DE3200373C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen von strangförmigem Textilgut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen von strangförmigem TextilgutInfo
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- D06B3/24—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics in roped form
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Abstract
Die Erfindung befaßt sich mit dem Verlegen von Textilgut (1), das in Strangform naßbehandelt wird. Um das Textilgut während dieser Naßbehandlung auf verhältnismäßig einfache und doch äußerst wirksame Weise wenigstens einmal neu verlegen zu können, wird das strangförmige Textilgut (1) vor/oder nach dem Eintauchen in ein Flüssigkeitsbad (5) von unten her mit Luft beaufschlagt (Blaseinrichtung 6), wodurch es verlegt wird. In diesem Falle ist nur eine verhältnismäßig geringe Flüssigkeitsmenge in dem Flüssigkeitsbad erforderlich.
Description
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zusammengefaßten Textilgut gestattet
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das
siraiigfcrmige Textilgut wenigstens einmal durch ein Umlenkorgan in ein Flüssigkeitsbad eingetaucht wird
und daß wenigstens eine Luftbeaufschlagung vor und/ oder hinter dem Umlenkorgan sowie mit Abstand von
letzterem mit einem Druck von etwa 150 Pa bis 450 Pa
und einer Luftmen^e von etwa 50 bis 400 m3/h je m
Textilgutbreite bei einer Transportgeschwindigkeit des Textilgutes von etwa 50 bis 200 m/min erfolgt.
Bei diesen erfindungsgemäßen Verfahren kann die Naßbehandlung des Textilgutes in einem Flüssigkeitsband mit verhältnismäßig kleiner Flüssigkeitsmenge
durchgeführt werden, wobei das Umlenkorgan für einen guten Flüssigkeitskontakt sorgt Die ausreichende und
gesteuerte Luftzufuhr zum strangförmigen Textilgut gewährleistet, daß der Strang in ausreichendem Maße
mit Luft gefüllt und in eine etwa bauchige Form geblaser, wird, damit alle eventuell gebildeten Falten geglättet
und der Strang ungehindert nahezu vollkommen ausgebreitet werden kann, bevor er sich dann wieder in
anderer Form zusammenlegt
Eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch
aus, daß ein das Flüssigkeitsbad enthaltendes Flüssigkeitsbecken vorgesehen ist, an dessen Textilgut-Ablaufende
eine quer zur Textilgut-Transportrichtung über das Becken verlaufende, das Textilgut in das Flüssigkeitsbad
eintauchende, frei drehbare Umlenkwalze angeordnet ist vor und/oder hinter der — in Textilgut-Transportrichtung
betrachtet — wenigstens eine sich ebenfalls quer über das Becken erstreckende Blaseinrichtung
mit deutlichem Abstand angeordnet ist, deren Oberseite gleichmäßig über die ganze Arbeitsbreite
verteilte Luftaustrittsöffnungen aufweist und gleichzeitig eine Führungsfläche für das Textilgut bildet
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen im folgenden näher erläutert In der weiteren schematisch
gehaltenen Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine geschnittene Seitenansicht eines Flüssigkeitsbeckens
mit Umlenkwalze und Blaseinrichtung, zur Erläuterung des allgemeinen Verfahrensgedankens;
F i g. 2 eine Querschnittsansicht durch das Becken der F i g. 1, bei einer Schnittführung entlang der Linie H-II;
F i g. 3 eine ähnliche Seitenansicht wie F i g. 1, jedoch mit einer weiteren Umlenkwalze und einem zwischen
den beiden Umlenkwalzen angeordneten Rechen;
F i g. 4 eine Aufsicht auf ein Flüssigkeitsbecken ähnlich der F i g. 1, jedoch bei zusätzlicher Anordnung eines
Rechens im Strangzulaufbereich vor der Blaseinrichtung;
F i g. 5 eine Aufsicht auf eine Rechenausführung, die durch ein Luftblasrohr mit darauf angeordneten zinkenartigen Stäben gebildet wird;
Fig.6 und 7 Querschnittsansichten von z'vei verschiedenen
Naßbehandlungsmaschinen, in denen das Flüssigkeitsbecken mit seinen Verlegereinrichtungen
angeordnet ist;
F i g. 8 eine zum Teil geschnittene Perspektivansicht einer kontinuierlich arbeitenden Naßbehandlungsmaschine,
in der das strangförmige Textilgut nacheinander in Schraubenlinienform mehrere Naßbehandlungskammern
durchläuft, wobei zwischen jeweils zwei aufeinander folgenden Kammern ein Flüssigkeitsbecken mit zugehörigen
Einrichtungen zum Verlegen des Textilgutes angeordnet ist.
Das Grundprinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens sei zunächst anhand F i g. 1 im Zusammenhang mit
einer vereinfacht dargestellten Vorrichtung erläutert
Nach dieser Fi g. 1 wird ein in üblicherweise strangförmig
zusammengerafftes Textilgut 1 in Richtung der Pfeile 2 durch ein Flüssigkeitsbecken 3 transportiert; für
den Transport können allgemein bekannte mechanische oder hydraulische Einrichtungen verwendet werden, die
gegebenenfalls auch in ihrer Transportgeschwindigke« einstellbar sind. Am Textilgut-Ablaufende 3a des Bekkens
3 ist eine quer zur Textilgut-Traasportrichtung
ίο über das Becken 3 verlaufende Umlenkwalze 4 angeordnet
die frei drehbar ist und somit in Richtung des Pfeiles 4a mit dem Textilgut f mitdrehen kann. In dem
Flüssigkeitsbecken 3 ist ein Flüssigkeitsbad 5, in das das Textilgut 1 mit Hilfe der Umlenkwalze 4 eingetaucht
wird. Am Textilgut-Zulaufende 3b des Flüssigkeitsbekkens 3 befindet sich bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß
F i g. 1 eine sich ebenfalls quer über das Becken 3 erstreckende Blaseinrichtung 6, die rohrförmig ausgebildet
sein und einen viereckigen (wie dargestellt) oder runden Querschnitt aufweisen kann und die mit deutlichem
Abstand vor der Umlenkwalze 4 (in Textilgut-Transportrichtung betrachtet) angeordnet ist Die
Oberseite 6a der Blaseinrichtung 6 kann entweder mit wenigstens einem über die ganze Arbeitsbreite verlaufenden
Luftaustrittsschlitz oder — vorzugsweise — mit einer Vielzahl von gleichmäßig über die ganze Arbeitsbreite
verteilten Luftaustrittsöffnungen versehen sein. Diese Oberseite 6a der Blaseinrichtung 6 bildet gleichzeitig
eine Führungsfläche für das dem Flüssigkeitsbekken 3 zutransportierte Textilgut 1, weshalb sie zweckmäßig
in Form einer in Textilgut-Transportrichtung gewölbten Platte ausgebildet ist Bei der Anordnung der
Blaseinrichtung 6 gegenüber dem Becken 3 bzw. dem darin befindlichen Flüssigkeitsbad 5 ist darauf zu achten,
daß die mit den Luftaustrittsöffnungen versehene Oberseite 6a der innerhalb des Beckens 3 angeordneten Blaseinrichtung
6 etwas oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 5a im Becken 3 liegt Auf diese Weise befindet sich der
Luftaustritt aus der Blaseinrichtung 6 etwas über dem Flüssigkeitsspiegel 5a, wodurch eine Schaumerzeugung
innerhalb des Flüssigkeitsbades durch die Luftbeaufschlagung vermieden wird.
Das Verlegen des Textilgutes 1 erfolgt beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 in folgender Weise:
Während irgendeiner Naßbehandlung wird das strangförmig zusammengefaßte Textilgut 1 dem Zulaufende
36 des Flüssigkeitsbeckens 3 von unten her zugeführt. Hierbei gelangt das Textilgut zunächst über die
Oberseite 6a der Blaseinrichtung 6, der von einem nicht näher veranschaulichten, allgemein bekannten Gebläse
Luft zugeführt wird. Die Luftzuführung zur Blaseinrichtung 6 erfolgt dabei zweckmäßig in der Weise, daß die
Luft durch die Oberseite 6a gleichmäßig verteilt über die ganze Arbeitsbreite nach oben hin austreten kann,
damit das Textilgut 1 — in diesem Falle vor dem Eintauchen in das Flüssigkeitsbad 5 — von unten her mit Luft
beaufschlagt wird, und zwar in der Weise, daß der Textilgutstrang mit verhältnismäßig niedrigem Druck und
relativ großer Luftmenge schonend gefüllt und dadurch
in etwa bauchiger Form bis annähernd auf seine ganze Breite ausgebreitet werden kann, wie es in F i g. 1 bei la
angedeutet ist. Das dabei kontinuierlich weitertransportierte Textilgut 1 gelangt dann in das Flüssigkeitsbad 5
und wird von der Umlenkwalze 4 noch besonders in diese* Flüssigkeitsbad 5 eingetaucht, bevor es das F!üssigkeitsbecken
3 wieder verläßt und wieder in die Strangform gebracht wird. Je nach der gewünschten
Intensität des Verlegens kann das Textilgut 1 dabei ein-
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5 6
mal (wie in F i g. 1 gezeigt) oder auch mehrmals (mit behindert, kann die Blaseinrichtung 6 — wie in F i g. 2
entsprechend vielen Blaseinrichtungen und Umlenkwal- veranschaulicht - mit ihren beiden Enden 6c und 6</
zen im bzw. im Bereich des Flüssigkeitsbeckens) in das über die beiden entsprechenden Längsseitenränder 3c
Flüssigkeitsbad 5 eingetaucht werden. Eine weitere bzw. 3d des Flüssigkeitsbeckens 3 hinausragen, wobei
Möglichkeit zur Beeinflussung der Intensität des Verle- 5 jedes dieser Enden 6c bzw. 6d eine Abflußleitung 7 für
gens des Textilgutes 1 besteht darin, daß die - in Rieh- die angesammelte Flüssigkeit aufweist,
tung des Pfeiles 2 gesehen - vor der Umlenkwalze 4 F i g. 3 zeigt nun eine Weiterbildung der anhand angeordnete Blaseinrichtung 6 einen Abstand A von Fig. 1 erläuterten Vorrichtung. Zur Vermeidung unnö-Mitte Blaseinrichtung (vgl. Mittellinie 6b) bis zum ihr tiger Wiederholungen seien bei der Darstellung in y zugewandten Umfang der Umlenkwalze 4 vom 0,2- bis io Fi g. 3 dieselben Bezugszeichen für gleichartig ausge- g 2fachen Wert der ganzen Textilgutbreite besitzt. Gege- wählte Vorrichtungsteile verwendet. | benenfalls kann dieser Abstand A durch eine verschieb- Auch bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß F ι g. 3 ξ bare Anordnung der Blaseinrichtung 6 einstellbar sein. wird das in Richtung der Pfeile 2 transportierte Textil-Für die Wirkung der Luftbeaufschlagung seitens der gut 1 zunächst über die perforierte Oberseite 6a der Blaseinrichtung 6 gegenüber dem Textilgut! ist ein be- !5 Blaseinrichtung 6 hinweggeführt und dabei mit Luft besonders großer Abstand A äußerst vorteilhaft, weil da- aufschlagt (und auf diese Weise verlegt), bevor es in das bei auch mit verhältnismäßig kleinen Luftmengen eine Flüssigkeitsbad 5 des Beckens 3 eintaucht und über die ^ starke Ausbreitung und somit ein wirkungsvolles Verle- Umlenkwalze 4 aus dem Becken 3 wieder herausgeführt w gen des Textilgutes 1 begünstigt wird. wird. In diesem Falle ist nun jedoch - in Transportrich- ;
tung des Pfeiles 2 gesehen - vor der Umlenkwalze 4 F i g. 3 zeigt nun eine Weiterbildung der anhand angeordnete Blaseinrichtung 6 einen Abstand A von Fig. 1 erläuterten Vorrichtung. Zur Vermeidung unnö-Mitte Blaseinrichtung (vgl. Mittellinie 6b) bis zum ihr tiger Wiederholungen seien bei der Darstellung in y zugewandten Umfang der Umlenkwalze 4 vom 0,2- bis io Fi g. 3 dieselben Bezugszeichen für gleichartig ausge- g 2fachen Wert der ganzen Textilgutbreite besitzt. Gege- wählte Vorrichtungsteile verwendet. | benenfalls kann dieser Abstand A durch eine verschieb- Auch bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß F ι g. 3 ξ bare Anordnung der Blaseinrichtung 6 einstellbar sein. wird das in Richtung der Pfeile 2 transportierte Textil-Für die Wirkung der Luftbeaufschlagung seitens der gut 1 zunächst über die perforierte Oberseite 6a der Blaseinrichtung 6 gegenüber dem Textilgut! ist ein be- !5 Blaseinrichtung 6 hinweggeführt und dabei mit Luft besonders großer Abstand A äußerst vorteilhaft, weil da- aufschlagt (und auf diese Weise verlegt), bevor es in das bei auch mit verhältnismäßig kleinen Luftmengen eine Flüssigkeitsbad 5 des Beckens 3 eintaucht und über die ^ starke Ausbreitung und somit ein wirkungsvolles Verle- Umlenkwalze 4 aus dem Becken 3 wieder herausgeführt w gen des Textilgutes 1 begünstigt wird. wird. In diesem Falle ist nun jedoch - in Transportrich- ;
Besonders günstig ist es hierbei, wenn die Luftbeauf- 20 tung (Pfeil 2) gesehen - mit Abstand hinter der Umschlagung
mit einem Druck von etwa 150 bis 450 Pa, lenkwalze 4 noch eine zweite Umlenkwalze 8 parallel ;
vorzugsweise etwa 200 bis 300 Pa ferner mit einer Luft- zur ersten Umlenkwalze 4 angeordnet Der Abstand ;
menge von etwa 50 bis 400 m'/h je Meter Textilgutbrei- zwischen den beiden Umlenkwalzen 4 und 8 ist so bete
sowie mit einer Transportgeschwindigkeit des Textil- messen, daß dazwischen ein Rechen 9 angeordnet wergutes
1 von etwa 50 bis 200 m/min, vorzugsweise 60 bis 25 den kann, der eine Anzahl von zinkenartigen Stäben 10 ,
120 m/min, erfolgt. aufweist, die - senkrecht zur Zeichenebene der F i g. 3
Die Wirksamkeit dieses Verlegeverfahrens kann au- betrachtet — mit so großen Abständen hintereinander
ßerdem auch noch durch eine geeignete Wahl der angeordnet sind, wie es zum Zusammenhalten eines
Strangbreite beeinflußt werden. Es hat sich bei den der Textilgutstranges bzw. zum Wiederzusammenführen
Erfindung zugrunde liegenden Versuchen als sehr gün- 30 des neuverlegten Textilgutstranges erforderlich ist. Die
stig erwiesen, wenn das Textilgut für die Nachbehand- Anordnung eines solchen Rechens ist vor allem auch
lung in einer Strangform zusammengehalten wird, die dann von Vorteil, wenn mehrere Textilgutstränge neetwa
20 bis 60%, vorzugsweise 30 bis 50%, der ganzen beneinander durch das Flüssigkeitsbecken 3 bzw. durch ,
Textilgutbreite entspricht Hier kann dann bei dem Hin- entsprechend abgeteilte Beckenkammern hindurchge- ,
wegführen des Textilgutes 1 über die Blaseinrichtung 6 35 leitet werden, um ein Verlegen des Textilgutes herbeiein
ausgezeichnetes Verlegen des Textilgutes durch die zuführen,
erwähnte Luftbeaufschlagung erfolgen. Zusätzlich oder anstelle der Anordnung des Rechens
erwähnte Luftbeaufschlagung erfolgen. Zusätzlich oder anstelle der Anordnung des Rechens
Während es im zuvor geschilderten Ausführungsbei- 9 hinter der Umlenkwalze 4 bzw. hinter dem Flüssigspiel
vorgezogen wird, den Textilgutstrang vor seinem keitsbecken 3 könnte selbstverständlich auch vor dem
Eintauchen in das Flüssigkeitsbad 5 mit Luft zu beauf- 40 Flüssigkeitsbecken bzw. in Bereich von dessen Einlaufschlagen
(durch Blaseinrichtung 6), kann eine ähnlich ende 3b eine gleichartige Einrichtung in Form eines
gute Verlegewirkung auch erzielt werden, wenn - wie Rechens vorgesehen sein. In Fig.4 ist daher — in der
in F i g. 1 rechts oben strichpunktiert angedeutet - kurz Aufsicht - eine Ausführungsform dargestellt bei der
hinter dem Flüssigkeitsbecken 3 bzw. der Umlenkwalze gleichartig zum Beispiel der F i g. 1 ausgebildete Vor-4
eine gleichartige Blaseinrichtung 6' zur Luftbeauf- 45 richtungsteile wiederum mit denselben Bezugszeichen
schlagung und Verlegung des Textilgutes !'vorgesehen versehen sind. Es wird hierbei angenommen, daß das
ist Grundsätzlich kann selbstverständlich auch sowohl Textilgut 1 in Form von vier etwa parallellaufenden
vor als auch hinter dem Eintauchen des Textilgutes 1 in Strängen Ib, ic, id, le in Richtung der Pfeile 2 über die
das Flüssigkeitsbad 5 eine solche Blaseinrichtung 6 bzw. Blaseinrichtung 6 bzw. deren perforierte Oberseiten 6a '\
6' vorgesehen sein; im allgemeinen wird sich jedoch aus so und durch das Becken 3 hindurchgeführt wird, wobei es
raumsparenden Gründen die in F i g. I mit ausgezoge- beim Entlangführen unter der Umlenkwalze 4 durch
nen Linien angedeutete Anordnung der Blaseinrichtung diese besonders in das Flüssigkeitsbad 5 innerhalb des
6 als günstiger anbieten. Hinsichtlich des Flüssigkeits- Beckens 3 eingetaucht wird In diesem Falle ist ein Rebeckens
3 sei noch gesagt daß dieses bevorzugt in Form chen 9' unmittelbar vor dem Zulaufende 36 des Flüssigeiner
verhältnismäßig flachen Wanne ausgebildet ist die 55 keitsbeckens 3 angeordnet Dieser Rechen 9' besitzt
sich über die ganze Arbeitsbreite einer entsprechenden wiederum eine Anzahl von zinkenartigen Stäben 10', die
Naßbehandlungsmaschine oder jeweils über die ent- mit so großen Abständen über Arbeitsbreite der Vorsprechende
Strangbreite eines Textilgutstranges er- richtung verteilt sind, daß sie seitliche Abschirmungen
strecken kann. In jedem Falle ist nur eine verhältnismä- zur Begrenzung der Breite der Textilgutstränge 1 b bis
Big kleine Flüssigkeitsmenge für das Flüssigkeitsbad 5 60 Ie bilden können. Hierbei brauchen die Textilgutsträn- ;
erforderlich. ge nicht unbedingt alle gleich breit zu sein, sondern sie
Während des Hinwegführens des Textilgutes 1 über können auch eine unterschiedliche Breite aufweisen, wie
die Blaseinrichtung 6 bzw. über deren perforierte Ober- ein Vergleich zwischen den Strängen 1 d und 1 c bzw. 1 e ;
sehe 6a läßt es sich nicht vermeiden, daß aus dem nassen zeigt
Textilgut 1 Flüssigkeit durch die Luftaustrittsöffnungen 65 Während in den Ausführungsbeispielen der Fig.3
der Oberseite 6a in das innere der Blaseinrichtung 6 und 4 der Rechen 9 bzw. 9'in jedem Falle gesondert von ;i
gelangt Damit nun die sich in der Blaseinrichtung 6 einer vorhandenen Blaseinrichtung ausgebildet und an- ;,
ansammelnde Flüssigkeit die Luftbeaufschlagung nicht geordnet ist besteht - wie Fig.5 zeigt - auch die ,
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Möglichkeit den Rechen mit der Blaseinrichtung zu kombinieren. In diesem Falle (F i g. 5) ist die Blaseinrichtung
vorzugsweise in Form eines Blasrohres 11 ausgeführt, das an seiner dem Textilgut zugewandten Oberseite
11a über die ganze Arbeitsbreite gleichmäßig verteilte
Luftdurchtrittsöffnungen aufweist. Auf dieses Blasrohr 11 sind mehrere manschettenartige Halterungen
12 aufgeschoben, die in Richtung der Doppelpfeile 13 einstellbar sind und nach Art von Rohrschellen festgeklemmt
werden können. Diese Halterungen 12 tragen je einen zinkenartigen Abschirmstab 14 als seitliche Begrenzung
für ein Zusammenhalten bzw, Wiederzusammenlegen von Textilgutsträngen, wie es anhand der
F i g. 3 und 4 erläutert worden ist. Es ergibt sich auf diese Weise eine besonders einfache und wirkungsvolle Kornbination
von Blaseinrichtung und Rechen. Dabei besteht ferner selbstverständlich auch die Möglichkeit, diese
Ausführungsform gemäß F i g. 5 an einer Stelle in bezug auf das Flüssigkeitsbecken anzuordnen, die eine Luftbeaufschlagung
des strangförmigen Textilgutes vor und/ oder nach dem Eintauchen in das Flüssigkeitsbad gestattet
Dieses Verfahren zum Verlegen von Textilgut kann in der Praxis nun äußerst verschiedenartig bei sehr unterschiedlichen
Naßbehandlungsarten für strangförmiges Textilgut verwendet werden; es bietet sich vor allem an,
dieses Verfahren bzw. die zur Durchführung geeignete Vorrichtung innerhalb einer Naßbehandlungsmaschine
gleichzeitig mit zu verwenden, wobei diese Maschine sowohl für kontinuierliches als auch für diskontinuierliches
Naßbehandeln und sowohl für eine atmosphärische als auch für eine Hochtemperatur-Naßbehandlung geeignet
sein kann. Dies deutet bereits an, daß auch bereits vorhandene Naßbehandlungsmaschinen so umgerüstet
werden können, daß das oben beschriebene Verlegen von strangförmigem Textilgut durch Luftbeaufschlagung
gleichzeitig in ihnen durchgeführt werden kann, wozu es eines relativ geringen Umrüstungs-Aufwandes
bedarf.
Die F i g. 6 bis 8 zeigen einige Naßbehandlungsmaschinen,
in denen sich der Einsatz der oben anhand der F i g. 1 bis 5 erläuterten Verlegevorrichtung besonders
anbietet
Im folgenden seien noch einige Arbeitsbeispiele wiedergegeben,
bei denen in Strangform zusammengefaßtes Textilgut einer Naßbehandlung unterworfen wird
und bei denen das strangförmige Textilgut und/oder nach dem Eintauchen in ein Flüssigkeitsbad von unten
her mit Luft beaufschlagt und dadurch verlegt wird.
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Man färbt ein Frottiergewebe aus Baumwolle von 1500 Millimeter Breite mit einem Gewicht von 600 g/
lfm in einer Naßbehandlungsmaschine, die etwa gemäß F i g. 6 ausgeführt sein kann. Während der — diskontinuierlichen
— Naßbehandlung wird das strangförmige Textilgut mit einer Umlaufgeschwindigkeit von etwa
80 m/min durch die Maschine transportiert; die endlos gemachte Stranglänge beträgt etwa 200 Meter. Zwisehen
den einzelnen Naßbehandlungsphasen (im Flottenbad) wird das Textilgut jeweils neu verlegt, indem es
von unten her mit Luft beaufschlagt wird, bevor es in das Flüssigkeitsbad des Flüssigkeitsbeckens eintaucht
Das hierbei verwendete Gebläse fördert 150 m3 Luft/h,
bei einem Druck in der Blaseinrichtung von etwa 300 Pa. Der Textilgutstrang wird während der Naßbehandlung
auf einer Breite von etwa 700 mm gehalten; die dem Textilgut von unten her zugeführte Luftmenge
tritt nur auf dieser Breite aus. Es zeigt sich, daß durch diese Zuführung von Luft der Textilgutstrang aufgebläht
wird und eine bauchige Form mit einer Höhe bis zu etwa 50 cm bildet. Hierbei verlegen sich die Falten
nahezu vollständig.
Man färbt einen Dekorationsstoff aus PAC/Viscose in einer Breite von 2600 mm und mit einem Gewicht von
900 g/lfm; die Stranglänge beträgt 180 m. Das Färben kann in der gleichen Maschine wie beim Beispiel 1 erfolgen,
jedoch bei einer Umlaufgeschwindigkeit von 60 m/ min, wobei der Strang auf einer Breite von 1200 mm
gehalten wird. Bei der hier der Blaseinrichtung zugeführten Luftmenge von etwa 300 mVh und einem Druck
von etwa 250 Pa ergibt sich ebenfalls ein ausgezeichnetes Verlegen des Textilgutstranges.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Verlegen von in Strangform ei- 10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Anner
NaSbehandlung unterworfenem Textilgut durch 5 Sprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
dessen Beaufschlagung mit Luft von unten her, da- blaseinrichtung (6) mit wenigstens einem Ende (6c,
durch gekennzeichnet, daß das strangför- Sd) über einen Längsseitenrad (3c 3d) des Flüssigmige
Textilgut wenigstens einmal durch ein Umlenk- keitsbeckens (3) hinausragt und an diesem Ende eine
organ in ein Flüssigkeitsbad eingetaucht wird und Abflußleitung (7) für in der Blaseinrichtung angedaß
wenigstens eine Luftbeaufschlagung vor und/ io sammelte Flüssigkeit aufweist
oder hinter dem Umlenkorgan sowie mit Abstand
von letzterem mit einem Druck von etwa 150 Pa bis
450 Pa und einer Luftmenge von etwa 50 bis
400 mV.i je m Textilgutbreite bei einer Transportgeschwindigkeit des Textilgutes von etwa 50 bis 200 m/ 15 Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vormin erfolgt richtung zum Verlegen von in Strangform einer Naßbe-
400 mV.i je m Textilgutbreite bei einer Transportgeschwindigkeit des Textilgutes von etwa 50 bis 200 m/ 15 Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vormin erfolgt richtung zum Verlegen von in Strangform einer Naßbe-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- handlung unterworfenem Textilgut durch dessen Baufzeichnet,
daß die Luftbeaufschlagung mit einem schlagung mit Luft von unten her.
Druck von etwa 200 bis 300 Pa erfolgt Bei vielen Ausrüstungsprozessen in der Textilindu-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 strie wird das oft relativ breite Textilgut vielfach strangzeichnet,
daß die Luftbeaufschlagung bei einer förmig zusammengefaßt, da eine Naßbehandlung in
Transportgeschwindigkeit des Textilgutes von 60 bis Strangform im allgemeinen wirtschaftlicher ist als eine
5 20 m/min erfolgt Behandlung des Textilgutes in seiner vollen Breite. Kri-
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- tisch ist eine solche Naßbehandlung von Textilgut in
zeichnet, daß das Textilgut für die Naßbehandlung 25 Strangform im allgemeinen deswegen, weil bei der
im wesentlichen in einer Strangform zusammenge- Strangbehandlung auftretende Längsmarkierungen
halten wird, die etwa 20 bis 60%, vorzugsweise 30 bis (z. B. besonders ausgeprägte Falten) sich oftmals nicht
50% der ganzen Textilgutbreite entspricht mehr entfernen lassen.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Um ausgeprägten Längsmarkierungen im Textilgut
nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, da- 30 während der Behandlung entgegenwirken zu können,
durch gekennzeichnet, daß ein ein Flüssigkeitsbad hat man bereits verschiedene Maßnahmen vorgeschla-(5)
enthaltendes Flüssigkeitsbecken (3) vorgesehen gen. Hierzu eignet sich besonders günstig das sog. Verist,
an dessen Textilgut-Ablaufende (3a) eine quer legen des Stranges, was bedeutet, daß das Textilgut in
zur Textilgut-Transportrichtung (2) über das Becken irgendeiner Form in seiner Breitenrichtung verändert
verlaufende, das Textilgut (1) in das Flüssigkeitsbad 35 und anschließend wieder neu zum Strang gerafft wird,
eintauchende, frei drehbare Umlenkwalze (4) ange- Man stellt sich dabei vor, daß das Textilgut danach jeordnet
ist, vor und/oder hinter der — in Textilgut- weils in anderer Form in Strangfalten gelegt wird, wobei
Transportrichtung betrachtet — wenigstens eine ein mehrmaliges Wiederholen eines solchen Verlegens
sich ebenfalls quer über das Becken erstreckende sicherstellen soll, daß die sich kurzzeitig im Textilgut
Blaseinrichtung (6) mit deutlichem Abstand (A) an- 40 ausbildenden Falten keine dauerhaften Falten werden,
geordnet ist, deren Oberseite (6a) gleichmäßig über Aus der DE-OS 29 18 695 ist es ferner bekannt, die ganze Arbeitsbreite verteilte Luftaustrittsöff- strangförmiges Textilgut innerhalb einer Naßbehandnungen aufweist und gleichzeitig eine Führungsflä- lungsvorrichtung mit Luft von unten her zu beblasen, ehe für das Textilgut bildet Hierbei soll innerhalb eines kurzen Textilguiabschnittes
geordnet ist, deren Oberseite (6a) gleichmäßig über Aus der DE-OS 29 18 695 ist es ferner bekannt, die ganze Arbeitsbreite verteilte Luftaustrittsöff- strangförmiges Textilgut innerhalb einer Naßbehandnungen aufweist und gleichzeitig eine Führungsflä- lungsvorrichtung mit Luft von unten her zu beblasen, ehe für das Textilgut bildet Hierbei soll innerhalb eines kurzen Textilguiabschnittes
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- 45 ganz gezielt eine Luftblase gebildet werden, wozu das
zeichnet daß die — in Textilgut-Transportrichtung Textilgut mit Hilfe eines sich nach außen erweiternden
(2) betrachtet — vor der Umlenkwalze (4) angeord- Mundstückes verhältnismäßig eng zusainmengenomnete
Blaseinrichtung (6) einen Abstand (A) von Mitte men an einer Düse vorbeigeführt wird und dabei mit
(6b) Blaseinrichtung (6) bis zum Umfang der Um- einer relativ kleinen Luftmenge beaufschlagt werden
lenkwalze von 0,2 bis 2fachen Wert der ganzen Tex- 50 soll. Der Hauptzweck dieser Luftbeaufschlagung liegt in
tilgutbreite besitzt. einem bewußten öffnen des Textilgutstranges, wobei
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- gewissermaßen als Nebeneffekt auch noch ein Faltenzeichnet
daß die mit Luftaustrittsöffnungen verse- verlegen insbesondere bei Schlauchware oder ähnlicher
hene Oberseite (6a) der innerhalb des Flüssigkeits- Ware erzielt werden kann. Dabei ist zu beachten, daß in
beckens (3) angeordneten Blaseinrichtung (6) in 55 diesem Falle der Strang durch den vorgegebenen
Form einer in Textilgut-Transportrichtung (2) ge- Strangtransportweg sowie durch die besondere Ausbilkrümmten
Platte ausgebildet ist und über dem Flüs- dung des vorgesehenen Mundstückes im Bereich unmitsigkeitsspiegel
(5a) des Flüssigkeitsbades (5) liegt. telbar vor der Luftdüse vielfach verhältnismäßig eng
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- zusammengedrängt bleibt, weshalb dann in dem der Düzeichnet
daß vor und/oder hinter dem Flüssigkeits- 60 se zugekehrten Umfangs- bzw. Querschnittsbereich des
becken (3) eine Einrichtung in Form eines Rechens Stranges keine oder nur eine vollkommen unzureichen-(9,9')
vorgesehen ist, dessen zinkenartige Stäbe (10, de Faltenverlegung erfolgen kann.
10', 14) seitliche Abschirmungen zur Begrenzung der Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Textilgut-Strangbreite bilden. Verfahren der eingangs genannten Art sowie eine zu
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn- 65 dessen Durchführung geeignete Vorrichtung zu schafzeichnet,
daß die Blaseinrichtung in Form eines Blas- fen, das mit verhältnismäßig einfachen Mitteln für verrohres
(11) ausgeführt ist und gleichzeitig den Re- schiedene Warenarten ein äußerst kontrolliertes, zuverchen
bildet, wobei die zinkenartigen Abschirmstäbe lässiges und vollkommenes Verlegen von strangförmig
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823200373 DE3200373C2 (de) | 1982-01-08 | 1982-01-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen von strangförmigem Textilgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823200373 DE3200373C2 (de) | 1982-01-08 | 1982-01-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen von strangförmigem Textilgut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3200373A1 DE3200373A1 (de) | 1983-07-28 |
DE3200373C2 true DE3200373C2 (de) | 1985-09-26 |
Family
ID=6152763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823200373 Expired DE3200373C2 (de) | 1982-01-08 | 1982-01-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen von strangförmigem Textilgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3200373C2 (de) |
Cited By (1)
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-
1982
- 1982-01-08 DE DE19823200373 patent/DE3200373C2/de not_active Expired
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