DE628796C - Verfahren zur Mattierung von kunstseidenen Textilwaren, insbesondere Struempfen - Google Patents

Verfahren zur Mattierung von kunstseidenen Textilwaren, insbesondere Struempfen

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DE628796C DESCH104025D DESC104025D DE628796C DE 628796 C DE628796 C DE 628796C DE SCH104025 D DESCH104025 D DE SCH104025D DE SC104025 D DESC104025 D DE SC104025D DE 628796 C DE628796 C DE 628796C
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Description

  • Verfahren zur Mattierung von kunstseidenen Textilwaren, insbesondere Strümpfen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Mattierung von kunstseidenen Textilwaren, insbesondere Strümpfen.
  • Das Aufbringen von Behandlungsflüssig" keit in zerstäubtem Zustande auf Textilwaren ist bekannt. Es ist z. B. vorgeschl@ gen worden, durch Zerstäubung von Farbflotte einen Farbstoffnebel zu bilden, um auf sehr dünnen seidenen Geweben einen Farbniederschlag zu erzeugen, ohne daß das Gewebe der direkten Beeinflussung der Düsen unterworfen wurde. Eine einwandfreie Mattierung ist aber auf diese Weise nicht möglich, da die Flüssigkeit nicht tief genug in die einzelnen Fasern des Gewebes eindringt, wäs aber, wie weiter unten mit Bezug auf die bekannten MattierungSverfahren ausgeführt, unbedingt notwendig ist: Insbesondere bei Strümpfen, die Verstärkungen an den Fußsohlen und durch die Nähte aufweisen, ist eine Mattierung durch Flüssigkeitsvernebelung unmöglich.
  • Es ist ferner bekannt, zum Wasserdichtmachen von Textilwaren die Imprägnierflüssigkeit zu zerstäuben und den Zerstäubungsstrahl auf das Gewebe zu richten, um einen wasserdichten Niederschlag auf dem Gewebe zu bilden. Ein solches Verfahren an sich ist zum Mattieren von Textilwaren, insbesondere Strümpfen, nicht geeignet, da einerseits diese Oberflächenbehandlung beim Mattieren nicht genügt, sondern die Mattierungsflüssigkeit bis in das Innere der einzelnen Faser eindringen muß, und andererseits sich beim Aufspritzen zerstäubter Mattierungsflüssigkeit auf Textilwaren wolkenartige Flecke auf der Ware bilden: Die Aufgabe, nur durch Aufspritzen einer Flüssigkeit die Mattierung, insbesondere von kunstseidenen Strümpfen, vorzunehmen, ist daher bis jetzt noch nicht gelöst worden.
  • Es gab nur noch zwei Möglichkeiten, den der Kunstseide bzw. den Kunstseidengeweben und -gewirken eigentümlichen Glanz durch eine Mattierung zu dämpfen. Entweder wird der kunstseidene Faden bei seiner Herstellung mattiert, indem der Viscoselösung Stoffe zugesetzt werden, die ein tnattes Aussehen des Fadens hervorrufen, oder die Mattierung .wird bei den fertigen Waren oder Gewebestücken im Anschluß an den Färbungsprozeß durch Eintauschen der Waren in eine Mattierungsflüssigkeit vorgenommen.
  • Das zuerst genannte Mattierungsverfahren, dessen Produkte als spinnmatt bezeichnet werden, hat folgende Nachteile: Die Stoffe, die zur Mattierung beim Spinnen des Fadens, d. h. beim Austritt aus den Spinndüsen, innerhalb des Fadens bzw. dezr Faden vollkommen durchdringend vorhanden sind und sich in Form von Kristallen im Faden ablagern,` bewirken eine wesentliche Verminderung der Fadenfestigkeit und dadurch einen großen Prozentsatz an Ausschuß bei der Herstellung und Verarbeitung der kunstseidenen Fäden. Diese Art der Mattierung, die den gesamten Faden durchdringt, ist zwar beständig und dauerhaft, kann jedoch aus den oben angegebenen nachteiligen Gründen kaum Verwendung finden.
  • Bei dem an zweiter Stelle genannten Mattierungsverfahren, dessen Produkte als farbmatt bezeichnet werden, ergibt sich wieder folgender Nachteil: Die kunstseidenen Textilwaren, z. B. Strümpfe, werden durch Eintauchen in eine Farbflotte gefärbt, gespült und dann in eine Mattierunggsflüssigkeit getaucht. Diese Mattierung kommt jedoch nur auf der Oberfläche des Gewirkes bzw. der einzelnen Fäden zur Wirkung, weil sich das Material infolge der vollständigen Durchnässung zusammenzieht und ungespannt in Falten zu liegen kommt, die auch bei der Hinundherbewegung im Farbprozeß nicht verändert werden. Es kann auf diese Weise niemals eine durchdringende Mattierung hervorgerufen werden, wie es bei Spinnmatterzeugnissen der Fall ist. Die Tauchmattierung ist daher nur von kurzer Dauer, da die Textilwaren, wie die kunstseidenen Strümpfe o. dgl., nach dem Waschen leicht das mattierte Aussehen verlieren.-Bei der Herstellung von farbmatten Waren ergibt sich aber noch ein weiterer Nachteil. Die Strümpfe zum Beispiel, welche in nassem Zustande aus der Mattierungsflüssigkeit leoinmen, werden entweder auf sogenannten Stöcken hängend getrocknet, oder die Flüssigkeit und Feuchtigkeit wird durch Behandlung in Zentrifugen. herausgetrieben. -Bei. 'beiden Entfeuchtungsverfahren entstehen nun auf den Strümpfen Streifen und Flecke, da eine vollkommen gleichmäßige und gleichförmige Behandlung bei diesem Verfahren nicht möglich-ist. An der Stelle, wo die Strümpfe z. B. zum Trocknen auf dem Stock hängen, entsteht ein Streifen. Das gleiche ist der Fall, -wenn mit der Zentrifuge getrocknet wird, wo eine größere Anzahl -Strümpfe auf- bzw. gegeneinander zu liegen kommen.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird die Mattierungsflüssigkeit auf die auf Formen aufgezogene Ware aufgespritzt und die Ware anschließend durch Walzen behandelt. Durch die Walzenbehandlung wird die Mattierungsflüssigkeit bis in das Innere der Kapillarfasern gepreßt. Vor allen Dingen bewirken aber die Walzen eine derartig gleichmäßige Verteilung der Mattierungsflüssigkeit, daß eine Wolkenbildung nicht mehr eintritt. Auch die Nachteile, die sich bei der Mattierung des Einzelfadens beim Austritt aus der Spinndüse gezeigt haben, kommen in Fortfall.
  • Die Nachteile, welche die farbmatten Waren besitzen, werden 'ebenfalls vermieden. Das Verfahren kann auch für naturseidene Strümpfe mit gleichem Erfolg Verwendung finden.
  • Es empfiehlt sich, vor dein Aufspritzen der Mattierungsflüssigkeit auf die auf Formen aufgezogenen Strümpfe eine Anfeuchtung der Strümpfe dadurch vorzunehmen, daß diese auf der Form sitzend vorher einer Feuchtbehandlung unterworfen werden, um die Fasern des Gewirkes aufzulockern und für die Mattierungsflüssigkeit besonderns aufsaugefähig zu machen.
  • Als Mattierungsflüssigkeiten werden im allgemeinen Lösungen aus Glaubersalz oder Chlorbarium benutzt.
  • Die Einrichtung zur Mattierung kann an jeder bestehenden. Strumpfformmaschine in leichter und einfacher Weise angebracht werden.

Claims (1)

  1. I@ATENTANSPRÜCHE T. Verfahren -zur Mattierung von kunstseidenen Textilwaren, insbesondere Strümpfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattierungsflüssigkeit auf die auf Formen aufgezogene Ware aufgespritzt wird und anschließend eine Behandlung der Ware durch Walzen erfolgt. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Mattieren ,ein Anfeuchten der auf Formen aufgezogenen Ware erfolgt.
DESCH104025D 1934-04-17 1934-04-17 Verfahren zur Mattierung von kunstseidenen Textilwaren, insbesondere Struempfen Expired DE628796C (de)

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GB335235A GB451260A (en) 1934-04-17 1935-02-01 An improved method of subduing the lustre of silk and artificial silk and articles made from the same
FR787767D FR787767A (fr) 1934-04-17 1935-03-23 Procédé pour rendre mats des articles textiles en soie et en rayonne, en particulier des bas

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