DE69121514T2 - Jetfärbenvorrichtung und verfahren - Google Patents

Jetfärbenvorrichtung und verfahren

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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/28Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics propelled by, or with the aid of, jets of the treating material

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Description

  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit einer Düsenfärbevorrichtung zum Färben von textilen Materialien, die besonders geeignet ist für die Verwendung zum Färben von textilen Materialien in seilartiger Form. Bei Vorrichtungen dieses Typs wird das zu behandelnde textile Material fortlaufend durch einen Behandlungsbereich oder einen Transportschlauch bewegt, in dem ein Färbemittel unter Druck auf das textile Material aufgebracht wird. Das unter Druck stehende Färbemittel dient einem doppelten Zweck, nämlich einerseits zum Färben des Materials und andererseits dazu, Bewegung auf das seilartige Material aufzubringen, das von dem Transportschlauch in eine Aufnahmekammer für das textile Material transportiert wird. Innerhalb der Aufnahmekammer wird das textile Material eingetaucht in überschüssiges Färbemittel und bewegt sich durch diese Kammer, aufgehängt in der Flüssigkeit, bis es vom gegenüberliegende Ende für eine Zuführung durch den Transportschlauch abgezogen wird, worauf der Vorgang wiederholt wird.
  • Wie ausgeführt wird auf das Material in dem Tuchtransportschlauch ein Färbemittel aufgebracht. Zu diesem Zweck umfaßt der Schlauch typischerweise wenigstens einen an der Peripherie bzw. dem Umfang angebrachten Sprüher (Periphal Liquor Sprayer, P.L.S.), der ausgelegt ist, das Färbemittel unter Druck auf das Material auf dessen gesamten Umfang aufzubringen. Es ist besonders wünschenswert, das unter Druck stehende Färbemittel so aufzubringen, daß die Wechselwirkung zwischen den Farbpartikeln und dem Material verbessert wird, um die Gleichmäßigkeit der Farbauftragung auf das Material zu verbessern. Um das Material allerdings erfolgreich zu färben, ist es auch erforderlich, daß das Material den Transportschlauch mit relativ hoher Geschwindigkeit durchläuft, wobei aber sichergestellt werden muß, daß nach wie vor die Wechselwirkung Färbemittel-Material in dem gewünschten Umfang auftritt.
  • Um die Betriebsgeschwindigkeit zu steigern ist es üblich, relativ hohe Drücke für das Färbemittel in dem P.L.S. zu verwenden, um z.B. den Durchsatz des Materials und die Wechselwirkung Färbemittel-Material zu erhöhen. leider führt aber die Verwendung von hohen Wasserdrücken häufig zu Beschädigungen der Oberfläche des Materials (z.B. Ablösen oder Spleißen) und zu einer Stichverformung. Dieses Problem tritt besonders bei leichtgewichtigen Materialien auf, die eher gefährdet sind von einer Beschädigung durch hohe Drücke, was bedeutet, daß der Hersteller typischerweise entweder seine Betriebsgeschwindigkeit senken oder Einbußen bei der Qualität hinnehmen muß.
  • Repräsentative Beispiele für Düsenfärbevorrichtungen zum Färben von textilen Materialien in seilartiger Form sind z.B. in den US-Patenten 3 587 256 (Sparra), 3 949 575 (Turner et al.), 3 982 411 (Kreitz), 4 083 208 (Ekstroem) und 4 318 286 (Sturkey) gezeigt. Die von der Technik erkannten Probleme der Verschlechterung der Oberfläche bei der Färbebehandlung, und besonders bei leichtgewichtigen Materialien, sind von Kreitz und Sturkey beschrieben. Kreitz schlägt vor, daß eine Vielzahl von Düsen unterschiedlicher Konstruktion verwendet wird, in Abhängigkeit von der Art des in der Düsenfärbevorrichtung zu behandelnden Materials. Sturkey schlägt als Alternative die Verwendung einer modifizierten j- Box und einen langgestreckten Färbemittel-Transportschlauch vor, der einen steilen Anstieg aufweist, um nach Sturkey sicherzustellen, daß das behandelte Material durch den Transportschlauch mit relativ verringerter Oberflächenverschlechterung geführt wird. Das Problem bei der Einrichtung nach Sturkey ist allerdings, daß die Verwendung einer einzigen Düse für das Färbemittel am Einlaß in Kombination mit dem langgestreckten Schlauch bedeutet, daß extrem hohe Drücke verwendet werden müssen, um einen halbwegs vernünftigen Durchsatz durch die Düsenfärbevorrichtung beizubehalten.
  • Eine noch weiter veränderte Düsenfärbevorrichtung ist in dem an Ekstroem erteilten US-Patent 4 083 208 beschrieben, die auch das Problem erkennt, das sich durch den Wunsch der Verwendung derselben Düsenfärbevorrichtung zum Färben von leichtgewichtigen und schwereren Materialien sowie zum Färben von Fäden stellt. Ekstroem schlägt die Verwendung eines Abgaberohres mit unterschiedlichen Wellenformen vor, das auch Veränderungen in der Rohrkonstruktion erforderlich macht in Abhängigkeit von Gewicht des zu behandelnden Materials. Weiter tritt Ekstroem ein für die Verwendung eines perforierten Bereichs in dem wellenförmigen Rohr, um eine Verringerung der Bewegungsrate des Materials zu erhalten, offensichtlich, um Turbulenzen am Austrittspunkt zu verringern, aber mit der Folge, daß eine wesentliche Menge des Färbemittels aus dem Material abgezogen wird, während es sich noch in der Transportkammer befindet, und mit der zusätzlichen Folge, daß die Kapazität der Vorrichtung unzumutbar eingeschränkt wird.
  • Weitere Einrichtungen zum Tuchtransport sind gezeigt in den US-Patenten 1 665 624 (Conrad), 2 228 050 (Collier), 2 403 311 (Steele), 3 802 840 (Chiba et al.), 4 0441 559 (Von Der Eltz), 4 142 384 (Sandberg et al.), 4 766 743 (Biancalani et al.) und in der UK-Patentanmeldung 2 031 969, der französischen Veröffentlichung 2 315 564 und der DE-OS 2 140 788, die eine Vorrichtung zum Laden und Entladen von textilem Material für eine Feuchtebehandlung zeigt.
  • Selbst wenn höhere Durchsätze in dem Materialtransportschlauch erreicht werden, können verwandte Probleme auftreten, die die effektive Kapazität der Düsenfärbevorrichtung begrenzen. Es ist insbesondere in beim Färbe von Tuchen üblich, daß das Tuch, das den Transportschlauch verläßt, in die Lagerkammer gebracht wird, die sonst auch als j-Box oder Keir bezeichnet wird. Die Vorrichtung, die das Ablegen des Tuchs innerhalb der Lagerkammer oder j-Box kontrolliert, wird typischerweise als "Plaiter" bezeichnet. Beim Plaiten der Materialien ist es üblich, die Bildung von Längsfalten in dem Material anzuregen, wie es z.B. in den US-Patenten 4 318 286 (Sturkey) und 4 0232 385 (Hurd) gezeigt wird, wobei letzteres ein oszillierendes Ventil für das Anregen der Bildung der Längsfalten durch die Verwendung von Druckluft zeigt. Diese Anordnungen können Probleme in der Form von Verwicklungen des Materials in der Kammer hervorrufen und sind nicht effizient, da die Kapazität in der Lagerkammer nicht vollständig genutzt wird.
  • Alternative Ausführungsformen für das Plaiten von Materialien in einer Düsenfärbevorrichtung sind gezeigt in dem US-Patent 2 579 563, erteilt an Gallinger, und in der UK- Patentanmeldung 2 004 927 (Mezzera), auf der der Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche beruht. In Übereinstimmung mit der Offenbarung in diesen zusätzlichen Textstellen wird eine Plaitdüse quer zur Bewegungsrichtung des Materials durch den Transportschlauch oszilliert, und sie wird bevorzugt auch in Längsrichtung oszilliert (z.B. unter Verwendung des Hakens 21 in Mezzera) oder durch axiale Bewegungen der Abgabedüse in Übereinstimmung mit der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform nach Mezzera. Die Quer- und Längsbewegungen führen zu einer parallelogrammartigen Anordnung des Materials, von der gesagt wird, daß sie die Stabilität des in der j-Box gelagerten Materials erhöht, um das Auftreten von Verschlingungen oder Verwicklungen in der j-Box oder Lagerkammer zu minimieren. Als Alternative zu dem gleichzeitigen Plaiten des Materials sowohl in Längs- als auch in Querrichtung ist es nach dem Stand der Technik auch bekannt, das der gesamte Tuchtransportschlauch in eine Richtung quer zur Hauptbewegung des Materials oszilliert werden kann. Während dieser Ansatz im wesentlichen quer verlaufende Falten in dem Material erzeugt, schränkt er die Produktionskapazität der Vorrichtung empfindlich ein und erhöht den Verschließ und die Abnutzung der gesamten Anlage. Weiter wird das Material in der Lagerkammer in einer Bogenform abgelegt, die in sich instabil ist und Kapazität in der Lagerkammer verschwendet.
  • Ein ähnliches Problem der Instabilität des Materials, das zu Verwicklungen führt, entsteht auch aus der Verwendung einer Abgabedüse für das Material von der in Mezzera (siehe oben) beschriebenen Orientierung, da der Winkel der Abgabedüse nach außen derart gerichtet ist, daß die Düse das Material in einem im wesentlichen bogenförmigen Muster in der j-Box ablegen wird. Dieser Stapel ist in sich instabil und verschwendet Kapazität in der Lagerkammer. Hier treten wieder die wesentlichesten Probleme bei der Verwendung von leichtgewichtigen Materialien auf und, wie oben ausgeführt, ist es besonders wünschenswert, eine Düsenfärbevorrichtung bereitzustellen, die effektiv ist bei Färben sowohl von leichtgewichtigen als auch von schwereren Materialien, während die Gesamtkapazität der Vorrichtung maximiert wird.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird die gewünschte Aufgabe von Maximieren der Kapazität und gleichzeitigem Minimieren der Spannung und des Knitterns des Materials in der j-Box, was zu Verwicklungen führt, gelöst durch das Bereitstellen einer Düsenfärbevorrichtung zur Verwendung beim Färben von textilen Materialien in seilartiger Form, die umfaßt eine Behandlungskammer, die Flüssigkeit enthält und im unteren Bereich dieser Vorrichtung angeordnet ist und einen nach oben offenen Einlaß und einen nach oben offenen Auslaß aufweist, einen Tuchtransportschlauch, der oberhalb dieser Behandlungskammer angeordnet ist und ein langgestrecktes, zylinderisches Bauteil aufweist, das eine im wesentlichen horizontale Mittellinie definiert und ein Einlaßende und ein Auslaßende umfaßt, wenigstens eine Düse zum Aufbringen von Flüssigkeit, angeordnet längs diesem Tuchtransportschlauch zum Aufbringen von unter Druck stehender flüssiger Farbe auf das Tuch in diesem Schlauch, um so das Tuch zu färben und es hindurch nach vorne zu bewegen,
  • eine Falteinrichtung, die an diesem Auslaßende dieses Transportschlauchs angebracht ist, die eine Auslaßdüse umfaßt, die den Eingang dieser Behandlungskammer übergreift, und Einrichtungen zum Oszillieren dieser Falteinrichtung um diese Mittellinie diese Transportschlauchs, so daß diese Auslaßdüse in einer Ebene oszilliert, die im wesentlichen senkrecht zu dieser Mittellinie steht, so daß das Tuch, das diesen Transportschlauch durchläuft, in diese Behandlungskammer abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung ein Gehäuse umfaßt, in dem dieser Tuchtransportschlauch und diese Behandlungskammer angeordnet sind und daß diese Auslaßdüse einen rechteckigen Querschnitt aufweist und so oszilliert wird, daß jede Faltung so abgelegt wird, daß sie die vorhergehende überdeckt.
  • Auch in Übereinstimmung mit einem besonders bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann eine erhöhte Kapazität erreicht werden durch die Verwendung eines Tuchtransportschlauchs, der eine Vielzahl von periphär angebrachten Systemen zum Auftragen des Färbemittels oder andere Düsen hat, die mit dem Färbemittel aus einer gemeinsamen Quelle versorgt werden. Auf diese Weise können wie hierin beschrieben die höchsten Stoffgeschwindigkeiten mit dem geringsten Wasserdruck erreicht werden. In Übereinstimmung mit diesem Aspekt der Erfindung ist der erste P.L.S. bevorzugt angeordnet an dem Einlaßende des Tuchtransportschlauchs, während ein zweiter P.L.S. bevorzugt gerade hinter dem Mittelpunkt des Tuchtransportschlauchs plaziert ist. Zusätzlich definiert der Bereich des Tuchtransportschlauchs zwischen dem ersten P.L.S. und dem ungefähren Mittelpunkt des Tuchtransportschlauchs eine erste Transportzone, die bevorzugt leicht nach unten geneigt ist, während der Bereich des Tuchtransportschlauchs nach dem Mittelpunkt, der den zweiten P.L.S. enthält, im wesentlichen nach oben geneigt ist zur Faltdüse hin, um eine zweite Transportzone zu definieren.
  • Die Verwendung einer Vielzahl von P.L.S.-Systemen in Übereinstimmung mit der Erfindung wird entsprechend das Volumen an Farbe erhöhen, das auf das Material in dem Tuchtransportschlauch aufgebracht wird, um die Wechselwirkung Färbemittel-Material in dem Transportschlauch zu erhöhen. Auf diese Weise können relativ höhere Durchsatzraten erreicht werden trotz der Tatsache, daß relativ geringe Drücke an jedem der P.L.S. verwendet werden, um die Qualität der gefärbten Produkte zu erhöhen.
  • Wie ausgeführt wird die Verwendung einer Vielzahl von P.L.S. das Gesamtvolumen von durch den Tuchtransportschlauch hindurchtretender Farbe erhöhen mit dem weiteren Ergebnis, daß größere Volumina überschüssiger Farbe durch die Auslaßdüse der Falteinrichtung abgegeben werden auf die ordentlich gefalteten Materialien, vorher gebildet von der Falteinrichtung. Um eine Unterbrechung oder Störung des ordentlichen Musters des gefalteten Materials zu vermeiden, das vorher in der j-Box gebildet worden ist, kann die Erfindung zusätzlich umfassen einen Bypass für überschüssige Farbe, der bevorzugt integral ausgebildet ist mit der Auslaßdüse der Falteinrichtung. Der Bypass für die überschüssige Farbe ist ausgebildet auf der äußeren Kurve des Ellbogens, der die Auslaßdüse definiert und benachbart an dem definierten Transportweg für das Tuch. Mit Blick auf die Drücke, die bevorzugt im Betrieb verwendet werden, wird die überschüssige Farbe durch eine perforierte Platte in der Auslaßdüse treten, so daß die Farbe verteilt wird außerhalb des Hauptbereichs der Behandlungskammer, so daß ein relativ kleiner Prozentsatz des Färbemittels, der in die Behandlungskammer eintritt, direkt auf das zu faltende Tuch fällt. Die überschüssige Farbe kann dann längs eines bestimmten Weges wandern und kann in fluuidleitender Verbindung stehen mit der Kammer durch Perforationen oder dergleichen, so daß die Farbe dann rezirkuliert werden kann zu dem Kopf, der zusammenwirkt mit den P.L.S.
  • Das einzigartige Faltsystem, wie es hierin beschrieben ist, legt das Tuch in der Lagerkammer auf ordentliche Weise ab, so daß die volle Breite der Kammer verwendet wird und so daß jede neue Lage von Tuch in überlappenden, geraden Falten quadratisch zu der Mittellinie der Lagerkammer abgelegt wird. Auf diese Weise verbleibt das Tuch relativ ungestört, bis es das vordere Ende der Lagerkammer erreicht und es hilft weiter, daß Verwicklungen des gelagert Tuches, wenn es sich durch die Lagerkammer bewegt, minimiert oder vollständig vermieden werden. Zusätzlich ermöglicht die Verwendung einer Vielzahl von Färbedüsen wie im Zusammenhang mit dem bevorzugten Transportschlauch beschrieben, das Erreichen höherer Betriebsgeschwindigekiten, während gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Tuchverschlechterungen in dem Verfahren minimiert wird. Diese Erfindung beschäftigt sich auch mit dem Verfahren zum Färben eines Abschnitts von textilem Material wie hierin beschrieben, das die Schritte umfaßt von Führen eines Abschnitts von textilem Material durch einen im wesentlichen horizontal verlaufenden Transportschlauch, während ein Strom von flüssiger Farbe auf das Material in dem Schlauch gegeben wird, um das Tuch zu färben und es durch den Transportschlauch zu bewegen. Das textile Material wird dann im wesentlichen vertikal nach unten von dem Auslaßende des Transportschlauchs bewegt, das rechteckig ist und reziprok bewegt wird in einer Ebene, die im wesentlichen senkrecht steht zu der Bewegungsrichtung durch den Transportschlauch, um relativ gerade Faltungen des Materials in der Transportkammer auszubilden, wobei jede Faltung die vorhergehende überdeckt.
  • Zusätzliche Merkmale der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, in denen:
  • Fig. 1 eine seitliche schematische Ansicht ist, die die allgemeine Anordnung des Tuchtransportschlauches und besonders bezüglich der Relation der j-Box oder Behandlungskammer mit Flüssigkeit zeigt;
  • Fig. 2 eine seitliche perspektivische Ansicht ist, die besonders den Tuchtransportschlauch und den Faltmechanismus zeigt, hergestellt in Übereinstimmung mit dieser Erfindung, um das Tuch ordentlich innerhalb der Behandlungskammer mit Flüssigkeit abzulegen, und die auch das bevorzugte rechteckige Design der Auslaßdüse zeigt;
  • Fig. 3 eine detaillierte Seitenansicht ist, die den Tuchtransportschlauch und den Faltmechanismus, darunter die Auslaßdüse im Detail, in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung zeigt; und
  • Fig. 4 eine schematische Vorderansicht ist, im wesentlichen längs der Linie 4-4 in Fig. 2, die das allgemeine Muster des Ablegens des Tuches in Übereinstimmung mit der Erfindung zeigt.
  • Wie schematisch in Fig. 1 gezeigt umfaßt die Düsenfärbevorrichtung ein Gehäuse H, das eine Behandlungskammer mit Flüssigkeit oder j-Box 10 in dem unteren Bereich des Gehäuses und einen Tuchtransportschlauch 11 in dem Gehäuse oberhalb der Behandlungskammer mit Flüssigkeit zeigt. Im Betrieb tritt das Tuch 1 in den Tuchtransportschlauch 11 mit der Hilfe eines angetriebenen rotierenden Zylinders 2 ein, wie es üblich ist bei Düsenfärbeeinrichtungen dieses Typs.
  • Das Tuch tritt in den Tuchtransportschlauch 11 an einem Tucheinlaß oder Einlaßende 16 ein und kommt sofort in Kontakt mit Farbe aus einer Düseneinrichtung oder einem P.L.S. 3, der mit Färbemittel versorgt wird aus einer gemeinsamen Quelle oder einem Kopfteil 12. Der bevorzugte P.L.S. sprüht Färbemittel auf das Tuch in einer Art, die sowohl das Tuch färbt als auch dazu dient, das Tuch 1 zu transportieren, das typischerweise in seilartiger Form vorliegt, längs der Längsrichtung des Tuchtransportschlauches 11 und schließlich zu dem Faltmechanismus 7.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung umfaßt der Tuchtransportschlauch bevorzugt eine Vielzahl von P.L.S., darunter die erste genannte Düse 3 an dem Eingang oder Einlaßende 16 zu dem Tuchtransportschlauch 11 und einen zweiten P.L.S. 4. Die beiden P.L.S. werden bevorzugt versorgt von einem gemeinsamen Kopfteil 12. In Übereinstimmung mit der in Fig. 3 gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist der zweite P.L.S. bevorzugt stromabwärts des ersten P.L.S. 3 angeordnet und nach an der Mitte 20 des Tuchtransportschlauchs 11. Wie gezeigt ist die Düse des zweiten P.L.S. etwa mit einem Abstand von 135 mm zur ungefähren Mitte 20 angeordnet.
  • In Übereinstimmung mit einem Aspekt dieser Erfindung und wie besonders in Fig. 3 gezeigt, definiert der Tuchtransportschlauch 11 eine im wesentlichen waagrechte Mittellinie C (Fig. 3). Zusätzlich ist der Transportschlauch 11 bevorzugt nach unten geneigt in dem Bereich zwischen dem Eingang 16 zu dem Tuchtransportschlauch an dem ersten P.L.S. 3 und dann nach oben geneigt, anfangend nahe an der Mitte 20 des Tuchtransportschlauchs. Auf diese Weise wird eine erste Transportzone definiert, die an dem Tucheinlaß 16 in den Transportschlauch beginnt, wo der erste P.L.S. 3 positioniert ist, die dann leicht geneigt im wesentlichen nach unten verläuft bis zur ungefähren Mitte 20 des Tuchtransportschlauchs, worauf eine zweite Transportzone die erste Transportzone schneidet an der untersten Stelle in dem Tuchtransportschlauch und dann mit einem leichten Anstieg nach oben verläuft zum dem Auslaß aus dem Tuchtransportschlauch, definiert durch die Einrichtung zum Befestigen des Faltmechanismus' 7.
  • In Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausführungsform wird der Tuchtransportschlauch eine relativ gering ausgeprägte V- förmige Kontur von der Seite betrachtet haben, Auf diese Weise wird der Tuchtransportschlauch 11 gefüllt mit Färbemittel, im den Austausch des Färbemittels innerhalb des Tuchtransportschlauchs zu verbessern, ohne die Bewegung des Tuches durch den Transportschlauch wesentlich zu behindern. Zusätzlich führt dieses Design zu einer leichten Turbulenz, die dazu neigt, die Faltungen des Tuches, die die erste Transportzone verlassen, neu anzuordnen, vor der Behandlung in dem zweiten P.L.S. 4.
  • Die effektiven Drücke an den Düsen der P.L.S. 3 und 4 können in Übereinstimmung mit der Erfindung variiert werden, werden aber typischerweise im Bereich zwischen 0,1 und 0,5 bar liegen, die dann entsprechend die Durchtrittsgeschwindigkeit des Tuchs 1 durch den Tuchtransportschlauch 11 beeinflussen. So ist z.B. in der besonders in Fig. 3 im Detail dargestellten Ausführungsform eine Durchtrittsrate des Tuches von etwa 110 m/min bei einem Eingangsdruck von 0,1 bar erreichbar, und sie steigt zu einer Durchtrittsrate von etwa 240 m/min bei einem zugehörigen Wasserdruck von 0,4 bar bei dem P.L.S. 3 und 4. Der Winkel, der definiert wird von dem inneren Durchmesser des Tuchtransportschlauchs und der Seitenwand der Düse innerhalb des P.L.S., kann auch verändert werden, ist aber mit etwa 30º dargestellt.
  • Der zwischen den beiden Zonen des Tuchtransportschlauchs in der Mitte 20 gebildete Winkel kann in Übereinstimmung mit der Erfindung variiert werden, wird aber bevorzugt in dem Bereich zwischen 110º und 180º liegen, und bevorzugt im Bereich zwischen 130º und 160º, um die leichte V-Form in der Seitenansicht bereitzustellen. Wie in Fig. 3 gezeigt definiert die besondere bevorzugte Ausführungsform einen eingeschlossenen Winkel von ca. 150º in der Mitte 20, die der Treffpunkt zwischen der ersten und zweiten Transportzone ist. In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung kann auch die gesamte Länge des Tuchtransportschlauchs 11 verändert werden, wie auch die ungefähre Länge der durch den Tuchtransportschlauch definierten ersten und zweiten Transportzone. So kann z.B. die Länge der ersten Transportzone, die definiert wird durch den Abstand zwischen dem Einlaßpunkt 16 in den Tuchtransportschlauch 11 und der ungefähren Mitte 20 in dem Bereich zwischen 200 und 800 m variieren, und sie beträgt in der in den Zeichnungen wiedergegebenen besonderen Ausführungsform etwa 500 mm. Auch die Länge der zweiten Transportzone kann in einem vergleichbaren Bereich variiert werden und weist bevorzugt etwa dieselbe Länge wie die erste Zone und etwa denselben positiven Winkel auf, der dem negativen Winkel, angewendet in der ersten Transportzone, entspricht, so daß der Auslaß aus dem Tuchtransportschlauch an der Falteinrichtung 7 an der Lagerung 5 etwa auf derselben Höhe liegt wie der Einlaßpunkt 16 an dem ersten P.L.S. 3.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird ein einzigartiger Faltmechanismus 7 bereitgestellt. Der gekrümmte Plaiter oder Falter 7 lenkt das Tuch vertikal nach unten in die Behandlungskammer mit Flüssigkeit oder Behandlungskammer (Fig. 1). Der gekrümmte Plaiter 7 ist bevorzugt über seine ganze Länge mit einem rechteckigen Querschnitt versehen und kann quadratisch sein. Die Basis des Plaiters ist bevorzugt auf einer runden Lagerung 5 an dem Auslaßende des Tuchtransportschlauchs angebracht und umfaßt bevorzugt eine Kugellagerung 5 aus rostfreiem Stahl, die drehbar an dem Ende des Tuchtransportschlauchs befestigt ist, Auf diese Weise kann die gesamte Falteinrichtung 7 rasch um die Längsachse des Transportschlauchs C oszilliert werden. Der Plaiter 7 definiert eine Auslaßdüse 15, die sich nach unten erstreckt in fluidleitender Verbindung mit dem Einlaß zu der Behandlungskammer 10 mit Flüssigkeit. Wie gezeigt ist die Falteinrichtung auf einem runden Lager 5 angebracht, um die sie auf jede bekannte Weise rotiert werden kann durch die reziprozierende Wirkung einer Oszillationseinrichtung 6. Der Plaiter kann oszilliert werden mit Raten, die von 10 bis 50 vollständigen Umdrehungen je Minute reichen und bewegt sich in einer Weise, die bevorzugt eine gerade Linie über die gesamte Breite des Einlasses zu der Behandlungskammer mit Flüssigkeit beschreibt.
  • Auch in Übereinstimmung mit der Erfindung ist die von dem Plaiter 7 definierte Auslaßdüse 15 um etwa 90º gegenüber der Mittellinie der Kammer orientiert und auch im wesentlichen senkrecht zu der Längsachse oder Mittellinie C des Tuchtransportschlauchs 11. Wenn der Schlauch 11 im wesentlichen gerade ist, dann wird der von der Mittellinie C und der Düse 15 definierte Winkel etwa 90º betragen. Da die Mittellinie C des Transportschlauchs 11 in ihrer Geometrie von einer geraden Linie abweicht, und besonders in Übereinstimmung mit den bevorzugten Ausführungsformen, kann der genaue Winkel schwanken, und es ist nur wichtig, daß die Auslaßdüse 15 nach unten gerichtet ist und sich längs eines im wesentlichen linearen Bewegungspfades reziproziert, der quer zu der Mittellinie verläuft und so, daß das Tuchmaterial 1, das durch den Transportschlauch 11 hindurchtritt, an dem Eingang der Behandlungskammer mit Flüssigkeit in sich überlagernden oder überlappenden relativ geraden Faltungen ablegt. Z.B., wenn das gezeigte, in der Seitenansicht etwa V- förmige Profil des Transportschlauchs verwendet wird, wird der Winkel, der definiert ist zwischen der zweiten Transportzone, die einen Teil der Mittellinie C festlegt, und der Auslaßdüse 15, kleiner als ca. 90º sein. Auf diese Weise wird der Bewegungspfad der Düse 15 eine gerade Linie über der Breite der Lagerkammer 10 sein im Kontrast zu Einrichtungen nach dem Stand der Technik.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt bevorzugt auch einen Bypass 8 für das Färbemittel in der Falteinrichtung 7, der eine Bypassdüse 9 umfaßt, die bevorzugt mit der Lagerkammer durch einen Pfad in Verbindung steht, der in Längsrichtung beabstandet ist von dem Hauptpfad der Bewegung des Tuchs, das in die Behandlungskammer 10 eintritt. Auf diese Weise wird das unter Druck stehende Wasser dazu neigen, einer geraden Linie zu folgen, während das Gewicht des Tuchs sein Ablenkung in die Behandlungskammer mit Flüssigkeit erleichtert. Dies stellt sicher, daß das Färbemittel, das durch die Bypassdüse 9 austreten kann, die Falttätigkeit, die in der Behandlungskammer 10 auftritt, nicht stört. Danach wird das überschüssige Färbemittel in der Kammer 10 durch die Pumpe P zu dem Kopfteil 12 zurückgeführt.
  • Wie oben beschrieben beschäftigt sich diese Erfindung auch mit dem sich ergebenden Verfahren zum Färben eines Abschnitts von textilem Material wie hierin beschrieben, das die Schritte umfaßt von Führen eines Abschnitts von textilem Material durch einen im wesentlichen horizontalen Transportschlauch, während ein Strom von flüssigem Färbemittel in dem Schlauch auf das Material aufgebracht wird, um es zu färben und nach vorne durch den Transportschlauch zu bewegen. Das textile Material wird dann nach unten von dem Auslaß des Transportschlauchs befördert und längs eines linearen Pfades, quer zur Richtung der Vorwärtsbewegung durch den Transportschlauch, abgelegt, um sich überlagernde, relativ gerade Faltungen des Materials in der Behandlungskammer zu bilden.
  • Wie aus dem Vorstehenden entnommen werden kann weisen die Düsenfärbevorrichtung und das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung viele wesentliche Vorteile gegenüber Einrichtungen und Techniken nach dem Stand der Technik auf. In der vorstehenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen sind typische bevorzugte Ausführungsformen dieser Erfindung gezeigt worden und, obwohl spezifische Begriffe verwendet worden sind, sind diese allgemein und lediglich als beschreibend zu verstehen und nicht zum Zwecke der Einschränkung, so daß der Umfang der Erfindung in den beigefügten Ansprüchen zum Ausdruck kommt.

Claims (8)

1. Düsenfärbevorrichtung zur Verwendung beim Färben von textilen Materialien in seilartiger Form, die umfaßt
eine Behandlungskammer (10), die Flüssigkeit enthält und im unteren Bereich dieser Vorrichtung angeordnet ist und einen nach oben offenen Einlaß und einen nach oben offenen Auslaß aufweist,
einen Tuchtransportschlauch (11), der oberhalb dieser Behandlungskammer (10) angeordnet ist und ein langgestrecktes, zylindrisches Bauteil aufweist, das eine im wesentlichen horizontale Mittellinie (C) definiert und ein Einlaßende (16) und ein Auslaßende umfaßt,
wenigstens eine Düse (3,4) zum Aufbringen von Flüssigkeit, angeordnet längs diesem Tuchtransportschlauch (11) zum Aufbringen von unter Druck stehender flüssiger Farbe auf das Tuch (1) in diesem Schlauch (11), um so das Tuch (1) zu färben und es hindurch nach vorne zu bewegen,
eine Falteinrichtung (7), die an diesem Auslaßende dieses Transportschlauchs (11) angebracht ist, die eine Auslaßdüse (15) umfaßt, die den Eingang dieser Behandlungskammer (10) übergreift, und Einrichtungen zum Oszillieren dieser Falteinrichtung (7) um diese Mittellinie (C) dieses Transportschlauchs (11), so daß diese Auslaßdüse (15) in einer Ebene oszilliert, die im wesentlichen senkrecht zu dieser Mittellinie (C) steht, so daß das Tuch (1), daß diesen Tuchtransportschlauch (11) durchläuft, in diese Behandlungskammer (10) abgelegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung ein Gehäuse (H) umfaßt, in dem dieser Tuchtransportschlauch (11) und diese Behandlungskammer angeordnet sind und daß diese Auslaßdüse (15) einen rechteckigen Querschnitt aufweist und so oszilliert wird, daß jede Faltung so abgelegt wird, daß sie die vorhergehende überdeckt.
2. Düsenfärbevorrichtung nach Anspruch 1, wobei dieser Tuchtransportschlauch (11) eine relativ gering ausgeprägte V- förmige Kontur aufweist, wenn er von der Seite betrachtet wird, und so eine nach unten geneigte erste Transportzone und eine nach oben geneigte zweite Transportzone definiert in Richtung des Transports des Seils, wobei die Mittellinie (C) die Mittellinie der zweiten Transportzone des Transportschlauchs (11) ist.
3. Düsenfärbevorrichtung nach Anspruch 2, wobei diese wenigstens eine Düse zum Aufbringen von Flüssigkeit eine erste Düse (3) in dieser ersten Transportzone und eine zweite Düse (4) in dieser zweiten Transportzone umfaßt.
4. Düsenfärbevorrichtung nach Anspruch 3, wobei diese erste Düse (3) nahe bei diesem Einlaßende (16) dieses Tuchtransportschlauchs (11) angeordnet ist und diese zweite Düse (4) in der zweiten Transportzone nahe bei der Berührstelle wischen der ersten und zweiten Transportzone angeordnet ist.
5. Düsenfärbevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die weiter eine Bypass-Einrichtung (8) für die Färbeflüssigkeit umfaßt, um einen Teil der Färbeflüssigkeit, die durch den Tuchtransportschlauch (11) fließt, zu entfernen, bevor sie nach außen durch dieses Auslaßende austritt.
6. Düsenfärbevorrichtung nach Anspruch 5, wobei diese Bypass- Einrichtung (8) für die Färbeflüssigkeit einen perforierten Einschub umfaßt, der in flüssigkeitsleitender Verbindung mit dieser Auslaßdüse (15) steht.
7. Verfahren zum Färben eines Abschnitts von textilem Material (1) in seilartiger Form, das umfaßt die Schritte von
Führen eines Abschnitts von textilem Material (1) durch einen im wesentlichen horizontal verlaufenden Transportschlauch (11), während
wenigstens ein Strom (3) von flüssiger Farbe auf das textile Material (1) gegeben wird, um dieses zu färben und hindurchzubewegen,
Dirigieren des sich nach vorne bewegenden textilen Materials (1) aus einem Auslaßende dieses Transportschlauchs (11) in eine Behandlungskammer, die Flüssigkeit enthält, und umfassend ebenfalls das Oszillieren des sich nach vorne bewegenden textilen Materials (1) im wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsrichtung durch den Transportschlauch (11), so daß das Gewebe (1), das durch den Transportschlauch hindurchläuft, in dieser Behandlungskammer (10) abgelegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das textile Material (1) nach unten durch eine rechteckige, im wesentlichen vertikal angeordnete Auslaßdüse (15) in die Behandlungskammer (10) umgelenkt wird und so oszilliert wird, daß jede Faltung so abgelegt wird, daß sie die vorhergehende überdeckt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, das den weiteren Schritt umfaßt von Zurückführen des textilen Materials (1) aus dieser Behandlungskammer (10) zu einem Einlaßende dieses Transportschlauchs, um auf diese Weise das textile Material (11) wiederholt zu behandeln.
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