DE887291C

DE887291C - Vorrichtung zum Abstreifen der Saeurereste von den aus einer Beizwanne austretenden Metallbaendern

Info

Publication number: DE887291C
Application number: DED3608D
Authority: DE
Inventors: Anton Lanwehr
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1943-01-28
Filing date: 1943-01-28
Publication date: 1953-08-20

Description

Vorrichtung zum Abstreifen der Säurereste von den aus einer Beizwanne austretenden Metallbändern Bei den kontinuierlich arbeitenden Beizanlagen für Metallbänder wird das Metallband zunächst durch die eigentlichen Beizwannen, welche die Beizflüssigkeit enthalten, und anschließend durch ein Wasserbad geführt, in welchem die Bandoberfläche von den anhaftenden Säureresten reingewaschen wird. Es hat sich gezeigt, daß das. Band beim Übergang von der letzten Beizwanne in die Wasserwanne erhebliche Mengen von Geizflüssigkeit mitführt; die einmal als Verlust in Erscheinung treten und zum anderen das Waschwasser in unerwünschter Weise mit Säure anreichern.
Diesem :Mangel hilft die Erfindung dadurch ab, daß von dem aus der letzten Beizwanne austretenden Band die anhaftende Beizflüssigkeit beiderseits weitgehend abgestreift und in den Beizbehälter zuzückgeleitet wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Abstreifvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben ist.
In der Zeichnung ist in Abb. z ein Ouerschnitt der Geizanlage in dem Bereich zwischen der letzten Beizwanne und der Wasserwanne gezeigt, während die Abb. a eine Draufsicht, die Abb. 3 einen Schnitt nachA-B der Abb. z und die Abb. 4 eine Einzelheit zeigen. Die letzte Beizwanne ist mit W und die nachgeordnete Wasserwanne mit W1 bezeichnet. Über dem durch dachförmige Ablaufbleche A abgedeckten Zwischenraum zwischen der Beizwanne W und der Wasserwanne Wi ist in bekannter Weise eine Stützrolle R angeordnet, über die das Band B von der einen Wanne in die andere umgeführt wird. Erfindungsgemäß ist nun im Zuge des Banddurch-Laufes vor der Stützrolle R eine Abstreifvorrichtung vorgesehen. Dieselbe -hat auf der Ober- und der Unterseite des Bandes wirkende Abstreifer i in Form von aus nachgiebigem Werkstoff bestehenden Platten, die -an die Bandoberfläche im spitzen Winkel angedrückt werden und sich infolge ihrer Nachgiebigkeit etwaigen Unebenheiten des, Bandes leicht anpassen können. Die Abstreifer i sind an Haltern z befestigt. Die zu einer Bandseite gehörigen Halter 2, sind jeweils auf einer Achse 3 drehbar gelagert, Auf jeder Achse 3 sitzen ferner eine oder mehrere Tastrollen 4. An beiden Enden ist jede der beiden Achsren 3 an Hebeln 5 befestigt, mit denen zusammen sie einen schwingbaren Träger. bildet. Die die Hebel 5 tragenden Drehachsen 6 der schwingbaren Träger sind in Lagern r gelagert und tragen auf der Außenseite Schwenkhebel B. Die Schwingrahmen 3, 5 stehen über die Tastrolle 4 mit der Bandoberfläche in ständigem Kraftschluß. Bei der auf der Oberseite des Bleches wirkenden Abstreifvorrichtung kann dieser Kraftschluß durch das Eigengewicht des Schwingrahmens und der mit diesen verbundenen Teile erzeugt werden, während bei der an der Unterseite des Bandes wirkenden Abstreifvorrichtung an den Schwenkhebeln 8 Federn g oder Gegengewichte angreifen, die den Kraftschluß sichern (s. Abb. 4). Die Abstreifhalter 2 stind mit Armen io versehen, an denen unter Vermittlung von Zugstangen i i Kurbeln 12 angreifen, deren Drehachsen 13 durch die hohl gebohrten Drehachsen 6 der Schwingrahmen 3, 5 hindurchgehen. ,An den freien Enden tragen die Achsen i3. S-tellhebel 14. Diese Stellhebel 14 können an den . Schwenkhebeln $ unter Benutzung der an letzteren vorgesehenen Langlöcher 15 (s. insbesondere Abb. ¢) in verschiedenen Lagen festgelegt werden. - -Durch Verstellen der Stellhebel 14 gegenüber den Schwenkhebeln 8 wird die Lage der Abstreiferhalter 2 und dadurch der Anstellwinkel der Abstreifplatten i zum durchlaufenden Band verändert. Auf diese Weise kann dem Verschleiß der Abstreifer Rechnung getragen werden, so daß diese immer mit der gleichen Kraft an die Bandoberfläche angedrückt werden. Etwaige Schwingbewegungen der ganzen Rahmen, hervorgerufen durch das Überlaufen von Unebenheiten des Bandes durch die Tastrollen 4, machen die Abstreiferhalter 2i und die Abstreifer i mit, wobei die Nachgiebigkeit der Abstreifplatten dafür sorgt, daß diese mit der Bandoberfläche in ständiger Berührung bleiben. Durch Ausschwenken der Handhebel n kann die ganze Abstreifvorrichtung von dem Band abbewegt werden, z. B, für das Einziehen-eines neuen Bandes oder bei Reparaturen.
Durch die Abstreifer i wird von dem durchlaufenden Band die anhaftende Beizflüssngkeit weitgehend abgestreift. Die abgestreifte Beizflüssigkeit läuft einerseits auf der Oberseite des in Richtung nach der Stützrolle R ansteigenden Bandes und andererseitst auf der nach oben zeigenden geneigten Fläche der unteren Ab- streifer 2 in die Beizwanne W zurück.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abstreifen der Säurereste von den aus einer Beizwanne austretenden Metallbändern, dadurch gekennzeichnet, daß die aus nachgiebigen Platten bestehenden Abstreifer (i) an Haltern (2) befestigt sind, die an um waagerechte Achsen (6) schwingbar gelagerten, über Tastrollen (4) ständig mit der Bandoberfläche in Kraftschluß stehenden Trägern (3, 5) anstellbar und gegenüber diesen feststellbar angeordnet sind.
2. Abstreifvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die -Abstreifhalter (2) an dem schwingbaren Träger (3, 5) um eine waagerechte, gleichzeitig die Tastrollen (4) tragende Achse (3) drehbar gelagert und über Hebelsysteme (i o, i i, 12) mit Achsen (i3) verbunden sind, die durch die Drehachsen (6) des schwenkbaren Trägers hindurchgeführt sind und außerhalb der Lager (7) Stellhebel (i4) tragen, die an auf den hohlen Drehachsen (6) des schwingbaren Trägers sitzenden Schwenkhebeln (8.) verstellbar festgelegt sind.