DE895374C - Verfahren zur Herstellung von Kautschukfaeden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kautschukfaeden

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DE895374C
DE895374C DEB15584A DEB0015584A DE895374C DE 895374 C DE895374 C DE 895374C DE B15584 A DEB15584 A DE B15584A DE B0015584 A DEB0015584 A DE B0015584A DE 895374 C DE895374 C DE 895374C
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precipitation bath
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GEORG BOERNER KAUTSCHUKWERK
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B29D99/0078Producing filamentary materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/731Filamentary material, i.e. comprised of a single element, e.g. filaments, strands, threads, fibres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kautschukfäden Es ist bekannt, Kautschukfäden dadurch herzustellen, daß man eine Kautschukmilchmischung aus Düsen in ein Fällbad ein'diesen läßt, in welchem die eintretende Kautschukmilch koaguliert wird, so daß ein zusammenhängendes Gebilde entsteht, das anschließend getrocknet und vulkanisiert werden kann. Als Fällbäder werden im allgemeinen wäßrige Lösungen verwendet, die ein koagulierend wirkendes Salz, wie z, B. ein Zinksalz, mit oder ohne Zusatz von Säuren enthalten. Beispielsweise kann auch eine Kautschukmilchmischung verwendet werden, die Zinkoxyd enthält, während in dem Fällbad Ammoniumchlorid gelöst ist, so daß beim Zusammentreffen dieser beiden Bestandteile stark koagulierende Zinkionen freigesetzt werden.
  • Neutrale Bäder haben jedoch den Nachteil, daß sie keine Fäden von genügend genauer Form liefern.
  • Andererseits ist die Fadenbildung in Gegenwart von Säure zwar sehr exakt, jedoch haben säurehaltige Bäder nur eine sehr geringe Tiefenwirkung.
  • Dies läßt sich auch nicht durch die Verwendung starker Säuren ändern, denn letztere haben zwar eine sehr rasche und eindeutige Wirkung auf die Oberfläche des Fadens, die dort entstehende Haut verhindert aber um so stärker das Eindringen in die Tiefe des Fadenquerschnittes.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, das die Vorteile der beiden genannten Fällmethoden vereinigt, ihre Nachteile jedoch ausschaltet, und zwar geschieht dies mittels eines zweistufigen Verfahrens. Gemäß der Erfindung wird aus der Kautschukmilchmischung in der ersten Stufe durch kurzeitige Einwirkung eines stark wirkenden, vorzugsweise sauer eingestellten Fällbades die Faden- form gebildet und dieser rohe Faden in einer zweiten Stufe mittels eines neutralen oder alkalischen Bades verfestigt. Hierzu können koaguliert rend wirkende oder wasserentziehende Salzlösungen dienen. Es kann aber auch Wärmekoagulsation angewandt werden, sofern wärmeempfindliche - Kautschukmilchmischungen verarbeitet werden.
  • In der ersten Stufe des Verfahrens nach der Erfindung kommt auf den Kautschukmilchstrom z. B. eine 50/oige Schwefelsäure nur wenige Sekunden zur Einwirkung, und es entsteht eine dünne, aber sehr dichte, schlauchartige Haut des Koagulat.
  • Diese erschwert zwar das tiefere Eindringen der Säure, verleiht jedoch dem Gebilde eine ausreichende Festigkeit, um es über eine Förderwalze in das nachfolgende Koagulierbad zu befördern.
  • Hier erfolgt dann die Verfestigung des noch flüssigen Fadenkernes. Infolge der zunächst gebildeten, genau geformten Hülle ist es unschädlich, wenn in der zweiten Stufe Koaguliermittel angewandt werden, die an sich keine exakte Form liefern würden, jedoch eine gute Tiefenwirkung haben.
  • Beispiel 1 Eine Mischung, bestehend aus Kauts chukmilchkonzentrat von 600/& Gehalt I66,oYeile Schwefel ..................... I,5 -Beschleuniger ,., 1,0 -Zinkoxyd , 2,0 -läßt man aus einer Düse in ein Bad von 20 cm Länge einfließen, das aus kalter 50/oiger Schwefel säure besteht. Bei einer Fließgeschwindigkeit von 20 cm je Sekunde beträgt die Einwirkungsdauer des Bades I Sekunde; hierbei bildet sich auf dem Kautschukmilchstrom eine Koagulathaut von etwa /loo mm Dicke. Das schlauchartige Gebilde wird fortlaufend über eine Förderwalze in ein zweites Bad geführt, das aus einer kalten 3o0/oigen Ammoniumacetatlösung besteht und eine Länge von 4 m hat. Hierin findet die Verfestigung des Fadenkernes statt.
  • Anschließend führt man den Faden noch durch ein Wasserwaschbad und von dort zum Trockner.
  • Beispiel 2 Eine Mischung, wie vorstehend zusammengesetzt, die jedoch als Wärmesensibilisator noch I Teil Diphenylguanidin enthält, läßt man in das vorstehend angegebene Säurebad fließen und führt das Fadengebilde durch ein Bad von 1,5 m Länge, bestehend aus einer 20/oigen Natriumcarbon,atlösung, die auf 85° erwärmt ist. Die Einwirkungsdauer dieses Bades beträgt also bei 20 cm Flielßgeschwindigkeit je Sekunde etwa 7 Sekunden, was zur Durchkoagulation aller üblichen Fadenstärken genügt, da der Koagulationspunkt der sensibilisierten Mischung zwischen 60 und 700 liegt. Nach Passieren eines Waschbades erfolgt die Trocknung.
  • In beiden Fällen kann, falls man eine hochaktive Ultrabeschleunigerkombination eingesetzt hat, eine Vulkanisation durch Heizung unterbleiben; die Vulkanisation vollzieht sich in wenigen Tagen bei Raumtemperatur.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen von Kautschukfäden durch Koagulieren von Kautschukmilch in Fällbädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Koagulierung in zwei Stufen erfolgt, nämlich zunächst in einem Fällbad, das auf dem einfließenden Latexstrom eine dünne Oberflächenhaut erzeugt, und dann in einem Fällbad, welches das erhaltene schlauchartige Gebilde durchgehend koaguliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Fällbad sauer eingestellt ist und nur kurzzeitig zur Einwirkung kommt und daß das zweite Fällbad aus einer neutralen oder alkalischen Lösung besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine wärmeempfindliche Kautschukmilchmischung verwendet wird und das im ersten Fällbad erhaltene Gebilde in einem zweiten Bad unter Wärmeeinwirkung verfestigt wird.
DEB15584A 1951-06-28 1951-06-28 Verfahren zur Herstellung von Kautschukfaeden Expired DE895374C (de)

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