DE929391C - Verfahren zur Herstellung textilaehnlicher Materialien aus organischen hochpolymerenSubstanzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung textilaehnlicher Materialien aus organischen hochpolymerenSubstanzen

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DE929391C
DE929391C DEN3572A DEN0003572A DE929391C DE 929391 C DE929391 C DE 929391C DE N3572 A DEN3572 A DE N3572A DE N0003572 A DEN0003572 A DE N0003572A DE 929391 C DE929391 C DE 929391C
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DE
Germany
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solvent
paste
materials
hardened
substance
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DEN3572A
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English (en)
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Ole Bailli Asbjoern Dr Nilssen
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/22Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of indefinite length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung textilähnlicher Materialien aus organischen hochpolymeren Substanzen Es ist bekannt, daß hochpolymeren, plastischen Substanzen durch verschiedene Methoden eine gewünschte Form gegeben werden kann, z. B. durch Gießen. Pressen und Walzen zu den verschiedenen Profilen.
  • Nur durch die letzte Herstellungsart ist es möglich, fortlaufende Folien, Platten und ähnliches herzustellen. Aber bei dem bischer bekannten Ausführungsformen werden mehr oder weniger homogene, fortlaufende Folien erhalten. Es ist niöglich. den Folien oder Platten Oberflächeneffekte zu verleihen, oder es können Verzierungseffekte auf der Oberfläche der Platten durch Haften von Textilfasern oder ähnlichen erhalten werden. Aber bei all diesen bekannten Methoden behalten die Folien oder Platten dessenungeachtet eine feste, undurchbrochene Struktur, die die Verwendung als luftdurchlässiges Material unmöglich macht.
  • Das Ziel der Erfindung ist nun die Herstellung textilartiger Folien aus organischen polymeren Massen, d.h. Materialien, welche mehr oder weniger durchbrochene Strukturen aufweisen. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden in den plastischer Zustand übergefülirte hochpolyniere organische Massen auf eine rotierende Walze aufgebracht. welche mit einem fortlaufenden. eingravierten Muster versehen ist und die gemusterte, zusammenhängende Schicht der Nasse ivährend einer Phase des Umlaufs der ar Walze gehärtet und anschließend als gehärtetes Netzwerk abgezogen, um entweder in Längs- oder Querrichtung oder in beiden Richtungen Zugspannungen ausgesetzt zu werden.
  • Durch die beschriebenen Verfahren können WIaterialien von praktisch jeder gewünschten mehr oder weniger durchbrochenen Struktur hergestellt werden, die nach der Härtung als fortlaufendes Band jeder gewünschten Breite von der Trommel direkt abgezogen werden können.
  • Die Alethode kann auf verschiedenen Wegen durchgeführt werden. Sie ist abhängig von der Natur der angewandten Ätaterialien, den gewünschten Produkten, den physikalischen und bzw. oder chemischen Verfahren, die die organischen Substanzen in plastischen Zustand verwandeln, und der Art, in der die Härtung durchgeführt wird.
  • So ist es möglich, die organische Substanz in geschmolzenem Zustand auf die Muster der rotierenden Walze aufzutragen, worauf die Substanz durch Kühlen in festen (gehärteten) Zustand übergeführt wird. Diese Nietliode findet Anwendung bei Superpolyamiden oder Superpolyestern als organische Substanz.
  • Ferner ist es möglich, die organische Substanz durch Lösungsmittel in plastischen Zustand zu verwandeln, alsdann das plastische Produkt auf die Walze aufzutragen, danach das Lösungsmittel durch Verdampfung zu entfernen, um die Substanz in feste Form zu überführen und sie dann von der Walze abzutrennen.
  • Dieses Verfahren kann z. B. bei Verwendung von Acetylcellulose durchgeführt werden. Die Acetylcellulose wird mit Aceton in den plastischen Zustand übergeführt.
  • Weiterhin können organische Substanzen durch Nischen mit einem geeigneten Weichmacher in plastischen Zustand verwandelt werden, wobei eine Paste gebildet wird. Nach Auftragen auf die Walze gelatiniert diese durch Erhitzen beim Durchlaufen der Härtungsphase. Hierbei kann Polyvinyfchlorid als organische Substanz und Diacetylphthalat als Weichmacher gut verwendet werden.
  • Ferner kann auch so verfahren werden, daß die organische Substanz durch chemische Mittel in plastische Form übergeführt wird. Die Umwandlung in den gehärteten Zustand wird dann durch Besprühen des gemusterten, plastischen Produktes mit einer Fällungsflüssigkeit oder bzw. durch Eintauchen desselben in ein geeignetes Fällungsbad als Härtungsabschnitt durchgeführt. Viskose eignet sich gut als Ausgangsmaterial für diesen Prozeß.
  • Es ist natürlich möglich, solch einem Niaterial eine mehr oder weniger willkürliche Färbung durch Zufügen eines geeigneten Farbstoffes zu verleihen.
  • Für das Erhitzen oder Kühlen der Walze können verschiedene Älethoden angewendet werden, z. B. kann der äußere Teil der Walze von einem Röhrensystem durchzogen sein, welches für den entsprechenden Teil der Umdrehung mit Zuführungsleitungen für ein Erlvärmungs- oder Kühlmittel verbunden ist, oder die Walzenoberfläche kann mit einem heißen oder kalten hlittel berieselt oder in dieses eingetaucht werden, oder die Walzenoberfläche kann elektromagnetischen Strahlen entsprechender Wellenlänge ausgesetzt werden, oder die Walzenoberfläche ergibt in Zusammenhang mit einer geeigneten Elektrode eine Kapazität in einem hochfrequenten System (dielektrische Erhitzung).
  • Für diese nach den beschriebenen Methoden hergestellten Materialien sind verschiedene Muster möglich. Wenn das Verfahren fortlaufend und ziemlich schnell durchgeführt wird, besteht eine gewisse Begrenzung in der Stärke des Endproduktes.
  • Andererseits liegt bei dieser Methode so lange keine Begrenzung in der Feinheit der ausgeführten Muster, als das gebildete Material genügend stark für die Handhabung ist. Durch Verwendung relativ feiner Muster können verschiedene derart hergestellte Bänder überlagert werden und ergeben durch Zusammenpressen mit und ohne Bindemitteln ein Material von körperreicherer Art, als es das einfache Band allein ist.
  • Es ist ersidtlidi, daß durch oben beschriebenc Methoden Materialien mit mehr oder weniger ausgeprägten textilähnlichen Eigenschaften herzustellen sind. Angenommen, daß das Muster auf geeignete Art gebildet wird und ein geeignetes Material, besonders Superpolyamide, verwendet wird, kann die Festigkeit des gebildeten Slaterials durch Reclsen verbessert werden, bei Superpolyamiden in kalten Zustand; bei anderen Materialien kann in erhitztem Zustand oder in einem durch Lösungsmittel hergestellten teilweiseplastischen Zustand gereckt werden.
  • Abgesehen davon, daß das Ausgangsmaterial in sich selbst durch Zufügen von Farbstoffen gefärbt sein kann, kann das Erzeugnis natürlich auch nach seiner Herstellung durch übliche Verfahren gefärbt werden, wie z. B. durch eine wäßrige Farbstofflösung oder durch Drucken oder indem Farbstoffe und Färbeverfahren angewendet werden, wobei jeweils die am besten geeignete für das in Betracht kommende Material verwendet wird.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zum Herstellen von textilartigen Folien aus organischen hochpolymeren Massen, dadurch gekennzeichnet, daß die in plastischen Zustand übergeführte Masse auf eine rotierende Walze aufgebracht wird, die mit einem fortlaufenden eingravierten Muster versehen ist und die gemusterte, zusammenhängende Schicht der tasse während einer Phase des Umlaufs der Walze gehärtet und anschließend als gehärtetes Netzwerk abgezogen wird, um entweder in Längs- oder Ouerrichtung oder in beiden Richtungen Zugspannungen ausgesetzt zu werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die hochpolymere organische Substanz durch Erhitzen in plastischen Zustand übergeführt und durch Kühlen gehärtet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz durch Behandeln mit einem geeigneten Lösungsmittel in plastischen Zustand übergeführt und durch Verdampfen des Lösungsmittels gehärtet wird.
    4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz durch Mischen mit einem geeigneten Weichmacher in eine Paste verwandelt wird und daß die Härtung durch Er- hitzen des Gemisches bis zur Gelatinierung ausgeführt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch I und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Paste mit einem Nichtlöser gemischt wird, welcher die Gelatinierung bei gewöhnlicher Temperatur verhindert, und die Härtung durch Verdampfen des Niclltlösers l)ewirkt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch I und 4. dadurch gekennzeichnet, daß zu der Paste ein Lösungs mittel zugegeben wird welches die Gelatinierungstemperatur vermindert und bei dem Gelatinierungsprozeß gleichzeitig verdampft.
    7. Verfahren nach einem der vol-llelgellende Ausprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch mit einem Farbstoff versetzt wird. welcher dem Endprodukt die gewünschte Farbe verleiht.
    S. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß verschiedene der so gebildeten Materialien mit oder ohne Bindemittel durch Pressen aufeinaiidergefügt werden.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material in kaltem Zustand gereckt wird.
    I0. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material mit einem geeigneten Lösungsmittel oder Weichmancher in so kleinen Mengen versetzt wird. daß keine Auflösung eintritt. aber die erwähnte Reckung durchführbar ist.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 724 022; Zeitschrift »Textil Praxis«. Jahrg. I959, Heft 5.
    S. 257; »Transparentfolien« von Dr. M. Halama, I932, S 60, vorletzter Absatz.
DEN3572A 1950-03-06 1951-03-04 Verfahren zur Herstellung textilaehnlicher Materialien aus organischen hochpolymerenSubstanzen Expired DE929391C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045084B (de) * 1955-12-10 1958-11-27 Dornbusch & Co Verfahren zur fortlaufenden Herstellung netzartiger Warenbahnen aus plastischen Kunststoffmassen
DE1089541B (de) * 1955-10-20 1960-09-22 Braunschweiger Farbenwerke Wil Herstellen von Folien aus haertbaren Kunstharzen
DE1300850B (de) * 1959-12-30 1969-08-07 Harris Intertype Corp Vorrichtung zum Auftragen und Praegen eines Kunststoffmaterials auf relativ duenne, bedruckte Traeger

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE724002C (de) * 1937-09-18 1942-08-15 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung auswechselbarer Verkleidungen von metallischen Gefaessen

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