DE632888C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kautschukfaeden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kautschukfaeden

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DE632888C
DE632888C DEI48386D DEI0048386D DE632888C DE 632888 C DE632888 C DE 632888C DE I48386 D DEI48386 D DE I48386D DE I0048386 D DEI0048386 D DE I0048386D DE 632888 C DE632888 C DE 632888C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B29D99/0078Producing filamentary materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/731Filamentary material, i.e. comprised of a single element, e.g. filaments, strands, threads, fibres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulding By Coating Moulds (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstiellen von Kautschukfäden Die _ Erfindung bezieht sich auf das Herstellen von Kautschukfäden und bezweckt, stetig und rasch Kautschukfäden auf einfache und billige Weise aus wäßrigen Kautschukdispersionen, wie z. B. aus Kautschukmilch, zu erzeugen.
  • Es ist bekannt, Kautschukfäden durch Ausströmenlassen von Kautschukmilch durch Düsen oder Mündungen in ein Koagulierhad herzustellen. Um einwandfreie Erzeugnisse zu erhalten, müssen bei dieser Herstellungsart ganz bestimmte Verfahrensbedingungen eingehalten werden. Die Düsen können sich leicht verstopfen, so daß dafür gesorgt werden muß, daß dies nicht eintritt. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, besondere Düsen und Düsenkästen zu verwenden. Ferner muß besondere Sorgfalt auf die Beschaffenheit, insbesondere die Glattheit und die Gleichförmigkeit der verwendeten Kautschukmilch gelegt werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung zeichnet sich demgegenüber durch große Einfachheit aus, da es nicht an die Einhaltung derartig genauer Bedingungen geknüpft ist.
  • Es ist ferner bekannt, Kautschukfäden dadurch herzustellen, daß Kautschukmilch durch schräggestellte Auftragwalzen auf ein Laufband aufgetragen und der erzeugte Film nach Zurücklegen eines bestimmten Weges getrocknet wird. Der Film wird darauf zu einem dichten Faden zusammengerollt. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird ein dichter Faden erhalten, ohne daß es erforderlich ist, einen Film zusammenzurollen und zu einem festen Faden zu verdichten. Es ist vielmehr möglich, unmittelbar aus dem Koagulierbad,den fertigen Faden abzuziehen.
  • Dem Bekannten gegenüber wird gemäß der Erfindung die wäßrige Kautschukdispersion, %vie z. B. Kautschukmilch, in ein Koagulierungsmittel über eine Stützfläche, deren eines Ende unter der Oberfläche des Koagulierungsmittels liegt, eingeleitet und dann die Länge des erzeugten Koagulats entfernt.
  • Die Stützfläche kann eine Stange oder eine Randfläche sein, die z. B. in dem Koagulierungsmittel fortbewegt wird.
  • Gegebenenfalls kann die wäßrige Kautschukdispersion auch dem Rand einer Scheibe zugeführt werden, die mit ihrem sich unter die Oberfläche eines Koaguliprungsmittels erstreckenden Rande umläuft, beispielsweise dadurch, daß die -wäßrige Dispersion auf der, Fläche der umlaufenden Scheibe abwärts strömen gelassen wird. Die umlaufende: Scheibe kann flach sein; gegebenenfalls kann die sich bewegende Randfläche, wie z. B. der Rand einer umlaufenden Scheibe, mit einem Flansch versehen sein.
  • Gemäß der Erfindung kann die wäßrige Kautschukdispersion, beispielsweise Kautschukmilch, auch dem Zwischenraum zwischen zwei angrenzenden Wandflächen zugeführt werden, die teilweise in eine Koagulierungsmittelmasse eingetaucht sind und, wenn gewünscht, in dieser sich bewegen, worauf eine fortlaufende Länge eines Koagulats entfernt wird. Vorteilhaft sind die beiden angrenzenden Wandflächen die Wände -eines mit einer Rille versehenen Randes.. So kann die wäßrige Kautschukdispersion dem gerillten Rande einer Scheibe zugeführt wenden, die mit ihrer sich bis unter die Oberfläche eines Koagulierungsmittels erstreckenden Rille umläuft.
  • Der gemäß der obengenannten Ausführungsformen der Erfindung erzeugte Faden wird durch das Koagulierungsmittel hindurchgezogen, bevor er daraus entfernt wird.
  • In der Zeichnung sind beispielsweise Vorrichtungen zur Ausführung der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i eine schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung, Fig. 2 im einzelnen eine Seitenansicht des fadenbildenden Teils der Vorrichtung nach Fig. 1, Fig.3 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung, Fig.4 vergrößert eine Vorderansicht des fadenbildenden Teils der Vorrichtung nach Fig. 3, Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 eine Einzelansicht des *mit einem Flansch versehenen - Randes der Scheibe in den Fig. 5 und 6, -Fig.8 eine Seitenansicht einer anderen Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung, Fig. 9. einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. @8, Fig. io vergrößert einen Teil einer Scheibe, wie sie bei den Vorrichtungen nach den Fig. 8 und 9. benutzt wird.
  • Eine Kautschukmilch, die in üblicher Weise solche Vulkanisierungsmittel enthält, daß der daraus gebildete Faden beim nachfolgenden Trocknen und Erhitzen vulkanisiert werden kann, wird bei der Vorrichtung nach Fig. i und 2 aus einem Behälter io durch einen Verbindungsschlauch ii zu einem
    Hochbehälter 12 geleitet, wo sie einer Reihe
    `aidem Hochbehälter angebrachter lotrechter
    y p@iserohre 13 zugeführt wird. Die Auslaß-
    ;:iiiden i9 der Speiserohre 13 liegen mit ihren
    >Krümmungen dicht an einer Reihe von lot-
    rechten Stangen 14 an, .die mit ihren oberen Enden in einem Konsol15 sitzen und mit ihren unteren Enden 16 unter die Oberfläche eines flüssigen Koagulierun gsmittels 17 in einem Ende eines Behälters 18 herabreichen. an dem das Konsol 15 angebracht ist: Die Kautschukmilch fließt durch die Rohre 13 und tritt aus deren Auslaßenden i9. auf die Oberflächen der Stangen 14 in seitlich unbegrenzten Strömen 2o aus, die infolge der Schwerkraft an der Oberfläche der Stangen abwärts zu .den unter die Oberfläche des Koagulierungsmittels 17 herabhängenden Stangenenden fließen. Die Kautschukmilch wird an den Stangenenden 16 koaguliert, und fortlaufende Längen 21 von Koagulat werden von,den Stangenenden 16 durch das Koagulierungsmittel 17 über eine an dem anderen Ende der Wanne 18 angebrachte Walze 22, wie an sich bekannt, abgezogen und auf ein Laufband 23 und dann zu den Trocknungs-und Vulkanisierungskammern geführt.
  • Um der Stangenoberfläche für die gewünschte Fadenstärke die beste Zufuhr zu geben, kann der Kautschukmilchfluß durch die Rohre 13 durch entsprechendes Einstellen der Höhe des Behälters sowie der Flüssigkeitssäule des Kautschukmilchvorrats und Abquetschen der Schlauchverbindungen i i durch Ouetschhähne o. dgl. bekannte Sperrmittel geregelt werden. Mit Vulkanisierungsmitteln versetzte Kautschukmilch 34 wird bei der Vorrichtung nach den Fig.3 und 4 aus einem Behälter 33 durch Schlauchverbindungen 35 in eine Reihe lotrechter Speiserohre 36 geführt. Die Auslaßenden 37 der Speiserohre 36 sind mit ihren Krümmungen gegen eine Reihe in Abständen voneinander stehender flacher Kreisscheiben 38 gekrümmt und liegen an den Scheiben an, die auf einer Drehwelle 39 sitzen und durch Zwischenstücke 41 getrennt sind. Die Welle 39 wird durch eine von einem Motor 43 getriebene Scheibe 42 in Drehung versetzt. Die Welle 39 wird in waagerechter Stellung über einen Behälter 44 durch Konsole 45 gehalten, die an den Seiten des Behälters und in solcher Höhe angebracht sind, daß die Ränder 46 der umlaufenden Scheiben 38 sich etwas unter die Oberfläche eines Koagulierungsmittels 47 in dem Behälter 44 erstrecken.
  • Die Auslaßenden 37 der Speiserohre 36 liegen an den umlaufenden Flächen der Scheiben, vorteilhaft an den Umfängen, wie dargestellt, so, daß der Umlauf der Scheiben zusammen mit dem durch die Schwerkraft verursachten Abwärtsfluß der Kautschukmilch an den Oberflächen stetige Ströme von Kautschukmilch nur an den Rändern der Scheiben an den Stellen schafft, wo die Ränder mit der Oberfläche des Koagulierungsmittels 47 in dem Behälter 44 zusammentreffen und sich unter die Oberfläche des Koagulierungsmittels 47 in dem Behälter 44 erstrecken.
  • Die Kautschukmilch 34, die zu den Rändern 46 der Scheiben 38 geführt wird, wird an den untergetauchten Rändern koaguliert, wenn die Scheiben umlaufen. Die gebildeten Koagulate werden von den Rändern in .der Form fortlaufender Fäden 48 durch das Koagulierungsmittel und aus diesem heraus mit der gewünschten Geschwindigkeit über eine Walze 49 mit Hilfe eines. Laufbandes 5o abgezogen und aus dem Behälter zu dem nachfolgenden Trocknen und Vulkanisieren geführt.
  • Bei der Vorrichtung nach den Fig. 5 und 6 wird mit Vulkanisierungsmitteln versetzte Kautschukmilch 61 aus einem Behälter 6o durch eine Schlauchverbindung 62 in ein lotrechtes Speiserohr 63 geleitet. Das Auslaßende 64. des Speiserohres 63 liegt an der Oberfläche einer flachen Kreisscheibe 65 an, die auf einer Welle 66 sitzt. Die Welle 66 wird durch eine von einem Motor 68 getriebene Scheibe 67 in Drehung versetzt. Die Welle 66 wird in ihrer Stellung über einer Wanne 69 durch ein Konsollager 70 gehalten, das an der Seite der Wanne in solcher Höhe angebracht ist, daß der Rand 71 der Scheibe, der vorteilhaft einen U-förmiger. Flansch aufweist (Fig. 6, 7), sich etwas unter die Oberfläche eines Koagulierungsmittels 72 in der Wanne 69 erstreckt.
  • Das Auslaßende 64 des Speiserohrs 63 liegt an der umlaufenden Oberfläche der Scheibe gegen ihren Umfang hin (Fig. 5), so daß die Drehung der Scheibe zusammen mit dem durch die Schwerkraft bestimmten Fluß der Kautschukmilch an der Oberfläche einen stetigen Kautschukmilchstrom nur innerhalb des Randflansches der Scheibe an der Stelle schafft, wo der Flansch mit der Oberfläche des Koagulierungsmittels 72 in der Wanne 69 zusammentrifft und sich unter diese Oberfläche erstreckt.
  • Die Kautschukmilch 61, die in einem feinen Strom in den Flansch 71 geführt wird, wird darin koaguliert, wenn die Scheibe umläuft, und eine fortlaufende Koagulatlänge 73 wird aus dem untergetauchten Teil des Flansches 71 und aus dem Koagulierungsmittel über eine Walze 74 auf ein Laufband 75 und dann zu den Trocknungs- und Vulkanisierungskammern geführt. Die mit. 86 bezeichnete Kautschukmilch wird bei der Vorrichtung nach den Fig.8 und 9 aus einem Behälter 85 durch eine Schlauchverbindung 87 in eine Reihe von Speiserohren 88 geleitet. Die Auslaßende-n 89 der Speiserohre 88 liegen dicht in den mit Rillen versehenen Rändern 9o einer Reihe von in Abstand voneinander angeordneten flachen Kreisscheiben 9i, die auf einer Welle 92 sitzen und durch Zwischenstücke 93 getrennt sind. Die Welle 92 wird durch eine von einem Motor 95 getriebene Scheibe 94 gedreht. Die Welle 92 wird in waagerechter Lage über einer Wanne 96 durch Konsole 97 gehalten, die an den Seiten der Wanne und in solcher Höhe angebracht sind, daß die Rillenränder go der umlaufenden Scheiben sich etwas unter die Oberfläche des Koagulierungsmittels 98 in der Wanne 96 erstrecken.
  • Wie Fig. io zeigt, wird die Scheibe gi aus zwei benachbarten Wandflächen 99 und ioo gebildet, zwischen deren Rändern ioi und 102 die Rille go liegt. Die Kautschukmilch in der Rille go wird somit zwischen den beiden Wandflächen begrenzt und kann hieraus leicht in der Form einer fortlaufenden Länge nach der Koagulation entfernt werden.
  • Die Kautschukmilch wird in den Rillen koaguliert, wenn die Scheiben umlaufen, und fortlaufende Längen 103 von Koagulat werden aus den Rillen go in dem Koagulierungsmitte198 und durch letzteres hindurch über eine Walze 104 an dem einen Ende der Wanne 96 auf ein Laufband io5 und dann zu den Trocknungs- und Vulkanisierungskammern geführt.
  • Beim Arbeiten wird Kautschukmilch aus dem Behälter 85 in die Rillen 9o der umlaufenden Scheiben 9i durch Rohre 88 zugeführt, deren Auslaßenden 89 an den Rillen oder in diesen liegen. Der Kautschukmilchstrom durch die Rohre 88 kann, um den Rillen die beste Leistung zu geben, geregelt werden dadurch, daß die Höhe des Behälters, die Flüssigkeitssäule der Kautschukmilchzufuhr und die innere Weite der Schlauchverbindung 87 durch Quetschhähne o. dgl. geregelt werden. Die Drehgeschwindigkeit der Scheiben kann ebenso wie der Kautschukmilchzufluß geregelt werden. Wenn die Scheiben umlaufen, wird eine kleine Menge Koagulierungsmittel in den Rillen zurückgehalten, und wenn die Kautschukmilch in den Rillen abgesetzt wird, kann das zurückgehaltene Koagulierungsmittel die Kautschukmilch teilweise oder vollständig koagulieren. Gegebenenfalls kann ein Wischer, an den Rillen angebracht sein, wenn die Scheibenoberflächen das Koagulierungsbad verlassen, so daß im wesentlichen die ganze Koagulierung in der Wanne stattfindet, wenn die Scheiben sich drehen. Andererseits kann- gegebenenfalls genügend Koagulierungsmittel in den Rillen zurückgehalten werden, um die Kautschukmilch nahezu vollständig zu koagulieren. In diesem Fall können die fadenförmigen Koagulate unmittelbar von den Scheiben entfernt werden, bevor die Kautschukmilch in den Rillen die Oberfläche des Koagulierungsbades erreichen kann. Vorteilhaft wird, wie Fig.8 zeigt, die teilweise oder nahezu vollständig koagulierte Kautschukmilch in den Rillen in der Wanne 96 koaguliert, und die Koagulate werden aus den Rillen in der Form fortlaufender Fäden durch das Koagulierungsmittel und aus diesem heraus mit der gewünschten Geschwindigkeit über die Walze 10q. mit Hilfe des Laufbandes 105 -abgezogen und aus der Wanne zu dem folgenden Trocknen und Vulkanisieren geführt.
  • Natürlich können gegebenenfalls der Flüssigkeitsgrad der Kautschukmilch, die Fließgeschwindigkeit der Kautschukmilch durch die Speiserohre, die Stellung der Speiserohre, die Tiefe, bis zu welcher die Stützflächen unter die Oberfläche des Koagulierungsmittels herabreichen, die Zusammensetzung der Kautschukmilch in bezug auf die verschiedenen Zusatzstoffe, die Abzugsgeschwindigkeit des Koagulats und die Lauflänge durch das Bad geändert werden. Die Kautschukmilch kann vulkanisiert werden oder unvulkanisiert bleiben, mit oder ohne Zusatz von vulkanisierten Stoffen. Wenn ein vulkanisierter Faden gewünscht wird, so kann er dadurch erhalten werden, daß die Kautschukmilch mit den üblichen Zusatzstoffen versetzt und das fadenförmige Koagulat getrocknet und vulkanisiert wird. Der Faden kann aber auch aus einer vulkanisierten Kautschukmilch gebildet werden; in diesem Fall erzeugt allein das Trocknen des fadenförmigen Koagulats einen vulkanisierten Faden. Es kann auch ein aus unvulkanisierter Kautschukmilch ohne Vulkanisierungsmittel gebildeter Faden der Wirkung von Vulkanisierungsflüssigkeiten oder -dämpfen oder Lösungen, die Vulkanisierungsmittel enthalten, unterworfen werden. Die Kautschukmilch kann durch bekannte Verfahren wärmeempfindlich gemacht und dann in ein heißes Koagulierungsmittel in der oben beschriebenen Weise strömen gelassen werden.
  • Die Bezeichnung Kautschukmilch in der Beschreibung wird benutzt, um in weitem Umfang koagulierbare Dispersionen kautschukähnlicher Stoffe zu bezeichnen, einschließlich der künstlichen als auch natürlichen Dispersionen von Kautschuk, wie z. B. Kautschukmilch, die, wie an sich - bekannt, gegebenenfalls konserviert ist oder sich in Mischung und in -einem verdünnten, konzentrierten oder gereinigten Zustand befinden kann, der durch bekannte Verfahren erzeugt ist.
  • Die Wanne oder der Behälter für das Koaguliermittel kann durch eine Reihe von Trögen ersetzt werden. Das Koagulierungsmittel kann dann in der Wanne oder den Trögen in derjenigen Richtung in Umlauf versetzt werden, in welcher die Längen von Koagulat abgezogen werden. Dadurch wird diese Bewegung. des Koagulierungsmittels dazu ausgenutzt, das Abziehen der gebildeten Fäden durch das Koagulierungsmittel und aus diesem heraus auf das. Band für das nachfolgende Trocknen und andere Vorgänge zu unterstützen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Kautschukfäden, dadurch gekennzeichnet, daß Kautschukmilch in ein Koagulierungsmittel über eine Stützfläche (Stange. Randfläche, Scheibe o. dgl.), deren eines Ende unter der Oberfläche des Koagulierungsmittels liegt, eingeleitet und dann die Länge des erzeugten Koagulats entfernt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Kautschukmilch dem Zwischenraum -zwischen zwei benachbarten, in das Koagulierungsmittel teilweise eingetauchten Wandflächen, die sich in dem Koagulierungsmittel bewegen, zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukmilch den Wänden eines gerillten Randes' einer umlaufenden Scheibe zugeführt wird. q..
  4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i mit einer Abzugsvorrichtung für die Koagulatlängen, dadurch gekennzeichnet, daß für die aus den Zuleitungen (13) fließende Kautschukmilch eine Stange oder Stangen (i4) als Stützflächen dienen, die in ortsfester Verbindung (i5) mit einer Wanne (i8) gehalten sind und mit ihren Enden unter die Oberfläche des Koagulierungsmittels in der Wanne herabreichen.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3 mit einer Abzugsvorrichtung für die Koagulatlängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche eine sich bewegende Randfläche einer flachen Scheibe (38) ist, die teilweise in das Koagulierungsmittel eintaucht und mit einem in Stärke der Scheibe verlaufenden oder einen Flansch tragenden Rand versehen ist, und Leitungen (36, 63, 88) vorgesehen sind, die der Oberfläche der Scheibe Kautschukmilch zuführen, die auf der Oberfläche zu dem eingetauchten Scheibenrandteil läuft.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenrand einen U-förmigen Flansch (7i) hat.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3 mit einer Abzugsvorrichtung für die Koagulatlängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche eine umlaufende Scheibe mit gerilltem Rand ist, die in einem Winkel zur Oberfläche des Koagulierungsmittels umläuft.
DEI48386D 1932-11-18 1933-11-18 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kautschukfaeden Expired DE632888C (de)

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