DE724002C - Verfahren zur Herstellung auswechselbarer Verkleidungen von metallischen Gefaessen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung auswechselbarer Verkleidungen von metallischen Gefaessen

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DE724002C
DE724002C DEI64618D DEI0064618D DE724002C DE 724002 C DE724002 C DE 724002C DE I64618 D DEI64618 D DE I64618D DE I0064618 D DEI0064618 D DE I0064618D DE 724002 C DE724002 C DE 724002C
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DE
Germany
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vessels
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enamelled
vessel
metallic
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Expired
Application number
DEI64618D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Erb
Dipl-Ing Karl Frank
Dr Fritz Osterloh
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D85/00Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials
    • B65D85/70Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials for materials not otherwise provided for
    • B65D85/84Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials for materials not otherwise provided for for corrosive chemicals

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Description

  • Verfahren zur Herstellung auswechselbarer Verkleidungen von metallischen Gefäßen Es ist bekannt, daß große schmiedeeiserne Kessel sich wohl mit hochsäurebeständigem Email emaillieren lassen, daß sie dabei aber so stark sich verziehen, daß das Email spätestens bei Inbetriebnahme infolge Druckverformung oder auch durch thermische Beanspruchung abplatzt. Bei emaillierten, Bußeisernen Behältern tritt dieser Übelstand zwar. nicht, auf, aber Bußeiserne Gefäße dürfen bei Druckreaktionen wegen ihrer Sprödigkeit nur dann verwendet werden, wenn kein anderer Werkstoff dafür vorhanden ist. Außerdem hat man es bei Emaillierung von schmiedeeisernen, Gefäßen -viel besser in der Hand, das Auftreten von Fehlern,, z. B. Blasen im Email, zu vermeiden als bei Bußeisernen. Abgesehen von diesen besonderen Nachteilen der emaillierten Eisengefäße ist aber ihre Herstellung überhaupt praktisch nur in bescihränktem Maße möglich, weil die zur Verfügung stehenden öfen, um richtig ausgenutzt werden zu können, nur eine gewisee. Größe haben. Zudem, wird die Wahrsc#heinlichkeit des Auftretens von Fehlern mit zunehmender Größe der Gefäße derart hocth, daß praktisdh keine größeren Behälter als von 9 äbm Inhalt mit hochsäurebeständiger Emaillierung hergestellt werden. Auf der anderen Seite besteht aber vor allem in der pharmazeutisehen Industrie immer mehr das Bedürfnis nach insbesondere größeren Gefäßen und.Geräten, die einerseits einen guten Wärmeübergang durch die Wandung,hindurch haben und andererseits an ihrer Oberfläche völlig frei von Metall oder wenigstens völlig unangreifbar sind. Man könnte zwar vielleicht Behälter aus Edelmetallen oder ihren Legierungen verwenden, doch verbietet sich dies meist wegen der hohen Kosten oder über= haupt wegen des Mangels an derartigen Metallen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung auswechselbarer Verkleidungen von metallischen Gefäßen zum Schutz gegen Korrosion, wobei nebeneinanderliegende; auf der Gefäßinnenseite emaillierte Metallplatten mit dem äußeren Gefäßmantel durch Löten verbunden und die Stoßfugen mit chemisch beständigem Kittaufgefüllt werden.
  • Es ist wohl schon vorgeschlagen worden, emaillierte gußeiserne Behälter in Stahlmäntel bei verhältnismäßig hohen Arbeitsdrücken einzusetzen und die Zwischenräume mit niedrigsGhmelzenden Metallen und Legierungen auszugießen. Dieses Verfahren hat sehr viele Nachteile. Einer davon ist der, daß es wegen der beim Emaillieren auftretenden Spannungen nur sehr sohwer möglich ist, das Innengefäß genau rund ` zu erhalten und daß man- deswegen die Zwischenräume zwischen beiden Gefäßen sehr groß wählen und dementsprechend meist sehr viel Vergußmetall anwenden muß.
  • Ferner ist man auch naturgemäß in der Größe der Gefäße beschränkt, und zwar noch mehr als bei einwandigen Gefäßen, weil das Hintergießen nur bei kleinsten Stücken, bis höchstens i cbm Inhalt, möglich ist; man muß nämlich die beiden ineinanderzusetzenden Gefäße vor dem Hintergießen auf die Schmelztemperatur des einzugießenden Metalls im Ofen vorwärmen. Außerdem wird selbst durch das Hintergießen noch keine Gewähr dafür gegeben, daß überall zwischen Innen- und Außengefäß eine fest zusammenhängende metallische Verbindung entsteht; dehn das - Eisen beider Gefäße- läuft beim Erwärmen an, so daß eine Bindung durch die Oxydschicht verhindert wird.
  • Auch beim Vergießen etwa entstehende Blasen können °den Wärmeübergang beträchtlich stören.
  • Aus allen diesen Gründen hat sich das Hintergießen großer metallischer emaillierter Einsätze in einem Metällmantelgefäß in die Praxis können.
  • Um so überraschender war es deshalb, daß durch das Auflöten von nebeneinanderliegenden emaillierten Platten eitle besonders widerstandsfähige Auskleidung geschaffen werden kann. Die Fachwelt hat es nämlich bisher auch auf anderen Gebieten überhaupt für unmöglich gehalten, emaillierte Platten auf irgendwelche metallischen Unterlagen durch Löten zu befestigen, weil man infolge .der dabei auftretenden Spannungen mit einer mehr oder weniger großen Zerstörung der Emaillierung rechnete. Auch die ungünstigen Erfahrungen beim Hintergießen emaillierter Gefäße in der oben geschilderten Art legten den in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Weg nicht nahe, wobei noch zu bedenken ist, daß die Verlötungstemperatur im allgemeinen noch höher sein muß :als die Hintergießtemperaturen und daß beim Verlöten die metallische Zwischenschicht ja nicht nur zur Wärmeübertragung und Ausfüllung von Hohlräumen dient, sondern auch bei.allen Betriebstemperaturen zum mechanischen Festhalten der aufgebrachten Platten.
  • Das neue Verfahren bietet eine Reihe .sehr bedeutsamer Vorteile. Zunächst einmal können beliebig große Gefäße auf diese ,Weise geschützt werden; etwa vorhandene Schweißnähte beeinträchtigen den Erfolg des Schutzes nicht wie bei der Emaillierung von ganzen schmiedeeisernen Gefäßen, und die Behälter verziehen sich bei der Herstellung und im Gebrauch weniger, weil die Verlötungstemperatur niedriger ist als die Emailliertemperatur. Ein Verziehen der Auskleidungsplatten spielt dagegen wegen der verhältnismäßig kleinen in Frage kommenden Flächen keine Rolle. Ein weiterer Vorteil des .neuen Verfahrens liegt darin; daß es ohne .jede Schwierigkeit und ohne übermäßige Kosten danach möglich ist, die erforderliche Zahl von fehlerfrei emaillierten Platten herzustellen und zu verarbeiten. Wenn z. B. bei einem großen Gefäß von io qm Oberfläche eine einzige Pore beim Emaillieren auftritt, die nicht beseitigt werden kann, so sind die ,ganzen ioqm Emailoberfläche verloren, und das Gefäß muß neu emailliert werden, wobei dieselben Schwierigkeiten meist auch beim zweiten- und drittenmal Emaillieren auftreten. Wenn aber zur Auskleidung eines solchen Gefäßes erfindungsgemäß etwa iooo Platten von je o,oi qm benutzt werden, und es .,tritt eine Pore auf, so ist nur eine einzige Platte verloren, was wirtschaftlich belanglos ist. Man wird diese Platte nicht einmal neu emaillieren, sondern von vornherein auf Grund der Erfahrung mit einer entsprechenden Zahl von ilberstücken arbeiten, so daß nicht einmal irgendwelche Verzögerungen beim Aufbringen der Platten entstehen können. Die Größe :der Gefäße ist bei dem neuen Verfahren ganz beliebig, die Haftung und der Wärmeübergang ist bei jeder einzelnen Platte @,gesichert, und die Gefahr des Verziehens besteht nicht. Auch im Falle einer Beschädigung, die z. B. bei der Montage durch Hereinfallen von Werkzeugen, Schrauben u. dgl. in die Gefäße leicht eintreten können, bietet die neue Auskleidungsart Vorteile; denn es ist bei ihr ohne weiteres möglich, ,e#nzeIne beschädigte Platten durch neue zu ersetzen, was vielfach sogar an Ort und .Stelle geschehen kann.
  • Aus dem Bekanntseins des Vergießens der Zwischenräume zwischen zwei ganzen Kesseln konnte nicht gefolgert werden, daß auch das Verlöten einzelner Platten nacheinander mit den dabei unvermeidlich begleitenden Temperaturbeanspruchungen und der Belassung der vielen Fugen zwischen den Platten zu seinem Erfolg führen würde. Beim gewöhnlichen Ausmauern von Reaktionsgefäßen mit keramischen Platten und Kitten stellt jede Kittung zwischen den Platten immer eine schwache Stelle dar. Es ist deshalb bei diesen Bauarten üblich, mindestens zwei Plattenlagen übereinander und mit versetzten Fugen anzuordnen. Bei dieser Sachlage war es höchst überraschend, daß bei der Verlötung nebeneinanderliegender emaillierter, also spröder Platten eine völlig dichte und,sehr widerstandsfähige Auskleidung mit nur einer Lage erzielbar ist, die den besonderen. Vorteil eines außerordentlich guten Wärmeüberganges bietet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung auswechselbarer Verkleidungen von metallischen Gefäßen zum Schutze gegen. Korrosion, dadurch gekennzeichnet, daß.nebeneinanderliegende, auf der Gefäßinnenseite emaillierte Metallplatten mit dem äußeren Gefäßmantel durch Löten verbunden und die Stoß fugen mit chemisch beständigem Kitt ausgefüllt werden.
DEI64618D 1937-09-18 1937-09-18 Verfahren zur Herstellung auswechselbarer Verkleidungen von metallischen Gefaessen Expired DE724002C (de)

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DE (1) DE724002C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929391C (de) * 1950-03-06 1955-07-11 Ole Bailli Asbjoern Dr Nilssen Verfahren zur Herstellung textilaehnlicher Materialien aus organischen hochpolymerenSubstanzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929391C (de) * 1950-03-06 1955-07-11 Ole Bailli Asbjoern Dr Nilssen Verfahren zur Herstellung textilaehnlicher Materialien aus organischen hochpolymerenSubstanzen

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