DE956369C - Verfahren zur Herstellung von silberplattierten Formstuecken aus Stahl - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von silberplattierten Formstuecken aus StahlInfo
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- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Description
- Verfahren zur Herstellung von silberplattierten Formstücken aus Stahl Zur Herstellung von Apparaturen, Apparateteilen oder Armaturen für die chemische Technik, die in den meisten 'Fällen starken Korrosionsangriffen unterliegen, benutzt man im großen Umfange mit Silber- oder hochsilberhaltigen Legierungen -plattierte Eisenlegierungen, insbesondere Stahl. Dabei wird der Silberüberzug entweder als Auskleidunk ohne innige Verbindung mit dem Grundwerkstoff auf die fertigen Apparate oder ApparateteiJe aufgebracht oder es wird vQn einem Halbzeug, insbesondere Blech, ausgegangen, das bereits mit der Plattierungsschicht versehen ist. Iip allgemeinen erfolgt die Verbindung der Silberschicht mit der aus Stahl bestehenden Unterlage mit Hilfe von hochschmelzenden Loten, während die direkte Plattierung von Silber auf Stahl, etwa auf dem Wege der Schweißplattierung, bisher nicht in allen Fällen zu befriedigenden Ergebnissen geführt hat. Insbesondere in solchen Fällen, in denen derartige plattierte Halbzeuge ode r Gegenstände starken mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt werden müssen, war es bisher nicht möglich, ein Abplatzen der Plattierungsschicht'unter diesen Bedingungen zu verhindern. Dieser Um#;tand macht sich vor allen Dingen für die Verwendung von silberplattiertem Stahl in der chemischen Hochdrucktechnik sehr störend bemerkbar, da hier DieU-tungsflächen, Ventilsitze oder sonstige stark beanspruchte Teile bisher nur durch eine Lotplattierung einwandfrei mit einer Silberauflage versehen werden konnten. Weiterhiti ist es bekannt, legierte Stähle auf Kohlenstoffstähle mit Hilfe des Arcatom-Schweißverfahrens aufzuschweißen.
- Es wurde nun gefunden, daß es überraschenderweise möglich ist, Silber oder silberhaltige Legierungen auf Stahl, unmittelbar und auch unter hohen mechanischen Beanspruchungen festhaftend mit Hilfe einer Schweißplattierung aufzubringen, wenn das Silber bzw. die Silberlegierung in schmelzflüssigem Zustand in Gegenwart von atomarem Wasserstoff aufgetragen wird. Wie erwähnt, muß die Temperatur beim Auf-schweißen der Auflage mindestens so hoch sein, daß das Silber bzw. die Silberlegierung durchaus zum Schmelzen kommt; besonders haltbare Plattierungen können aber dadurch erzielt werden, daß man für die Plattierung eine Temperatur in der Nähe des Schmelzpunktes des Unterlagewerkstoffes wählt. Dabei soll der Unterlagewerkstoff höchstens an einzelnen Stellen der äußersten Oberflächenschicht aufschmelzen, nicht aber etwa durchgehend flüssig werden. Es genügt bereits, das Diffusionsvermögen an der Oberflächenschicht durch Erwärmung auf Temperaturen bis kurz unterhalb des Schmelzpunktes zu erhöhen.
- Gemäß dem Verfahren der Erfindung können ganz allgemein Formstücke aller Art mit festhafte-nden Überzügen von Silber oder Silberlegierungen versehen werden, indem der Auflagewerkstoff in Form von Schweißraupen in Gegenwart von at-omarem Wasserstoff aufgebracht und die Schicht nach dem Erstarren durch Hobeln bzw. Fräsen geglättet wird. Man kann auf diese Weise Bleche oder plattierte Walzknüppel herstellen, die einer weiteren spanlosen Verformung durch Hämmern oder Walzen auch unter scharfen Bedingungen unterworfen werden können, ohne daß die Plattierschicht sich von der Unterlage löst. Es ist jedoch auch möglich., nicht nur plattierte Halbzeuge herzustellen, sondern auch fertige Apparateteile aus Stahl ganz oder teilweise überall dort mit einer Plattierschicht zu versehen, wo der betreffende Apparat der Einwirkung der Schweißvorrichtung zugänglich ist. Besonders günstig gestaltet sich die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens für die Erzeugung von Hochdruckapparaturen, da Flansche und Dichtungsflächen, die hohe Gegendrücke der Verschlußarmaturen aufnehmen müssen, nunmehr ohne Lotzwischenschicht einwandfrei mit einer festhaftenden Silberauflage versehen werden können. Auch für Ventilsitze, Rührer und sonstige Zubehörteile, insbesondere für Hochdruckapparaturen für die chemische Technik, ist das Ver-' fahren der Erfindung bereits mit Erfolg herangezogen. Ebenso läßt es sich für die Herstellung' einwandfreier Verbindungen zwischen Werkstücken aus silberplattiertem Stahl verwenden.
- Der Vorteil der nach dem Verfahren der Erfmdung hergestellten platfierten Werkstoffe liegt abgesehen von der -einfachen Arbeitsweise vor allem darin, daß es nicht mehr erforderlich ist, Lote, die meistens erhebliche Mengen an Edelmetall enthalten, zu verwenden und daß weiterhin die Plattierungen bei Temperaturen beansprucht werden können, die über dem Erweichungspunkt der bisher unerläßlichen Lote zwischen Auflage und Unterlage liegen.
- Es hat sich gezeigt, daß der Anwesenheit von atomarem Wasserstoff im Zusammenhang mit dem vorliegenden Verfahren eine ganz gewisse Bedeu-#ung zukommt, die nicht etwa nur mit einer normalen Schutzgaswirkung zu vergleichen ist. Das geht schon daraus hervor, daß die Herstellung von derartigen Pluitierungen mit anderen inerten Gasen als Wasserstoff, auch wenn sie in atomarer Form vorliegen, nicht möglich ist. Diese spezifische Wirkung von atomarem Wasserstoff für die Haftfähigkeit von Silber auf Stahl ist durchaus überraschend und war nicht vorauszusehen. Die Anwendung dieses neuen Effektes für das vorliegende Plattierverfahren gestattet, wie schon erwähnt, erstmalig die Herstellung- direkt-er Plattierschichten auf Stahl und eröffnet so den silberplattierten Eisenwerkstoffen ein neues weiteres Anwendungsfeld, vor allem für den Bau von Hochdruckapparaturen für die chemische Technik.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH- Verfahren zur Herstellung von mit Silber oder hochsilberhaltigen Legierungen plattierten Formstücken aus Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß das Silber bzw. die Silberlegierung im schmelzflüssigen Zustand in Gegenwart von atomarem Wasserstoff auf die Unterlage aufgebracht wird. In Betracht gezogene Druckschriften-Sudasch, »Schweißtechnik«, Cail Hanser Verlag, München i95o, S. 193.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED13721A DE956369C (de) | 1952-11-30 | 1952-11-30 | Verfahren zur Herstellung von silberplattierten Formstuecken aus Stahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED13721A DE956369C (de) | 1952-11-30 | 1952-11-30 | Verfahren zur Herstellung von silberplattierten Formstuecken aus Stahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE956369C true DE956369C (de) | 1957-01-17 |
Family
ID=7034494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED13721A Expired DE956369C (de) | 1952-11-30 | 1952-11-30 | Verfahren zur Herstellung von silberplattierten Formstuecken aus Stahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE956369C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1135733B (de) * | 1953-07-04 | 1962-08-30 | Basf Ag | Verfahren zum Herstellen einer festhaftenden und dichten Plattierung von Silber auf Stahl |
DE102010017238A1 (de) * | 2010-06-04 | 2011-12-08 | G+R Technology Group Ag | Auftragsverfahren zum Auftragen einer Silberschicht auf eine Oberfläche eines Substrats aus Stahl und Reaktor |
DE102015200070A1 (de) | 2015-01-07 | 2016-07-07 | Wacker Chemie Ag | Reaktor zur Abscheidung von polykristallinem Silicium |
-
1952
- 1952-11-30 DE DED13721A patent/DE956369C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102015200070A1 (de) | 2015-01-07 | 2016-07-07 | Wacker Chemie Ag | Reaktor zur Abscheidung von polykristallinem Silicium |
WO2016110402A1 (de) * | 2015-01-07 | 2016-07-14 | Wacker Chemie Ag | Reaktor zur abscheidung von polykristallinem silicium |
JP2018510107A (ja) * | 2015-01-07 | 2018-04-12 | ワッカー ケミー アクチエンゲゼルシャフトWacker Chemie AG | 多結晶シリコン堆積用反応器 |
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