DE1936154C3 - Verfahren zum Herstellen eines mit einer Befleckung versehenen Trägers - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines mit einer Befleckung versehenen TrägersInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D1/00—Processes for applying liquids or other fluent materials
- B05D1/16—Flocking otherwise than by spraying
Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines mit einer Beflockung versehenen, vorzugsweise
flächigen Trägers mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruches.
Aus der FR-PS 10 94 861 ist das Beflocken von aus Kunststoff und insbesondere auch aus thermoplaste
schem Kunststoff bestehenden Trägern bekannt, wobei die Beflockung durch Wärmeeinwirkung in dem Träger
verankert wird. Dies geschieht dadurch, daß man den Träger, wenn derselbe aus thermoplastischem Kunststoff
besteht, zunächst durch Wärmeeinwirkung wenigstens an seiner Oberfläche verflüssigt und den so
verflüssigten Träger beflockt, woraufhin das Ganze abkühlen kann. Die Beflockung muß dabei in gleichmäßig
erhitzten Räumen vorgenommen werden, durch welche das zu beflockende bahnartige Trägermaterial
oder durch entsprechende Kammern hindurchgeführt werden muß. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, in den
Kammern öffnungen vorzusehen, durch welche kalte Luft eindringt, wodurch Luftströmungen entstehen, die
ein gleichmäßiges Beflocken unmöglich machen.
Nach einem älteren Vorschlag (DT-PS 15 46 576) wird auf einen vorzugsweise flächigen Träger aus
Textilien, Holz oder Metall zunächst eine thermoplastische Kunststoff-Folie oder ein thermoplastisches
Kunststoff-Pulver aufgetragen, auf die Oberfläche der so hergestellten Kunststoffschicht dann ein Weichmacher
oder eine Flüssigkeit wie Äthylglykolazetat aufgebracht, die Schicht dann beflockt und anschließend
die Kunststoffschicht bis zum plastischen Zustand erhitzt und nach Einsinken der Flockfasern abkühlen
gelassen. Für manche Produkte, die besonders preiswert sein sollen, ist dieses Verfahren zu aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne besonderen apparativen Aufwand ein sehr preiswertes
und trotzdem dauerhaftes beflecktes Trägermaterial herstellen zu können.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Kennzeichens des Hauptanspruches gelöst Eine vorteilhafte
Weiterbildung dieses Verfahrens ist Gegenstand des Anspruches 2.
Erfindungsgemäß wird ein aus thermoplastischem Kunststoff bestehender Träger in einem eine normale
Temperatur aufweisenden Raum beflockt unü die Beflockung danach durch Wärmeeinwirkung und
anschließendes Erkalten des so behandelten Trägers in demselben verankert Auf diese Weise ist eine nicht
durch unerwünschte Luftströmungen beeinträchtigte gleichförmige und unmittelbare Beflockung des Trägermaterials
möglich, so daß mit einfachen Mitteln ein sehr gleichförmiges und befriedigendes Produkt erzeugt
wird. Die Flockfasern werden zu einem Zeitpunkt in dem thermoplastischen Träger verankert, in welchem
dieser die hierzu geeignete erhöhte Temperatur aufweist, jedoch sind die Flockfasern in der endgültigen
Position bereits am Träger angebracht worden, bevor derselbe zum endgültigen Verankern der Flockfasern
erwärmt wurde. Auf diese Weise wird auch ein Überhitzen des den Träger bildenden Kunststoffes
vermieden.
Durch das Nachbehandeln des erfindungsgemäß beflockten und abgekühlten Trägers mittels Walzen
oder durch Fasertexturierung läßt sich das Flockbild in
beliebiger Weise beeinflussen, so daß beispielsweise gewünschte Muster des Flockbildes erzielt werden
können.
Gemäß der Erfindung erfolgt das Beflocken eines Trägers in ungeheiztem Raum. Die zu beflockende
Kunststoffbahn wird durch Auftragen eines Lösungsmittels oder Weichmachers zunächst an ihrer zu
beflockenden Oberseite klebrig gemacht, woraufhin bei Raumtemperatur beflockt und das Ganze dann auf eine
Temperatur erhitzt wird, bei der die beflockte Oberseite
des Trägers erweicht ist und die Flocke in diesen erweichten Teil des Trägers einsinkt Danach läßt man
das Ganze abkühlen, wodurch der den Träger bildende Kunststoff wieder erstarrt und die Flocke somit fest in
dem Träger verankert wird.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten beflockten Träger können als Bezüge für
Polstermöbel, Schuhwerk und Bekleidungsstücke verwendet werden. Derartige Träger können durch eine
Nachbehandlung mit Walzen oder durch Erhitzen in feuchter Atmosphäre, d. h. durch Fasertexturierung, das
für den vorgesehenen Dekorationseffekt gewünschte Flockbild erhalten.
Die erfindungsgemäß beflockten, beispielsweise bahnförmigen Träger zeigen ein außerordentlich
gleichmäßiges Flockbild und haben einen gut auf dem Träger haftenden Flor.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen eines mit einer Beflockung versehenen, vorzugsweise flächenartigen
Trägers, bei dem die Beflockung auf den aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Träger
aufgebracht und durch Wärmeeinwirkung an diesem verankert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite des Trägers zuerst durch Benetzen mit einem Weichmacher oder Lösungsmittel klebrig
gemacht oder erweicht, dann die Beflockung vorgenommen und die Oberseite des so beflockten
Trägers anschließend bis wenigstens auf seinen Schmelzpunkt, aber unter den Schmelzpunkt der
Flocke erhitzt und schließlich das Ganze abkühlen >S gelassen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite des beflockten Trägers nach dem Abkühlen mittels Walzen oder durch
Fasertexturierung nachbehandelt wird.
Priority Applications (7)
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Also Published As
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