DE2113024A1 - Verzinkungsofen - Google Patents
VerzinkungsofenInfo
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Classifications
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Description
- Verzinkungsofen Sie Erfindung betrifft einen Verzinkungsofen, der mit einem für die Aufnahme einer Metallschmelze bestimmten Kessel aus Metall ausgerüstet ist und der zur Herstellung von Metallüberzügen, wie Verzinnung, Verbleiung, vorzugsweise Jedoch zur Feuerverzinkung dient.
- Die bekannten Verzinkungsöfen haben den Nachteil, daß ihre Kessel aus Metall häufig in sehr kurzer Zeit unbrauchbar werden. Die Kesselwandung ist einmal dem direkten Angriff der Metallschmelze und deren schädlicher Wirkung in Porm einer Abtragung der Wanddicke ausgesetzt und zum anderen dem Angriff der hohen Temperatur und deren schädlichen Wirkung in Form einer Festigkeitsminderung des Kesselmaterials.
- Das oft notwendige Auswechseln der Kessel von Verzinkungs öfen aus oben angeführten Grilnden hat erwiesen, daß das dichte Umkleiden des Behälters mit Mauerwerk im Ofen unzweckmäßig ist. Es hat sich deshalb im allgemeinen eine Anordnung des Kessels in Verzinkungsbfen mit einem bestimmten Abstand zum Ofenmauerwerk entlang der gesamten Wandung des Behälters durchgesetzt. Ohne jede Abstützung der Kesselwandung kommt einer solchen Anordnung Jedoch nur für kleinere Öfen praktische Bedeutung zu.
- Die Produktionsentwicklung erfordert ständig größer werdende Abmessungen der Kessel in Verzinkungsöfen, so daß zur Sicherung ausreichender Tragfähigkeit bei vorgegebener Wanddicke Versteifungerippen und Stützungen an den Wandflächen unvermeidlich sind. So: sind beispielsweise Verzinkungsöfen bekannt, in denen Kessel zur Aufnehme des flüssigen Metalls mit ebenen oder schwach gekrümmten Wandflächen angeordnet sind, die an Vorlagen im Ofenmauerwerk anliegen und von diesen gestützt werden.
- Die Form dieser Kessel sowie ihre Anordnung unmittelbar zwischen den Vorlagen des Ofenmauerwerkes ist Jedoch äußerst ungünstig, weil die ebenen oder schwach gekrümmten Wandfiächen der Kessel statisch als Platten wirken.
- Sie übertragen den hydrostatischen Druck aus dem fldssigen Metall auf die Wandfläche über Biegung zum Boden und zu den jeweils an den Bändern einer Wand anschließenden Seitenwänden, sowie zu den zusätzlichen Punkt-oder Linienstützungen der Kesselwandung in der Ofenkonstruktion. Dabei treten an den Ecken und an den Stützen durch die Eck- und Stützmomente erhebliche Spannungsspit zen auf. An diesen Stellen wird bei großen Abmessungen der Verzinkungskessel die Festigkeit des Materials überschritten und ein Bruch verursacht, wobei überelastische Beanspruchungen und Temperaturzwängungen, die das Material verspröden, mitwirken. Die im Zusammenhang mit der Arbeitstemperatur von etwa 450°C auftretende Blaubruchgefährdung des Stahles und die durch das flüssige Zink bzw. Blei verursachte interkristalline Spannungsrißkorrosion begünstigen die Sprödbrüche, durch die die Kessel unbrauchbar werden.
- Diesen großen Nachteil aller bisher bekannten Verzinkungsöfen hat man bereits zu beheben versucht, indem in bekannten Öfen eine Kesselwandung aus plattiertem Blech, aus zwei verschiedenen, eich ergänzenden Materialien verwendet wurde. Eine solche Ausbildung der Kessel in Verzinkungsöfen ist Jedoch teuer und aufwendig und mitunter, wenn es sich um größere Kessel handelt, kaum möglich. Zur Verlängerung der Standzeit der Kessel in Verzinkungsöfen hat man auch bereits versucht, die Temperatur an der Außenseite der Behälterwandung im Ofen an den gefährdeten Stellen zu senken. Dazu ist beispielsweise ein mit Heizkanälen versehener Verzinkungsofen mit wassergektüllten Rohren an den Stellen ausgerüstet worden, an denen Temperaturspitzen in der Wandung auftreten. Auch dieaer wassergekühlte Verzinkungsofen konnte Jedoch das Problem der geringen Standzeit der Kessel in diesen Öfen nicht losen.
- Ein Rohrleitungssystem ist, zumal wenn es hohen Temperaturen ausgesetzt ist, teuer, aufwendig und vor allem stUranfällig.
- Noch immer ist also die geringe Standzeit von Kesseln in Verzinkungsöfen das ungelöste Problem.
- Es ist deshalb Zweck der Erfindung, den größten Nachteil der bekannten Verzinkungsöfen, der in der geringen'Standzeit ihrer die Metallschmelze aufnehmenden Kessel besteht, zu beseitigen und einen Verzinkungsofen zu schaffen, bei dem die Standzeit des Kessels wesentlich erhöht wird, dessen Betrieb also dadurch wesentlich wirtschaftlicher ist.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, den o. a. Zweck mit einer besonderen Anordnung des Kessels zwischen Stützen innerhalb einer Ofenkonstruktion oder einer umhüllenden StUtzkonstruktion und einer, den verschiedenen Beanspruchungen in besonderem Maße Rechnung tragenden Form des Kessels zu erreichen.
- Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß der Verzinkungsofen mit einem Kessel ausgerüstet ist, dessen Seitenwandung im Bereich Ton an die Ofenkonstruktion oder eine umhüllende Stützkonstruktion angeschlossenen StUtzelementen mehr oder weniger Bchalenförmig ausgebildet ist; weiterhin dadurch, daß die mit Zwischenstützen versehenen Stützträger oder auch die Zwischenstützen allein in der Ofenkonstruktion an Stellen angeordnet sind, die die schalenförmige Ausbildung der Wandung des Kessels erfordert.
- Zur Absicherung eines Abstandes bestimmter Abmessungen zwischen den Stützelementen und der Schalenwand sind Abstandhalter oder eine Isolierschicht angeordnet. Die Stützelemente sind dabei ganz oder teilweise mit Kanälen oder Leitungen ausgerüstet, an denen ein Kühlkreislauf angeschlossen ist.
- Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausföhrungsbeispiel dargestellt und beschrieben, die eichnung zeigt in Fig. die Längenansicht auf einen Kessel und den Längssohnitt in einem erfindungegemäßen Verzinkungsöfen, Fig. 2s die Draufsicht eines erfindungsgemäßen Verzinkungsöfens nach Fig. 1, Fig. 3: eine Einzelheit der Ofenkonstruktion gemäß der Schnittverlaufslinie A-A in Fig. 1, Fig. 4t eine Einzelheit der Ofenkonstruktion gemäß der Schnittverlaufslinie O-c in Fig. 3 mit sichtbaren Abstandhaltern und Luftspalt, Fig. 5: eine Einzelheit der Ofenkonstruktion gemäß der Schnittverlaufslinie C-C in Fig. 3 mit sichtbarer Isolierschicht, Fig. 6: eine Einzelheit der Kesselkonstruktion gemäß Schnittverlaufslinie B-B in Fig. 2.
- Der erfindungsgemäße Verzinkungsofen besteht aus einem Kessel und einer Ofenkonstruktion 12 mit Stützträgern 5 und Zwischenstützen 6. Dabei besteht der Kessel aus einem Bodenblech 9 und einer Schalenwand 3, die aus Seitenschalenelementen 1 und Stirnschalenelementen 2 mit Schweißnähten 4 zusammengefügt ist. Der Kessel ist in der Ofenkonstruktion 12 mit bestimmtem Abstand zum Ofenmauerwerk entlang einer gesamten Wand angeordnet. In der Ofenkonstruktion 12 sind die Stützträger 5 mit Zwischenstützen 6 so angeordnet, daß sie den Kessel an den Verbindungsetellen seiner Schalenelemente 1 abstützen. Zur Sicherung einen Luftspaltes bestimmter Abmessung sind zwischen der Schalenwand 3 und den Stützträgern 5 Abstandshalter 7 eingebaut. An Stelle des Luftspaltes zwischen der Schalenwand 3 und den Stützträgern 5 ist in einer anderen Ausführung eine Isolierschicht 8 angeordnet. Das Bodenblech 9 des Kessels im Ofen ist über eine Bodennaht 10 an die Schalenwand 3 angeschweißt. Zur Erläuterung der erfindungsgemäß gelösten Aufgabe sei noch angeführt, daß die Stützträger 5 mit dem Bodenblech 9 des Kessels fest verbunden sind. Die Stützträger 5 leiten ihre unteren Stützkräfte in das Bodenblech ein und werden oben an der Fußbodenplatte 11 gestützt. Über die Zwischenstützen 6 geben die Stützträger 5 die Stützkräfte der Seitenschalenelemente 1 und Stirnschalenelemente 2 an die Ofenkonstruktion 12 oder an eine besondere umhüllende Stützkonstruktion, die hier nicht dargestellt ist, ab.
- Es ist somit ein Verzinkungsofen geschaffen, der durch günstige Stützung seines Kessels in der Ofenkonstruktion und entsprechend günstige Form des Kessels die Voraussetzungen für eine wesentlich längere Standzeit der Kessel schafft. Damit werden die Verzinkungsöfen funktionssicher und wenig störanfällig.
Claims (4)
1. Verzinkungsofen, der mit einem für die Aufnahme der Metallschmelze
bestimmten Kessel aus Metall ausgerüstet ist und der Herstellung von Metallüberzügen,
wie Verzinnung, Verbleiung, vorzugsweise jedoch zur Feuerverzinkung dient, dadurch
gekennzeichnet, daß er mit einem Kessel ausgerüstet ist, dessen Seitenwandung im
Bereich von Stützelementen (5, 6), die an die Ofenkonstruktion oder eine umhüllende
Stützkonstruktion angeschlossen sind, mehr oder weniger schalenförmig ausgebildet
ist.
2. Verzinkungsofen, nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
mit Zwischenstützen (6) versehenen Stützträger (5) oder die Zwischenstützen (6)
allein in der Ofenkonstruktion an Stellen angeordnet sind, die die Jeweilige schalenförmige
Ausbildung der Schalenwand 3) erfordert.
3 Verzinkungsofen nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekenezeichnet, daß
zur Absicherung. eines Abstandes bestimmter Abmessungen zwischen den Stützelementen
(5, 6) und der Schalenwand (3) des Kessels Abstandhalter (7) oder eine Isolierschicht
(8) angeordnet sind.
4. Verzinkungsofen nach Anspruch 1, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützelemente (5, 6) ganz oder teilweise mit Kanälen oder Leitungen ausgerüstet
sind, an denen ein Kühlkreislauf angeschlossen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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DD15005870 | 1970-09-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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SU (1) | SU405214A3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3138133A1 (de) * | 1981-09-04 | 1983-03-24 | Escher Wyss Gmbh, 7980 Ravensburg | Entwaesserungseinheit fuer langsieb-papiermaschinen |
-
1971
- 1971-03-18 DE DE19712113024 patent/DE2113024A1/de active Pending
- 1971-04-22 SU SU1648284A patent/SU405214A3/ru active
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SU405214A3 (de) | 1973-10-22 |
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