DE3218127C2 - Winderhitzer, insbesondere für Hochöfen - Google Patents

Winderhitzer, insbesondere für Hochöfen

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DE3218127C2
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Friedrich 6095 Ginsheim-Gustavsburg Eschmann
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Winderhitzer, insbesondere für Hochöfen, mit einer feuerfesten Auskleidung und einem z.B. aus Blechschüssen zusammengeschweißten Blech mantel, der wenigstens abschnittsweise als hohlräumiger Doppelmantel ausgebildet ist, wobei der Doppelmantel durch Aufbringen eines zweiten äußeren Blechmantels um den die feste Auskleidung umschließenden Blechmantel und die Hinterfüllung des Spaltes zwischen den beiden Blechmänteln mit wenigstens einer rieselfähigen Trockenmasse z.B. auf SiC-Graphit-Basis gebildet wird. Um einen übermäßigen Überdruck in dem Doppelmantelspalt und einen Kondensat angriff des neuen Blechmantels zu vermeiden, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der Spalt zwischen den beiden Blechmänteln über ein Rohrleitungssystem mit dem Raum unter dem Gitterschacht verbunden ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Winderhitzer, insbesondere für Hochöfen, mit einer feuerfesten Auskleidung und einem aus Blechschüssen zusammengeschweißten Blechmantel, der wenigstens abschnittsweise als hohlräumiger Doppelmantel ausgebildet ist, wobei der Doppelmantel durch Aufbringen eines zweiten äußeren Blechmantels auf den die feuerfeste Auskleidung umschließenden Blechmantel und die Hinterfüllung des Spaltes zwischen den beiden Blechmänteln mit einer rieselfähigen Trockenmasse gebildet wird, wobei die Innenfläche des äußeren Blechmantels eine säurefeste Beschichtung auf Epoxidharzbasis besitzt und innenseitig Schweißleisten aufweisende Schweißnähte des äußeren Blechmantels durch eine in dem Spalt zwischen den beiden Blechmänteln vorgesehene säurefeste Gießmasse auf Epoxidharzbasis mit Quarzzuschlag abgedeckt sind, und wobei in dem Spalt zwischen den beiden Blechmänteln vorgesehene Distanzhalter die vertikalen Schweißnähte des äußeren Blechmantels flankierend angeordnet sind und zwischen den Distanzhaltern die Gießmasse vorgesehen ist, nach Patentanmeldung P 32 18 126.4-24.
Bei dem zuvor genannten parallelen Erfindungsvorschlag der Anmelderin gemäß Hauptanmeldung P 32 18 126.4-24, der sich auf einen mit hinterfülltem Doppelmantelspalt sanierten Winderhitzer bezieht, könnte sich bei noch unbeschädigtem alten Blechmantel infolge erhöhter Temperaturen durch schadhaftes altes Mauerwerk ein Oberdruck im Doppelmantelspalt aufbauen, wenigstens teilweise bedingt durch eine Zersetzung der Kunststoffhinterfüllung bei erhöhten Temperaturen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Winderhitzer der in der Hauptanmeldung vorgeschlagenen Art so weiterzubilden, daß sich übermäßige Drücke im Winderhitzer-Doppelmantelspalt, z. B. durch Oberhitzungen infolge von Mauerwerksschäden, im alten Winderhitzerblechmantel nicht aufbauen und gleichwohl ein Kondensatangriff am neuen Blechmantel vermieden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Spalt zwischen den beiden Blechmänteln über ein Rohrleitungssystem mit dem Raum unter dem Gitterschacht verbunden ist.
Auf diese Weise kann sich ein den inneren Blechrnantel gefährdender Überdruck durch sich bei erhöhten Temperaturen zersetzenden Kunststoff nicht aufbauen. Die Verbindung des Spanes zwischen den beiden Blechmänteln mit dem Raum unter dem Gitterschacht ist der Druck in dem Spalt immer um den windseitigen Winderhitzer-Druckverlust (ca. 500 bis 700 mm WS) größer als der Druck im Brennerschacht. Dadurch kann auch bei nachträglichen Rissen im Feldbereich des Blechmantels kein schadhaftes Kondensat in den Doppelmantelspalt gelangen. Das Druckausgleichssystem führt dazu, daß auch im Normalbetrieb ein synchroner Druckaufbau im Doppelmantelspalt und Winderhitzer-Innenraum während der Entlastungsphase gewährleistet ist. Bei dem relativ kurzen Entlastungsvorgang (etwa 100 Sekunden) des Winderhitzers kann der Winddruck aus dem Doppelmantelspalt ohne weiteres entweichen, so daß der alte innere Blechmantel durch Außendruck nicht belastet wird.
Wenn gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens das Rohrleitungssystem die einzelnen Doppelmantelkammern untereinander und mit dem Raum unter dem Gitterschacht verbindet, kann neben einem Druckausgleich der Doppelmantelkammern untereinander gleichzeitig ein Druckaufbau in den Einzelkammern nicht stattfinden. Der Druckabbau findet immer in geringem Zeitabstand zum Winderhitzerinneren statt. Falls der alte innere Blechmantel zusätzliche Leckagen erhält, wird der Eintritt von korrosiven Medien in den Doppelmantelspalt verhindert.
Um ein Aufblasen von Staubanteilen der Trockenfüllung des Doppelmantelspaltes im Zuge der Entlastungsvorgänge zu verhindern, mündet bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Rohrleitungssystem über düsenartige Stichrohre in den Spalt zwischen den beiden Blechmänteln. Durch eine geeignete Düsenform kann nämlich die Strömungsgeschwindigkeit aus dem Doppelmantelspalt, verbunden mit einer geeigneten Positionierung der Stichrohre, auf wirksame Weise kontrolliert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung in Seitenansicht einen, einen Doppelmante! aufweisenden Winderhitzer,
F i g. 2 einen Schnitt des Doppelmantels (weggebrochen) im Bereich eines düsenartigen Stichrohres des Rohrleitungssystems, und
F i g. 3 schematisch in Draufsicht den Brennerschacht und den Gitterschacht (teilweise weggebrochen) mit dem Rohrleitungssystem.
In der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels werden für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet
F i g. 1 veranschaulicht einen Winderhitzer in Seitenansicht mit einem Gitterschacht 2 und einem Brennerschacht 3, die von einem alten (sanierungsbedürftigen) Blechmantel 1 umgeben sind. Gitterschacht 2 und Brennerschacht 3 des Winderhitzers sind über eine Kuppel 4 miteinander verbunden. Gemäß Fig.2 ist der innere Blechmantel 1 unter Einhaltung eines Spaltes 6 von einem neuen äußeren Blecbrnantel 5 umgeben und der Spalt 6 mit einer Kombination aus einer rieselfähigen Trockenmasse und einer säurefesten Gießmasse ausgefüllt, wie dies in der Haupt-Patentanmeldung P 32 18 126.4-24 näher erläutert ist. Die einzelnen Doppelmantelkammem 25 des Doppelmantelspaltes 6 des Brennerschachtes 3 sind gemäß den F i g. 1 und 3 über ein Rohrleitungssystem 24 mit dem Raum unter dem Gitterschacht 2 verbunden. Das Rohrleitungssystem 24 mündet über düsenartige Stichrohre 26, wie dies insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich ist, in den Doppelm&.itelspalt 6.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
25
30
35
40
45

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Winderhitzer, insbesondere für Hochöfen, mit einer feuerfesten Auskleidung und einem aus Blechschüssen zusammengeschweißten Blechmantel, der wenigstens abschnittsweise als hohlräumiger Doppelmantei ausgebildet ist, wobei der Doppelmantel durch Aufbringen eines zweiten äußeren Blechmantels auf den die feuerfeste Auskleidung umschließenden Blechmantel und die Hinterfüllung des Spaltes zwischen den beiden Blechmänteln mit einer rieselfähigen Trockenmasse gebildet wird, wobei die Innenfläche des äußeren Blechmantels eine säurefeste Beschichtung auf Epoxidharzbasis besitzt und innenseitig Schweißleisten aufweisende Schweißnähte des äußeren Blechmantels durch eine in dem Spalt zwischen den beiden Blechmänteln vorgesehene säurefeste Gießmasse auf Epoxidharzbasis mit Quarzzuschlag abgedeckt sind, und wobei in dem Spalt zwischen den beiden Blechmänteln vorgesehene Distanzhalter die vertikalen Schweißnähte des äußeren Blechmantels flankierend angeordnet sind und zwischen den Distanzhaltern die Gießmasse vorgesehen ist, nach Patentanmeldung P 32 18 126.4-24, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (6) zwischen den beiden Blechmäpteln (1, 5) über ein Rohrleitungssystem (24) mit dem Raum unter dem Gitterschacht (2) verbunden ist.
2. Winderhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrleitungssystem (24) einzelne DoppeLnantelkammern (25) untereinander und mit dem Raum unter dem G'tterschacht (2) verbindet
3. Winderhitzer nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrleitungssystem (24) über düsenartige Stichrohre (26) in den Spalt (6) zwischen den beiden Blechmänteln (1,5) mündet.
DE3218127A 1982-05-14 1982-05-14 Winderhitzer, insbesondere für Hochöfen Expired DE3218127C2 (de)

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D2 Grant after examination
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8368 Opposition refused due to inadmissibility