DE1156214B - Feuerbestaendiges Bruestungselement - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein feuerbeständiges Brüstungselemant mit einer wärmedämmenden Kernplatte, einer äußeren Verkleidung aus Glas und einer inneren Verkleidungsplatte aus Asbestzement od. dgl. Derartige Brüstungselemente sind bekannt. Ihr Schichtenaufbau und die Auswahl geeigneter Stoffe beireiten keine Schwierigkeiten, solange auf die Dicke des Elementes keine Rücksicht genommen wird. Die Forderung der Praxis geht jedoch dahin, Bxüstuogselemente möglichst dünn auszubilden, vor allem im Hinblick auf die zur Verwendung kommenden Stahlprofile des Gerippes, in das die Elemente im allgemeinen eingesetzt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Brüstungselement der bekannten Gattung hinsichtlich des Schichtenaufbaues, der Stoffwahl und der Verbundmittel so auszubilden, daß bei ausreichender Wärmedämmung und Festigkeit und bei wirtschaftlicher Herstellung die Dicke des Elementes möglichst gering gehalten werden kann.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Kernplatite aus mit einem nicht brennbaren Bindemittel gebundenen Mineralfasern besteht, daß zwischen der äußeren Verkleidung und der Kernplatte eine Asbestplatte angeordnet ist und daß die einzelnen Platten durch feuerfesten Kitt verbunden sind. Die Gesamtdicke eines derartigen Brüstungselementes kann zwischen 50 und 55 mm liegen, womit die vorher erwähnte Forderung in ausreichendem Maß erfüllt ist.

Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn zwischen der Kernplatte und mindestens der inneren Verkleidungsplatte eine Metallfolie, vorzugsweise eine Aluminiumfolie angeordnet ist. Diese Folie hat die Aufgabe, als Dampfsperre zu wirken und bei Feuereinwirkung durch Reflektierung von Wärmestrahlung zusätzlich dem Durchdringen der Wärme auf die dem Feuer abgewendete Seite des Brüstungselementes Widerstand zu leisten. Es ist weiter vorgesehen, zwischen der Kernplatte und der inneren Verkleidungsplatte eine Asbestplatte anzuordnen. Zur Verbesserung der Stabilität, insbesondere auch bei Lagerung und Transport, können alle Einzelteile des Brüstungselementes gemeinsam von einem stabilen Rahmen umgeben sein. Dieser Rahmen besteht vorzugsweise aus Schaumbeton. Als äußere Verkleidung kann auch eine Opakglasplatte oder Glasmosaik gewählt werden.

In der Zeichnung ist das Brüstungselement gemäß der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.

Das Brüstungselement gemäß Fig. 1 besteht zunächst aus der Kernplatte 1 aus mit einem nicht brenn-Feuerbeständiges Brüstungselement

Anmelder:

Glas- und Spiegel-Manufactur

Aktiengesellschaft,
Gelsenkirchen-Schalke, Uechtingstr. 19

Dipl.-Ing. Walter Lerch, Gelsenkirchen-Schalke,
ist als Erfinder genannt worden

baren Bindemittel gebundenen Mineralfasern, der bei der Montage nach außen gerichteten Asbestplatte 2 und der Asbestzementplatte 4. Zwischen der Kernplatte 1 und der Asbestzementplatte 4 ist die Aluminiumfolie 3 eingelegt. Die Verbindung der Platten untereinander erfolgt durch feuerfesten Kitt. Auf der nach außen gerichteten Seilte des Brüstungselementes ist eine Opakglasplatte 5 als Verkleidung vorgesehen.

Das Brüstungselement gemäß Fig. 2 besteht aus der Kernplatte 1, den beidseitig der Kernplatte angebrachten Asbestplatten 2 und 6, den Aluminiumfolien 3 und 1, der Außenverkleidung 8 aus Glasmosaik und der inneren Verkleidungsplatte 9.

Versuche haben ergeben, daß ein Brüstungselement gemäß der Erfindung nicht nur die Normen für feuerhemmende Bauteile erfüllt, sondern sogar einen feuerbeständigen Bauteil nach DIN 4102 darstellt. Ein Brüstungselement gemäß der Erfindung entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wurde bei einem Brandversuch während einer Prüfzeit von IV2 Stunden dem Feuer und anschließend 3 Minuten dem Löschwasser ausgesetzt, ohne daß sich sein Gefüge bis auf ein Springen der Opakglasplatte so wesentlich geändert hatte, daß die Standfestigkeit und Tragfähigkeit verlorengegangen wäre.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE:
   1. Feuerbeständiges Brüstungselement mit einer wärmedämmenden Kernplatte, einer äußeren Verkleidung aus Glas und einer inneren Verkleidungsplatte aus Asbestzement od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Kernplatte aus mit einem nicht brennbaren Bindemittel gebundenen Mineralfasern besteht, daß zwischen der äußeren Ver-

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   kleidung und der Kemplatte eine Asbestplatte angeordnet ist und daß die einzelnen Platten durch feuerfesten Kitt verbunden sind.
2. 2. Brüstungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kemplatte und mindestens der inneren Verkleidungsplatte eine Metallfolie, vorzugsweise eine Aluminiumfolie, angeordnet ist.
3. 3. Brüstungselement nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kemplatte und der inneren Verkleidungsplatte eine Asbestplatte angeordnet ist.
4. 4. Brüstungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es von einem Rahmen, vorzugsweise aus Schaumbeton, eingefaßt ist.
5. 5. Brüstungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Verkleidung aus einer Opakglasplatte oder aus Glasmosaik besteht.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1759 592,
   1771727.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen