DE702996C - Vorrichtung zum Freilegen der Fasern aus vorgebrochenen, ungeroesteten Bastfaserstengeln - Google Patents

Vorrichtung zum Freilegen der Fasern aus vorgebrochenen, ungeroesteten Bastfaserstengeln

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DE702996C
DE702996C DE1936M0136478 DEM0136478D DE702996C DE 702996 C DE702996 C DE 702996C DE 1936M0136478 DE1936M0136478 DE 1936M0136478 DE M0136478 D DEM0136478 D DE M0136478D DE 702996 C DE702996 C DE 702996C
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DE
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drums
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Expired
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DE1936M0136478
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English (en)
Inventor
Rudolf Dittrich
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MASCHB
METALLTUCHFABRIK AKT GES VORM
Original Assignee
MASCHB
METALLTUCHFABRIK AKT GES VORM
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Freilegen der Fasern aus vorgebrochenen, ungerösteten Bastfaserstengeln Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Freilegen der Fasern aus vorgebrochenen, ungerösteten Basifaserstengeln unter Verwendung mit Isämninadeln besetzter Trommeln: Es ist bereits bekannt, zur Entfernung der holzigen Bestandteile von den Fasern @Tadelwalzen mit versenkbaren -\ adelleisten anzuwenden und die folgende Nadelwalze mit größerer Umfangsgeschwindigkeit laufen zu lassen als die vorhergehende. Da man aber zur restlosen Entholzung eine ganze Reihe von aufeinanderfolgenden Nadelwalzen benötigt und jede Nadelwalze eine Steigerung der Umfangsgeschwindigkeit erhalten muß, so erhalten die letzten Walzen eine Umfangsgeschwindigkeit, die viel zu hoch ist und ein Zerreißen und Verwirren der Faser zur Folge hat.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, hinter der ersten Trommelbearbeitungsstelle eine Unterbrechungsstrecke in Form einer Fördervorrichtung einzuschalten, an die sich eine zweite Trommelbearbeitungsstelle anschließt. Aber auch bei dieser Einrichtung kann man die Geschwindigkeit der letzten Nadel-,valzen nicht ermäßigen, weil die Transportvorrichtung zwischen den einzelnen Gruppen wohl der Unterbrechung des Entholzungsv organges dient, nicht aber in der Lage ist, die Geschwindigkeit des durchlaufenden Fasergutes herabzusetzen.
  • Um eine schonende Behandlung der ungerösteten Fasern beim Freilegen durch langsamen Angrifft der Arbeitsmittel zu erzielen und gleichzeitig mit der Entholzung ein Hecheln der Faser zu verbinden. ist erfindungsgemäß unterhalb eines 7_uführ«-alzenpaares eine Gruppe aufeinanderfolgender, finit versenkbaren Nadelleisten besetzter Trommeln mit zunehmender \ adeldiclite und Umfangsgeschwindigkeit angeordnet, von der das Fasergut zu einem an sich in der Spinnerei bekannten Pendelableger gelangt, der es etwa in Länge der Fasern schichtweise übereinanderlegt und in dieser zusammengehaltenen
    Lage über ein weiteres Zuführwalzenpaar
    einem weiteren Kammtrommelsatz mit zu-
    nehmender Nadeldichte und Umlaufge-
    schwindigkeit zuführt, dessen Umfangsge-
    schwindigkeiten sich etwa in den gleichen
    t@rüi.ien@-erlrältni;@en halten, wie die der vor-
    ltergehenden Gruppe.
    Diese Anordnung bat den Vorteil, daß das
    lasergut in jeder Gruppe nur durch Kamm-
    walzen finit geringer L-mfa ngsgesch@t-indigkeit
    bearbeitet wird, so claß eine intensive aber
    schonende Behandlung des Gutes unter gleich-
    zeitigem Hecheln und Verbesserung des
    I'titzcffektes stattfindet und alle Holzteile
    Zeit finden, von den Fasern abzufallen. Es
    katttt kehre \- erwirrutig der Fasern entstehen.
    Aiil.ler(leni hat die Anordnung noch den Vor-
    teil, dal3 sich die Beschattung und die Be-
    triebskostert einer besonderen Hechelniaschine
    ersparen lassen.
    Die Putzwirkung einer solchen Vorrichtung
    kann noch dadurch erhöht werden, daß zwi-
    sclien je zwei aufeinanderfolgenden Kamm-
    trommeln an sich bekannte feststehende Scha-
    ber angeordnet werden. Da für die Be-
    triebssicherlieit der ganzen Anlage der un-
    gestörte Antrieb der Nadelleisten von we-
    sentlicher Bedeutung ist, sind die die Bewe-
    l;rltrg der Nadelleisten der Kamintrommeln
    steuernden Rollen in bekannter Weise zum
    Schutz gegen Verschmutzungen und Beschä-
    digungen in Gehäusen eingekapselt. Diese
    Geh:iuse umfassen nach der Erfindung auch
    den Endteil des Unifanges der Kamm-
    trotinnel.
    Das %@-esen der Erfindung besteht demnach
    in einer Kombination zum Teil an sich be-
    kannter Einzelelemente, welche infolge der
    geringen Endgeschwindigkeit der letzten
    Kiinnnwalzen eine schonendere Behandlung
    des Gutes bei sonst gleicher Gesamtleistung
    gewährleistet.
    Auf der Zeichnung ist die Erfindung bei-
    spielsweise veranschaulicht.
    Abb. 1 zeigt schematisch einen Teil einer
    nach der Erfindung getrauten -laschine.
    Abb. 2 zeigt in schematischer Darstellung
    chiun vergrößerten Teil der Vorrichtung, und
    Abb.3 zeigt im -Schnitt eine Einzeldar-
    stellutig der Nadelleistetikurveriführung.
    In Abb. i ist der Arbeitsverlauf in der
    neuen Maschine beispielsweise bis zum Be-
    ginn der zweiten Behandlungsstufe darge-
    stellt. Die zu reinigenden, vorgebrochenen,
    ungerösteten Bastfaserstengel werden auf
    das endlose Förderband i gelegt. Die End-
    walze 2 dreht sich für Sinne des Uhrzeigers,
    so daß der Faserstoff zwischen die Riffelwal-
    zen 3 und 4 eingeführt und von ihnen er-
    griffen wird. Unter den Riffelwalzen befin-
    det sich die erste Naclelkätintiwalze 5, welche
    im Sinne des Pfeiles umläuft. Da die Nadelkämmwalze 5 schneller läuft als die Riffelwalzen 3 und 4 und die Nadeln auf dieser Walze bis zur Erreichung des Punktes 6 hervorstehen, wird der Faserstoff durch die schneljer laufende Nadelwalze bzw. deren Nadeln gekämmt. Die Faserstränge schmiegen sich durch die Spannung an die Nadeln an, die anhaftenden Schäben werden abgeschabt und abgesprengt und fallen in den Abfalltrichter 7. An der Stelle 6 werden die Nadeln durch die weiter unten beschriebene zwangsläufige Kurvenführung versenkt; die Kämmwalze 9, welche im gleichen Sinn und noch schneller läuft, ergreift den Faserstoff und zieht denselben über den Schaber io, wobei die Nadeln der Kämmwalze 9 bis zur Stelle i i den Faserstoff schabend bearbeiten. Da die Geschwindigkeit der Kämmwalze 9 bereits so groß ist, daß eine weitere Steigerung der Geschwindigkeit im Sinne der Erfindung nicht mehr tragbar sein würde, muß die Behandlung des Gutes an dieser Stelle zunächst unterbrochen werden. Zu diesem Zweck. nimmt an der Stelle 12, wo wieder die Nadeln versenkt werden, die mit einem endlosen Gurt umspannte Abnehmerwalze 13 den Faserstoff ab und führt ihn zwischen die parallel laufenden Gurte 14 und 15, welche eine pendelnde Hinundherbewegung im Sinne des Pfeiles 16 ausführen. Durch den Pendelaufleger 14 und 15 wird der Faserstoff auf den langsam laufenden Fördergurt 17 etwa in Länge seiner Fasern schichtenweise aufgelegt, damit der Faserstoff mit derselben Geschwindigkeit wie bei der ersten Einführung durch den doppelt geführten Aufzug 18 dem nächsten Putzsatz i9 zugeführt werden kann, wo sich der gleiche Arbeitsgang wiederholt.
  • Der Putzsatz i9 ist in der gleichen Weise aufgebaut, wie der erste Putzsatz. Ganz nach Bedarf kann ein dritter, vierter usw. Putz-. satz angeschlossen werden, zwischen denen jeweils die Behandlungsgeschwindigkeiten wieder auf ein tragbares Maß zurückgeführt werden.
  • Durch diese Behandlung des Fasergutes wird der Vorteil erreicht, daß die Fasern immer wieder in andere Lagen gebracht werden, wodurch die Reinigung unterstützt wird.
  • Die Nadeldichte auf den Kammtrommeln nimmt dadurch allmählich zu, daß entweder die Nadelteilung allmählich verkleinert wird oder daß die Zahl der Nadelreihen vergrößert wird. Durch diese Maßnahme wird gleichzeitig eine gründliche und durchgreifende Hechelung der Bastfasern ohne wesentlichen Wergabfall erzielt.
  • Von besonderer Bedeutung sind die bereits erwähnten Schaber io, die in Verbindung mit der entgegengesetzten Umlaufrichtung der Nadelleisten an der übergangsstelle des Gutes von einer Kammtrommel zur anderen die Reinigungswirkung in der bereits oben angedeuteten Richtung beiderseitig in an sich bekamiter Weise unterstützen.
  • Die Nadeln, die in besonderen Nadelleisten 2o angeordnet sind, sind mittels Rollen 2l in liurvcnbahneii 22 geführt. Diese Bahnen 22 sind zusammen mit den Rollen 21 an den Endflächen der Kammtrommeln eingekapselt, so daß keine Abnutzung dieser lebenswichtigen Teile durch Verschleiß infolge eindringenden Staubes o. dgl. zu befürchten ist. Ferner verhindert diese Anordnung, daß während des Betriebes einzelne fliegende Faserstücke in die Rollen oder deren Führungen geraten.

Claims (1)

  1. PATEN Tn:NsrrücHE: i. Vorrichtung zum Freilegen der Fasern aus torgebrochenen, ungerösteten Bastfaserstengeln unter Verwendung mit Kammnadeln besetzter Trommeln, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb eines Zuführwalzenpaares eine Gruppe aufeinandenfolgender, mit versenkbaren Nadelleisten besetzter Trommeln mit zuneliinender Nadeldichte und Umfangsgeschwindigkeit angeordnet ist, von der das Fasergut zu einem Pendelableger gelangt, der es etwa in Länge der Fasern schichtweise übereinanderlegt und in dieser Lage über ein weiteres Zuführwalzenpaar einem weiteren Kammtrommelsatz mit zunehmender Nadeldichte und Umlaufgeschwindigkeit zuführt. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Kainrntrommeln ein feststehender Schaber (io) angeordnet ist. 3. Vorrichtung nach Artspruch i. bei welcher die Bewegung der Nadelleisten der Kammtrommeln steuernden Rollen (2l) in Gehäusen eingekapselt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse auch die Endflächen und den Endteil des Umfanges der Kamintrommeln umfassen.
DE1936M0136478 1936-12-01 1936-12-01 Vorrichtung zum Freilegen der Fasern aus vorgebrochenen, ungeroesteten Bastfaserstengeln Expired DE702996C (de)

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