DE715504C - Vorrichtung zum Spinnen von Viscosekunstfaeden - Google Patents

Vorrichtung zum Spinnen von Viscosekunstfaeden

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Publication number
DE715504C
DE715504C DEH158229D DEH0158229D DE715504C DE 715504 C DE715504 C DE 715504C DE H158229 D DEH158229 D DE H158229D DE H0158229 D DEH0158229 D DE H0158229D DE 715504 C DE715504 C DE 715504C
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DE
Germany
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bath
trough
fresh
spinning
threads
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Expired
Application number
DEH158229D
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English (en)
Inventor
Jaroslaus Walouch
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Carl Hamel AG
Original Assignee
Carl Hamel AG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/06Wet spinning methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Spinnen von Viscosekunstfäden Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum-Spinnen von Viscosekunstfäden, und zwar unter Anwendung von in einem Fällbadtrog untergebrachten Spinndüsen, durch deren feine Spinnöffnungen die Viscose herausgedrückt wird und bei der die gesponnenen Fäden im Gegenstrom zu der Fällbadfiüssigkeit geführt werden, wobei Vorkehrungen getroffen sind, um die Säurekonzentration des Fällbades in dem Maße, wie sie beim Ausfällen der Cellulose sinkt, durch Zuführen frischen Fällbades wieder zu heben.
  • Wesentlich für ein gutes Ausfällen der Cellulose bei der Kunstfädenherstellung ist bekanntlich die Konstanterhaltung der richtigen Säurekonzentration des Fällbades. Wichtig ist .aber auch, daß dieses sich erneuernde Fällbad in der richtigen Form an die sich bildenden Kunstfäden herangeführt wird, und wichtig ist ferner, daß das Fällbad bis zu dem Augenblick, in dem die aufsteigenden Fäden das F.ällbad verlassen, immer mit möglichst hoher Konzentration an die Kapillaren herangelangen können.
  • Bei vielen bekannten Einrichtungen zum Spinnen von Kunstfäden erfolgt die Zuführung des Frischbades an den Stirnseiten der Fällbadträge, aber auch an anderen Stellen, ,aber doch immer so, daß für eine gleichgüte und vor allen Dingen gleichmäßige Auffrischung nicht besonders günstige Voraussetzungen bestehen. In den meisten. Fällen erfolgt 'die Zuführung des Frischbades im Bericht der Düsen selbst, also in der Nähe des Bodens des Fällbadtroges. Auf diese Weise soll erreicht werden, daß die bei den Spinndüsen austretende Vicose zuerst der Einwirkung des aufgefrischten Bades ausgesetzt ist, weil man der Auffassung war, daß es geboten erscheint, .an dieser Stelle sofort eine möglichst hohe Säurekonzentration anzusetzen. Man hat deshalb auch bereits Vorkehrungen getroffen, um das Frischbad möglichst bei allen vorhandenen Spinndüsen gleichmäßig zuzuführen. Zu diesem Zweck hat man in den Fällbadtrog eine längs sich erstreckende Zwischenwand eingezogen, die nicht bis auf den Boden herunterreicht, sondern dort einen Durchgang frei läßt. Durch diesen so gebildeten Schacht hat man dann die frische Fällbadflüssigkeit zugeführt.
  • Man hat dabei aber im unmittelbaren Bereich der Düsen eine ziemlich unruhige Zone geschaffen, die einem Wirbel gleichkommt. Das hat sich als nicht sehr vorteilhaft @erwiesen.
  • Bei einer anderen bekannten Einrichtung ist man wieder dazu übergegangen, den letzten Teil der Ausfällung der CeIlulos@e in besonderen Rinnen durchzuführen, die hinter dem Fällbadtrog angeordnet wären. In diese Rinnen wurden die Kunstfäden nach dem Verlassen des eigentlichen Fällbades geleitet, und, in diese Rinnen selbst wurde ständig durch eine Brause o. dg1.,Frischbad gespritzt. Das Fällbad selber, das im Fällbadtrog @enthalte:n ist, wurde dabei aber nicht erneuert bzw. aufgefrischt.
  • Vorrichtungen dieser letztgenannten Art sind umständlich und sehr unübersichtlich, und sie waren vor allen Dingen dann ganz ungeeignet, wenn es darauf ankam, stärkere Fadenbündel der Einwirkung des Fällbades auszusetzen, denn so geringe Fällbadmengen, wie sich in einer solchen Rinne aufhalten können, sind nicht geeignet, bis ins Innere der Fadenbündel zu wirken, zumal da die so zugeführten Fällbadmengen infolge Schräganordnung dieser Rinnen sofort nach unten abfließen.
  • Bei dieser bekannten Ausführung wirkt das zugeführte Frischbad entgegen der Laufrichtung der Kunstfäden. Das Frischbad aber kann, wie schon erwähnt, eine wesentlich Ausfällwirkung in dem nach dem Fällbadtrog zu gerichteten Sinn nicht ausüben, weil das Bad viel zu rasch abfließt. Eine Ausfällung in Rinnen ist auch erfahrungsgemäß mit einer Ausfällung im Badtrog nicht vergleichbar und wird deshalb in der Praxis aus erklärlichen Gründen nicht mehr in Anwendung gebracht.
  • Die Aufgabe bei der vorliegenden Erfindung geht dahin, im Fällbadtrog bei Einhaltung ständig sich vollziehender F rischbadzuführung so zu arbeiten, daß die Ausfällung der Cellulose, also die Einwirkung des Fällbades im Gegenstromprinzip auf den bewegten Faden bzw. das bewegte Fadenbündel ansetzt, ohne daß die Kapillaren dabei einer zerstörenden Beeinflussung durch das entgegenströmende Bad irgendwie ausgesetzt werden. Die Aufgabe bei der Erfindung besteht also auch weiter darin, das zuzuführende Frischbad in einer Weise mit dem Bad im Trog zusammenzubringen, daß ein ruhiger Fr ischbadstrom zustande kommt.
  • Erfndungs.gemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zuführung von frischem Fällbad an einer Längsseite des Troges an den Austrittsstellen der Fadenbündel aus dem Trog und die Abführung an der gegenüberliegenden Trogseite unterhalb der auf dem Boden liegenden Düsen mittels eines Syphons erfolgt, so daß der Strom der frischen Fällflüssigkeit entlang dem nach oben steigenden Fadenbündel geführt wird.
  • Auf diese Weise ist erstens das aufsteigende Fadenbündel auf seinem ganzen Weg voii einem Friscbbadstrom umspült, @ und da die Zuführung des Frischbades in Form eines Überlaufes o. dgl. im oberen Teil des Badtroges bewirkt werden kann, und vor allen Dingen, weil sie, auf eine breite Basis verteilt, sich vollziehen kann, und ferner. weil bei der Abführung durch die Anwendung der Syphonwirkung kein Sog entstehen kann, so erfolgt die Führung des Frischbadstromes in. einer ruhigen gleichmäßiger. und vollkommen störungsfreien Weise.
  • Nun ist es zwar bei Vorrichtungen zur Durchführung des sog. Streckspinnens in Streckspinnbehältern bereits bekannt, im Gegenstrom zu spinnen, und es, ist hierbei auch bekannt, den Frischstrom unten im Behälter zuzuführen, also entgegengesetzt der Richtung, in der das Fadenbündel zuläuft. Dort handelt es sich aber nicht um Fällbadfiüssigkeit, die zugeführt wird, sondern um Wasser. Dann besteht aber auch bei dieser bekannten Vorrichtung nicht die Möglichkeit einer vollkommenen Frischbaderneuerung. denn durch die hohe Geschwindigkeit des Streckspinnstro@mes, der oben zufließt, wird die unten zulaufende Frischbadflüssigkeit zum größten Teil wieder mit aus dem Behälter herausgerissen.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise beim Querschnitt eines Spinntroges gezeigt. Wie ersichtlich. erfolgt bei dem Spinnbadtrog i die Zuführung der Fällbadflüssigkeit durch die Zuleitung i' von unten nach oben dergestalt. daß die zuströmende Flüssigkeit oben überläuft. Die Ableitung aus dem Spinntrog erfolgt bei i" dergestalt, daß die ablaufende Flüssigkeit unten am Boden des Troges in die Ableitung eintritt und oben abfließt.
  • Die Viscosezufuhr erfolgt in bekannter Weise durch die Leitung a unter Druck. Bei der Spinndüse 3 treten die Fäden aus. Die Leitung z und die Düse 3 können natürlich auch so angeordnet werden, daß die Fäden mehr senkrecht aufsteigen.
  • Die Zeichnung zeigt nur ein Beispiel, wie es gemacht werden kann, um erfindungsgemäß im Gegenstromprinzip die Cellulose auszufällen und ohne eine starke Badbeivegung hervorzurufen, die sich vielleicht störend bei der Fadenherstellung auswirken könnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Spinnen v=on Viscosekunstfäden unter Zuführung des Fällbades im Gegenstrom, _ bestehend aus einem Spinntrog, bei dem die Zuführung von frischem Fällbad an einer Längsseite des Troges an den Austrittsstellen der Fadenbündel aus dem Trog und die Abführung an. der gegenüberliegenden Trogs;eit;e unterhalb der auf dem Boden liegenden Düsen mittels eines Syphons erfolgt, so daß der Strom der frischen Fällflüssigkeit entlang dem nach oben -steigenden Fadenbündel geführt wird.
DEH158229D 1939-01-07 1939-01-07 Vorrichtung zum Spinnen von Viscosekunstfaeden Expired DE715504C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994028218A1 (en) * 1993-05-24 1994-12-08 Courtaulds Fibres (Holdings) Limited Spinning cell

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994028218A1 (en) * 1993-05-24 1994-12-08 Courtaulds Fibres (Holdings) Limited Spinning cell
US5939000A (en) * 1993-05-24 1999-08-17 Acordis Fibres (Holdings) Limited Process of making cellulose filaments
US5951932A (en) * 1993-05-24 1999-09-14 Acordis Fibres (Holdings) Limited Process of making cellulose filaments

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