, von welcher der verfestigte Kautschukmilchniederschlag leicht entfernt werden kann. Derartige als Unterlage verwendbare Kautschukplatten werden unmittelbar von einer Formplatte aus Metall, Glas, Holz, Gewebe o. dgl. hergestellt.
  • Das Spritzen von Kautschukmilch auf Unterlagen ist an sich bekannt. So ist schon vorgeschlagen worden, Kautschukmilch gegebenenfalls in Mischung mit Füllstoffen zu versprühen und das gewonnene Erzeugnis nach dem Zusammendrücken zu einer kompakten Masse in der üblichen Weise wie Kautschukmischungen zu verarbeiten und zu formen. Auch ist schon vorgeschlagen, Kautschukmilch auf umlaufende heiße Trommeln aufzusprühen, so daß sich auf der Trommel eine Schicht von Kautschuk ablagert, die nach dem Aufschneiden und Abnehmen eine Kautschukplatte darstellt. Der so gewonnene Kautschuk wird dann in üblicher Weise weiterverarbeitet und geformt.
  • Zur Herstellung von Gegenständen komplizierter Gestalt ist auch schon vorgeschlagen worden, Kautschukmilch von rahmartiger Konsistenz auf Formen aufzusprühen und durch Wärmezufuhr das Wasser auszutreiben.
  • Zur Herstellung von Kautschukplatten ist ferner schon vorgeschlagen worden, Kautschukmilch auf eine über beheizbare Trommeln umlaufende Unterlage aus Düsen, die in hin und her gehende Bewegung versetzt werden können, aufzuspritzen, so daß die Kautschukmilch gleichmäßig verteilt wird und Kautschukplatten gleichmäßiger Dicke erhalten werden.
  • Nach all diesen Verfahren werden jedoch keine durchlochten oder mit durchlochten oder undurchlochten Vorsprüngen versehene Kautschukplatten wie nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhalten. Es ist ferner auch bekannt, gelochte flache oder geformte Bleche 'ƒder Drahtgewebe durch Tauchen oder Elek-:ttxophorese mit einem Kautschuk- oder Cellulöidüberzug zu versehen. Bei den so hergestellten Gegenständen bleiben jedoch die abgeschiedenen Kautschuk- oder Celluloidschichten mit den Metallunterlagen verbunden und schließen diese nahtlos ein, so daß auch die Kautschuk- oder Celluloidschichten von den Unterlagen nicht mehr getrennt werden können. Im Gegensatz hierzu handelt es sich jedoch nach der Erfindung um die Herstellung von gelochten oder auf der Oberfläche mit gelochten oder undurchlochten Vorsprüngen versehene Kautschukplatten nach einem Spritzverfahren, wobei die erhaltenen Kautschukplatten von den benutzten Unterlagen entfernt werden.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung schaubildlich dargestellt, und zwar zeigen: Fig. z das Aufspritzen von Kautschukmilch auf einen Teil einer durchlochten Metallunterlage, Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. z, Fig. 3 einen Teil einer durchlochten- Kautschukplatte mit Vorsprüngen an den Rändern der Durchlochungen, die durch Abscheidung von Kautschukmilch auf einer Unterlage gemäß Fig. z hergestellt ist, Fig. q. einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 einen Teil einer durchlochten Kautschukplatte, die auf der in Fig. 3 veranschaulichten Platte als Unterlage hergestellt worden ist, Fig. 6 einen Schnitt gemäß der-Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 einen Teil einer Kautschukplatte mit Vorsprüngen auf der Oberfläche, die auf der in Fig. T oder 2 veranschaulichten Platte als Unterlage hergestellt worden ist, Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII der Fig. 7.
  • Wird Kautschukmilch mit Hilfe einer Anzahl Spritzdüsen auf eine durchlochte Unterlage der gewünschten Form aufgespritzt und auf der Unterlage zur Verfestigung gebracht, so kann eine große Anzahl wertvoller Erzeugnisse hergestellt werden. So wird z. B. Kautschukmilch von genügend hohem Zähigkeitsgrad auf eine durchlochte Unterlage mit so geringer Geschwindigkeit aufgespritzt, daß der Sprühstrahl durch die Durchlochungen hindurchgeht, aber diese nicht schließt. Nach dem Verfestigen der Kautschukmilch auf der Unterlage wird dann der Kautschukniederschlag in Form einer durchlochten Platte von der Unterlage entfernt. Wird die Kautschukinilch beispielsweise durch weiteres Öffnen der Düsen oder durch Verringerung ihres Abstandes von der Unterlage mit größerer Geschwindigkeit aufgespritzt oder eine flüssigere Kautschukmilch benutzt als beim Herstellen von durchlochten Kautschukplatten, so wird erreicht, daß die Kautschukmilch auch über die Durchlochungen der Unterlage hinwegfließt und diese ausfüllt, vorausgesetzt, daß die Durchlochungen klein genug sind, um die Kautschukmilch durch Kapillarwirkung zurückzuhalten. Nach dem Verfestigen der auf die Unterlage aufgespritzten Kautschukinilch wird eine von der Unterlage entfernbare Platte erhalten, die auf der Oberfläche mit becherförmig eingedrückten Vorsprüngen versehen ist, wobei die Vorsprünge den Durchlochungen der Unterlage entsprechen und die becherförmige Eindrückung der Vorsprünge wahrscheinlich durch die Kapillarwirkung oder auch durch die Verfestigung der Kautschukmilch und das Entfernen von Wasser erzielt wird.
  • Werden die durchlochten Kautschukplatten auf einer glatten durchlochten Unterlage hergestellt, so wird eine Platte erhalten, die Vorsprünge um den Rand der Durchlochungen hat. Dies ergibt sich daraus, daß eine sehr dünne Schicht der Kautschukmilch an der Innenseite der Durchlochungen der Unterlage anhaftet, wenn der Sprühstrahl durch die Durchlochungen der Unterlage hindurchgeht. Wird hierbei die Spritzdüse rechtwinklig zur Unterlage gerichtet, so erstrecken sich die Vorsprünge konzentrisch um den ganzen Umfang der Durchlochungen. Steht die Spritzdüse dagegen in einem Winkel zur Unterlage, so werden Vorsprünge nur an den Teilen der Durchlochungen erhä.lten, auf welche der Spritzstrahl auftrifft. Derartige Vorsprünge um die Durchlochungen sind von Vorteil, wenn aus den hergestellten Kautschukplatten poröse Kautschukkorsette angefertigt werden.
  • Wenn die Oberfläche der durchlochten Kautschukplatte zwischen den Durchlochungen gemustert sein oder das Erzeugnis einem weitmaschigen Gewebe o. dgl. ähneln soll, so sind natürlich solcheVorsprünge unerwünscht. Wenn daher eine Unterlage benutzt wird, die selbst Vorsprünge hat, so wird von einer derartigen Unterlage eine durchlochte Platte erhalten, die praktisch frei vori Vorsprüngen ist. Dies ist von Vorteil, wenn die Unterlage finit eingravierten Musterungen versehen ist, cla die auf einer derartigen gemusterten und mit Ansätzen um die Durchlochungen versehenen Unterlage hergestellte Kautschukplatte die Musterung in Umkehrung abnimmt und auf ihrer gemusterten Fläche doch praktisch frei von unerwünschten Vorsprüngen ist. In gleicher Weise kann, wenn eine Kautschukplatte hergestellt werden soll, die einem weitmaschigen Gewebe oder Netzwerk ähnelt, das Gewebe selbst als Unterlage für das Herstellen von durchlochten Kautschukplatten benutzt werden, die dann Vorsprünge an den Rändern der Durchlochungen aufweisen, und auf der Oberfläche das Muster des Gewebes als Negativ. Eine derartige Kautschukplatte kann dann vorteilhaft nach der an sich bekannten Behandlung mit einem Halogen oder Oxydationsmittel, um eine Fläche herzustellen, von welcher der Kautschukniederschlag leicht entfernt werden kann, selbst als Unterlage für das Herstellen von durchlochten Platten benutzt werden, die dann dem ursprünglichen Gewebe in der Musterung ähneln und frei von Vorsprüngen an den Rändern der Löcher sind. Wenn eine flüssigere Kautschukmilch benutzt oder die Kautschukmilch mit größerer Geschwindigkeit aufgespritzt wird als in dein Falle, daß durchlochte Kautschukplatten hergestellt werden sollen, und wenn die Durchlochungen der Unterlage genügend klein sind, um die Kautschukmilch durch Kapillarwirkung zurückzuhalten, so wird eine Kautschukplatte mit undurchlochten Vorsprüngen erhalten, die in ihrer Anordnung den Durchlochungen der Unterlage entsprechen. Derartige Kautschukplatten mit undurchlochten Vorsprüngen auf der Oberfläche eignen sich für die Herstellung von undurchlässigen Kleidungsstücken.
  • Wenn es gewünscht wird, kann Kautschukmilch irgendeiner beliebigen Farbe und genügend hoher Zähigkeit auf eine Unterlage, die so kleine Durchlochungenhat, daßdieKautschukmilch durch deren Kapillarwirkung zurückgehalten wird, mit so geringer Geschwindigkeit aufgespritzt werden, daß sie nicht über die Durchlochungen hinwegfließt und diese schließt, und es kann dann eine zweite Kautschukmilch einer anderen Farbe, die flüssiger als die erste ist oder mit größerer Geschwindigkeit aufgebracht wird, auf die erste Kautschukmilchschicht aufgespritzt werden, und zwar vorteilhaft nach deren Verfestigung, so daß die in der ersten Schicht verbliebenen Durchlochungen mit der zweiten Kautschukmilch ausgefüllt werden, worauf auch die zweite Kautschukmilchschicht verfestigt und das Ganze getrocknet wird.
  • Ebenso kann eine Kautschukmilch beliebiger Farbe auf eine durchlochte Unterlage mit Durchlochungen beliebiger Größe derart aufgespritzt werden, daß die Kautschukmilch die Durchlochungen nicht schließt, und es kann dann. gegen die Oberfläche der durchlochten Unterlage, welche den Düsen abgekehrt ist, eine feste Platte o. dgl. gepreßt und eine andersfarbige Kautschukmilch auf die durchlochte Unterlage aufgespritzt werden, uni die Durchlochungen der ersten Unterlage, die sich bis zu der darunterliegenden undurchlochten zweiten Unterlage erstrecken, auszufüllen. Es wird somit eine farbige Platte erhalten, die Vorsprünge von anderer Farbe hat. Auf diese Weise können unter Verwendung von Schablonen o. dgl. auch zweifarbige Kautschukschilder hergestellt werden.
  • In der Zeichnung veranschaulichen die Fig. i und 2 das Aufspritzen einer Kautschukmilchg auf eine metallische Unterlage io, die mit den Durchlochungen i i versehen ist. An Stelle einer ebenen Platte können natürlich auch durchlochte Unterlagen einer anderen Form oder weitmaschige Gewebe, wie Tüll. oder Netze o. dgl., benutzt werden. Die Düsen und die Unterlage können relativ zueinander bewegt werden. Wird Kautschukmilch von genügend hohem Zähigkeitsgrad und mit geringer Geschwindigkeit auf die Unterlage aufgespritzt, so daß sie nicht über die Durchlochungen der Unterlage hinwegfließt, und die Kautschukmilchschicht dann durch Trocknen oder ein an sich bekanntes chemisches Mittel verfestigt und getrocknet, so wird eine Kautschukplatte 12 erhalten, wie sie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Das Spritzen und Verfestigen wird abwechselnd fortgesetzt, bis eine Platte von gewünschter Dicke hergestellt ist. Vorteilhaft ,wird in der Weise verfahren, daß auf die Unterlage zunächst Kautschukmilch und auf diese dann ein chemisches Verfestigungsmittel, wie z. B. verdünnte Essigsäure, aufgespritzt wird und das Aufspritzen ,on Kautschukmilch und Verfestigungsmittel wiederholt wird, bis die gewünschte Dicke erreicht ist, worauf die erhaltene Platte getrocknet und von der Unterlage abgezogen wird. In der Praxis läßt man zu diesem Zwecke die Unterlagen abwechselnd unter Bänken von Düsen zum Spritzen von Kautschuktriilch Lind Verfestigungsmitteln hindurchlaufen.
  • Wenn die Verfestigung anstatt durch chemische Mittel durch Trocknen vorgenommen werden soll, so kann eine bekannte wärmeempfindliche Kautschukmilch benutzt werden, damit die Verfestigung der aufgespritzten Schicht schneller und bei niedrigerer Temperatur als sonst vor sich geht.
  • Die Kautschukplatte 12 gemäß Fig. 3 und a. hat Durchlochungen 13, an deren Kanten sätze 14 vorhanden sind. Eine derartige Platte kann als Filter oder, wie oben angegeben, zum Herstellen von Kleidungsstücken oder auch (nach dem üblichen Härten durch ein Halogen oder Oxydationsmittel) als Unterlage für das Herstellen von durchlochten glatten Kautschukplatten benutzt werden. Eine Kautschukplatte, die auf der Platte 1 2 der Fig. 3 als Unterlage hergestellt ist, ist ii den Fig. 5 und 6 dargestellt. Die hergestellte Ränder der Durchlochungen versehene Unterlage 12 entsprechende Durchlochungen 16 hat, ist frei von Vorsprüngen. Die in den Fig. 3 und .4 dargestellte und mit Ansätzen um die Ränder der Durchlochungen versehene Unterlage braucht natürlich nicht ein etwa auf einer Unterlage gemäß den Fig. i und 2 hergestelltes Negativ zu sein, sondern sie kaue eine solche aus Metall, Holz, Glas oder anderem Stoff sein. Die Kautschukgegenstände gemäß der Fig. 5 und 6 können aber auch ein Positiv der Unterlage gemäß Fig. i sein, und wenn die Unterlage gemäß Fig. i beispielsweise ein Gewebe ist, so ähnelt der Gegenstand g°rriäß rig. 5 diesem Gewebe.
  • Die Fig.7 und ä veranschaulichen eine Platte, die dadurch hergestellt worden ist, daß auf die Unterlagen io oder 12 der Fig. i oder 2 oder auf die Unterlage 15 der Fig. 5 und 6 als Abscheidefläche eine Kautschukmilch von genügend geringem Zähigkeitsgrad und so hoher Geschwindigkeit aufgespritzt worden ist, daß sie über die Durchlochungen der Unterlage hinweggeflossen und diese ausgefüllt hat, so daß, wenn die Kautschukmilch verfestigt und von der Unterlage abgezogen worden ist, eine Platte 17 erhalten wird, die an den den Durchlochungen i 1, 13 und 16 der genannten Unterlagen entsprechenden Stellen Vorsprünge 13 hat, die bei i g becherförmig gestaltet sind.
  • Unter dem Ausdruck Kautschukmilch sollen ganz allgemein zu verfestigende Dispersionen elastischer Stoffe verstanden werden und sowohl künstliche Dispersionen von Kautschuk und kautschukähnlichen Stoffen als auch natürliche Kautschukmilch, die auch konserviert oder - wie üblich - mit Füllstoffen versetzt sein und in normalem, verdünntem, konzentriertem oder gereinigtem Zustande vorliegen kann, eingeschlossen sein. Wenn die Kautschukmilch vorvulkanisiert ist. so ist kein Vulkanisieren nach der Abscheidung notwendig. Wenn die Kautschukmilch unvulkanisiert ist und Vulkanisiermittel enthält, so kann der Niederschlag naturgemäß auf der Form vulkanisiert oder von der Form im unvulkanisierten Zustande abgezogen und dann, beispielsweise nach der Verarbeitung zu dem gewünschten Gegenstand oder Klf.idungsstück, vulkanisiert werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von mit durchlochten Vorsprüngen oder auf der dichten Oberfläche mit undurchlochten Vorsprüngen versehenen Kautschukplatten aus Kautschukdispersionen und Verfestigungsmitteln, die wechselweise auf eii-.er Unterlage aufgebracht werden, worauf der verfestigte und gegebenenfalls getrocknete Niederschlag von der Unterlage entfernt und vulkanisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine durchlochte Unterlage (io) eine Kautschukdispersion entweder von hohem Zähigkeitsgrad mit geringer Geschwindigkeit oder von geringem Zähigkeitsgrad mit hoher Geschwiiidigkeit aufgespritzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i zum Herstellen durchlochter glatter Kautschukplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukdispersion auf eine durchlochte Unterlage (io) gespritzt wird, die auf uer Abscheidefläche an den Rändern der Durchlochungen (i3) Ansätze (i4) hat.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer gemäß Anspruch i hergestellten Kautschukplatte mit durchlochten Ansätzen als Unterlage, deren Oberfläche vor dem Aufspritzen der Kautschukdispersion in an sich bekannter Weise durch Chlor, Brom o. dgl. gehärtet worden ist.
DEI53502D 1934-11-28 1935-10-26 Verfahren zum Herstellen von durchlochten glatten oder mit durchlochten oder undurchlochten Vorspruengen versehenen Kautschukplatten aus Kautschukdispersionen Expired DE660713C (de)

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