AT142220B - Verfahren zur Imprägnierung von Textilien mit Latex. - Google Patents

Verfahren zur Imprägnierung von Textilien mit Latex.

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AT142220B
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Austria
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textiles
latex
impregnated
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impregnation
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Inventor
Jean Etienne Charles Bongrand
Leon Max Sylvain Lejeune
Original Assignee
Jean Etienne Charles Bongrand
Leon Max Sylvain Lejeune
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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)

Description


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  Verfahren zur Imprägnierung von Textilien mit Latex. 



   Die Erfindung bezweckt Verbesserungen in der Fabrikation von Fäden, Geweben,   Schnüren   und andern mit Kautschuk oder Balata imprägnierten Gegenständen. Ein Zweck dieser Verbesserungen ist es, in einem mit Latex imprägnierten Faden eine grössere Konzentration und eine gleichmässigere
Verteilung des Kautschuks oder der Balata im Inneren des Textilproduktes und in den Fasern des letzteren   herbeizuführen.   Ein anderer Zweck der Erfindung ist der, das Eindringen des Kautschuks oder der Balata in die Textilfasern der Fäden, Gewebe usw. zu befördern. Ein grosser Vorteil der Erfindung ist der, dass die Vulkanisation der mit Kautschuk imprägnierten Textilprodukte wesentlich erleichtert wird. 



   Bekanntlich benutzt man das Verfahren des Eintauchens, um Textilien in Form von Fasern,   Sehleiern,   Dochten, Bändern, Fäden, Filzen oder Geweben mit flüssigem Kautschuklatex oder irgend- einer wässerigen Dispersion zu imprägnieren, welche aus natürlichem koaguliertem Kautschuk, aus synthetischem oder regeneriertem Kautschuk hergestellt wurde, und bedient man sich öfters mechanischer
Mittel, wie des Vakuums oder des erhöhten Druckes. Anderseits weiss man, dass man durch eine vorausgehende Behandlung der Fasern, ebenso wie durch ein Hinzufügen von Netzmitteln od. dgl. zum Latex diese Imprägnierung erleichtert. 



   Es ist gemäss der Erfindung gefunden worden, welches immer auch das angewandte Imprägnierungsmittel sei, dass das Eindringen des Kautschuks beträchtlich verbessert wird, wenn man die Dauer der Berührung des flüssigen Latex mit dem Textilmaterial verlängert, wobei man durch geeignete Mittel
Sorge trägt, eine Koagulation des Kautschuks zu verhindern. Diese Operation, die ein   wirkliches"Reifen"   darstellt, wird   durchgeführt,   um die Menge des am Textilmaterial fixierten Kautschuks zu erhöhen. 



  Während der gesamten Dauer des Reifens dringt ununterbrochen der flüssige Latex in die Fasern ein, und die oberflächliche Imprägnierung geht allmählich über in eine in die Tiefe wirkende Imprägnierung, wobei der in flüssigem Zustand erhaltene Latex nach einer längeren oder kürzeren Zeit, entsprechend der Natur des Textilmaterials, dazu gelangt, jede einzelne Faser zu benetzen und zu durchdringen. 



   Wenn man in der Folge zur Koagulation   weiterschreitet,   wird jede der genannten Fasern durchdrungen und von koaguliertem Kautschuk umgeben. Um das Reifen, das den Gegenstand der Erfindung bildet,   durchzuführen,   sind zwei Hauptbedingungen zu beobachten : 1. Vermeiden der Koagulation des flüssigen Latex, mit welchem die Textilware imprägniert wurde, die durch Trocknung oder eine andre   Ursache eintreten könnte   ; 2. Vermeiden der Verringerung der Menge von flüssigem Latex durch Abtropfen. 



   Gemäss der Erfindung wird die erste Bedingung durch Verweilenlassen der imprägnierten Produkte in einer Kammer mit sehr feuchter Luft erfüllt, die mit den Dämpfen eines das Auskoagulieren verhindernden Mittels, z. B. Ammoniakdampf, beladen ist. Die Feuchtigkeit der Atmosphäre verhindert die Austrocknung des Latex, die antikoagulierend wirkenden Dämpfe verhindern die koagulierende Wirkung der Kohlensäure der Luft und verzögern die Koagulation. 



   Die zweite Bedingung wird durch eine langsame Drehung der Spulen, Rollen oder Strähne um ihre horizontal angeordnete Achse verwirklicht. Dies wird vorzugsweise durchgeführt, indem man die aus imprägnierten Produkten gebildeten Spulen horizontal auf der vertikalen Vorderseite einer sich um eine horizontale Achse drehenden Scheibe anordnet. Die Drehung der Spulen hat den Zweck, das Abtropfen der flüssigen Latex zu verhindern, wodurch das Reifen so lange verlängert werden kann, als nötig ist, um eine vollständige Durchdringung der Textilfasern zu gewährleisten. 

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 vorliegender Erfindung. 



   In der Zeichnung ist : Fig. 1 eine Vorderansicht der Einrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig.   S   eine Seitenansicht. 



   In der Anlage ist 1 eine Pumpe, die in eine Wanne 2 Wasser schöpft. Dieses durch ein Rohr : ; zugeführte Wasser wird durch die Befeuehter   4   zum Verdampfen gebracht, welche im oberen Teile des durch die Umhüllungswände 5 abgeschlossenen Raumes angeordnet sind. Der   Überschuss   des Wassers kehrt durch das Rohr 6 in die Wanne zurück. 



      Einsseuchtigkeitsmesser   erlaubt den Vorgang der Befeuchtung zu verfolgen und ihn zu regeln.
Das Wasser der Wanne 2 kann   ammoniakalisch   sein oder irgendein geeignetes Produkt enthalten, das in Dampfform die Koagulation des Kautschuks verhindert. Wenn das Bad, mit welchem die Textilien imprägniert werden, reich an Ammoniak ist, genügt es, im Raum nur reines Wasser zu verdampfen. 



   Die zur   Durchführung   des Reifungsprozesses dienenden Räder 7a,   7", 70, 7 < 1 sind   auf derselben Welle 8 angeordnet, die sich langsam dreht, z. B. mit ungefähr vier Touren in der Minute. 
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 an beiden   Stirnflächen   jedes Rades befestigt sind. 



   Der Raum zur   Durchführung   der Reifung ist abgeschlossen und wird auf einer Temperatur von 15 bis   200   C erhalten. Der Imprägnierungslatex kann in dieser Atmosphäre nicht koagulieren. 
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 gleichzeitig eine   gleichmässigere   Imprägnierung erzielt wird. 



   Wenn man eine   nachträgliche   Vulkanisation des das Textilmaterial imprägnierenden Kautschuks beabsichtigt, fügt man Schwefel und Vulkanisationsbesehleuniger bei. 



   Es ist bekannt, dass die Mehrzahl der organischen   Vulkanisationsbeschleuniger   ihre Wirkung in erster Linie nur in Gegenwart von Zinkoxyd oder bestimmter Zinksalze, insbesondere Zinkkarbonat oder fettsaure Salze. entwickeln. Man ist jedoch grossen Schwierigkeiten begegnet, diese Zinksalze in den Textilien selbst oder in den   Imprägnierungsbädern   zu verteilen, da sie das Eindringen des   Kautschuks   verhindern und, falls   natürlicher   Latex angewendet wird, selbst eine Koagulation desselben hervorrufen. 



   Es kann aber die Anwendung der Zinksalze oder anderer Aktivierungsmittel derselben Art und selbst von Beschleunigern und von Schwefel, der zur Vulkanisation nötig ist, sehr erleichtert und vollkommen gleichmässige Verteilung der verschiedenen Stoffe erzielt werden, wenn man z. B. nach durchgeführter   Imprägnierung   die   Oberfläche   des zu vulkanisierenden Produktes mit den genannten Stoffen bestreut und dieselben auf ihr verteilt. 



   Durch alle geeigneten bekannten Reaktionen kann man ebenso die   Ausfällung   von Schwefel auf den Textilfasern hervorrufen. 



   Was die Einverleibung und die Verteilung der Pulver auf der   Oberfläche   der Textilien nach der 
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Es wird gleichzeitig mit der Trocknung der Textilien (Kardenbänder, Filze, Fäden, Dochte oder Gewebe) beim Austritt aus dem Trockner und während das Material noch warm ist, dasselbe mit dem pulverigen Produkt, das die Beschleuniger aktiviert, bedeckt. 



   Man kann auch, falls das Textilmaterial in   Form   von Fäden vorliegt, diese Fäden während des Aufwickelns an der Oberfläche mit den obenerwähnten Produkten bedecken. 



   Unter den Pulvern, die dazu benutzt werden, die auf die erwähnte Art   imprägnierten   Textilien zu umhüllen, befinden sich auch solche, die den Zweck haben, die Vulkanisationsbeschleuniger (z. B. Zinkoxyd, Zinkkarbonat, Zinkstearat) zu aktivieren. Bestimmte dieser Pulver üben in gleicher Weise 
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 sammenkleben der Fäden untereinander auf der Spule verhindert und die nachfolgende   Verarbeitung   dieser Fäden, z. B. das Weben. erleichtert, indem sie diese mit Kautschuk od. dgl. imprägnierten Fäden glatter machen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : l. Verfahren zur   Imprägnierung   von Textilien mit Latex und andern analogen Dispersionen. dadurch gekennzeichnet, dass man nach der Imprägnierung während einer bestimmten Zeit die imprägnierten Textilien in einer feuchten, Dämpfe eines an sich bekannten   Antiausfloekungsmittels,   z. B. 

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Claims (1)

  1. Ammoniak enthaltenden Atmosphäre, erhält und dass man die Spulen oder Rollen oder Strähne mit den imprägnierten Textilien derart um eine Achse in Drehung versetzt, dass der Kautschuk oder anderes Material, welches in oder auf diesen Textilien enthalten ist, gleichmässig verteilt wird, und dass das Eindringen in die Fasern vervollständigt wird, worauf gegebenenfalls Vulkanisierungsmittel, Beschleuniger <Desc/Clms Page number 3> oder Aktivierungsmittel einzeln oder zu mehreren auf die mit Latex imprägnierten Textilien durch Bestäuben gebracht werden.
    2. Apparat zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 für das Reifen von imprägnierten Textilien, gekennzeichnet durch eine abgeschlossene Umhüllung (, durch Mittel (4), um eine feuchte Atmosphäre} die Dämpfe von Antiausflockungsmitteln enthält, zu schaffen und zu erhalten, und durch Mittel, wie z. B. vertikale Räder (7) mit langsamer Drehung, die mindestens auf einer ihrer Flächen mit Trägern 10) versehen sind, um die Spulen oder Rollen (9) mit den imprägnierten Textilien aufzunehmen. EMI3.1
AT142220D 1932-07-19 1933-06-08 Verfahren zur Imprägnierung von Textilien mit Latex. AT142220B (de)

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