DE1809707A1 - Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Nassbehandeln von mit gleichmaessiger Geschwindigkeit durch eine Behandlungszone gefuehrtem Textilgut - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Nassbehandeln von mit gleichmaessiger Geschwindigkeit durch eine Behandlungszone gefuehrtem TextilgutInfo
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Description
DR. CLAUS REINLÄNDER
DIPL-ING. KLAUS BERNHARDT
D-8 MÖNCHEN 60
Paul Weber AG, Rothrist
(Schweiz)
Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Nassbehandeln von mit gleichmässiger Geschwindigkeit
durch eine Behandlungszone geführtem Textilgut
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Nassbehandeln, darunter wird z.B.
Waschen, Bleichen, Dampfen, Färben, Imprägnieren,
Schrumpfen, CrSpieren oder Mercerisieren verstanden,
von mit gleichmässiger Geschwindigkeit durch eine sich j
über die ganze Breite erstreckende Behandlungszone geführtem Textilgut, z.B. Gewebe, Gewirke, Vliesse aus
natürlichen oder synthetischen Fasern oder Filamenten.
W9~Pl-Länder - 1 -
25.1(3.1968 gl
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Verfahrens der obgenannten Art, mit welchem eine intensive und gleichzeitig
absolut gleichmässige Behandlung eines Textilgutes bei grossem Durchsatz erreicht wird, und das zugleich
allen veränderlichen Grossen des Textilgutes, wie Flächendichte, Dicke, Formbeständigkeit, Steifigkeit,
Durchlässigkeit und Benetzungsfähigkeit, aber auch denjenigen
der Behandlungsflüssigkeit wie Temperatur, Viskosität angepasst werden kann, um für jedes Textilgut und jede
Behandlungsart stets die optimalsten Bedingungen zu schaffen.
Zu diesem Zweck ist das erf indungsgeijiässe Verfahren dadurch
gekennzeichnet, dass die Behandlungsflüssigkeit in Form eines stetigen, laminaren physikalisch zeitlich und örtlich
stationären Breitbandstrahles unter Druck in einem Winkel
zwischen 45 und 135 zur Oberfläche des Textilgutes auf
aufeinanderfolgende Teillängen desselben gerichtet und durch
dieses hindurchgepresst wird.
Durch Veränderung der Spannung und der Durchlaufgeschwindigkeit
des Textilgutes durch die Behandlungszone, durch Verlegung der letzteren in ein Behandlungsflüssigkeitvolumen,
beispielsweise in einen Behälter, sowie durch Wahl der Dicke des Breitbandstrahles sowie der Neigung desselben zur Textilgutoberfläche innerhalb des angegebenen
Winkelbereiches und endlich durch Einstellung von Druck, Temperatur und Flüssigkeitsmenge im Breitbandstrahl
können für jede Behandlung optimale Werte erzielt werden. '
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ORIGINAL INSPECTED .
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Gegenstand der Erfindung ist weiter eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens.
Diese Einrichtung, welche Organe zur Führung des Textilgutes mit gleichmässiger Geschwindigkeit durch
oine Nassbehandlungszone aufweist, ist erfindungsgemäss
dadurch gekennzeichnet, dass sie einen im Querschnitt kreisförmigen, drehenden Stützkörper aufweist, der so
im Verlauf des Textilgutes angeordnet ist, dass dieses Jj
mindestens in der Behandlungszone von aussen gegen diesen Körper anliegt, sowie mindestens einen Breitbandstrahler,
der ihm zugeführte Behandlungsflüssigkeit als stetiger Breitbandstrahl durch seine Mündung in Richtung
gegen den Stützkörper austreten lässt, und dass die relative Lage von Breitbandstrahlermündung und Stützkörper
so gewählt ist, dass der Breitbandstrahl auf die Tangentialebene an seiner Berührungslinie mit dem Stützkörper mit
einem Winkel auftrifft, der zwischen 45 und 135 liegt.
Das erfindungsgemässe Verfahren sowie die ebenfalls Gegenstand
der Erfindung bildende Einrichtung zur Durchführung J desselben sollen im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beiliegende schematische
Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen Einrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend demjenigen der Fig.l
durch eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemässen Einrichtung,
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If
Fig. 4 in perspektivischer Ansicht die Mündung eines Breit bandstrahier·,· und
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Mündung eines anderen Breitbandstrahlers mit verstellbarer Spaltbreite.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung besitzt einen offenen Behälter 1 der Behandlungsflüssigkeit 2 zur
Nassbehandlung von Textilgut 3 enthalt. Letzteres wird in bekannter, und daher nicht näher dargestellter Weise
über Walzen spannungsarm oder mit bestimmter einstellbarer Spannung mit gleichmässiger, ebenfalls einstellbarer
Geschwindigkeit kontinuierlich durch die Behandlungsflüssigkeit 2 gezogen. In dieser umläuft das Textilgut
3 einen Stützkörper 4, der als zylindrische, durchbrochene Trommelwalze ausgebildet ist und vorzugsweise mit einer auf
die Geschwindigkeit des Textilgutes abgestimmten Geschwindigkeit angetrieben ist. In demjenigen Bereich in
welchem das Textilgut 3 an der Aussenfläche des Trommelmantela
anliegt sind zwei Breitbandstrahler 5 und 6 angeordnet, deren nähere Ausbildung aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich
ist.
Diese Breitbandstrahler haben die Eigenschaft ihnen zugeführte Behandlungsflüssigkeit in Form eines stetigen,
physikalisch zeitlich und örtlich stationären Breitbandstrahles durch ihre Mündung 7 austreten zu lassen. Zu
diesem Zweck ist die Mündung durch zwei über den grössten Teil ihrer Länge parallele, an ihren Enden jedoch zueinander
gebogene und unter Bildung einer gebogenen
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Spitze 8 verbundene Streifen 9 gebildet. Die Rundung an
den Spitzen B ist so gewählt, dass möglichst geringe
Wirbelablösungen an den beiden Enden des durch den Spalt zwischen den Streifen 9 austretenden Flüssigkeitsstrahles
entstehen. Für das Verhältnis zwischen dem Abstand b der beiden Streifen, d.h. der Spaltbreite und der Breite h
der Streifen 9, d.h. der Spalthöhe haben Versuche gezeigt, dass
h:b = 3:1 bis 7:1
optimale Bedingungen ergeben (Fig. 5).
Ausserdem hat sich gezeigt, dass mit Vorteil die strömungsaufwärts
liegenden Ränder der beiden Streifen 9 wie Fig. zeigt voneinander weggebogen sind, damit keine Einschnürung
in der Dicke des Breitbandstrahles erfolgt, wobei der Krümmungsradius r mindestens gleich der Spaltbreite
b gewählt wird.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung eines Breitbandstrahlers
ist die Spaltbreite der Mündung unveränderlich. Der Breitbandstrahler wird universeller wenn die Dicke des i
seine Mündung verlassenden Breitbnndstrahles verändert
werden kann. Zu diesem Zweck kann eine Ausführung desselben gemäss einer Variante eine veränderliche Spaltbreite
aufweisen, indem der Abstand der beiden Streifen 9 voneinander verstellbar gemacht wird.
Bei der Einrichtung gemäss Fig. 1 sind wie erwähnt zwei solche Breitbandstrahler 5 und 6 vorgesehen. 5ie sind,
unterhalb des Niveaus der Behandlungsflüssigkeit 2 im
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Behälter 1 und ausserhnlb des Stützkörpers 4 angeordnet
und zwar so, dass ihr Mündungsspalt 7 parallel zur Achse des 5tützkörpers 4 verläuft und in der Weise
gegen die Aussenfläche der Trommel gerichtet ist, dass
ein aus der Mündung austretender Breitbandstrahl mit der Tangentiolebene an seiner Berührungslinie mit dem Stützkörper
4 bzw. mit dem um diesen Stützkörper geführten Textilgut 3 einen rechten Winkel einschliesst.
Mit Vorteil ist, in nicht dargestellter Weisender Abstand
der Mündung jedes Breitbandstrahlers von der gegenüberliegenden Fläche des Stützkörpers 4 einstellbar.
Für bestimmte Anwendungen und Behandlungen hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, den aus den Breitbcndstrahlern
5,6 austretenden Breitbandstrahl nicht rechtwinklig,
sondern in einem spitzen Winkel gegen die gegenüberliegende Fläche des Textilgutes zu richten» Vorzugsweise
wird daher, ebenfalls in nicht dargestellter Weise die Anordnung so getroffen, dass neben dem Abstand auch
die Richtung des Breitbandstrahlers bezüglich des Stützkörpers verstellbar ist, und zwar um einen solchen Bereich,
dass der Winkel, den der aus dem Breitbandstrahler austretende Breitbandstrahl mit der Tangentialebene an
seiner Berührungslinie mit dem Stützkörpermantel bildet zwischen 45 und 135 verstellt werden kann.
Die Förderung von Behandlungsflügsigkeit zu den Breitbandstrahlern
5 und 6 in Fig. 1 erfolgt über Leitungen
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und 11 von einer Pumpe 12 aus· Drehschieber 13 in den
Leitungen IG und 11 dienen zur individuellen Einstellung
des Flüssigkeitsdurchflusses durch diese Leitungen und entsprechend durch die nochgeschnlteten Breitbandstrahler
5 bzw.6.
Die von der Pumpe 12 geförderte Behandlungsflüssigkeit
wird beim dargestellten Beispiel über eine Leitung 14 dem Behälter 1 selbst entnommen.
Von der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung unterscheidet sich diejenige der Fig. 2 dadurch, dnss die
Breitbandstrahler 15,16 im Innern des wiederum als durchbrochene Trommel ausgebildeten Stützkörpers 4 angeordnet
sind. Wie die in Fig. 1 ausserhalb des Stützkörpers angeordneten Breitbandstrahler sind diejenigen in Fig.
mit ihrer spaltförmigen Mündung parallel zur Trommelachse
laufend so angeordnet, dass der aus ihnen austretende Breitbandstrahl radial zur Trommel verläuft.
Statt der zwei dargestellten Breitbandstrahler 15,16, deren Mündungen gegen unterschiedliche Teile des Trommel- i
mantels gerichtet sind könnte auch nur ein Breitbandstrahler oder mehr als zwei Breitbandstrahler in gleicher
Weise angeordnet werden.
Damit die durch den oder die Breitbandstrahler gegen den Stützkörper 4 und durch die Durchbrechungen derselben
gegen die Textilbahn 3 gerichtete Behandlungsflüssigkeit
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die Textilbahn nicht von der Trommelwandung wegdrücken kann ist die Textilbahn im Wirkungsbereich des oder der
Breitbandstrahler zwischen dem Stützkörper 4 und einem Stützband 17 geführt, das als endloses, wie der Stützkörper
die Breite des Textilgutes übersteigendes, durchlässiges, beispielsweise netzförmiges Band ausgebildet
über Spannwalzen 19 läuft und vorzugsweise über eine dieser Walzen mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben
ist wie das Textilgut und der Stützkörper an den Berührungsstellen .
Bemerkenswert an der Einrichtung gemäss Fig, 2 ist, dass
die Pumpe 12 welche die Behandlungsflüssigkeit über eine Leitung 20 und einen in der Trommelachse liegenden Flüssigkeitskanal
21 zuführt, diese Flüssigkeit dem Behälter ausserhalb des Stützkörpers 4 entnimmt, also auf der
den Breitbandstrahlern entgegengesetzten Seite des Textilgutes·
Auch bei der Einrichtung nach Fig. 2 wird mit Vorteil die Anordnung so getroffen, dass Abstand und Richtung der
Breitbandstrahler bezüglich des Mantels des Stützkörpers
verstellbar sind.
Gegenüber den Einrichtungen der Fig. 1 und 2 unterscheidet sich die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform.
dadurch, dass der Behälter 1 für die Behandlungsflüssigkeit
in zwei Kammern 21,22 unterteilt ist von denen die Kammer 21 offen und die Kammer 22 als unter Druck stehende
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geschlossene Kammer ausgebildet ist. Der wiederum als
durchbrochene Trommel ausgebildete 5tützkörper 4 ist in der offenen Kammer 21 untergebracht. In der Trennwand
23 zwischen den beiden Kammern 21,22 sind Breitbandstrahler 24,25,26 entsprechend den Breitbandstrahlern
5,6 bzw. 15,16 der Fig. 1 und 2 eingebaut, deren Mündung in die offene Kammer 21 radial gegen den 5tützkörper 4
gerichtet ragen.
Mit den erfindungsgemässen Einrichtungen wird wie folgt Jj
gearbeitet:
Das zu behandelnde Textilgut 3 wird mit gleichmässiger Geschwindigkeit kontinuierlich über den Stützkörper 4
geführt. Die Breitbandstrahler werden durch die Pumpe 12 mit der aus dem Behälter 1 abgezogenen Flüssigkeit
versorgt. Es ist auch denkbar, für bestimmte Anwendungen mehrere gleiche Einrichtungen hintereinander zu schalten
und dann die Flüssigkeit für die Breitbandstrahler des einen Behälters einem folgenden Behälter zu entnehmen
wie das bei der Textilbehandlung unter der Bezeichnung
"Kaskadenschaltung mit Gegenstromprinzip" bekannt ist. I
Durch die Breitbandstrahler wird die Behandlungsflüssigkeit in Form eines stetigen, physikalisch zeitlich und
örtlich stationären Breitbandstrahles unter Druck auf die ganze Breite aufeinanderfolgender Teillängen des Textilgutes
gerichtet und durch dieses hindurchgepresst, .wobei dieses Hindurchpressen besonders bei der Einrichtung nach
Fig. 2 durch die auf der den Breitbandstrahlern ent-
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gegengesetzten Seite des Textilgutes erfolgende Absaugung durch die Pumpe 12 unterstützt wird.
Unter einem stetigen, physikalisch, zeitlich und örtlich stationären Breitbandstrahl wird dabei ein
Breitbandstrahl verstanden, bei dem die Strömungslinien parallel zueinander verlaufen und die Strömung
über die ganze im Breitbandstrahl gelegene Behandlungszone des Textilgutea stationär ist, d.h. bei dem die
Gesamtenergie, die "'em Textilgut zugeführt wird in jedem
Punkt der Behandlungszone zeitlich konstant ist und jeder infinitesimale Teil des gesamten Textilgutes die
genau gleiche zeitlich konstante Energie, die für den Stoffaustausch zwischen Textilgut und Behandlungsflüssigkeit notwendig ist zugeführt bekommt.
Durch Aendern der Spoltbrsite der Strahler kann die
Dicke des ausströmenden, ebenen Flüssigkeitsstrahles jeder gewünschten Prozessführung angepasst werden.
Die in dieser Weise durch die Textilbahn hindurchgepresste Behandlungsflüssigkeit fliesst bei der Einrichtung
nach Fig. 1 durch die Oeffnungen im Mantel des Stützkörpers 4 in dessen Innere und vermischt sich hier wieder mit der
übrigen im Behälter 1 befindlichen Behandlungsflüssigkeit.
Wird aber das Textilgut durch einen Behandlungsprozess mit verschiedenen Stufen geführt bei dem jede Stufe mit
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einer anderen Konzentration arbeitet,(wie z.B. beim Waschen), wird mit Vorteil die Einrichtung nach Fig.2
verwendet, bei der auf der Seite der Strahlermündungen zwischen diesem und dem Textilgut keine Vermischung mit
der bereits im Behälter vorhandenen Behandlungsflüssigkeit
stattfinden kenn, da die bereits an der Behandlung beteiligt gewesene Flüssigkeit auf der den Breitbandstrahlern
entgegengesetzten Seite des Textilgutes abgesogen wird.
Noch besser kann eine solche Behandlung, bei der die Flottenzirkulatian in einer Richtung und in vorausbestimmbarer
Weise verläuft mit der Einrichtung gemäss Fig. 3 durchgeführt werden bei der ein Vermischen der Flüssigkeitsvolumen
beidseits der Textilbahn durch die in den beiden Kammern 21, 22 vorherrschenden unterschiedlichen
Drücke verunmöglicht wird. Die in der Kammer 22 unter
Druck stehende Flüssigkeit wird durch die Breitbandstrahler gegen das Textilgut gerichtet, durch dieses
hindurchgepresst und aus der Kammer 21 wieder abgesogen. I Da ein Teil der aus den Breitbnndstrahlern austretenden
Flüssigkeit von der TcxtilgutoberflSche abgelenkt wird J
bildet sich im Kanal 2B eine Flüssigkeitsschicht, die die Konzentration der zugeführten Flüssigkeit und nicht
diejenige der sich in der Kammer 21 befindlichen bereits verbrauchten Flüssigkeit aufweist. Die aus den Breitbandstrahlern
24, 25, 26 über die ganze Behälterbreite austretende Flüssigkeit verhindert zudem, dass Flüssigkeit
der einen Konzentration aus der Kammer 21 durch die Bewegung des Textilgutes in den Kanal 26 mitgenommen
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werden kann. Das die Einrichtung verlassende Textilgut hat also praktisch ausschliesslich aus der Kammer
22 austretende Flüssigkeit aufgenommen, was vor allem beim Waschen von Bedeutung ist.
Anstelle von bahnförmigem Textilgut können auch Textilfasern in der erfindungsgemässen Einrichtung in der
ebenfalls beschriebenen Weise behandelt werden, indem die Textilfasern in einer gewissen Dicke beispielsweise
zwischen zwei durchlässige, beispielsweise netzartige Trägerbahnen eingelegt werden und das Ganze dann wie
eine Textilbahn durch die Einrichtung geführt wird.
Ein wesentlicher Vort' \1 der erfindungsgemässen Einrichtungen
besteht darin, dass mit ihnen auch eine Hochtemperaturbehandlung des Textilgutes durchgeführt
werden kann, z.B. beim Färben, Bleichen usw. indem die zugeleitete Behandlungsflüssigkeit durch die Pumpe auf
z.B. 4 atü oder mehr gebracht wird, wodurch es möglich wird die Behandlungsflüssigkeit mit mehr als 144 C auf
und in das zu behandelnde Gut zu bringen.
Dass die aufgebrachte Behandlungsflüssigkeit nachher verdampft, bis sich das thermodynamische Gleichgewicht
im Prozessbehälter eingespielt hat ist nicht von Bedeutung, da die Durchmischung mit dem zu behandelnden Gut
in der Behandlungszone wesentlich besser als bei konventionellen Methoden ist.
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Statt wie in den dargestelltön Beispielen vollständig in die Behandlungsflüssigkoit im Einrichtungsbehälter
untergetaucht könnten der oder die Breitbandstrahlur bei gewissen Anwendungen mit Vorteil auch aussorhalb
der BehandlungsflUssigkeit angeordnet werden, wobei
das Flüssigkeitsniveau im Behälter so gewählt werden müsste, dass dßr Stützkörper gegenüber dem oder den
BreitbandatrahlBrn sich über dem Flüssigkeitsspiegel
im Behälter befindet.
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Claims (21)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Nassbehantieln von
mit gleichmässiger Geschwindigkeit durch eine sich über dia ganza Breite erstreckende Behandlungazone
geführtem Textilgut, dadurch gekennzeichnet, dass dia Behandlungsflüssigkeit (2) in Form eines stetigen,
laminaren, physikalisch zeitlich und örtlich
stationären Breitbandstrahles unter Druck in einem Winkel zwischen 45° und 135° zur Oberfläche des
Textilgutes (3) auf aufeinanderfolgende Teillängen desselben gerietest und durch dieses hindurchgepresst
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Stromfäden des Breitbandstrahles in
der Behandlungszone über die ganze Breite des Textilgutes (3) in dieser Zone unter sich parallel auf
dieses gerichtet und durch dieses hindurchgepresst werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Behandlungsflüssigkeit (2) auf der dem
Breitbandstrahl entgegengesetzten Seite des Textilgutes (3) abgesogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsflüssigkeit (2) in der Behandlungs
zone über die ganze Breite und Teillängs des Textilgute· (2) in dieser Zone mit absolut gleichmässiger
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Temperatur, Geschwindigkeit und Druck auf das Textilgut gerichtet wird.
5. Verfahren nech Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Breitbandstrahl innerhalb eines Behandlungsflüssigkeitsvolumens
jodoch mit gegenüber diesem erhöhter Temperatur auf das Textilgut (3) gerichtet
wird.
6. Verfahren noch einem der Ansprüche 1 oder Jj
3, dadurch gekennzeichnet, dass die BehandlungsflUssig·
keit (2) in hintereinandergeschalteten Behandlungszonen von entgegengesetzten Seiten auf dos Textilgut
(3) gerichtet und durch dieses hindurchgepresst wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass der Breitbandstrahl senkrecht auf die Oberfläche
des Textilgutea (3) gerichtet wird.
B. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ·■
dass das Textilgut (3) am Auftreffpunkt des Breitbandstrahles auf seine Oberfläche abgestützt wird. I
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass das Textilgut (3) zwischen Breitbandstrahl und Stützfläche hindurchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der Breitbandstrahl durch die durchbrochene Stützfläche hindurch auf das Textilgut (3) gerichtet wird*
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11. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit Organen zur Führung des Textilgutes
mit gleichmässiger Geschwindigkeit durch eine Nassbehrjndlungszone,
dadurch gekennzeichnet, dass sie einen im Querschnitt kreisförmigen, drehenden
Stützkörper (4) aufweist, der so im Verlauf des Textilgutes (3) angeordnet ist, dass dieses mindestens
in der Behandlungszone von aussen gegen diesen Körper (4) anliegt, sowie mindestens einen Breitbandstrahler
(5,6 bzw. 15,16 bzw. 24-26) der ihm zugeführte Behandlungsflüssigkeit (2) als stetiger
Breitbandstrahl durch seine Mündung (9) in Richtung gegen den Stützkörper (4) austreten lässt, und dass
die relative Lage von Breitbandstrahlermündung (9) und Stützkörper (4) so gewählt ist, dass der Breitbandstrahl
auf der Tangentialebene an seiner Berührungslinie mit dem Stützkörper (4) mit einem
Winkel auftrifft, der zwischen 45° und 135° liegt.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlermündung (9) und die ihr gegenüberliegende
Fläche des Stützkörpers (4) in einen Behälter (1) mit Behandlungsflüssigkeit (2) untergetaucht sind
(Fig. 1,2 und 3).
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Förderung von Behandlungsflüssigkeit (Z) zum
Breitbandstrahler eine Pumpe (12) vorhanden iet, die dem Behälter (1) auf der dem Breitbandstrahler entgegengesetzten
Seite des Textilgutes (3) Flüssigkeit (2) entnimmt (Figl,2 und 3).
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14. Einrichtung noch Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mündung (9) des Breitbandstrmhlers (5,6 bzw.
24-26) parallel zur Achse des als durchbrochene Trommel ausgebildeten Stützkörpers (4) verläuft und
gegen die Aussenfläche des Trommelmantels gerichtet .ist (FigJ. und 3).
15. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Breitbandstidiler (15 oder 16) im Innern des
als durchbrochene Trommel ausgebildeten Stützkörpers (4) angeordnet ist, wobei seine Mündung paraBel zur
Trommelachse laufend gegen die Innenseite des Trommel- % mantels gerichtet ist (Fig. 2).
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Trommel (4) ein zweiter Breitbandstrahler
angeordnet ist, dessen Mündung gegen einen anderen Teil der Trommelmantelinnenfläche gerichtet
ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltbrsite (b) des Breitbandstrahlers in
ihrer Breite verstellbar ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass Abstand und Richtung des Breitbandstrahlers bezüglich des StUtzkörpers (4) verstellbar sind.
19. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass über einen Teil des Stützkörperumfanges ein an diesem von aussen anliegendes Stützband (17) geführt
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ist, das mit gleicher Geschwindigkeit wie der Stützkörper (4) und das Textilgut (3) bewegt ist,
und dnss das Textilgut in der Zone in welcher es dem Strahl aus dem Breitbandstrahler (15 bzw. 16)
ausgesetzt ist zwischen Stützkörper (4) und Stützband (19) verläuft (Fig. 2).
20. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dnss der Behälter (1) in eine offene und in eine unter Druck stehende geschlossene Kammer
(21 bzw. 22) unterteilt ist, wobei der 5tützkörpGr
(4) sich in der offenen Kammer (21) befindet und der Breitbandstrahler (24-26) die Trennwand (23) zwischen
den beiden Kammern (21,22) in Richtung gegen die offene Kammer (21) durchsetzt (Fig. 3).
21. Einrichtung" nach Anspruch 11,· dadurch gekennzeichnet,
dass die Mündung (9) des Breitbandstrahlers durch zwei über den grössten Teil ihrer Länge parallele, an ihren
Enden jedoch zueinander abgebogene und unter Bildung einer abgerundeten Spitze (8) verbundene Streifen (9)
gebildet ist, wobei das Verhältnis zwischen der Breite dieser Streifen (9) und ihrem Abstand zwischen
3 und 7 liegt (Fig. 4, 5).
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
CH23268A CH501437A (de) | 1968-01-08 | 1968-01-08 | Verfahren zum kontinuierlichen Nassbehandeln eines bahnförmigen, textilen Flächengebildes |
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ID=4182294
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