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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit einer Düsenfärbevorrichtung
zum Färben
von textilen Materialien, die besonders geeignet ist für die Verwendung
zum Färben
von textilen Materialien in seilartiger Form. Bei Vorrichtungen
dieses Typs wird das zu behandelnde textile Material fortlaufend
durch einen Behandlungsbereich oder einen Transportschlauch bewegt,
in dem ein Färbemittel
unter Druck auf das textile Material aufgebracht wird. Das unter Druck
stehende Färbemittel
dient einem doppelten Zweck, nämlich
einerseits zum Färben
des Materials und andererseits dazu, Bewegung auf das seilartige Material
aufzubringen, das von dem Transportschlauch in eine Aufnahmekammer
für das
textile Material transportiert wird. Innerhalb der Aufnahmekammer
wird das textile Material eingetaucht in überschüssiges Färbemittel und bewegt sich durch
diese Kammer, aufgehängt
in der Flüssigkeit,
bis es vom gegenüberliegende
Ende für
eine Zuführung
durch den Transportschlauch abgezogen wird, worauf der Vorgang wiederholt
wird.
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Wie
ausgeführt
wird auf das Material in dem Tuchtransportschlauch ein Färbemittel
aufgebracht. Zu diesem Zweck umfaßt der Schlauch typischerweise
wenigstens einen an der Peripherie bzw. dem Umfang angebrachten
Sprüher
(Periphal Liquor Sprayer, P.L.S.), der ausgelegt ist, das Färbemittel
unter Druck auf das Material auf dessen gesamten Umfang aufzubringen.
Es ist besonders wünschenswert,
das unter Druck stehende Färbemittel
so aufzubringen, daß die
Wechselwirkung zwischen den Farbpartikeln und dem Material verbessert
wird, um die Gleichmäßigkeit
der Farbauftragung auf das Material zu verbessern. Um das Material
allerdings erfolgreich zu färben,
ist es auch erforderlich, daß das
Material den Transportschlauch mit relativ hoher Geschwindigkeit durchläuft, wobei
aber sichergestellt werden muß, daß nach wie
vor die Wechselwirkung Färbemittel-Material
in dem gewünschten
Umfang auftritt.
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Um
die Betriebsgeschwindigkeit zu steigern ist es üblich, relativ hohe Drücke für das Färbemittel in
dem P.L.S. zu verwenden, um z.B. den Durchsatz des Materials und
die Wechselwirkung Färbemittel-Material
zu erhöhen.
leider führt
aber die Verwendung von hohen Wasserdrücken häufig zu Beschädigungen
der Oberfläche
des Materials (z.B. Ablösen oder
Spleißen)
und zu einer Stichverformung. Dieses Problem tritt besonders bei
leichtgewichtigen Materialien auf, die eher gefährdet sind von einer Beschädigung durch
hohe Drücke,
was bedeutet, daß der Hersteller
typischerweise entweder seine Betriebsgeschwindigkeit senken oder
Einbußen
bei der Qualität
hinnehmen muß.
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Repräsentative
Beispiele für
Düsenfärbevorrichtungen
zum Färben
von textilen Materialien in seilartiger Form sind z.B. in den US-Patenten
3 587 256 (Sparra), 3 949 575 (Turner et al.), 3 982 411 (Kreitz), 4
083 208 (Ekstroem) und 4 318 286 (Sturkey) gezeigt. Die von der
Technik erkannten Probleme der Verschlechterung der Oberfläche bei
der Färbebehandlung,
und besonders bei leichtgewichtigen Materialien, sind von Kreitz
und Sturkey beschrieben. Kreitz schlägt vor, daß eine Vielzahl von Düsen unterschiedlicher
Konstruktion verwendet wird, in Abhängigkeit von der Art des in
der Düsenfärbevorrichtung zu
behandelnden Materials. Sturkey schlägt als Alternative die Verwendung
einer modifizierten j-Box
und einen langgestreckten Färbemittel-Transportschlauch
vor, der einen steilen Anstieg aufweist, um nach Sturkey sicherzustellen,
daß das
behandelte Material durch den Transportschlauch mit relativ verringerter
Oberflächenverschlechterung
geführt
wird. Das Problem bei der Einrichtung nach Sturkey ist allerdings,
daß die
Verwendung einer einzigen Düse für das Färbemittel
am Einlaß in
Kombination mit dem langgestreckten Schlauch bedeutet, daß extrem hohe
Drücke
verwendet werden müssen,
um einen halbwegs vernünftigen
Durchsatz durch die Düsenfärbevorrichtung
beizubehalten.
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Eine
noch weiter veränderte
Düsenfärbevorrichtung
ist in dem an Ekstroem erteilten US-Patent 4 083 208 beschrieben,
die auch das Problem erkennt, das sich durch den Wunsch der Verwendung
derselben Düsenfärbevorrichtung
zum Färben
von leichtgewichtigen und schwereren Materialien sowie zum Färben von
Fäden stellt.
Ekstroem schlägt
die Verwendung eines Abgaberohres mit unterschiedlichen Wellenformen
vor, das auch Veränderungen
in der Rohrkonstruktion erforderlich macht in Abhängigkeit von
Gewicht des zu behandelnden Materials. Weiter tritt Ekstroem ein
für die
Verwendung eines perforierten Bereichs in dem wellenförmigen Rohr,
um eine Verringerung der Bewegungsrate des Materials zu erhalten,
offensichtlich, um Turbulenzen am Austrittspunkt zu verringern,
aber mit der Folge, daß eine wesentliche
Menge des Färbemittels
aus dem Material abgezogen wird, während es sich noch in der Transportkammer
befindet, und mit der zusätzlichen Folge,
daß die
Kapazität
der Vorrichtung unzumutbar eingeschränkt wird.
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Weitere
Einrichtungen zum Tuchtransport sind gezeigt in den US-Patenten
1 665 624 (Conrad), 2 228 050 (Collier), 2 403 311 (Steele), 3 802
840 (Chiba et al.); 4 0441 559 (Von Der Eltz), 4 142 384 (Sandberg
et al.), 4 766 743 (Biancalani et al.) und in der UK-Patentanmeldung
2 031 969, der französischen
Veröffentlichung
2 315 564 und der
DE-OS
2 140 788 , die eine Vorrichtung zum Laden und Entladen
von textilem Material für
eine Feuchtebehandlung zeigt.
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Selbst
wenn höhere
Durchsätze
in dem Materialtransportschlauch erreicht werden, können verwandte
Probleme auftreten, die die effektive Kapazität der Düsenfärbevorrichtung begrenzen. Es
ist insbesondere in beim Färbe
von Tuchen üblich,
daß das Tuch,
das den Transportschlauch verläßt, in die
Lagerkammer gebracht wird, die sonst auch als j-Box oder Keir bezeichnet
wird. Die Vorrichtung, die das Ablegen des Tuchs innerhalb der Lagerkammer
oder j-Box kontrolliert, wird typischerweise als „Plaiter" bezeichnet. Beim
Plaiten der Materialien ist es üblich, die
Bildung von Längsfalten
in dem Material anzuregen, wie es z.B. in den US-Patenten 4 318
286 (Sturkey) und 4 0232 385 (Hurd) gezeigt wird, wobei letzteres
ein oszillierendes Ventil für
das Anregen der Bildung der Längsfalten
durch die Verwendung von Druckluft zeigt. Diese Anordnungen können Probleme
in der Form von Verwicklungen des Materials in der Kammer hervorrufen
und sind nicht effizient, da die Kapazität in der Lagerkammer nicht
vollständig genutzt
wird.
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Alternative
Ausführungsformen
für das
Plaiten von Materialien in einer Düsenfärbevorrichtung sind gezeigt
in dem US-Patent 2 579 563, erteilt an Gallinger, und in der UK-Patentanmeldung 2
004 927 (Mezzera), auf der der Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche beruht.
In Übereinstimmung
mit der Offenbarung in diesen zusätzlichen Textstellen wird eine
Plaitdüse
quer zur Bewegungsrichtung des Materials durch den Transportschlauch
oszilliert, und sie wird bevorzugt auch in Längsrichtung oszilliert (z.B. unter
Verwendung des Hakens 21 in Mezzera) oder durch axiale Bewegungen
der Abgabedüse
in Übereinstimmung
mit der in 4 gezeigten Ausführungsform
nach Mezzera. Die Quer- und Längsbewegungen
führen
zu einer parallelogrammartigen Anordnung des Materials, von der
gesagt wird, daß sie die
Stabilität
des in der j-Box gelagerten Materials erhöht, um das Auftreten von Verschlingungen
oder Verwicklungen in der j-Box oder Lagerkammer zu minimieren.
Als Alternative zu dem gleichzeitigen Plaiten des Materials sowohl
in Längs-
als auch in Querrichtung ist es nach dem Stand der Technik auch
bekannt, das der gesamte Tuchtransportschlauch in eine Richtung
quer zur Hauptbewegung des Materials oszilliert werden kann. Während dieser
Ansatz im wesentlichen quer verlaufende Falten in dem Material erzeugt,
schränkt
er die Produktionskapazität
der Vorrichtung empfindlich ein und erhöht den Verschließ und die
Abnutzung der gesamten Anlage. Weiter wird das Material in der Lagerkammer
in einer Bogenform abgelegt, die in sich instabil ist und Kapazität in der
Lagerkammer verschwendet.
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Ein ähnliches
Problem der Instabilität
des Materials, das zu Verwicklungen führt, entsteht auch aus der
Verwendung einer Abgabedüse
für das
Material von der in Mezzera (siehe oben) beschriebenen Orientierung,
da der Winkel der Abgabedüse
nach außen
derart gerichtet ist, daß die
Düse das
Material in einem im wesentlichen bogenförmigen Muster in der j-Box
ablegen wird. Dieser Stapel ist in sich instabil und verschwendet
Kapazität
in der Lagerkammer. Hier treten wieder die wesentlichesten Probleme
bei der Verwendung von leichtgewichtigen Materialien auf und, wie
oben ausgeführt,
ist es besonders wünschenswert,
eine Düsenfärbevorrichtung
bereitzustellen, die effektiv ist bei Färben sowohl von leichtgewichtigen
als auch von schwereren Materialien, während die Gesamtkapazität der Vorrichtung
maximiert wird.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird die gewünschte Aufgabe von Maximieren
der Kapazität
und gleichzeitigem Minimieren der Spannung und des Knitterns des
Materials in der j-Box, was zu Verwicklungen führt, gelöst durch das Bereitstellen
einer Düsenfärbevorrichtung
wie in Anspruch 1 definiert.
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Auch
in Übereinstimmung
mit einem besonders bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann
eine erhöhte
Kapazität
erreicht werden durch die Verwendung eines Tuchtransportschlauchs,
der eine Vielzahl von periphär
angebrachten Systemen zum Auftragen des Färbemittels oder andere Düsen hat,
die mit dem Färbemittel
aus einer gemeinsamen Quelle versorgt werden. Auf diese Weise können wie hierin
beschrieben die höchsten
Stoffgeschwindigkeiten mit dem geringsten Wasserdruck erreicht werden.
In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der Erfindung ist der erste P.L.S. bevorzugt angeordnet
an dem Einlaßende
des Tuchtransportschlauchs, während
ein zweiter P.L.S. bevorzugt gerade hinter dem Mittelpunkt des Tuchtransportschlauchs
plaziert ist. Zusätzlich
definiert der Bereich des Tuchtransportschlauchs zwischen dem ersten
P.L.S. und dem ungefähren
Mittelpunkt des Tuchtransportschlauchs eine erste Transportzone,
die bevorzugt leicht nach unten geneigt ist, während der Bereich des Tuchtransportschlauchs
nach dem Mittelpunkt, der den zweiten P.L.S. enthält, im wesentlichen nach
oben geneigt ist zur Faltdüse
hin, um eine zweite Transportzone zu definieren.
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Die
Verwendung einer Vielzahl von P.L.S.-Systemen in Übereinstimmung
mit der Erfindung wird entsprechend das Volumen an Farbe erhöhen, das
auf das Material in dem Tuchtransportschlauch aufgebracht wird,
um die Wechselwirkung Färbemittel-Material
in dem Transportschlauch zu erhöhen.
Auf diese Weise können
relativ höhere
Durchsatzraten erreicht werden trotz der Tatsache, daß relativ
geringe Drücke
an jedem der P.L.S. verwendet werden, um die Qualität der gefärbten Produkte
zu erhöhen.
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Wie
ausgeführt
wird die Verwendung einer Vielzahl von P.L.S. das Gesamtvolumen
von durch den Tuchtransportschlauch hindurchtretender Farbe erhöhen mit
dem weiteren Ergebnis, daß größere Volumina überschüssiger Farbe
durch die Auslaßdüse der Falteinrichtung
abgegeben werden auf die ordentlich gefalteten Materialien, vorher
gebildet von der Falteinrichtung. Um eine Unterbrechung oder Störung des
ordentlichen Musters des gefalteten Materials zu vermeiden, das
vorher in der j-Box gebildet worden ist, kann die Erfindung zusätzlich umfassen einen
Bypass für überschüssige Farbe,
der bevorzugt integral ausgebildet ist mit der Auslaßdüse der Falteinrichtung.
Der Bypass für
die überschüssige Farbe
ist ausgebildet auf der äußeren Kurve
des Ellbogens, der die Auslaßdüse definiert
und benachbart an dem definierten Transportweg für das Tuch. Mit Blick auf die
Drücke,
die bevorzugt im Betrieb verwendet werden, wird die überschüssige Farbe
durch eine perforierte Platte in der Auslaßdüse treten, so daß die Farbe
verteilt wird außerhalb
des Hauptbereichs der Behandlungskammer, so daß ein relativ kleiner Prozentsatz
des Färbemittels,
der in die Behandlungskammer eintritt, direkt auf das zu faltende Tuch
fällt.
Die überschüssige Farbe
kann dann längs eines
bestimmten Weges wandern und kann in fluuidleitender Verbindung
stehen mit der Kammer durch Perforationen oder dergleichen, so daß die Farbe
dann rezirkuliert werden kann zu dem Kopf, der zusammenwirkt mit
den P.L.S.
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Das
einzigartige Faltsystem, wie es hierin beschrieben ist, legt das
Tuch in der Lagerkammer auf ordentliche Weise ab, so daß die volle
Breite der Kammer verwendet wird und so daß jede neue Lage von Tuch in überlappenden,
geraden Falten quadratisch zu der Mittellinie der Lagerkammer abgelegt wird.
Auf diese Weise verbleibt das Tuch relativ ungestört, bis
es das vordere Ende der Lagerkammer erreicht und es hilft weiter,
daß Verwicklungen
des gelagert Tuches, wenn es sich durch die Lagerkammer bewegt,
minimiert oder vollständig
vermieden werden. Zusätzlich
ermöglicht
die Verwendung einer Vielzahl von Färbedüsen wie im Zusammenhang mit dem
bevorzugten Transportschlauch beschrieben, das Erreichen höherer Betriebsgeschwindigekiten, während gleichzeitig
die Wahrscheinlichkeit für
das Auftreten von Tuchverschlechterungen in dem Verfahren minimiert
wird. Diese Erfindung beschäftigt sich
auch mit dem Verfahren zum Färben
eines Abschnitts von textilem Material wie wie in Anspruch 1 definiert.
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Zusätzliche
Merkmale der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben,
in denen:
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1 eine seitliche schematische Ansicht ist,
die die allgemeine Anordnung des Tuchtransportschlauches und besonders
bezüglich
der Relation der j-Box oder Behandlungskammer mit Flüssigkeit zeigt;
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2 eine seitliche perspektivische Ansicht ist,
die besonders den Tuchtransportschlauch und den Faltmechanismus
zeigt, hergestellt in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung, um das Tuch ordentlich innerhalb der Behandlungskammer
mit Flüssigkeit
abzulegen, und die auch das bevorzugte rechteckige Design der Auslaßdüse zeigt;
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3 eine detaillierte Seitenansicht ist,
die den Tuchtransportschlauch und den Faltmechanismus, darunter
die Auslaßdüse im Detail,
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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4 eine schematische Vorderansicht ist, im
wesentlichen längs
der Linie 4–4
in 2, die das allgemeine Muster des
Ablegens des Tuches in Übereinstimmung
mit der Erfindung zeigt.
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Wie
schematisch in 1 gezeigt umfaßt die Düsenfärbevorrichtung
ein Gehäuse
H, das eine Behandlungskammer mit Flüssigkeit oder j-Box 10 in dem
unteren Bereich des Gehäuses
und einen Tuchtransportschlauch 11 in dem Gehäuse oberhalb der Behandlungskammer
mit Flüssigkeit
zeigt. Im Betrieb tritt das Tuch 1 in den Tuchtransportschlauch 11
mit der Hilfe eines angetriebenen rotierenden Zylinders 2 ein, wie
es üblich
ist bei Düsenfärbeeinrichtungen
dieses Typs.
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Das
Tuch tritt in den Tuchtransportschlauch 11 an einem Tucheinlaß oder Einlaßende 16
ein und kommt sofort in Kontakt mit Farbe aus einer Düseneinrichtung
oder einem P.L.S. 3, der mit Färbemittel versorgt
wird aus einer gemeinsamen Quelle oder einem Kopfteil 12. Der bevorzugte
P.L.S. sprüht
Färbemittel
auf das Tuch in einer Art, die sowohl das Tuch färbt als auch dazu dient, das
Tuch 1 zu transportieren, das typischerweise in seilartiger Form
vorliegt, längs
der Längsrichtung
des Tuchtransportschlauches 11 und schließlich zu dem Faltmechanismus
7.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung umfaßt
der Tuchtransportschlauch bevorzugt eine Vielzahl von P.L.S., darunter
die erste genannte Düse
3 an dem Eingang oder Einlaßende
16 zu dem Tuchtransportschlauch 11 und einen zweiten P.L.S. 4. Die beiden
P.L.S. werden bevorzugt versorgt von einem gemeinsamen Kopfteil
12. In Übereinstimmung
mit der in 3 gezeigten bevorzugten
Ausführungsform
ist der zweite P.L.S. bevorzugt stromabwärts des ersten P.L.S. 3 angeordnet
und nach an der Mitte 20 des Tuchtransportschlauchs 11. Wie gezeigt
ist die Düse
des zweiten P.L.S. etwa mit einem Abstand von 135 mm zur ungefähren Mitte
20 angeordnet.
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt dieser Erfindung und wie besonders in 3 gezeigt, definiert der Tuchtransportschlauch
11 eine im wesentlichen waagrechte Mittellinie C (3).
Zusätzlich
ist der Transportschlauch 11 bevorzugt nach unten geneigt in dem
Bereich zwischen dem Eingang 16 zu dem Tuchtransportschlauch an
dem ersten P.L.S. 3 und dann nach oben geneigt, anfangend nahe an
der Mitte 20 des Tuchtransportschlauchs. Auf diese Weise wird eine
erste Transportzone definiert, die an dem Tucheinlaß 16 in
den Transportschlauch beginnt, wo der erste P.L.S. 3 positioniert
ist, die dann leicht geneigt im wesentlichen nach unten verläuft bis zur
ungefähren
Mitte 20 des Tuchtransportschlauchs, worauf eine zweite Transportzone
die erste Transportzone schneidet an der untersten Stelle in dem Tuchtransportschlauch
und dann mit einem leichten Anstieg nach oben verläuft zum
dem Auslaß aus
dem Tuchtransportschlauch, definiert durch die Einrichtung zum Befestigen
des Faltmechanismus' 7.
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In Übereinstimmung
mit der bevorzugten Ausführungsform
wird der Tuchtransportschlauch eine relativ gering ausgeprägte V-förmige Kontur von der Seite
betrachtet haben, Auf diese Weise wird der Tuchtransportschlauch
11 gefüllt
mit Färbemittel,
im den Austausch des Färbemittels
innerhalb des Tuchtransportschlauchs zu verbessern, ohne die Bewegung
des Tuches durch den Transportschlauch wesentlich zu behindern.
Zusätzlich
führt dieses
Design zu einer leichten Turbulenz, die dazu neigt, die Faltungen
des Tuches, die die erste Transportzone verlassen, neu anzuordnen,
vor der Behandlung in dem zweiten P.L.S. 4.
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Die
effektiven Drücke
an den Düsen
der P.L.S. 3 und 4 können
in Übereinstimmung
mit der Erfindung variiert werden, werden aber typischerweise im
Bereich zwischen 0,1 und 0,5 bar liegen, die dann entsprechend die
Durchtrittsgeschwindigkeit des Tuchs 1 durch den Tuchtransportschlauch
11 beeinflussen. So ist z.B. in der besonders in 3 im
Detail dargestellten Ausführungsform
eine Durchtrittsrate des Tuches von etwa 110 m/min bei einem Eingangsdruck
von 0,1 bar erreichbar, und sie steigt zu einer Durchtrittsrate
von etwa 240 m/min bei einem zugehörigen Wasserdruck von 0,4 bar
bei dem P.L.S. 3 und 4. Der Winkel, der definiert wird von dem inneren
Durchmesser des Tuchtransportschlauchs und der Seitenwand der Düse innerhalb
des P.L.S., kann auch verändert
werden, ist aber mit etwa 30° dargestellt.
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Der
zwischen den beiden Zonen des Tuchtransportschlauchs in der Mitte
20 gebildete Winkel kann in Übereinstimmung
mit der Erfindung variiert werden, wird aber bevorzugt in dem Bereich
zwischen 110° und
180° liegen,
und bevorzugt im Bereich zwischen 130° und 160°, um die leichte V-Form in der
Seitenansicht bereitzustellen. Wie in 3 gezeigt
definiert die besondere bevorzugte Ausführungsform einen eingeschlossenen
Winkel von ca. 150° in
der Mitte 20, die der Treffpunkt zwischen der ersten und zweiten
Transportzone ist. In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung kann auch die gesamte Länge des
Tuchtransportschlauchs 11 verändert
werden, wie auch die ungefähre
Länge der durch
den Tuchtransportschlauch definierten ersten und zweiten Transportzone.
So kann z.B. die Länge der
ersten Transportzone, die definiert wird durch den Abstand zwischen
dem Einlaßpunkt
16 in den Tuchtransportschlauch 11 und der ungefähren Mitte 20 in dem Bereich
zwischen 200 und 800 m variieren, und sie beträgt in der in den Zeichnungen
wiedergegebenen besonderen Ausführungsform
etwa 500 mm. Auch die Länge
der zweiten Transportzone kann in einem vergleichbaren Bereich variiert
werden und weist bevorzugt etwa dieselbe Länge wie die erste Zone und
etwa denselben positiven Winkel auf, der dem negativen Winkel, angewendet
in der ersten Transportzone, entspricht, so daß der Auslaß aus dem Tuchtransportschlauch
an der Falteinrichtung 7 an der Lagerung 5 etwa auf derselben Höhe liegt
wie der Einlaßpunkt
16 an dem ersten P.L.S. 3.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird ein einzigartiger Faltmechanismus
7 bereitgestellt. Der gekrümmte
Plaiter oder Falter 7 lenkt das Tuch vertikal nach unten in die
Behandlungskammer mit Flüssigkeit
oder Behandlungskammer 10 (1). Der
gekrümmte
Plaiter 7 ist bevorzugt über
seine ganze Länge
mit einem rechteckigen Querschnitt versehen und kann quadratisch
sein. Die Basis des Plaiters ist bevorzugt auf einer runden Lagerung
5 an dem Auslaßende
des Tuchtransportschlauchs angebracht und umfaßt bevorzugt eine Kugellagerung
5 aus rostfreiem Stahl, die drehbar an dem Ende des Tuchtransportschlauchs
befestigt ist, Auf diese Weise kann die gesamte Falteinrichtung
7 rasch um die Längsachse
des Transportschlauchs C oszilliert werden. Der Plaiter 7 definiert
eine Auslaßdüse 15, die
sich nach unten erstreckt in fluidleitender Verbindung mit dem Einlaß zu der
Behandlungskammer 10 mit Flüssigkeit.
Wie gezeigt ist die Falteinrichtung auf einem runden Lager 5 angebracht, um
die sie auf jede bekannte Weise rotiert werden kann durch die reziprozierende
Wirkung einer Oszillationseinrichtung 6. Der Plaiter kann oszilliert
werden mit Raten, die von 10 bis 50 vollständigen Umdrehungen je Minute
reichen und bewegt sich in einer Weise, die bevorzugt eine gerade
Linie über
die gesamte Breite des Einlasses zu der Behandlungskammer mit Flüssigkeit
beschreibt.
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Auch
in Übereinstimmung
mit der Erfindung ist die von dem Plaiter 7 definierte Auslaßdüse 15 um etwa
90° gegenüber der
Mittellinie der Kammer orientiert und auch im wesentlichen senkrecht
zu der Längsachse
oder Mittellinie C des Tuchtransportschlauchs 11. Wenn der Schlauch
11 im wesentlichen gerade ist, dann wird der von der Mittellinie
C und der Düse
15 definierte Winkel etwa 90° betragen.
Da die Mittellinie C des Transportschlauchs 11 in ihrer Geometrie
von einer geraden Linie abweicht, und besonders in Übereinstimmung
mit den bevorzugten Ausführungsformen,
kann der genaue Winkel schwanken, und es ist nur wichtig, daß die Auslaßdüse 15 nach
unten gerichtet ist und sich längs
eines im wesentlichen linearen Bewegungspfades reziproziert, der
quer zu der Mittellinie verläuft
und so, daß das Tuchmaterial
1, das durch den Transportschlauch 11 hindurchtritt, an dem Eingang
der Behandlungskammer mit Flüssigkeit
in sich überlagernden
oder überlappenden
relativ geraden Faltungen ablegt. Z.B., wenn das gezeigte, in der
Seitenansicht etwa V-förmige Profil
des Transportschlauchs verwendet wird, wird der Winkel, der definiert
ist zwischen der zweiten Transportzone, die einen Teil der Mittellinie
C festlegt, und der Auslaßdüse 15, kleiner
als ca. 90° sein. Auf
diese Weise wird der Bewegungspfad der Düse 15 eine gerade Linie über der
Breite der Lagerkammer 10 sein im Kontrast zu Einrichtungen nach
dem Stand der Technik.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
bevorzugt auch einen Bypass 8 für
das Färbemittel
in der Falteinrichtung 7, der eine Bypassdüse 9 umfaßt, die bevorzugt mit der Lagerkammer
durch einen Pfad in Verbindung steht, der in Längsrichtung beabstandet ist
von dem Hauptpfad der Bewegung des Tuchs, das in die Behandlungskammer
10 eintritt. Auf diese Weise wird das unter Druck stehende Wasser
dazu neigen, einer geraden Linie zu folgen, während das Gewicht des Tuchs
sein Ablenkung in die Behandlungskammer mit Flüssigkeit erleichtert. Dies
stellt sicher, daß das
Färbemittel,
das durch die Bypassdüse
9 austreten kann, die Falttätigkeit,
die in der Behandlungskammer 10 auftritt, nicht stört. Danach
wird das überschüssige Färbemittel
in der Kammer 10 durch die Pumpe P zu dem Kopfteil 12 zurückgeführt.
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Wie
oben beschrieben beschäftigt
sich diese Erfindung auch mit dem sich ergebenden Verfahren zum
Färben
eines Abschnitts von textilem Material wie hierin beschrieben, das
die Schritte umfaßt
von Führen
eines Abschnitts von textilem Material durch einen im wesentlichen
horizontalen Transportschlauch, während ein Strom von flüssigem Färbemittel
in dem Schlauch auf das Material aufgebracht wird, um es zu färben und
nach vorne durch den Transportschlauch zu bewegen. Das textile Material wird
dann nach unten von dem Auslaß des
Transportschlauchs befördert
und längs
eines linearen Pfades, quer zur Richtung der Vorwärtsbewegung
durch den Transportschlauch, abgelegt, um sich überlagernde, relativ gerade
Faltungen des Materials in der Behandlungskammer zu bilden.
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Wie
aus dem Vorstehenden entnommen werden kann weisen die Düsenfärbevorrichtung
und das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung viele wesentliche
Vorteile gegenüber
Einrichtungen und Techniken nach dem Stand der Technik auf. In der vorstehenden
Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen
sind typische bevorzugte Ausführungsformen
dieser Erfindung gezeigt worden und, obwohl spezifische Begriffe
verwendet worden sind, sind diese allgemein und lediglich als beschreibend
zu verstehen und nicht zum Zwecke der Einschränkung, so daß der Umfang
der Erfindung in den beigefügten Ansprüchen zum
Ausdruck kommt.