DE2947348A1 - Verfahren zur herstellung von folien aus kunststoffmaterial - Google Patents
Verfahren zur herstellung von folien aus kunststoffmaterialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Folien aus durchsichtigem oder durchscheinendem Kunststoffmaterial
mit guten optischen Eigenschaften durch Aufbringen eines flüssigen Produktes auf eine ebene
Oberfläche.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein neuartiges Verfahren zum Gießen einer Flüssigkeit, insbesondere
eines Flüssigkeitsgemisches aus mehreren Komponenten, die miteinander reagieren, um eine Schicht aus Kunststoffmaterial
auf einer beweglichen ebenen Oberfläche zu bilden.
Man kennt bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung einer Kunststoffschicht, bei denen eine Flüssigkeit
auf einen Träger gegossen wird. Beispielsweise kennt man das Aufbringen von Schichten, die mittels eines
Meniskus erhalten sind. In diesem Falle bildet man aus einem Material einen Meniskus, der durch Oberflächenspannung
zwischen dem Schlitz des Verteilers für das aufzubringende flüssige Material und dem Träger gehalten
wird. Wenn man dann eine Relativverschiebung des Trägers vornimmt, zieht man die Flüssigkeit kontinuierlich aus
dem Meniskus heraus, während dieser durch den Verteiler für die Flüssigkeit kontinuierlich neu gebildet wird.
Dieses Verfahren, bei dem das Material mittels eines Meniskus aufgebracht wird, beinhaltet eine Relation
zwischen der Spannung an der Grenzfläche des zu bedeckenden Trägers und der Flüssigkeit einerseits und der Oberflächenspannung
der Flüssigkeit andererseits,und es kann nicht
verwendet werden, um Flüssigkeiten aufzubringen, die den
Träger nicht benetzen. Außerdem ist ein derartiges Verfahren sehr schwierig durchzuführen, um einen Auftrag
gleichmäßiger Dicke und frei von Fehlern zu erhalten,
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was jedoch wesentlich ist, wenn man eine Schicht erhalten will, die ausreichende optische Eigenschaften
besitzt, um beispielsweise für Verbundglasscheiben verwendbar zu sein. Insbesondere ruft eine minimale
Unvollkommenheit des Schlitzes beim Verteiler Fehler hervor.
Es ist auch ein Verfahren zum Auftragen von flüssigem Material auf einen Träger bekannt, bei dem das flüssige
Material ausgegossen oder extrudiert wird. In diesem Falle wird das gesamte aufgegossene Material direkt
vom beweglichen Träger mitgenommen, um die Schicht auszubilden. Die Strömung ist laminar. Dieses Verfahren ist
jedoch schwierig in der Durchführung, um dünne Schichten zu erhalten, beispielsweise in der Größenordnung einer
Dicke von einigen Zehntel-Millimetern und weniger.
Es ist ferner ein Verfahren zum Auftragen von Material bekannt, um eine Schicht auf einem beweglichen Träger
herzustellen, wobei das Material bei diesem Verfahren oberhalb des zu bedeckenden Trägers eine Verdickung
bildet, die sich in der der Vorschubrichtung des Trägers entgegengesetzten Richtung erstreckt. Mit einem
derartigen Verfahren kann man eine dünne und gleichmäßige Schicht herstellen, und zwar unabhängig von den Benetzungseigenschaften
des aufgegossenen flüssigen Materials. Bei der Verdickung in Form eines Materialwulstes existieren
jedoch im allgemeinen tote Zonen, in denen das Material stagniert. Dies ist dann besonders störend, wenn man
eine transparente Schicht zum Auftragen einer Mischung von Bestandteilen bilden will, die miteinander während
des Vorganges des Auftragens reagieren. In diesem Falle sind die Teilchen oder Elemente des Materials, die sich
in den toten Zonen des Wulstes befinden, wesentlich älter als diejenigen Teilchen oder Elemente, die direkt
auf den Träger aufgebracht werden. Eine Vibration des
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Trägers, der kleinste Stoß, beispielsweise hervorgerufen durch das Anlegen eines neuen Elementes des
Trägers an das vorhergehende Element in denjenigen Fällen, wo der Träger aus einer Folge von ebenen
Elementen besteht, beispielsweise Glasplatten, bewirkt eine Störung des Wulstes in seinen toten Zonen und
dadurch eine mögliche Mitnahme von Elementen des Materials aus diesen toten Zonen durch den Träger und
schließlich die Bildung einer heterogenen Schicht, bei der die Materialelemente sehr unterschiedlich in
ihrem Alter sind und sich in mehr oder weniger fortgeschrittenen Polymerisationsstadien befinden.
Es bilden sich dann optische Fehler heraus, wie z.B. Schlieren, und die hergestellte Schicht kann nicht in
einer Verbundglasscheibe verwendet werden.
Die Anmelderin hat daher ein neuartiges Verfahren entwickelt, das es ermöglicht, durch Gießen auf einen ebenen
Träger eine Folie mit ausgezeichneten optischen Eigenschaften zu erhalten, die den Normen zur Verwendung bei
Kraftfahrzeugscheiben entspricht und die eine gleichmäßige Dicke besitzt, und zwar über im wesentlichen
die gesamte Breite und in der gesamten Dicke, wobei sämtliche Teilchen im wesentlichen das gleiche Alter
besitzen.
Die Anmelderin konnte zeigen, daß man eine Kunststofffolie herstellen kann, und zwar durch Gießen des Kunst-Stoffmaterials
oder durch Gießen einer Mischung aus Bestandteilen, die auf einem ebenen Träger reagieren,
der relativ zur Gießlinie quer verschiebbar ist, in-dem man auf diesem Träger in einem stromaufwärts vom Gießen
gelegenen Bereich einen stabilen und von toten Zonen freien Wulst aus dem Material ausbildet, wobei das
gesamte Material in Bewegung ist und in seinem oberen
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Bereich frei strömt, und zwar im wesentlichen in der
der Vorschubrichtung des Trägers entgegengesetzten Richtung, um mit diesem in Kontakt zu kommen und von
ihm in Vorschubrichtung mitgenommen zu werden, wobei sich auf diese Weise der untere Bereich der die Folie
bildenden Schicht ausbildet, während der mittlere Bereich des Wulstes, der zwischen der oberen Strömung
und der unteren Strömung liegt, langsam aber im wesentlichen zu den Rändern des Wulstes fließt, wobei gleichzeitig
im stromabwärtigen Bereich der Strömung tangential zum Wulst ein direkter Materialstrom gebildet wird,
um den oberen Bereich der die Folie oder den Film bildenden Schicht auszubilden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung bildet man auf dem Träger einen Wulst aus dem Material aus, der im
wesentlichen die gleiche Breite wie die stromabwärts auf dem Träger ausgebildete Folie besitzt, während die
Höhe größer als die Dicke der Folie ist, wobei der Wulst eine regelmäßige konvexe Krümmung aufweist, und
zwar insbesondere in einer parallel zum Träger verlaufenden Ebene.
Mit einem derartigen Verfahren wird eine Schicht geliefert,
deren oberer Bereich und deren unterer Bereich aus Teilchen oder Elementen des Materials bestehen, die
im wesentlichen gleich alt sind, und dies über im wesentlichen die gesamte Breite der Schicht mit Ausnahme der
Ränder. Diese enthalten Teilchen oder Elemente des Materials, die, wenn sie einen Augenblick in dem Wulst
zwischen der oberen Strömung, der unteren Strömung und der direkten Strömung gefangen sind, hieraus fortschreitend
entweichen, und zwar durch eine Bewegung, die quer zur Verschiebungsrichtung des Trägers verläuft. Diese
Materialteilchen, die ein wesentlich höheres Alter als die anderen Materialteilchen besitzen, die im wesentlichen
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die gesamte Schicht bilden, stören die (jute Qualität
des übricjcn Bereiches dieser Schicht nicht, da nie sicli in Dereichen der Schicht befinden, die schließlich
beseitigt werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung bildet man auf einem ebenen Träger zum Gießen einen stabilen
Wulst aus Material aus, der die oben beschriebenen Eigenschaften besitzt, und zwar folgendermaßen:
Man verwendet einen im wesentlichen horizontalen ebenen Träger zum Gießen, dessen Oberfläche teilweise an dem
gegossenen Material anhaftet, so daß die Verschiebung des Trägers eine Mitnahme des Materials bewirkt,
man verleiht dem Träger eine gleichförmige relative Vorschubbewegung,
man erzeugt quer zum Träger eine dünne und kontinuierliche Schicht aus dem Material, das man auf den Träger
gießt, wobei die erzeugte Schicht eine etwas geringere Breite als die zu bildenden Schicht besitzt; vorzugsweise
verringert sich der Druck in der Schicht in monotoner Form von innen zu den seitlichen Rändern, wobei
die Materialmenge, die aus der Schicht stammt und den Wulst versorgt, gleich derjenigen ist, die daraus aufgrund
der Mitnahme durch den Träger entweicht, man hindert das Material daran, daß es frei in stromabwertiger
Richtung strömt, in-dem man einen Druckabfall erzeugt.
Das Anhaften des gegossenen Materials auf der Oberfläche des Trägers darf nicht zu gering sein, damit man keine
schlechte Mitnahme des Materials erreicht und der Wulst dann als Zentrum von nicht gesteuerten Turbulenzen
keine Stabilität aufweist.
Außerdem läuft man in diesem Falle Gefahr, daß man auf der Oberfläche der Schicht, die mit dem Träger in Kontakt
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steht, Linsen bildet.
Dennoch darf das Anhaften nicht zu stark sein, sonst kann die gebildete Schicht nach der Polymerisation
nicht vom Träger abgetrennt werden, oder aber es besteht die Gefahr, daß sie sich beim Abtrennen verschlechtert.
Somit kann gemäß der Art des gegossenen Materials und auch der des Trägers zum Gießen die Oberfläche von
letzterem vor dem Gießen mit Hilfe von Primärhaftungsmitteln
behandelt werden, wenn das natürliche Anhaften zwischen dem gegossenen Material und dem Träger zu
gering ist, oder aber es erfolgt eine Behandlung mittels Trennsubstanzen, wenn dieses Anhaften zu stark ist.
Als Primärhaftmittel zum Gießen eines Polymeren oder
einer Mischung seiner Bestandteile auf einen Glasträger kann man beispielsweise Organosilane verwenden.
Als Trennsubstanzen kann man Stearate, Silikone, Fluorkohlenwasserstoffe, Paraffin, Wachse sowie ein
Zusatzprodukt von A'thylenoxid verwenden.
Die gleichen Produkte oder andere geeignete Produkte können auch verwendet werden, wenn der Träger zum
Gießen aus Kunststoff, aus Metall od. dgl. besteht.
Die Behandlung der Oberfläche des Trägers kann durch Benetzen dieser Oberfläche mit Hilfe einer flüssigen
Zusammensetzung erfolgen, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Falle das Primärhaftungsmittel oder die
Trennsubstanz enthält, woraufhin eine Verdampfung der flüssigen Phase erfolgt. Es können verschiedene Verfahren
verwendet werden, um die Zusammensetzung zur Behandlung der Oberfläche des Trägers aufzubringen.
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Beispielsweise kann man mit einer Berieselung, einer Zerstäubung od. dgl. arbeiten.
Wie bereits erwähnt, wird beim erfindungsgemäßen
Verfahren ein Teil des auf den Träger aufgebrachten Materials direkt von diesem in Vorschubrichtung des
Trägers mitgenommen, während ein anderer Teil des Materials seinerseits den Wulst bildet und diesen
kontinuierlich und regelmäßig versorgt, um ihn in seinem oben beschriebenen Stabilitätszustand zu
halten. Das Gießen in Form einer dünnen und kontinuierlichen Schicht des Materials kann mit Hilfe eines
langen oder dünnen, vertikalen oder geneigten Schlitzes erfolgen, aus dem das Material unter einem Druck austritt,
der gleichmäßig von innen zu den seitlichen Rändern hin abnimmt. Um diesen Druckgradienten zwischen
dem Inneren und den Rändern zu erzeugen, kann der Schlitz einen Querschnitt aufweisen, der gleichmäßig
zu den Rändern hin dünner wird; man erhält auf diese Weise einen größeren Materialdurchsatz im mittleren
Bereich des Schlitzes als an seinen Rändern. Der Schlitz kann das Material auch durch eine einzige Zuführung
aufnehmen. Vorzugsweise erfolgt diese einzige Zuführung zentral. Auf diese Weise sind die Materialströme symmetrisch
bezüglich der Mittelebene senkrecht zur Gießlinie. Schließlich werden die beiden Ränder der Folie,
welche die Teilchen oder Elemente des Materials mit höherem Alter enthalten, von gleicher Größe und
geringer Breite sein.
Das Mundstück bzw. die Ausflußöffnung des Gießschlitzes
muß in der Weise angeordnet sein, daß die Schicht des Materials kontinuierlich über die gesamte Breite des
Schlitzes ausströmt.
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Ein zu großer Abstand zwischen der Ausflußöffnung
des Schlitzes und dem Träger zum Gießen kann ein Abreißen der kontinuierlichen Schicht und die
Bildung von dünnen Materialströmen hervorrufen. In diesem Falle verliert der Wulst seine Stabilität.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt in
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
zwar in der Seitenansicht im Schnitt parallel
zur Vorschubrichtung des Materialwulstes, den man auf dem Träger zum Gießen ausbildet;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den auf dem Träger gebildeten Wulst; und in
Fig. 3 und 4 abgewandelte Ausführungsformen der zum Gießen verwendeten Vorrichtung.
In den Fig. 1 und 2 ist der Wulst 1 bereits in seiner ausgebildeten Form und in stabilem Zustand zwischen dem
zu bedeckenden Träger 2 und dem Verteiler 3 für das flüssige Material dargestellt. Der eigentliche Wulst 1
erstreckt sich stromaufwärts vom Gießschlitz 4 und wird im wesentlichen von zwei Hauptzonen A und B sowie
einer Zwischenzone C gebildet. Die Zone A ist der Sitz einer Materialströmung 5, die aus dem stromaufwärtigen
Bereich des Gießschlitzes 4 stammt und die längs einer oberen Strömung 6 nach hinten fließt, dann mit der
Oberfläche 7 des Trägers 2 in Kontakt kommt und schließlich längs einer unteren Strömung 8 mitgenommen wird,
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um den unteren Teil 9 der gebildeten Schicht 10 auszubilden. Die Aufenthaltsdauer der Materialteilchen
in dieser Zone liegt in der Größenordnung von einigen Sekunden.
Die Zone B wird von Materialteilchen gebildet, die aus einer zentralen Strömung 11 stammen. In dieser
Zone drehen sich die Materialteilchen in einer wendeiförmigen Bewegung umeinander, die von der Mitte
des Wulstes zu den Rändern hin gerichtet ist.
Die Amplitude der Bewegung nimmt fortschreitend zu den Rändern hin ab. Die Durchlaufzeit zwischen der
Mitte und den Rändern beträgt einige Minuten. Die aus dieser Zone stammenden Materialteilchen finden
sich in den Rändern 12 der gebildeten Schicht wieder.
Die dritte Zone C, die von geringerer Bedeutung ist und sich in einer Position zwischen den Zonen A und B
befindet, enthält die Materialteilchen, die aus einer zentralen Strömung 13 stammen und die zunächst einer
Bewegung der Einhüllung der Zone B folgen, d.h. einer analogen Bewegung, wie sie bereits für die Materialteilchen
in der Zone A beschrieben worden ist; diese können dann entweder vom Träger 2 längs einer Strömung
14 mitgenommen werden, um eine Schicht 15 geringer Dicke auszubilden, oder aber in die Zone B längs einer
Strömung 16 eintreten und dann an der wendeiförmigen Bewegung der zu dieser Zone gehörenden Materialteilchen
teilnehmen. Die Aufenthaltsdauer der Materialteilchen, welche die Zone C und dann die Strömung
bilden, liegt in der Größenordnung von einigen Sekunden zwischen dem Augenblick, wo sie aus dem Schlitz austrete^
und dem Augenblick, wo sie die Schicht 15 bilden.
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Der obere Teil 17 der Schicht wird ausgehend von einer direkten Strömung 18 aus Material gebildet,
die aus dem stromabwärtigen Teil des Gießschlitzes stammt.
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Die Aufenthaltsdauer der Materialteüchen in dieser Strömung zwischen dem Augenblick, wo sie die Ausflußöffnung
des Schlitzes verlassen, und dem Augenblick, wo sie sich absetzen, beträgt ungefähr 1 Sekunde.
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Die Strömungen 5, 13, 11 und 18 bilden die dünne und
kontinuierliche Schicht des verwendeten Materials. Wenn das Verfahren mit Hilfe eines mit einem Rakel
versehenen Gießkopfes durchgeführt wird, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, so hindert das Rakel 19
das Material daran, frei in stromabwärtiger Richtung zu fließen, und erzeugt einen Druckabfall zwischen der
Austrittsöffnung des Schlitzes und dem stromabwärtigen Ende der Gießvorrichtung.
Das Rakel kann auch als Lagerungspunkt für das Material dienen, von dem ausgehend das Material einer Verstreckung
durch den beweglichen Träger unterworfen wird. Um tote Zonen zu vermeiden, wie es bei der
Zone D zwischen der Austrittsöffnung des Schlitzes unddem Durchgang unter dem Rakel der Fall ist, ist es
in diesem Falle vorzuziehen, wenn die Grenzfläche 20 des Gießkopfes keinen scharfen Winkel mit dem Rakel
bildet. Um dies zu erreichen, kann man beispielsweise eine Gießvorrichtung zu verwenden, deren Grenzfläche
der stromabwärtigen Lippe 21 geneigt ist, wie es in Fig.· 3 dargestellt ist, oder aber man verwendet eine
Vorrichtung, bei der die stromabwärtige Lippe 21 näher am Träger liegt als die stromaufwärtige Lippe 22, wie
es in Fig. 4 dargestellt ist.
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Um zu vermeiden, daß das gegossene Material die Ränder des Trägers 2 erreicht, kann man Mittel 23
verwenden, welche die Breite der gebildeten Folie begrenzen. Beispielsweise verwendet man an die
Gießvorrichtung angeschlossene Platten, die auf dem Träger zum Gießen gleiten können.
Die Materialteilchen, welche die Folie über den größten Teil ihrer Breite bilden, haben alle ein
Alter in der gleichen Größenordnung zwischen dem Augenblick, wo sie aus dem Gießschlitz austreten,
und dem Augenblick, wo sie die Schicht bilden. Aufgrund dieser Tatsache ist es so, daß dann, wenn sie aus einer
Mischung von Bestandteilen bestehen, die miteinander zur Bildung von beispielsweise einem Polymeren reagieren,
sie sich in der gesamten Dicke der Schicht in sehr dicht beieinander liegenden Polymerisationszuständen
befinden. Auf diese Weise vermeidet man optische Fehler, die sonst beispielsweise aufgrund
von unterschiedlichen Brechungsindizes auftreten.
Die Stabilität des Wulstes ist ein fundamentales Merkmal zur Erzielung eines Qualitätsproduktes. Ein
beträchtlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der Wulst, abgesehen davon, daß er
die Herstellung einer Schicht mit guten optischen Eigenschaften ermöglicht, gleichzeitig ein sehr praktisches
und wirksames Kontrollmittel darstellt.
Die äußere Form des Wulstes hängt in der Tat von der Viskosität des gegossenen Materials und damit von
seiner Zusammensetzung und seiner Temperatur ab. Diese Form ist außerdem abhängig von der Vorschubgeschwindigkeit
und der Temperatur des Trägers. Eine Veränderung der äußeren Form des Wulstes zeigt somit eine Veränderung
von einem der Parameter beim Gießen an.
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Wird die konvexe Form des Wulstes und seine Stabilität aufrechterhalten, so gewährleistet dies gleichzeitig
die Herstellung eines Produktes mit guten optischen Eigenschaften.
Diese an Ort und Stelle stattfindende Kontrolle ermöglicht gegebenenfalls ein rasches Reagieren und
Einwirken, um den korrekten Gießvorgang wieder herzustellen und somit einen beträchtlichen Produktionsausfall
zu vermeiden.
Nachstehend wird ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben, bei dem eine Schicht
aus einem thermohärtbaren Polymeren, insbesondere Polyurethan, auf einem aus Glas bestehenden ebenen
beweglichen Träger hergestellt wird.
Man überzieht einen aus Glas bestehenden ebenen Träger mit einer Lösung einer Trennsubstanz, die beispielsweise
ein Additionsprodukt vcn Äthylenoxid mit der nachstehenden allgemeinen Formel sein kann:
wobei
R1 einen Alkylrest, der ungefähr 8 bis 18 Kohlenstoff
atome enthält, oder einen Alkyl-Aryl-Rest darstellt,
der 6 bis 12 Kohlenstoffatome in der Seitenkette enthält.
Rp gibt eine der nachstehenden Gruppen an:
SO3M; PO3M2; CO-CH (SO3M); CO-C6H4-COOM; CH2COOM,
wobei M ein Alkalimetall ist.
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X stellt eine der folgenden Gruppen dar: 0, COO oder CONH,
und η bezeichnet eine ganze Zahl, die zwischen 1 und 100 liegt.
Man verdampft die flüssige Phase, während man den aus Glas bestehenden Träger auf eine Temperatur von
ungefähr 700C bringt.
Der Träger wird mit einer gleichmäßigen Vorschubbewegung angetrieben, beispielsweise mit einer
Geschwindigkeit von 2 m/min, und man bringt durch Gießen eine Mischung der nachstehend angegebenen
Monomeren auf den Träger auf, nachdem vorher eine Entgasung erfolgt ist, um die Bildung von Blasen in
der schließlich gebildeten Schicht zu vermeiden:
- 1000 g eines Polyäthers mit einem Molekulargewicht
von ungefähr 4 50, der durch Kondensation eines Oxides von 1-2-Propylen mit 2-2-bis (Hydroxymethyl)-1-Butanol
erhalten ist und einen Gehalt an freien Hydroxylgruppen von ungefähr 10,5 bis 12 % besitzt, beispielsweise
ein Produkt, das unter der Bezeichnung Desmophen 550 U von der Firma Bayer AG vertrieben wird,
und
- 1000 g eines Biurets von 1-6-Hexandiisocyanat mit einem Gehalt an freien Isocyanatgruppen von ungefähr
21 bis 22 %, beispielsweise ein Produkt, das unter der Bezeichnung Desmodur N/100 von der Firma Bayer
vertrieben wird.
Vor der Mischung der Monomeren werden zunächst dem Polyäther 23 g eines Antioxidationsmittels hinzugeführt,
nämlich 2,6-di(t-Butyl)-4-Methylphenol, beispielsweise
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ein Produkt, das von der Firma Shell unter der Bezeichnung Ionol vertrieben wird, sowie 0,5 g eines
Katalysators, nämlich Dibutyl-Zinn-Dilaurate.
Man bringt die obige Mischung bei einer Temperatur von ungefähr 200C, wobei sie eine Viskosität von
ungefähr 800 Zentipoisebesitzt, auf den Träger, beispielsweise
mit einem Gießkopf, der einen breiten dünnen Schlitz mit vollständig glatten Wänden und
konstanten Querschnitt mit einem Abstand zwischen den Wänden in der Größenordnung von einigen Zehntel
Millimetern aufweist, im vorliegenden Falle 0,3 mm, über dem ein Verteilerkanal angeordnet ist, der
zentral mit unter Druck stehender Mischung versorgt wird. Diese Anordnung sorgt für das Gießen des Materials
in Form einer dünnen und kontinuierlichen Schicht. Der verwendete Gießkopf muß ein Ausströmen des Materials
in stromaufwärtiger Richtung sowie die Bildung des Wulstes ermöglichen, und aus diesem Grunde muß er
zwischen seinem unteren Teil und dem Träger stromaufwärts von der Austrittsöffnung des Schlitzes einen
ausreichend großen Raum aufweisen, wenn er sich in seiner Gießstellung oberhalb des Trägers befindet.
Man verwendet beispielsweise einen Gießkopf, wie er in der FR-Patentanmeldung 77 10 039 beschrieben ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel verwendet man einen Gießkopf, bei dem die stromabwärtige Lippe eine Dicke
d- von ungefähr 22 mm besitzt, während das Rakel mit einer Dicke d. von ungefähr 5 mm in der Weise angeordnet
ist, daß seine Unterseite sich in einem Abstand d- von ungefähr 2 mm tiefer als die Unterseite
20 der stromabwärügen Lippe befindet.
Man erhält auf diese Weise die gewünschte Struktur des Wulstes und die verschiedenen Materialströmungen,
wie es oben bereits erläutert worden ist, in-dem man
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den Gießkopf in einer vorgegebenen Höhe über dem Träger anordnet; beispielsweise beträgt der Abstand
d1 zwischen dem Rakel 19 und dem Träger 2 ungefähr
0,9 mm, so daß der Wulst eine Dicke besitzt, die im wesentlichen gleich der der aufgebrachten Schicht
ist. Man kann auch auf die Struktur des Wulstes einwirken, in-dem man die Temperatur des Trägers leicht
modifiziert.
Man beobachtet dann den Wulst, der eine Länge von ungefähr 40 bis 50 mm besitzt und der seine Form während
der Herstellung beibehalten muß; diese Form kann gegebenenfalls aufrechterhalten werden, in dem man die
Temperatur des Trägers zum Gießen leicht verändert.Wenn 5 die zu gießende Zusammensetzung einen Reaktionskatalysator
enthält, kann man auch auf die Form des Wulstes einwirken, in-dem man die Konzentration der Zusammensetzung
des Katalysators modifiziert.
Das in Form einer Schicht gegossene Material verteilt sich aus den verschiedenen Strömungen und wird dann
vom Träger mitgenommen, auf dem seine Polymerisation fortschreitet. Man erhält schließlich eine Schicht mit
gleichmäßiger Dicke von ungefähr 0,5 mm aus polymerisierten Material. Diese Schicht kann leicht vom Träger abgenommen
werden. Nach dem Abschneiden der Ränder kann sie in Form einer Folie verwendet werden, beispielsweise
in einer Verbundglasscheibe.
Man kann auf diese Weise gleichmäßige Schichten mit einer Breite herstellen, die einen oder sogar zwei
Meter überschreiten kann und die über den größten Teil ihrer Breite mit Ausnahme der sehr schmalen Ränder
äußerst homogen ist; dabei sind auch sehr unterschied- liehe Dicken möglich, die zwischen einigen Hundertstel-Millimetern
und einigen Millimetern liegen können.
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Bei dem obigen AusfUhrungsbeispiel kann die Dicke der
gebildeten Schicht durch das untere stromabwärtige Ende der Gießvorrichtung bestimmt werden, beispielsweise
bei der Verwendung eines Gießkopfes mit einem Rakel. In diesem Falle kann das Rakel als Verankerungspunkt zum Ausziehen des Materials durch den beweglichen
Träger dienen.
Die Dicke kann auch durch die Vorschubgeschwindigkeit des Trägers relativ zur Gießvorrichtung bestimmt
werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann man eine oder mehrere aufeinander folgende Schichten durch Gießen
auf eine ebene Oberfläche herstellen. Eine zweite Schicht kann auf einer vorherigen Schicht aufgebracht
werden, bevor oder nachdem diese vollständig polymerisiert oder getrocknet ist. Auf diese Weise kann man
auf der Schicht aus thermohärtbarem Polyurethan, die nach dem vorherigen Beispiel hergestellt worden ist,
eine zweite Schicht ausbilden, die beispielsweise eine ■ Schicht mit Adhäsionseigenschaften sein kann, und zwar
insbesondere ausgehend von einer Lösung eines thermoplastischen Polyurethans; man stellt somit eine aus
zwei Schichten bestehende Folie her, die hochwertige optische Eigenschaften besitzt und die für Sicherheits-Verbundglasscheiben
verwendet werden kann, wie es in der FR-PS 2 398 606 beschrieben ist. Man kann auch eine
Schicht aus thermohärtbarem Polyurethan auf einer ersten vorher gegossenen Schicht ausbilden, welche
Adhäsionseigenschaften besitzt.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß es damit möglich ist, in den meisten Fällen keine solchen Produkte zu verwenden,
wie z.B. Silikonöle, Lösungen von Harnstoff-Formaldehyd-
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Harzen, Phenolharzen oder Zelluloseestern. Diese Produkte sind im allgemeinen in die zu gießenden
flüssigen Zusammensetzungen eingebaut und sorgen für eine interne Schmierung der Moleküle. Sie
könnnen jedoch auch eine schädliche Rolle hinsichtlich bestimmter Eigenschaften der gebildeten Schicht
spielen, beispielsweise das Haftungsvermögen, optische Eigenschaften od. dgl. verschlechtern. Indem
man ihre Verwendung vermeidet, unterdrückt man Parameter, welche den Vorgang zur Herstellung der
gegossenen Schichten beeinflussen, und vereinfacht auf diese Weise die Herstellung.
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Claims (15)
- Herne 1, 8000 München 40,".chnolor»tr«r\n 18 _. . , r U D U niannnchnr Slinflo 17."OstiachiHo uipi.-iny. ri. π. banr iOenacMooir,'!Pit.-Anw. Herrmann-Tr»ntepohl Γ)ίηΙ -PhllC PHllflrri Rot7lor Pat.-Anw. Betzltrremsprechor 0 23 23 I 5 10 13 Uipi.-HnyS. tOUarü ΒΘΙΖΙΘΓ Fernsprecher: 089 / 38 30 1181014 Dipl.-Ing. W. Herrmann-TrentepohlTelegrammanschrift:Bahrpatente Herne PATENTANWÄLTE Telegrammanschrllt:Telex 08229853 Babetzpat MünchenTelex 5215380Bankkonten:Bayerische Vereinsbank München 952 287 Dresdner Bank AG Herne 7-520 499 Postscheckkonto Dortmund 558 88-467Ref.: M 06 749 Sj/agin der Antwort bitte angebenZuschrift bitte nach:MünchenSaint-Gobain Industries62, Boulevard Victor Hugo, F-92209 Neuilly-sur-SeineVerfahren zur Herstellung von Folien aus KunststoffmaterialPatentansprücheΓ \1 .) Verfahren zur Herstellung von Folien aus Kunststoffmaterial durch Gießen von Kunststoffmaterial oder einer Mischung seiner reagierenden Bestandteile auf einen beweglichen ebenen Träger, dadurch g e kennzeichnet, daß man auf dem beweglichen Träger im stromaufwärtigen Bereich des Gießstromes einen stabilen Wulst aus dem Material ausbildet, in dem das gesamte Material in Bewegung ist und im oberen Bereich des Wulstes im wesentlichen in der Vorschubrichtung des Trägers entgegengesetzter Richtung frei fließt, um mit dem Träger in Berührung zu kommen und von dem Träger in Vorschubrichtung mitgenommen zu werden und somit den unteren Teil der030023/0791die Folie bildenden Schicht herzustellen, während das Material, welches den mittleren Teil des Wulstes zwischen der oberen Strömung und der unteren Strömung bildet, im wesentlichen zu den Rändern des Wulstes fließt, wobei man gleichzeitig im stroinabwärtigen Teil des Gießstromes tangential zum Wulst einen direkten Materialstrom ausbildet, um den oberen Teil der Schicht zu bilden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein Wulst verwendet wird, der eine regelmäßige konvexe Krümmung und gleichzeitig eine Breite aufweist, die im wesentlichen gleich der Breite der auf den Träger gebildeten Folie ist, während seine Höhe größer als die Dicke der Folie ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g ekennzeichnet , daß man zur stabilen Ausbildung des Materialwulstes folgende Maßnahmen ergreift:- Man verwendet einen im wesentlichen horizontalen, ebenen Träger zum Gießen, dessen Oberfläche teilweise am gegossenen Material anhaftet, so daß die Verschiebung des Trägers eine Mitnahme des Materials bewirkt, - der Träger wird mit einer gleichmäßigen Vorschubbewegung angetrieben,- man erzeugt auf dem Träger eine dünne und kontinuierliche Schicht aus dem Material, das man auf den Träger gießt, wobei die erzeugte Schicht eine etwas geringere Breite als die zu bildende Schicht besitzt, wobei der Druck in der Schicht von innen zu den seitlichen Rändern hin monoton abnimmt, die Menge an Material, die aus der Schicht stammt und den Wulst versorgt, gleich der austretenden, vom Träger mitgenommenen Menge ist,- man hindert das Material daran, frei in stromabwärti-030023/0791ger Richtung zu fließen, in-dem man einen Druckabfall erzeugt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die dünne kontinuierliche Schicht aus dem Material von einer einzigen Quelle geliefert wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Versorgung der kontinuierlichen Schicht mit Material zentral erfolgt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß bei der kontinuierlichen dünnen Schicht in ihrem zentralen Bereich mit einem höheren Materialdurchsatz gearbeitet wird.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß man das Haftungsvermögen des Trägers einstellt, in-dem man diesen mit Ilaf tungsmaterialien oder Trennsubstanzen behandelt.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß man die Form des erhaltenen Wulstes ständig aufrecht erhält.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß man die Form des Wulstes dadurch aufrecht erhält, daß man die Temperatur des Trägers leicht ändert.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch g ekennzeichnet , daß man die Form des Wulstes dadurch aufrecht erhält, daß man die Konzentration des Katalysators der Zusammensetzung ändert.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurchÜ30023/0791 - 4 -gekennzeichnet , daß es zur Herstellung einer dünnen Schicht mit guten optischen Eigenschaften eingesetzt wird.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man einen aus Glas bestehenden ebenen Träger zum Gießen verwendet.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß es zur Herstelling von Folien oder Filmen aus Kunststoffmaterial durch Gießen einer Mischung von Bestandteilen verwendet wird, die miteinander während des Gießvorganges reagieren.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Herstellung eines thermohärtbaren Polymeren, insbesondere eines thermohärtbaren Polyurethans verwendet wird.
- 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß es zur Herstellung von Folien oder Filmen verwendet wird, welche mehrere Schichten aus Kunststoffmaterial aufweisen.030023/0791
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