DE582254C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kuenstlicher Haeutchen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kuenstlicher HaeutchenInfo
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- DE582254C DE582254C DEB148436D DEB0148436D DE582254C DE 582254 C DE582254 C DE 582254C DE B148436 D DEB148436 D DE B148436D DE B0148436 D DEB0148436 D DE B0148436D DE 582254 C DE582254 C DE 582254C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/03—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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- B29C48/07—Flat, e.g. panels
- B29C48/08—Flat, e.g. panels flexible, e.g. films
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung künstlicher Häutchen Die - Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von künstlichen- Häutchen.
- Es ist bekannt, Celluloselösungen auf- endlose Unterlagen, z. B. drehende Walzen, aufzugießen und sie so der Einwirkung von Fällmitteln auszusetzen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Behandlung der Schicht nicht gleichmäßig erfolgt, da naturgemäß eine Seite des Häutchens weit eher vollständig er= härtet als die andere Seite, welche auf der IValze aufliegt. Diese Nachteile zeigen sich auch dann, wenn dafür Sorge getragen wird, daß die Walze stets vor dem Aufgießen d'er Lösung mit Fällungsmitteln benetzt wird, da naturgemäß auf der äußeren Seite des Häutchens eine weit größere Menge Fällmittel zur Einwirkung gelangt als auf der Innenseite. Die Folgen sind leicht ungleichmäßige Kontraktionen, welche zu Verwerfungen führen; zuweilen treten auch Trübungen auf.
- Man hat ferner -die Lösung als dünnes breites Band frei in ein Fälhnittel eingeführt. Dabei sind im Fälhnittel gelagerte Walzen notwendig, über welche das Häutchen in Schlangenlinien geführt wird. Es ist jedoch schwierig und nur unter Zuhilfenahme besonderer Hilfsmittel möglich, das Häutchen zu Beginn des Verfahrens richtig zu führen. Man verwendete daher z. B. zu Beginn der Herstellung eine Gewebebahn o. dgl., um das Häutchen ohne Schaden durch die Bäder zu leiten. Lästig war aber nach diesem Verfahren immer noch die auftretende Flüssigkeitsreibung, welche einem raschen Durchgang des Häutchens zwecks Erhöhung der Produktion Grenzen setzte.
- Nach der Erfindung wird die vollkommen freie Führung des Häutchens und eine erhöhte Durchgangsgeschwindigkeit des Häutchens durch die Fällflüssigkeit ermöglicht, ohne daß Beschädigungen infolge der Flüssigkeitsreibung zu befürchten sind. Erfindungsgemäß wird das Häutchen nach seinem Austritt aus dem Gießer von einer strömenden Fällflüssigkeit erfaßt, welche es so lange trägt uhd fördert, bis es genügend verfestigt ist, um Beschädigungen durch Oberflächenreibung nicht mehr zu erleiden, auch wenn das Häutchen ohne besondere Stütze durch die weiteren Bäder geführt wird.
- Damit die Lösung unmittelbar nach dem Austritt aus der Düse einer möglichst kräfti-. gen Einwirkung der Fällflüssigkeit unterworfen wird, ist es vorteilhaft, das Fällmittel auf die aus der Düse austretende Lösung aufzuspritzen.
- Mit dem Verfahren gelingt es weiter, Häutchen bisher nicht gekannter Feinheit (Dünne) herzustellen, indem man auf die Filme ein Zugmittel -einwirken läßt, welches durch Strekken verfeinert. - Dies unterstützt die StrÖ-mung des Fällmittels, so daß auch sehr feine Häutchen ihren Zusammenhalt nicht verlieren.
- Den Gegenstand der Erfindung bildet weiter eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Vorrichtung besteht aus einer vorteilhaft in lotrechter Richtung sich erstrekkenden U-förmigen Kammer, deren einer. Schenkel unten einen zweckmäßigerweisp.-der Breite nach verstellbaren Spalt aufweist. Oben befindet sich der Gießer und in seiner Nähe die Zuführung der Fällflüssigkeit, gegebenenfalls in Form von Spritzdüsen.
- Die Kammer kann unterhalb des Spaltes mit einer Krümmung versehen sehr und-uieder nach oben führen, wobei Umlenkmittel, z. B. eine Umlenkwalze, däsu ',dienen, dem Häutchen ungefährdet eine -Richtungsänderung- zu erteilen.
- Diese Kammer kann auch in die üblichen Behälter eingebaut werden; der aus der Kammer austretende FlüssigkeitsstromAiießt.äani3 in den Behälter, um dort noch weiter auf das im wesentlichen bereits ausgefällte Häutchen einzuwirken; die Flüssigkeit wird laufend, z. B. mit einer Kreiselpumpe, wieder dem Zuflußrohr am Eingang der Fällkammer zugeführt; hierbei kann eine ständige Einstellung auf dieselbe Konzentration vorgenommen werden: Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert: Eine Lösung von Cellulose o. dgl. tritt in breiter Schicht aus dem Gießer i frei in die Luft aus, wird dann etwas unterhalb der Austrittsstelle von einem Sprühregen des Fällmittels 5, z. B. Natronlauge, benetzt, welche durch das Rohr 2 zugeführt wird und an Düsen-3 austritt. Die Fällflüssigkeit 5 fließt dann in stetigem Strom längs der U-förmigen Fällkammer-6,welche in dem Behälter io eingebaut ist. Unten in der Kammer 6 befindet sich eine Klappe 7, welche @ einen Spalt 8 bildet, durch welchen das gebildete Häutchen 4 hindurchtritt, um auf eine als Umlenkvorrichtung dienende Walze 9 zu gelangen und sodann durch die Strömung wieder emporgeführt zu werden. Die strömende Fällflüssigkeit fließt am oberen Ende der Fällkammer 6 über in den Behälter i o und kann von hier durch den Abflußstutzen 14 wieder dem Zuflußrohr 2 zugeführt weiden. Das Häutchen wird frei über die zwangsläufig angetriebene Walze i i, die auch eine besondere streckende Wirkung ausüben kann, den Quetschwalzen 12, 13 zugeführt, um gegebenenfalls der Einwirkung weiterer Flüssigkeiten zum Zweck des Fällens, Reinigens, Weichmachens, Färbens usw. unterworfen zu werden. Hierbei können auch weitere mechanische Behandlungen stattfinden, insbesondere eine Glättung.
- Nach dem Verfahren ist es möglich, in einfacher und leicht zu überwachender Weise Lösungen von Cellulose u. dgl. vollkommen gleichmäßig und rasch auszufällen und hierbei außerordentlich dünne Häutchen ohne Betriebsstörungen zu erzeugen. Die hierfür benutzte Vorrichtung--hat den Vorzug großer Einfachheit und Betriebssicherheit.
Claims (4)
- -- - PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung künstlicher Häutchen, insbesondere aus Celluloselösungen in Schweizers Reagens, bei dem die Lösung als dünnes breites Band frei in ein Fällmittel eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Fällmittel in Bewegungsrichtung des Häutchens strömt und dieses unter gleichzeitiger Ausfällung trägt und fördert. -
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fällmittel auf die aus der Düse austretende Lösung von allen Seiten aufgespritzt wird, bevor sie in die bewegte Fällflüssigkeit eintritt.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gebildete und von bewegter Fällflüssigkeit 'geförderte Häutchen durch einen in Bewegungsrichtung der Fällflüssigkeit wirkenden mechanischen Zug gespannt oder gestreckt wird.
- 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fällung und Bewegung des Häutchens (4) in einer U-förmigen Fällkammer (6) erfolgt,, an deren Krümmung (15) ein Umlenkmittel, z. B. eine Walze (9) angeordnet ist, an deren einem Schenkel- sich der Gießer (i) und die Zuleitung (2) für die Fällflüssigkeit befinden und an deren anderem Ende die gebrauchte Fällflüssigkeit abfließt, während zum Abführen des Häutchens (4) Zug-, Spann- oder Streckvorrichtungen (i I) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB148436D DE582254C (de) | 1931-02-20 | 1931-02-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kuenstlicher Haeutchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB148436D DE582254C (de) | 1931-02-20 | 1931-02-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kuenstlicher Haeutchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582254C true DE582254C (de) | 1933-08-11 |
Family
ID=7001708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB148436D Expired DE582254C (de) | 1931-02-20 | 1931-02-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kuenstlicher Haeutchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582254C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1178200B (de) * | 1960-08-04 | 1964-09-17 | Nat Distillers Chem Corp | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Folien oder Filmen aus Thermoplasten |
DE1191555B (de) * | 1959-04-22 | 1965-04-22 | Onderzoekinginst Res Nv | Vorrichtung zum Herstellen von Folienbahnen od. dgl. aus einer fluessigen Spinnmasse |
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1931
- 1931-02-20 DE DEB148436D patent/DE582254C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1191555B (de) * | 1959-04-22 | 1965-04-22 | Onderzoekinginst Res Nv | Vorrichtung zum Herstellen von Folienbahnen od. dgl. aus einer fluessigen Spinnmasse |
DE1178200B (de) * | 1960-08-04 | 1964-09-17 | Nat Distillers Chem Corp | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Folien oder Filmen aus Thermoplasten |
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