DE2822977A1 - Vorrichtung zum nassbehandeln von bahnfoermigem textilgut - Google Patents

Vorrichtung zum nassbehandeln von bahnfoermigem textilgut

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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B21/00Successive treatments of textile materials by liquids, gases or vapours

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Description

  • "Vorrichtung zum Naßbehandeln von bahnförmigem Textilgut"
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Naßbehandeln von bahnförmigem Textilgut in einem eine Flotte enthaltenden Behandlungsbad mit mindestens einer darin drehbar gelagerten Siebtrommel, die von außen nach innen von der Flüssigkeit durchströmt wird, und um die mit geringem Abstand ein sich über zumindest einen Teil der von der Flüssigkeit bedeckten Fläche des Siebtrommelmantels erstreckende Einrichtung mit Düsenöffnungen angeordnet ist.
  • Eine Vorrichtung dieser Art zur Erhöhung des Wascheffektes aufgrund einer starken Flottenzuströmgeschwindigkeit ist durch die DE-OS 21 04 917 bekannt. Der Vorteil dieser Konstruktion ist die Erzeugung von Wirbeln im Bereich der Oberfläche des Textilgutes, das auf der Siebtrommelmantelfläche aufliegt. Durch diese Wirbel werden die Florfasern, soweit es sich um solches Material handelt, in alle Richtungen ausgelenkt und somit der zwischen ihnen lagernde Schmutz schneller gelöst. Dieser Vorteil wird aber dadurch beeinträchtigt, daß das aus der Maschine auslaufende Textilgut einen in keinster Weise gerichteten Flor hat. Die in alle Richtungen verwirbelten Florfasern werden sogar an der ersten Umlenkwalze der Waschmaschine zumindest zum Teil in eine nicht gewünschte Richtung gedrückt, was in einer Folgebehandlung kaum wieder gut zu machen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung anfangs genannter Art derart zu verbessern, daß trotz der Erzeugung von Wirbeln infolge einer stärkeren Flüssigkeitszuströmgeschwindigkeit, insbesondere Textilgut mit einem empfindlichen Flor mit einer gerichteten Floroberfläche die Maschine verläßt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe findet die Erfindung darin, daß die Düsenöffnungen als längs der Arbeitsbreite sich erstreckende, mit Abstand voneinander angeordnete Schlitze ausgebildet sind.
  • Diese Maßnahme bewirkt, daß die Warenbahn gleichmäßig über die Arbeitsbreite mit einer gerichteten Strömung beaufschlagt wird.
  • Diese bewirkt zwar auch eine Verwirbelung der Florfäden, doch ist sie gleichmäßig und in eine Richtung konzentriert.
  • Vorteilhaft ist es, diese Ausrichtung der Florfäden nach Überlauf eines Düsenschlitzes zu beeinflussen. Mit Vorteil ist dieses mit auf die Siebtrommelfäche zu gerichteten Schenkeln der Düsenschlitze möglich. Sind die Schenkel in Richtung der Siebtrommel konisch aufeinander zu laufend ausgebildet, so kann die Düsenwirkung erhöh'clwerden. Sind die Schenkel zusätzlich in die eine oder andere Richtung verschwenkt, so kann gezielt eine Ausrichtung des Flors bei gleichzeitiger Verwirbelung der Florfasern erzeugt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, die beiden Schenkel eines Schlitzes mit einem unterschiedlichen Abstand zur Siebtrommelfläche enden zu lassen. Die Schenkel sind also gleichmäßig im wesentlichen senkrecht zur Siebtrommeloberfläche ausgerichtet. Jedoch ist einer der Schenkel länger ausgebildet als der andere. Sind z.B.
  • die Schenkel eines Schlitzes im ersten Teil der Siebtrommelmantelfläche - in Transportrichtung gesehen - zuerst lang, dann kürzer, und im zweiten Teil zuerst kurz und dann länger ausgebildet, so werden die Florfasern im ersten Teil der Siebtrommelmantelfläche im Bereich der Düsen nach unten - also in Richtung des umlaufenden Materials - umgelenkt. Läuft die Siebtrommel dagegen wieder aufwärts, so muß der Flor entgegen der Transportrichtung ausgerichtet sein, damit die Gefahr des Knickens der Florfasern an der ersten der Siebtrommel zugeordneten Umlenkwalze nicht besteht. Infolgedessen sind in diesem zweiten, aufwärts laufenden Teil der Siebtrommel die Schenkel der jeweiligen Schlitze zuerst kurz und dann länger auszubilden, so daß die Strömung nach unten gerichtet ist, was den erwünschten Effekt bei der Florausrichtung bewirkt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Figur 1 einen Schnitt quer durch eine Siebtrommel-Waschmaschine, Figur 2 einen Schnitt längs durch den Waschbehälter nach Figur 1 und Figur 3 einen vergrößerten Teilausschnitt aus Figur 1 im Bereich der Siebtrommelwandung.
  • Die Waschmaschine besteht aus einem Flüssigkeitsbehälter 1, der durch die Bleche 2 in einen Behandlungsraum 3 und in einen Flüssigkeitszuströmraum 4 unterteilt ist. An den Stirnwandungen des Flüssigkeitsbehälters 1 ist drehbar eine Siebtrommel 5 gelagert, der das naß zu behandelnde Material 6 über Umlenkrollen 7 zu-bzw. abgeführt wird.
  • Außerhalb der Siebtrommel im Behandlungsraum staut sich die Behandlungsflotte auf das Niveau 8 auf, während das Niveau innerhalb der Siebtrommel die Höhe 8' aufweist. Infolge des Niveauunterschiedes fließt die Behandlungsflotte selbsttätig durch das Material und damit quer durch die Siebtrommelwandung. Ist das Material 6 flüssigkeitsundurchlässig oder nur schwer durchlässig, so entsteht parallel der Mantelfläche eine Flüssigkeitsströmung entsprechend der in Figur 2 eingezeichneten Pfeile 9.
  • Gleichgültig, ob die Behandlungsflotte durch das Material 6 in die Siebtrommel oder nur seitlich der Warenbahn durch die nicht bedeckten Perforationslöcher in die Siebtrommel gelangt, die Flotte wird nach dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 beidseitig in ihren Stirnseiten unter der Wirkung der Schwerkraft selbsttätig in Auffangbehälter 10 und 11 ausfließen und von dort mit Hilfe von Pumpen 12, 13 in den Flüssigkeitszuströmraum 4 gefördert, von wo sie wieder zurück in den Behandlungsraum 3 gelangt.
  • Zur Erhöhung der Flüssigkeitszuströmgeschwindigkeit zur Erzielung einer Düsenwaschwirkung sind die Bleche 2 zwischen dem Behandlungsraum 3 und dem Flüssigkeitszuströmraum 4 mit geringem Abstand um die Siebtrommel 5 konzentrisch angeordnet. Je nach Abstand des jeweiligen Bleches 2 von der Siebtrommel 5 bzw. der Ware 6 und der Ausbildung der Düsenöffnungen 14 zwischen diesen Blechen wird sich in dem Flüssigkeitszuströmraum 4 ein erhöhter Druck aufbauen, der sich beim Durchfluß der Flotte durch die Offnungen 14 in erhöhte kinetische Energie umwandelt. Die Flüssigkeitsstrahlen werden mit erhöhter Kraft auf die Warenbahnoberfläche auftreffen und dadurch eine stärkere Waschwirkung hervorrufen. Der bessere Wascheffekt ist im wesentlichen auf die Erzeugung von Wirbeln zurückzuführen, die nach dem Aufprall des scharfen Flüssigkeitsstrahls im Bereich der Warenbahnoberfläche entstehen. Die Wirbel sind insofern günstig, sie haben aber auch den Nachteil, daß sie z.B. eine Software, also Textilien mit Floroberfläche, in der Lage des Flors beeinflussen. Die Düsenöffnungen sind deshalb gemäß Figur 1 als Schlitze 14 ausgebildet, die sich achsparallel quer über die Arbeitsbreite erstrecken.
  • Weiterhin sind die Düsenschlitze mit Abstand voneinander angeordnet, so daß zwischen den gerichteten Flüssigkeitsstrahlen durch die Düsenschlitze 14 Wirbel erzeugt werden, die zeitweilig den Flor verlagern, der sich aber im Bereich der Düsen wieder gleichmäßig über die Arbeitsbreite richtet. Es wird dazu auf die Flordarstellung in Figur 1 verwiesen.
  • Einen besonderen Vorteil hat die unterschiedliche Länge der die Düsenschlitze 14 bildenden Schenkel 15, 16, die in Richtung Siebtrommel 5 konisch aufeinander zu laufen, also zur Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit einen Winkel 17 einschließen. Gemäß Figur 3 ist der linke, in Transportrichtung erste Schenkel 15 kürzer als der folgende Schenkel 16 des weiteren Bleches 2. Dadurch bekommt der Flüssigkeitsstrahl eine nach links abgelenkte Richtung, so daß der Flor nach links umgelegt wird. Dies hat hier im aufwärts laufenden Teil der Trommel den Vorteil, daß der Flor immer wieder nach unten gelegt wird und damit ohne Knickgefahr des Flors um die zweite Rolle 7 laufen kann. Der gleiche Effekt kann auch durch Richten der Düsenschlitze erfolgen, jedoch ist dazu ein größererÁrbeits- bzw. Montageaufwand erforderlich. Es ist zweckmäßig, an der linken, an der abwärts laufenden Hälfte der Siebtrommel die Schenkel umgekehrt auszubilden, also zuerst lang, dann kurz, um den Flor auch dort nach unten zu richten und so über die Länge der Führung an einer Trommel einen generellen Wechsel der Florausrichtung zu erzielen.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Naßbehandeln von bahnförmigem Textilgut in einem eine Flotte enthaltenden Behandlungsbad mit mindestens einer darin drehbar gelagerten Siebtrommel, die von außen nach innen von der Flüssigkeit durchströmt wird, und um die mit geringem Abstand eine sich über zumindest einen Teil der von der Flüssigkeit bedeckten Fläche des Siebtrommelmantels erstreckende Einrichtung mit Düsenöffnungen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnungen als längs der Arbeitsbreite sich erstreckende, mit Abstand voneinander angeordnete Schlitze (14) ausgebildet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (14) mit auf die Siebtrommelfläche zu gerichteten Schenkeln (15, 16) versehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (15, 16) in Richtung Siebtrommel (5) konisch aufeinander zu laufen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Schlitzen (14) austretende Flüssigkeitsströmung im ersten Teil der Siebtrommel (5) in Transportrichtung, im zweiten Teil entgegen der Transportrichtung gerichtet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schenkel eines Schlitzes unter einem Winkel in Guttransportrichtung oder entgegengesetzt gegen die Siebtrommelfläche geneigt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (15, 16) eines Schlitzes mit einem unterschiedlichen Abstand zur Siebtrommelfläche enden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel eines Schlitzes im ersten Teil der Siebtrommelmantelfläche - in Transportrichtung gesohen - zuerst lang, dann kürzer und im zweiten Teil zuerst kurz (15) und dann länger (16) ausgebildet sind.
DE19782822977 1978-02-06 1978-05-26 Vorrichtung zum nassbehandeln von bahnfoermigem textilgut Granted DE2822977A1 (de)

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US06/009,969 US4259853A (en) 1978-02-06 1979-02-06 Using a continuous open-width washing machine for pile-structured textiles, and equipment therefor
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JP54011913A JPS6030386B2 (ja) 1978-02-06 1979-02-06 帯状織物材料を処理するための染色機を有する装置

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