DE805564C - Verfahren zur Koagulation von Viskoseschwamm-Massen - Google Patents

Verfahren zur Koagulation von Viskoseschwamm-Massen

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DE805564C
DE805564C DE1948P0019902 DEP0019902D DE805564C DE 805564 C DE805564 C DE 805564C DE 1948P0019902 DE1948P0019902 DE 1948P0019902 DE P0019902 D DEP0019902 D DE P0019902D DE 805564 C DE805564 C DE 805564C
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coagulation
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viscose
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masses
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DE1948P0019902
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Dipl-Ing Eugen Abele
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Phrix Werke AG
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Phrix Werke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2301/00Characterised by the use of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Koagulation von Viskoseschwamm-Massen Zur Herstellung von Viskosekunstschwämmen wird Viskose mit Glaubersalz als Porenbildner verknetet, in Formen eingefüllt und der Hitzekoagulation unterworfen. Zu diesem Zweck werden die geformten Massen in ein Heizbad von etwa ioo° gebracht oder einer Wasserdampfatmosphäre ausgesetzt. Die nach dieser Verfahrensweise erhaltenen Schwammprodukte weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie teilweise schon bei der Koagulation beim Ausschmelzen des porenbildenden Glaubersalzes zusammenfallen oder aber nach erfolgter Nachbehandlung, die in einem Auswaschen der alkalischen Glaubersalzlösung aus dem koagulierten Schwammgebilde besteht, beim Trocknen ungleichmäßig schrumpfen. Um diese Mißstände zu vermeiden, hat man die Koagulation der Schwämme in röhrenförmigen Formen von beschränktem Querschnitt durchgeführt. Man hat auch die Schwamm-Massen schon kontinuierlich in einem erhitzten Rohr koaguliert. Auch bei diesen bekannten Verfahrensweisen wird ein gleichmäßig schrumpfendes Schwammprodukt nicht erhalten.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, das es gestattet, gleichmäßig geschrumpfte Viskoseschwammprodukte auch auf kontinuierlichem Wege herzustellen. Zu diesem Zwecke wird die Koagulation mit Infrarotstrahlen oder auch, insbesondere bei größeren Schwammblöcken, durch Hochfrequenzerwärmung bewirkt. Bei dieser Arbeitsweise beschränkt sich die Erwärmung nicht wie bei der Koagulation im Heizbad oder in der Dampfatmosphäre zunächst auf die oberen Schichten der Schwamm-Masse, sondern die Erwärmung dringt sofort in die tieferen Schichten der Schwamm-Masse ein. Es wird durch diese Arbeitsweise nicht nur eine Abkürzung der Koagulationszeit erreicht, sondern man erhält auch durch die gleichmäßige Erwärmung und damit gleichzeitige Koagulation der Viskose bis in den Kern der Schwamm-Masse gleichmäßig schrumpfende Schwammprodukte. Dies war insofern überraschend, als die Ursache für das ungleichmäßige Schrumpfen der Schwämme bisher nicht bekannt war.
  • Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die üblichen Infrarotstrahler und Hochfrequenzapparate, wie sie in der Technik der Lacktrocknung und bei der Trocknung von Textilien, beispielsweise der Gewebetrocknung und Spulentrocknung, bekannt sind, benutzt werden. Zur Durchführung der Koagulation wird die in Formen befindliche Schwamm-Masse in wenigen Zentimetern Abstand an den Strahlern vorbeigeführt. Falls die Masse steif genug und damit ausreichend formbeständig ist, kann zwecks einer rascheren Durchdringung der Masse durch die Strahlung die Koagulation der geformten Masse außerhalb der Preßform durchgeführt werden. In diesem Falle empfiehlt es sich, um der Masse die nötige Formbeständigkeit zu verleihen, außer dem porenbildenden Glaubersalz wasserfreies Natriumsulfat in der erforderlichen Menge zuzugeben. Dieselbe Wirkung kann auch durch Zusatz basenbindender Salze, wie Ammonsulfat, Magnesiumsulfat, Zinksulfat, Natriumbisulfit oder Natriumbisulfat, erreicht werden, nur muß die Zusatzmenge so bemessen werden, daß keine Koagulation beim Einkneten bzw. Lösen dieser Salze in der Viskose hervorgerufen wird. Vorteilhaft ist es auch, insbesondere bei kontinuierlicher Koagulation zur Erhöhung der Koagulationsgeschwindigkeit mit alkaliarmen Viskosen zu arbeiten oder auch Viskosen von hohem Zellstoffgehalt zu verwenden. Günstig wirkt in jedem Falle, wenn die Viskosität der Viskose entweder durch den Zellstoffgehalt oder die Alkalizellulosevorreife so eingestellt wird, daß die Viskosität zwischen So und aoo sec liegt.
  • Die besten Resultate bezüglich rascher und gleichmäßiger Durchkoagulation werden naturgemäß erhalten, wenn die Schwamm-Massen bei der Vorbeiführung an den Strahlern von allen Seiten der Bestrahlung unterworfen werden. Beim kontinuierlichen Arbeiten kann man so vorgehen, daB man die Schwamm-NIaSSen mit einer Schneckenpresse durch ein Rohr preßt, um das herum im geringen Abstand wenigstens abschnittsweise Strahlkörper angeordnet sind. Man kann auch beim kontinuierlichen Arbeiten die geformte Masse nach dem Austritt aus der Preßform bei genügender Steifheit auf einem Transportband oder auf einer Unterlage vermittels des Preßdruckes der Formschnecke an den Strahlern vorbeiführen. Die Bestrahlungszeit kann dabei so bemessen werden, daß die Koagulation bis ins Innere der Schwamm-'@fasse erfolgt. Man kann aber auch die Bestrahlung abbrechen, wenn die Masse genügend Widerstandsfähigkeit erreicht hat, so daß sie in einer Heizflüssigkeit, beispielsweise einem mit Glaubersalz gesättigten Bade, zu Ende koaguliert werden kann. Nach dem Auswaschen der alkalischen Glaubersalzlösung nach erfolgter Koagulation, das ebenfalls im kontinuierlichen Verfahren erfolgen kann, wird die Masse in üblicher Weise getrocknet, beispielsweise bei Temperaturen von 9o bis ioo° in einem Heißlufttrockner. Es ist aber auch möglich, die Trocknung ebenfalls durch Infrarotstrahlung oder Hochfrequenzstrahlung zu bewirken. Vor dem Trocknen wird zweckmäßig der Hauptfeuchtigkeitsgehalt der Schwamm-Masse durch Zentrifugieren entfernt. Diese Arbeitsweise ist jedoch nur dann durchführbar, wenn die Trocknung diskontinuierlich erfolgt und das aus der Formschnecke austretende bandförmige Schwammgebilde vorher-in Einzelstücke aufgeteilt wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Koagulation von Viskoseschwamm-Massen, insbesondere in kontinuierlicher Arbeitsweise, dadurch gekennzeichnet, daß die Koagulation durch Infrarotstrahler oder Hochfrequenzstrahlung bewirkt wird.
DE1948P0019902 1948-10-29 1948-10-29 Verfahren zur Koagulation von Viskoseschwamm-Massen Expired DE805564C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2170802A1 (en) * 1972-02-01 1973-09-21 Magyar Viscosagyar Regeneration of cellulose - using microwave energy during coagulation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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