DE715132C - Verfahren und Vorrichtung zum Faerben von Fasergutstueckware, insbesondere von Geweben in Bahnform - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Faerben von Fasergutstueckware, insbesondere von Geweben in Bahnform

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DE715132C
DE715132C DEM137722D DEM0137722D DE715132C DE 715132 C DE715132 C DE 715132C DE M137722 D DEM137722 D DE M137722D DE M0137722 D DEM0137722 D DE M0137722D DE 715132 C DE715132 C DE 715132C
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Germany
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dyeing
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Max Mueller
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/14Passing liquid through fabrics or linoleum

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtum,- zum Färben von Faserautstückware, insbesondere von Geweben in Bahnform Zum Färben von Fasergut, insbesondere von losem, gepacktem Textilgut, ist es bereits. bekannt, das Farben in einem geschlossenen I Behälter mit überhitzter, unter Druck stellender Flotte durchzuführen. 'Man hat hierzu auch bereits kreisende Flüssigkeiten verwendet, die in einein geschlossenen Raum auf das rullende FasergIlt zur Einwirkung gebracht wurden. Es sind ferner auch Verfahren bekannt geworden, nach denen nian Textilfasern unter höherem Druck mit Farbflotten in der Weise behandelt, daß man das Bad in geschlossenem Behälter über Siedetemperatur erhitzt, so daß der Druck durch den Dampf der Farbflotte erzeugt wird.
  • Bei derartigen Behandlungen voll ruhender, in einem* geschlossenen Kessel gepackter Stückware, insbesondere Geweben oder ähnlichen textilen Flächengebilden, mit Überliit7ter Farbflotte entstehen aber auf der Stückware stets Streifen sowie meist Brüche und auch eingebrannte Falten, die sogar beim s l), 'iteren Kalandern nicht wieder I vollständig el verschwinden. Bei Anwendung voll sog. jiggerli, d. s. Breitfärbeniaschinen mit Geweberücklauf, ist ine:st infolge des inehrfachen Durchzugs der Ware durch die Farbflotte init Breitenverlusten, insbesondere bei Zellwollegeweben, zu rechnen. Und brüchige,' steife Papiergewehe lassen sich iiii Packsystem init überhitzter Flotte nur sehr schwierig, ohne Streifen, Brüche und Schei-. il"-lzeit durchfärben.
  • E#s ist nun gefunden worden, daß sich mit -roßer Sicherheit und Gleichmäßi-II:eit ein schnelleres Ausfärben laufender Fasergutstückware, insbesondere breitgeführter Gewebe, dadurch erreichen läßt, daß das Färben der laufenden Stückware in einein geschlossenen Färberaum mittels überbitzter und unter erhöhtem Druck von mehreren Atmosphären stehen ' der Farbflotte bei einniali-ein Durchgang der breitgeführten Bahn unter Durclipressen an einer oder mehreren Stellen etwa senkrecht zur Laufrichtung der Einzelbahn erfolgt. Hierbei wird der Farbstoff in ein derarti-es Löslichkeitsverhältnis gebracht, daß er-benn , 'iufpresseil auf die zu t' behandelnde Fasergutbahn eine besonders starke Affinität zur Faser besitzt. Während eine überhitzte Flotte, die auf ruhende, gepackte Stückware zur Einwirkung koninit, bei diesen stets Streifen, meist auch _Brüche und Falten bewirkt, wie dies beim Verfahreil gemäß der Erfindung überraschenderweise vermieden. Es tritt hierbei eine vollkominen gleichmäßige Färbung und eine größere Echtheit schon bei einmaligem Durchgang der Fasergutstückware durch den Cleschlossenen Färberauin ein.
  • Zur Ausführun- des Verfahrens gemäß der Erfindung wird zweckmäßigerweise eine Vorrichtun- benutzt, bei der die Druckfarbflotte aus einem erhöhten Vorratsbehälter durch flache, kastenföriiiiige Verteiler, die im Innern init einer Heizvorrichtung ausgestattet sind und am Ende verengte Austrittsöffnungen haben, bis zur Durchpreßstelle z' über die laufende, in Einzellagen durch den geschlossenen Färbebehälter breitgeführte Stückware geleitet ist.
  • Es ist zwar bereits bekannt, für das Naßbehandeln, insbesondere auch für das Färben breitgeführter Gewebe, Färbevorrichtungen zu verwenden, bei denen die Farbflotte durch umterlialb oder aul-,,erlialb der in einem offvnen Behälter befindlichen Farbflotte aiib"eordnete geschlitzte Druckrohre oder kastenartige Verteiler durch das über letztere geführte Gewebe gepreßt wird. Hier waren aber keine Mitte, vorgesehen, uni eine Erhitzung oder gar eine Überhitzulig der Farbflotte züi erreichen.
  • In der Zeichnung ist die zur Ausführung der Erfindung dienende Vorrichtun- in einer beispielsweisen Ausführungsforni schematisch dargestellt.
  • Die züi färbende Fasergutbahn 8 (#, Stück-,vare) wird in voller I.,reite durch l#brcler-Walzen 7 in den geschlossenen Färberauin i z# oingeführt. In diesen Färberaurn i wird aus einem Vorratsbeluälter 5 über mehrere, z. li. drei durch Ventile 14 abschließbare Leitungen die init Zusätzen versehene Farbflotte durch flache, kastenförinige Verteiler 6, die iiii Innern init einer Heiz\-orrichtung ausgestattet sind und ain unteren Ende verengte Austrittsöffnungen 0, besitzen, zugeführt. Die Farbflotte wird hierdurch bis kurz vor die Spritzstelle überliitzt, und zugleich wird ihr ein Druck von mehreren Atmosphären erteilt, #o daß sie überhitzt und unter erliebMchein Druck die Austrittsöffnungen 0" verläßt und durch die Fasergutbahn, insbesondere Gewebe in E#nzellage, hindurch-epreßtwird, wo Z, el sie eine Anfärbung. Durchfärbung und Sätti-,gtiii"l, dur Stückware bewirkt. Die Fasergutbahn wird dann durch Ouetschwalzen io innerhalb des Färberaums oder Behälter-,; aus,e - preßt, so daß die überschüssige Farbflüssigkeit zurückgehalten wird und in den Behälter i zurückläuft. Sodann wird die so ausgefärbte Warenbalin über außerhalb des Färbebehälters liegende Leitwalzen 7 unter einer Spülvorrichtung 2 hindurchgeführt.
  • die restlichen Farb- und Chemikalienrückstande aus der Stückware durch Wasser herausgespült werden. Weitere Quetschwalzen 191 quetschen dann die Spülflüssi,-keit au., der Stückware 8 aus, worauf diese in einen TrOi-; 3 eintritt, in dem ein Appretur- oder Schlichtniittel vorgesehen sein kann. -Nach Austritt aus dein Appretiertrog 3 wird die Fasergutbahn erneut durch ein Walzenpaar 192 ausgequetscht und sodann über eine Leit-Walze 7 in eine Trockenkammer 4 -efÜhrt. w0 die Trocknung erfolgt. In der Trockenkain-Z, b iner -[ ist ein Heizlzhrl)er 12 vorgesehen. d##r L' z. 13. mittels einer Absaugevorrichtung io z# ?' und eines Exhaustors i i ina dein Abdainpf des Färbebehalters geheizt werden kann.
  • Der geschlossene FärbAehälter i ist durch eine init Pumpe 13 ausgestattete tun- 9 mit dein Vorratsbehälter 5 durch welche die -ebrauchte und dahur -vschwächte Farbflottu wieder in duli Vorrats-1)eli.ilivr 5 zurückgeführt wird. Uni jedu A1)-in dein Gehalt der Farbflott,: im Vorratsbehälter # zu verinciden und uin ,-leichrnäßiges Färben und i')ehandeln d('!1' Fasergutbahn 8 zu sichern. ist der behält er,5 in an sich bekannter Weise iiiii ehier (nicht dargestellten) Zusatzvorrichtung verbunden, aus der die notwendige Farbstoffersatzinetige, die z. B. mit Hilfe eines Lichtdurchlässigkeitsinessers überwacht werden kann, zugeführt wird. Iiii Vorratsbehälter _# kann fernerzurgleichmäßigenDurchnliscbung der Farbflotte ein Rührwerk vorgesehen -.;ein.
  • Es empfiehlt sich# den Vorratsbehälter # iii einem Stockwerk oberhalb des Färberauines i anzuordnen, damit die Farbflotte durch diu Höhe der Flüssigkeitssäule mit genügendem Druck durch die Verteiler 6 auf das Fa-;urgut gepreßt wir'd.
  • lit der # orrichtun- "einäl.) der F i -17iii(li, uig lassen sich Tausende von Metern Fa#er<,utbahn in "anz kurzer Zeit unter Gewährleistung einer vollkommenen Durchfärbv.iig und Echtheit bei -räßter Farbstoffe und Chein,*kalien ferti-stellen. AulJer einer vollkommenen Farl)stoffati.#-nutzung ergeben sich beim Fi-irl)e#-urfalii-uli l# nach der durch den mir notw#nid' - ' 11 Igen el inmaligen Durchgang aioch "an;, ei'-liebliche Arbeitsersparii:isse und dadurch einu Erhöhun- und Verbilligung der Herstellung der fertig efärbten Wo i t,: j- kann der Färber den Wegfall der bisher beim Färben von gepackter Stückware in Erscheinung tretender Nachteile fleckiger, scheiniger, rippiger, faltiger, filziger Ware gewährleisten, so daß unreine Färbungen so gut wie ausgeschlossen sind.
  • Da die Vorrichtung ziemlich selbsttätig arbeitet, fallen auch erhebliche Bedienung#-kräfte fort.
  • Die Erfindung hat insbesondere den Vorteil, daß die Farbstoffe ungeschwächt und ohne das bisher notwendige stundenlange Behandeln und qhne die Gefahr von Unreinheiten usw. auf breit zu behandelnde Fasergutbahnen mit voller Wirksamkeit der durch die Ware gepreßten überhitzten Farbflotte ZD aufgebracht werden, da die bei der Behandhing laufender, breit geführter Stückware zur Verwendung gelangenden Farbstoffe in überhitzter Lösung vor nachteiligen Einflüssen oder Schwächungen bis zum Aufbringen auf das Fasergut geschützt bleiben.
  • Unter Fasergutbahnen sind sowohl Gewebe als auch Gewirke und Geflechte zu verstehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ver fahren zum Färben von Fasergutstückwafe, insbesondere von Geweben in Bahnform, dadurch gekennzeichnet, daß das Färben der laufenden Stückware in einem geschlossenen Färberaum mittels überhitzter und unter erhöhtem Druck von mehreren Atmosphären stehender Farbflotte bei einmaligem Durchgang, der breitgeführten Bahn unter Durchpressen an einer oder mehreren Stellen etwa senkrecht zur Laufrichtung der Einzelbalin erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zum Färben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfarbflotte aus einem erhöhten Vorratsbehälter (5) durch flache, kastenförmige Verteiler (6), die iin Inneren mit einer Heizvorrichtung ausgestattet sind und am unteren Ende verengte Austrittsöffnungen (6") haben, bis zur Druckpreßstelle über die laufende, in Einzellage durch den geschlossenen Färbebehälter, (i) breitgeführte Stückware geleitet ist.
DEM137722D 1937-04-07 1937-04-07 Verfahren und Vorrichtung zum Faerben von Fasergutstueckware, insbesondere von Geweben in Bahnform Expired DE715132C (de)

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DE (1) DE715132C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2822977A1 (de) * 1978-05-26 1979-11-29 Vepa Ag Vorrichtung zum nassbehandeln von bahnfoermigem textilgut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2822977A1 (de) * 1978-05-26 1979-11-29 Vepa Ag Vorrichtung zum nassbehandeln von bahnfoermigem textilgut

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