DE2104917C3 - Vorrichtung zum Naßbehandeln von Endlosmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum Naßbehandeln von EndlosmaterialInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/10—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
- D06B3/20—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics with means to improve the circulation of the treating material on the surface of the fabric
- D06B3/201—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics with means to improve the circulation of the treating material on the surface of the fabric the treating material being forced through the textile material
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Naßbehandeln von Endlosmaterial, vorzugsweise bahnförmigem
Material, insbesondere Textilgut, in einem eine Flotte enthaltenden Behandlungsbad mit mindestens
einer darin drehbar gelagerten Siebtrommel, die von außen nach innen von der Flotte durchströmt ist,
und der eine flüssigkeitsdurchlässige Staudecke zugeordnet ist, die sich über einen Umfangsabschnitt des
Siebtrommelmantels erstreckt und einen unterhalb der Siebtrommel sich erstreckenden Flüssigkeitszuströmraum
von dem Behandlungsraum unterteilt.
Siebtrommelwaschmaschinen haben sich in der Praxis vielfach wegen des mit ihnen erzielbaren hohen
Wascheffektes bewährt. Neben der guten Waschwirkung ist aber noch der Vorteil hervorzuheben, mit
solchen Maschinen das Material spannungslos naß behandeln zu können.
Der Flüssigkeitsstrom durch die perforierte Siebtrommelwandung und damit durch das auf dem
Siebtrommelmantel aufliegende Material kann gemäß der DE-OS 14 10 052 dadurch erreicht werden, daß an
zumindest einer der Siebtrommel-Stirnseiten eine Pumpe angeordnet ist, die die Flotte aus dem
Siebtrommelinnenraum absaugt und wieder in den Bereich außerhalb der Siebtrommel zurückfördert.
Auch andere Pumpenanordnungen sind bekannt. Besonders einfach in der Ausgestaltung ist die Ausführungsform nach der US-PS 35 11 066, bei der die durch den
Siebtrommelmantel hindurchgetretene Flüssigkeit lediglich infolge der Erdanziehung zumindest an einer
Stirnseite der Siebtrommel selbsttätig in einen dort angeordneten Behälter ausfließt und von dort mittels
einer Pumpe wieder zurück in den Raum außerhalb der Siebtrommel gefördert wird.
Um eine gleichmäßige Flüssigkeitszufuhr und Verteilung über die Arbeitsbreite der Siebtrommel zu
erhalten, ist es durch die genannten oder auch noch durch die DE-OS 18 13 451 bekannt, der Siebtrommel
im Waschbehälter eine flüssigkeitsdurclilässige Staudecke
zuzuordnen, die sich über einen Umfangsabschnitt des Siebtrommelmantels erstreckt Diese Stau-ίο
decke unterteilt den sich unterhalb der Siebtrommel erstreckenden Flüssigkeitszuströmraum und den Behandlungsraum.
Obgleich die Waschwirkung derartiger Maschinen sehr gut ist, besteht die Notwendigkeit deren
Effektivität noch weiter zu erhöhen. Dieses kann dadurch möglich gemacht sein, daß die Flotte mit
höherer Geschwindigkeit auf die Siebtrommel, also die zu behandelnde Ware, gespritzt wird (US-PS 30 19 630).
Eine solche Konstruktion bedarf aber besonderer Rohre, die eine gleichmäßige Behandlung auch nicht
gewährleisten. Auch sind sie zu aufwendig und zu störanfällig.
Ausgehend von der Vorrichtung anfangs genannter Art. liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
Waschwirkung an einer Siebtrommelwaschmaschine durch eine höhere Flottenzuströmgeschwindigkeit, und
zwar mit einer einfachen, konstruktiven Maßnahme, zu erhöhen.
Eine Art Düsenwaschmaschine ist nach den Merkmalen
der Erfindung dadurch bewirkt, daß die Öffnungen der Staudecke als Düsen ausgebildet sind und die
Staudecke mit derart geringem Abstand zur Siebtrommel angeordnet ist, daß die Flotte mit maximaler
Geschwindigkeit gegen das Endlosmaterial prallt. Die Ausbildung der Düsenöffnungen ist beliebig. Das
Gleiche gilt für den Abstand des Bleches von dem zu behandelnden, an der Siebtrommel haftenden Endlosmaterial.
Alleiniger Maßstab für den Abstand des Bleches von dem Material und die Ausbildung der
Düsenöffnjngen in dem Blech ist die max. zu erzielende Ausströmgeschwindigkeit der Flotte und deren Wirkung
auf dem Material. Das Düsenblech soll der von der Pumpe zuströmenden Flotte einen möglichst großen
Widerstand entgegensetzen, womit die aus den
öffnungen im Staublech ausströmende Flüssigkeit eine
hohe Geschwindigkeit erhält und unmittelbar darauf auf das Material prallt.
Besonders günstig erweist sich die erfindungsgemäße Düsen-Siebtrommel-Waschmaschine bei der Behandlung
von flüssigkeitsundurchlässigem oder schwer durchlässigem Material. Bei solchen Materialien kommt
der vorteilhafte Durchströmeffekt nicht voll zur Wirkung; dennoch ist die Siebtrommel auch bei diesen
Materialien zu empfehlen. Ist nämlich seitlich der Warenbahn noch genügend perforierte Siebtrommelmantelfläche,
durch die die dem Behandlungsraum zugeführte Flotte wieder abfließen kann, so baut sich
parallel der Warenbahnfläche eine Flüssigkeitsströmung auf, die die Oberfläche dieser flüssigkeitsundurchlässigen
oder schwer durchlässigen Materialien intensiv beaufschlagt. Besonders bei diesen schwer flüssigkeitsdurchlässigen
Materialien kann es von Vorteil sein, wenn die Öffnungen im Staublech sich nur über eine
geringere Breite erstrecken als das Material, so daß die Flüssigkeit auf jeden Fall nur im Bereich der
Warenbahnbreite dem Behandlungsraum unter Druck zugeführt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt quer durch eine als Siebtrommel-Waschmaschine
ausgebildete Vorrichtung und
F i g. 2 einen Schnitt längs durch den vVaschbehäIter
nach F i g. 1.
Die Siebtrommel-Waschmaschine besteht aus einem Flottenbehälter 1, der durch die Staudecke 2 in einen
Behandlungsraum 3 und in einen Flottenzuströmraum 4 unterteilt ist An den Stirnwandungen des Flottenbehälters
1 ist drehbar eine Siebtrommel 5 gelagert, der das naß zu behandelnde Endlosmaterial 6 über Umlenkrollen
7 zu- bzw. von dieser abgeführt wird.
Außerhalb der Siebtrommel 5 im Behandlungsraum 3 staut sich die Behandlungsflotte auf das Niveau 8 auf,
während das Niveau innerhalb der Siebtrommel 5 die Höhe 8' aufweist Infolge des Niveauunterschiedes fließt
die Behandlungsflotte selbsttätig durch das Endlosmaterial und damit quer durch die Siebtrommelwandung. Ist
das Material 6 flüssigkeitsundurchlässig or'er nur schwer durchlässig, so entsteht parallel der Mantelfläche eine
Flüssigkeitsströmung entsprechend der in F i g. 2 eingezeichneten Pfeile 9. Gleichgültig, ob die Behandlungsflotte
durch das Material 6 in die Siebtrommel 5 oder nur seitlich des Materials 6 durch die nichtbedeckten
Perforationslöcher in die Siebtrommel 5 gelangt, die Flotte wird nach dem Ausführungsbeispiel gemäß
F i g. 2 beidseitig an ihren Stirnseiten unter der Wirkung der Schwerkraft selbsttätig in Auffangbehälter iO ur>d
11 ausfließen und von dort mit Hilfe von Pumpen 12,13
in den Flottenzuströmraum 4 gefördert, von wo sie wieder zurück in den Behandlungsraum 3 gelangt
Zur Erhöhung der Flüssigkeitszuströmgeschwindigkeit,
zur Erzielung einer Düsenwaschwirkung ist die Staudecke 2 zwischen dem Behandlungsraums und dem
Flottenzuströmraum 4 mit geringem Abstand um die Siebtrommel 5 konzentrisch angeordnet Je nach
Abstand der Staudecke 2 von der Siebtrommel 5 bzw. dem Material 6 und der Ausbildung der Düsenöffnungen
Ui in dieser Staudecke 2 wird sich in dem Flottenzuströmraum 4 ein erhöhter Druck aufbauen, der sich beim
Durchfluß der Flotte durch die öffnungen 14 in erhöhte kinetische Energie umwandelt Die Flüssigkeitsstrahlen
werden mit erhöhter Geschwindigkeit auf die Oberflächedes Endlosmaterials 6 auftreffen und auf dieser
Wirbel erzeugen, die u. a. die gewünschte bessere Waschwirkung erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Naßbehandeln von Endlosmaterial, vorzugsweise bahnförmigem Material, insbesondere
Textilgut, in einem eine Flotte enthaltenden Behandlungsbad mit mindestens einer darin drehbar
gelagerten Siebtrommel, die von außen nach innen von der Flotte durchströmt ist, und der eine
flüssigkeitsdurchlässige Staudecke zugeordnet ist, die sich über einen Umfangsabschnitt des Siebtrommelmantels
erstreckt und einen unterhalb der Siebtrommel sich erstreckenden Flüssigkeitszuströmraum
von dem Behandlungsraum unterteilt, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen
(14) der Staudecke (2) als Düsen ausgebildet sind und die Staudecke (2) mit geringem Abstand zur
Siebtrommel (5) angeordnet ist, derart, daß die Flotts mit maximaler Geschwindigkeit gegen das
Endlosmaterial (6) prallt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die öffnungen (14) sich über eine geringere Breite erstrecken als das Endlosmaterial
(6).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Naßbehandlung von insbesondere flüssigkeitsundurchlässigem
oder schwer durchlässigem Endlosmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel (5) eine
größere perforierte Breite als das Endlosmaterial (6) hat, und daß zumindest in dem nicht vom
Endlosmaterial (6) bedeckten Bereich des Siebtrommelmantels die Staudecke (2) keine öffnungen (14)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712104917 DE2104917C3 (de) | 1971-02-03 | 1971-02-03 | Vorrichtung zum Naßbehandeln von Endlosmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712104917 DE2104917C3 (de) | 1971-02-03 | 1971-02-03 | Vorrichtung zum Naßbehandeln von Endlosmaterial |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2104917A1 DE2104917A1 (en) | 1972-08-17 |
DE2104917B2 DE2104917B2 (de) | 1980-05-08 |
DE2104917C3 true DE2104917C3 (de) | 1986-10-02 |
Family
ID=5797660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712104917 Expired DE2104917C3 (de) | 1971-02-03 | 1971-02-03 | Vorrichtung zum Naßbehandeln von Endlosmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2104917C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2822977A1 (de) * | 1978-05-26 | 1979-11-29 | Vepa Ag | Vorrichtung zum nassbehandeln von bahnfoermigem textilgut |
Family Cites Families (6)
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DE830040C (de) * | 1950-01-28 | 1952-01-31 | Schroers Co Textilausruest | Verfahren und Vorrichtung zum Auswaschen laufender Gewebebahnen |
DE867837C (de) * | 1950-01-28 | 1953-02-19 | Fritz Dr Steinberg | Verfahren und Vorrichtung zum Faerben und Waschen von Geweben |
US3019630A (en) * | 1955-08-31 | 1962-02-06 | Fleissner & Sohn Maschf | Washing or dyeing machine |
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BE701831A (de) * | 1966-07-30 | 1968-01-25 | ||
DE1813451B2 (de) * | 1968-12-09 | 1977-03-17 | Vepa Ag, Riehen Bei Basel (Schweiz) | Vorrichtung zum nassbehandeln von bahnfoermigem textilgut |
-
1971
- 1971-02-03 DE DE19712104917 patent/DE2104917C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2104917A1 (en) | 1972-08-17 |
DE2104917B2 (de) | 1980-05-08 |
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