DE77080C - Kettenschlichtmaschine mit Kaltschlichtapparat - Google Patents

Kettenschlichtmaschine mit Kaltschlichtapparat

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DE77080C
DE77080C DENDAT77080D DE77080DA DE77080C DE 77080 C DE77080 C DE 77080C DE NDAT77080 D DENDAT77080 D DE NDAT77080D DE 77080D A DE77080D A DE 77080DA DE 77080 C DE77080 C DE 77080C
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DE
Germany
Prior art keywords
threads
cold
finishing
chain
machine
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT77080D
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English (en)
Original Assignee
J. maag in Winterthur, Wildbachstr. 11; Vertreter : A. du bois-reymond und max wagner in Berlin N.W., Schiff bauerdamm 29a
Publication of DE77080C publication Critical patent/DE77080C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/04Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/25Sizing, starching or impregnating warp yarns; Making glazed yarn; Drying sized warp yarns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ICLASSE 86: Weberei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1894 ab.
Bei vorliegender Kettenschlichtmaschine wird die Schlichte direct in kaltem Zustande verwendet, wodurch sich der Schlichtprocefs billiger stellt, da die Schlichte nicht gekocht zu werden braucht, sondern einfach mittels Ruhrapparates hergestellt werden kann. Die Fäden werden bei Anwendung dieser kalten Schlichte einer vorbereitenden Behandlung unterworfen, indem sie vor Durchgang durch den Schlichtkasten einem feuchten Luftstrom ausgesetzt und dadurch offener und zur Aufnahme der kalten Schlichte empfänglicher gemacht werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der vorliegenden Schlichtmaschine, welche namentlich zur Behandlung von Kammgarn geeignet ist, in einem senkrechten Schnitt bei schematischer Wiedergabe nur der wesentlichen Theile, Fig. 1, und einem Grundrifs, Fig. 2, Veranschaulicht. Die von den Scheerbäumen α entnommenen Fäden passiren zunächst, durch eine Walze b eingeleitet, einen Behälter c, wo sie auf längerem Wege um eine oder mehrere Walzen d herumgeführt werden, welche, um die Aufnahme von Feuchtigkeit durch die Fäden aus einer hier künstlich erzeugten feuchten Atmosphäre zu begünstigen, wie dargestellt, haspelartig gestaltet sein können. Die feuchte Atmosphäre kann z. B. einfach durch Verdampfung von Wasser erzeugt oder auch, wie. dargestellt, zur Erhöhung der Wirkung an den Behälter ein Injector f angeschlossen werden, welcher mit dem treibenden Dampfstrahl zugleich Luft einführt und befeuchtet. Vortheilhaft dient zur Vertheilung des Dampf-Luftgemisches ein durchlochtes Rohr e, über welchem sich die erwähnten Walzen d befinden. Um eine Walze g herum aus dem Behälter herausgeleitet, durchlaufen die Fäden sodann den eigentlichen Schlichtkasten h, wo sie, durch eine Walze /durch die Schlichte geleitet, mit dieser getränkt werden und dann nach Erfordernifs zwischen zwei, wie dargestellt, oder mehr Walzenpaare hindurchlaufen, von denen die Walzen. k in die Schlichte eintauchen und durch weitere Benetzung des Fadens mit Schlichte den Schlichtprocefs vervollständigen, während die anderen als Druckwalzen wirkenden / die Fäden von überschüssiger Schlichte befreien und zugleich ein besseres Durchdringen der Schlichte begünstigen. An den Schlichtkasten h schliefst sich zur Weiterbehandlung der Fäden ein Trockenkasten oder eine Trockenkammer an, die durch eine in ihrem unteren Theile angeordnete Batterie von Rippenheizkörpern η oder sonstwie passend geheizt werden kann. Um den Weg in der Trockenkammer zu verlängern, durchlaufen die Fäden letzteren, indem sie um Walzen 0 geführt werden, in Schlangenwindungen. Ein Ventilator ρ saugt die feuchte Luft beständig ab und zieht neue erhitzte Luft an den Fädenlagen entlang, wobei der Weg der Luft und damit die Zeit ihrer Einwirkung auf die Fäden durch Anordnung von Querwänden, wie z. B. q, vergröfsert werden kann, welche der Luft den geraden Aufstieg verwehren und statt dessen einen Zickzackweg vorschreiben. Da die Fäden über eine Walze m zugeführt, oben in den Trockenraum eintreten und ihn unten nahe am Heizkörpersatz verlassen, während der Strom warmer Luft umgekehrt von unten nach oben steigt, geht der
Trockenprocefs nach dem Princip des Gegenstromes vor sich, d. h. es kommt die heifseste Luft gegenüber den bereits mehr oder weniger getrockneten Fädenlagen zur Wirkung, den Trockenprocefs dadurch schnell vollendend, um erst mit entsprechend der Feuchtigkeitsaufnahme gemäfsigter Temperatur auf die frischen noch nassen Lagen der Fäden zu treffen. Um die etwa zusammengeklebten Fäden wieder von einander zu trennen und eine Wiedervereinigung derselben, so lange noch Spuren von Feuchtigkeit vorhanden sein können, d. h. auf dem Wege vom Trockenraum zum gemeinsamen Kettbaum t, zu verhindern, werden sie nach Verlassen des Raumes durch eine Walze ν zu einem rostartig angeordneten Satz von polirten Stangen r geleitet und abwechselnd über und unter je einer derselben hingeführt, wobei in bekannter Weise die in ihrer Aufeinanderfolge nach den ungeraden Zahlen liegenden Fäden jedesmal über je eine der Stangen hinweggehen, wenn die auf die geraden Zahlen fallenden darunter weglaufen, und umgekehrt. Hinter den Stäben sind die Zugwalzen s angeordnet, nach deren Durchlaufen die Fäden schliefslich auf den gemeinschaftlichen Kettbaum t aufgewickelt werden. Der Antrieb der Maschine wird durch den konischen Riementrieb u vermittelt, mittels dessen die Geschwindigkeit der' Maschine genau geregelt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Kettenschlichtmaschine, bei welcher die Schlichte in kaltem Zustande verwendet wird und die zu schlichtenden Fäden vor Eintritt in die eigentliche Behandlung mit Schlichte einer Vorbehandlung in einem Behälter (c) unterzogen werden, in welchem künstlich eine feuchte Atmosphäre erzeugt ist, um den Faden Feuchtigkeit zu ertheilen und sie hierdurch zur Aufnahme der kalten Schlichte empfänglicher, zu machen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT77080D Kettenschlichtmaschine mit Kaltschlichtapparat Expired - Lifetime DE77080C (de)

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