DE572542C - Widerlager textiler Wickelkoerper bei der Nassbehandlung - Google Patents

Widerlager textiler Wickelkoerper bei der Nassbehandlung

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DE572542C
DE572542C DEO18823D DEO0018823D DE572542C DE 572542 C DE572542 C DE 572542C DE O18823 D DEO18823 D DE O18823D DE O0018823 D DEO0018823 D DE O0018823D DE 572542 C DE572542 C DE 572542C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/14Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through fibres, slivers or rovings

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Description

  • Widerlager textiler Wickelkörper bei der Naßbehandlung Gegenstand der Erfindung bildet die Form von Widerlagern textiler Wickelkörper bei der -Naßbehandlung, sofern die Widerlager durch Anordnung von Rillen o. dgl. tragende Kanten für das Fasergut und zwischen diesen tragenden Kanten Öffnungen zum Durchtritt der Flotte besitzen.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß der Abstand der tragenden Kanten, dem jeweilig angewendeten Färbeverfahren und dem Fasergut sowie der Zusammensetzung der Flotte entsprechend, verschieden gewählt ist.
  • Textilfasern setzen je nach ihrer Beschaffenheit der durchtretenden Flotte einen verschiedenen Widerstand entgegen.
  • Ruht das Fasergut, sei es als Vorgarn, Gewebe, Filz oder Bobine auf einem Widerlager, sei es auf einem durchlochten Boden, Teller oder einer durchlochten Hülse, so ist bei manchem Material, z. B. Kammwolle, die Gefahr vorhanden, daß bei der Durchdringung des Fasergutes durch die Behandlungsflüssigkeit eine vollständige oder teilweise Verstopfung der Boden-, Teller- und Hülsenbohrungen erfolgt, so daß man gezwungen ist, den Flüssigkeitsdruck entsprechend zu erhöhen, was zunächst einen Mehrverbrauch an Kraft, dann aber auch größere Schädigungen des Fasergutes hervorruft, weil die unter erhöhtem Drucke arbeitende Flotte eine verstärkte Verdichtung des Fasergutes bedingt, welche sich schädigend erweist, weil das Fasergut die Kräuselung und damit die Elastizität einbüßt. Ferner bedingt der erhöhte Druck eine stärkere Verstopfung und vergrößert die Gefahr der Kanalbildung und damit auch ungleichmäßigen Farbausfalls.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, die Widerlager textiler Wickelkörper für die Maßbehandlung mit Rillen oder Rippen zu versehen, auf deren Spitzen das Fasergut aufruht, während die Durchbrechungen -zwischen den Rippenspitzen angeordnet werden. Bei diesen bekannten Einrichtungen hat man keinerlei Rücksicht darauf genommen, daß der Abstand der Rillenspitzen der jeweiligen Art und dem Zustande des Fasergutes sowie der Zusammensetzung der Flotte anzupassen ist.
  • Durch vorliegende Erfindung werden diese Mängel behoben, indem dieselbe eine Regel offenbart, wie man vorzugehen hat, um der Eigenart des behandelnden Fasergutes und der verwendeten Flottenzusammensetzung Rechnung zu tragen.
  • Nach dieser wird nun für jede Art von Widerlager zum Färben, Bleichen usw. von Fasergut ein ganzer Satz von Böden o. dgl. mit besonders geformter Oberfläche vorgesehen, so daß es der Färber in der Hand hat, durch Auswechseln dieser Böden o. dgl. das Naßbehandeln des Fasergutes unter günstigsten Bedingungen, entsprechend der Eigenart des Fasergutes sowie der Zusammensetzung der Flotte und sonstigen Bedingungen, vorzunehmen. Die Erfindung sei an Hand beiliegender Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen erläutert. Es bedeutet Abb. i einen senkrechten Schnitt durch einen Kammzugfärbeapparat, Abb. 2 einen Schnitt und Abb.3 den teilweisen- Grundriß eines zur Verwendung kommenden Tellers mit Bajonettverschluß und Abb. -. einen Schnitt durch einen zweiten Teller mit anderer Form der Rillen.
  • Der Aufbau des Apparates gemäß Abb. i ist folgender: In dein Bottich i, welcher mittels Dampfschlange 2 geheizt wird, ist der Materialträger mittels einer mit Handrad und Aushebeöse versehenen Spindel q. auf dem Konus 5" abdichtend festgeschraubt. Der Materialträger besitzt mehrere kannenartige Ansätze 5, in welche die Kammzugbobinen 6 eingeschoben sind. Abgeschlossen werden die Kannen 5 durch gewellte Deckel 7, die mit einem Handgriff und Bajonettverschlußvorrichtung versehen sind. Das Druckrohr 8 und Saugrohr g bildet mit dem oberen und unteren Dreiwegehahn io bzw. i i die Verbindung zwischen Bottich i und Pumpe r2. In den oberen Dreiwegehalin ro führt der Frisch-und Spülwasseranschluß 13, und von dem unteren Dreiwegehahn i i führt eine Hochpumpleitung 14 in den Flottenaufbewahrungsbehälter 15, von welchem eine Rücklaufleitung i0 wieder in den Bottich i führt. Der Bottichauslauf 17 ergänzt die Apparatur.
  • Der Deckel 7 ist in Abb. 2 vergrößert gezeichnet und besteht aus dem eigentlichen gewellten Boden 18, welcher an einem T-Ring rcg befestigt ist. Der eine Schenkel des T-Ringes besitzt zwei oder mehr Aussparungen 2o, in die ebenso viele Zinken 21 des oberen Winkelringes 22 der Kanne 5 passen.
  • Die Wirkungsweise der Apparatur ist durch Richtungspfeile zur Genüge gekennzeichnet. Beim Anbringen der Deckel werden die Aussparungen 2o den Zinken 21 des Flanschringes ao der Kannen 5 gegenüber gebracht und angedrückt. Durch eine Verdrehung verriegelt der Zinken 21 den Deckel. Die .angegebene Wellenentfernung von 35 mm gemäß Abb. 2 gilt für Merinowolle (feinere Faser). Diese Wellenentfernung ist bestimmt durch die Dichte des Materials. je feiner die Wolle, um so geringer die Durchlässigkeit; damit ergibt sich zwangsläufig, daß die Pumpendrücke mit dem Grade der Feinheit bei gleicher Auflagefläche steigen. Die Form der Wellenspitzen ist in Abb. 2 breit abgerundet, um Druckstellen bei der feineren Wolle zu vermeiden, weil die breite Form eine größere Tragfläche besitzt. Versuche mit dieser Wellung haben gezeigt, daß die Kammzugbobine fast gar nicht verdichtet wurde, sondern in ihrer ursprünglichen Form geblieben ist, während früher dieselben flachgedrückt und auch ungleichmäßig durchgefärbt wurden, weil der erhöhte Pumpendruck die Kanalbildung begünstigte. So wurde ferner der Wellenabstand bei Croßbred-Wolle (mittlere Faser) mit 38 mm und bei grobem Croßbred (grobe Faser) mit 45 mm gefunden.
  • In einem gewissen Gegensatz zu Wolle steht die Baumwolle. Die Regel bei Makobaumwolle (lange feine Faser) schreibt abgerundete Wellenspitzen vor, wobei der Abstand 28 mm beträgt. Bei den amerikanischen Baumwollen (kürzere mittlere Faser) wurden Wellenspitzen mit 25 mm Abstand gefunden, während sich bei ostindischen Baumwollen (kurze grobe Faser) spitze Auflageflächen mit 2o mm Abstand am besten bewährten. Bei den pflanzlichen Fasern ist'es außerdem von Wichtigkeit, mit welcher Flotte diese behandelt werden. Bei stark alkalihaltiger Flotte müssen außerdem die Wellenentfernungen noch verringert werden, da die Flotte eine stark quellende Wirkung ausfibt. Die für die beiden Hauptgruppen aufgestellten Regeln gelten auch -für die Nebengruppen, j e nach der in Betracht kommenden Art.
  • Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, könnten verschiedene Änderungen getroffen werden. Z. B. könnte man Widerlager verwenden, deren Wellenspitzenabstand sich durch irgendwelche bekannte Mittel verstellen ließ. Die Erfindung läßt sich auch bei textilen Wickelkörpern, welche auf Hülsen ausgewickelt sind, anwenden, sofern diese an ihrer Oberfläche gewellt oder gerippt sind o. dgl. und auch in diesem Falle der Spitzenabstand der Eigenart des Materials oder .der Flottenzusammensetzung angepaßt wird. Eine Lösung stellt in diesem Falle eine Rippenhülse mit nach außen schiebbaren Rippen dar, wodurch der Abstand der Spitzen sich mit größer «erdendem Durchmesser vergrößert.

Claims (2)

  1. PATr;NTANSPRÜCHR: i. Widerlager textiler Wickelkörper bei der Naßbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Satz Widerlager,- wie Böden, Deckel, Hülsen o. dgl., vorgesehen ist, die Rillen oder Wellen aufweisen, deren Tragflächen in ihrem Abstande der Eigenart des jeweilig zu behandelnden Materials und der Flotte angepaßt sind.
  2. 2. Widerlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben z. B. durch Bajonettverschluß im Apparat leicht auswechselbar gehalten werden.
DEO18823D 1931-02-07 1931-02-07 Widerlager textiler Wickelkoerper bei der Nassbehandlung Expired DE572542C (de)

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