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Veft-aIiren und Vorrichtung zum Wachen von Papierstoff Die Erfindung
betrifft die Herstellung von Papier, und zwar stellt sich die Erfindung die Aufgabe,
Papierstoff, der unter Anwendung von Überdruck in einer Kammer mit poröser Wand
aus einer suspendierte Papierfasern und Ablauge enthaltenden Flüssigkeit unter Anwendung
von Überdruck zum Absetzen gebracht wurde und nach dem Absetzen außerhalb der Flüssigkeit
weiter einer unter Überdruck stehenden Atmosphäre ausgesetzt wird, auszuwaschen.
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Bei der Herstellung von Papier ist es bekannt, Rundsiebanlagen zu
verwenden, bei ebenen das den Mantel einer rotierenden Trommel bildende Sieb halb
in einer Suspensionsflüssigkeit eintauchend gedreht wird, so daß es dabei eine Papierfaserschiicht
mitnimmt. Dabei wird durch Anwendung von Überdruck das Absetzen der Zellsboff-Aufschwemmung
bewirkt und. gleichzeitig die Flüssigkeit aus der sich absetzenden Schicht verdrängt.
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Es ist weiter bekannt, eine in solcher Weise gebildete nasse Bahn
mehrmals abwechselnd mit Wasserstrahlen und Preßwalzen zu behandeln Zu diesem Zweck
hat man auch Saugtrommelfilter verwendet, die im Trommelinneren die Anwendung von
Unter druck vorsahen, so daß das zum Auswaschen dienende aufgesprühte Wasser chnellstens
wieder aus der abgesetzten Schicht entfernt wurde. Um hierbei einen weiteren Preßdruck
auf das Drehfilter auszuüben, hat man sowohl über verschiedene Stellen der Saugfläche
verteilte Abpreßwalzen als auch endlose siebartig ausgebildete und über Walzen geführte
Bänder verwendet.
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Gemäß der Erfindung wird der Papierstoffschicht, die unter Anwendung
von Überdruck in einer Kammer mit porös er Wand, aus der die suspendierte Papierfasern
und Ablauge -enthaltende Flüssigkeit zum Absetzen gebracht wurde, nach ihrem Herausführen
aus der Flüssigkeit in der unter Überdruck stehenden Atmosphäre Waschflüs sigkeit
zugeführt.
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Vorzugsweise beträgt der Überdruck der Atmosphäre 1 bis 7 anti, und
das Verfah.ren wird so durchgeführt, daß vor dem Zuführen von Waschflüssigkeit die
in der abgesetzten Schicht vorhandene Flüssigkeit aus den Poren ausgepreßt wird.
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Es hat sich gezeigt, daß unter solchen Verhältnissen zum Auswaschen
der Ablauge aus der abgesetzten Papierschicht viel weniger Waschflüssigkeit erforderlich
ist und die die Ablauge bildenden Chemikalien besser zurückgewonnen werden, als
dies bei den bisherigen Anlagen, die meist mit drei oder sehr großen rotierenden
Vaknumfiltern nacheinander arbeiten und Gegenstrommethoden des Filterwassers- vorsehen,
möglich war. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn das Aufsprühen von Waschfiüssigkeit
erst nach
Herauspressen der zuvor in der Papierschicht vorhandenen Flüssigkeit erfolgt.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich au der Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels.
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Fig. 1 ist ein vertikaler Mittelquerschnitt durch eine erfindungsgemäße
Maschine; Fig. 2 ist ein vertikaler Mittellängsschnitt durch die Maschine, ungefähr
dargestellt in der durch die Linie 2-2 dargestellten Schnittlinie der Fig. 1; Fig.
3 ist eine stark vergrößerte Darstellung längs der Schnittlinie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 ist eine vergrößerte Querschnittsteildarstellung des Spültanks; Fig. 5 ist
eine Seitenschnittdarstellung in teilsweise gebrochener Darstellungsweise einer
anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Maschine; Fig. 6 ist eine Querschnittsdarstellung,
ungefähr längs der Linie 6-6 der Fig. 5 gebrochen dargestellt.
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Der allgemeine Aufbau der Maschine, der in der Fig. 1 bis 4 einschließlich
dargestellt ist, umfaßt einen Tank A, weicher eine Zuleitung 1 für die Mischung
2 des Papierbreies mit Wasser besitzt; der Papierbrei besteht aus festen Partikeln,
wie Holzzeiistoff, der in der Flüssigkeit aufgeschwemmt ist. Die Mischung wird dem
Tank an der Eintrittsstelle 1 unter Drucks zugeführt. Im Tank sind Mischflügei 1
a vorgesehen die durch eine geeignete Antriebsquelle in Bewegung gehalten werden,
so daß sie eine ständige Zirkulation
der festen Teile des Breies
in Kontakt mit der Flüssigkeit bewirken.
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Auf einer horizontalen Achse ist in dem Tank drehbar eine hohle zylindrische
Trommel vorgesehen, die feste Endplatten3 besitzt, von welchen koaxial rohrförmige
Stutzen 4 hervorstehen, und die eine siebartig durchlöcherte Mantelfläche 5 besitzt,
bestehend aus einem Sieb 6 und stützenden Flächen 7, die die Stirnflächen der Trommel
miteinander verbinden. An den Endplatten 3, sich koaxial bis über die durchlöcherte
Mantelfläche5 erstreckend, sind Endringe 8 vorgesehen, welche sich nach innen erstreckende
Schulterflächen 9 besitzen, die sich in einer Ebene senkrecht zur Rotationsachse
der Trommel erstrecken und die vorzugsweise eine nachgiebige, gegen Abnutzung widerstandsfähige
Bekleidung aufweisen. Die Trommel ist in dem Tank so angeordnet, daß ein unterer
Teil derselben in den Brei im unteren Teil des Tanks eintaucht, wie am besten in
Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, und die Trommel kann drehbar in irgendeiner geeigneten
Weise in die Stutzen 4 umfassenden Drehlagern 11 gelagert sein, wobei die Drehlager
11 von einer Grundplatte 12, an welcher der Tank montiert ist, sich nach oben erstrecken;
der eine der Stutzen ist mittels einer Getriebekette 13> 14 mit einer Antriebswelle
15 gekoppelt, die beispielsweise über Riemen und Riemenscheibe 16 angetrieben wird.
Wenn die Trommel in dem Brei 2 angetrieben wird, fließt die Flüssigkeit von dem
Brei durch die Löcher des Siebes und verursacht in dieser Weise ein Absetzen eines
Teiles der festen Bestandteile der Mischung auf dem Sieb, und während die Trommel
weiterrotiert, wird dieser Niederschlag fester Masse aus dem Brei in die oberen
Teile des Tanks heraus-,gehoben, wo die Flüssigkeit von der niedergeschlagenen Schicht
nach unten in die Trommel hinein abgezogen wird; von dort wird die Flüssigkeit durch
die hohlen Rohrstutzen4 in geeigneter Weise, wie beijpielsweise mittels einer Abflußleitung
17, welche durch die Rohrstutzen ragt und welche ein abgeschlossenes Ende und ein
zweites, mittels eines Schlauches 18 an eine geeignete Pumpe angeschlossenes Ende
besitzt, abgesaugt. Die Abflußleitung 17 hat eine Abzweigung19, welche zwischen
den Endplatten 3 der rrommel in den unteren Teil derselben hinunterragt, so daß
Flüssigkeit von der Trommel in die Absaugleitung und von dort zu irgendeinem geeigneten
Abduß abgesaugt wird. Die Schicht fester Masse, die sich an der Mantelfläche der
Trommel niederschlägt, wird an einer Öffnung 20 an der Mantelfläche des tanks oberhalb
des Flüssigkeitsniveaus entfernt. Luft aller irgendein anderes geeignetes Gas von
gewissem Überdruck, beispielsweise von 1 bis 7 atü, wird in dem Tank oberhalb des
Niveaus des Breies, beispielsweise durch eine Druckzuleitung 21, zugeführt. Dieser
Lmontinuierlich auf die Oberfläche des Breies ausgeäbte Druck beschleunigt den Abfluß
der Flüssigkeit aus dem Brei durch die Trommel hindurch und preßt zleichzeitig die
Flüssigkeit aus der niedergeschlagenen Schicht und bildet dadurch offene Poren in
derselben.
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Um im einzelnen näher die Arbeitsweise der Maschine zu beschreiben,
ist festzustellen, daß die Mischung in dem Tank A so weit eingefüllt wird, bis das
Niveau sich oberhalb der Walze E an der unteren Kante der Öffnung 20 erstreckt.
Der Rotor wird dann in Bewegung gesetzt. Dies verursacht den Niederschlag einer
sehr leichten oder diinnen Schicht fester Masse des Breies auf dem Sieb infolge
des geringen Druckunterschiedes zwischen dem Brei im Tank und
dem Wasser außerhalb
der rotierenden Trommel.
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Wenn die Trommel hinreichend in Rotation versetzt wird, so daß die
niedergeschlagene Schicht bis unter die Walze C an der oberen Kante der Öffnung
20 gebracht wird, wird komprimierte Luft durch die Leitung 21 in den Raum des Tanks
oberhalb der Trommel geleitet. Wenn sich in diesem Teil Druck ausbildet, so ergibt
sich der Niederschlag einer dickeres festen Schicht infolge der Beschleunigung des
flüssigen Anteiles des Breies durch die siebförmig durchlöcherte Trommel hindurch,
und in dem Maße, in welchem die Schicht dicker wird und ein besserer Abschluß des
Siebes 6 an den Teilen oberhalb des Breies stattfindet, kann auch der Luftdruck
oberhalb der Trommel verstärkt werden. In dieser Weise wird die Maschine zu normaler
Geschwindigkeit und normalem Gasdruck gebracht, und die Geschwindigkeit der Rotortrommel
und die Konzentration werden so eingestellt, daß sich eine geeignete Dicke der Schicht
J bei der gewünschten Ausstoßgeschwindigkeit der Maschine ergibt.
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Es ergibt sich eine heftige Wirkung, wenn der reine offene Siebkörper
des Rotors zunächst sich in das Gebiet der Fläche hohen Druckes gerade unterhalb
der Walze E bewegt, so daß Wasser zwischen den ersten Partikeln des Breies, die
sich auf dem Sieb niedergesetzt haben, ausströmt und die Partikeln vollständig durchwäscht;
nachdem sich aber die erste dünne Schicht von Breipartikeln auf dem Sieb niedergeschlagen
hat, sind die sich später niederschlagenden Breipartikeln nicht einer so starken
Wirkung ausgesetzt, und es ist daher wünschenswert, auf die sich niederschlagende
Schicht reines Wasser aufzusprühen, nachdem die Schicht über das Niveau des Breies
im Tank hinausbewegt ist.
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Es können beliebige geeignete Mittel vorgesehen sein, um Undichtigkeiten
durch die Öffnungen 20 zu vermeiden, sowohl solche für die feuchte Papiermasse als
auch für die unter Druck stehende Luft bzw. das Gas. Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt,
ist eine Abschlußwalze C in einem geeigneten Halterahmen D, der noch näher beschrieben
werden wird, vorgesehen, und zwar nahe dem oberen Rand der Öffnung 20, dergestalt,
daß ihre Mantelfläche sich in festem Kontakt mit der auf dem Sieb 6 niedergeschlagenen
Menge befindet.
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Die Walze ist in bezug auf die Mantelfläche der Trommel justierbar.
Am unteren Rand der Öffnung 20 ist eine ähnliche Walze E in einer ähnlichen Rahmenanordnung,
wie sie für die Walze C vorgesehen ist, angeordnet, und die Mantelfläche der genannten
Walze steht mit dem Sieb 6 in der Höhe des Niveaus oder etwas unterhalb desselben
des Breies im Kontakt und ist ebenfalls in bezug auf die Siebfläche einstellbar.
Die Walzen C und E wirken mit den Schulterflächen 9 an der Trommel zusammen und
bilden einen Teil der genannten Abschlußmittel, und zweckmäßig sind die Endflächen
der Walzen oder die Schulterflächen oder beide mit einem geeigneten reibungswiderstandfähigen
nachgiebigen Material, wie z. B.
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Gummi oder Chlorkautschuk, bekleidet. Wie bereits beschrieben, haben
die Schulterflächen 9 einen Belag und die Walzen C und E, die beide gleichartig
ausgeführt sein können haben ebenfalls einen Belag aus gleichem Material. Es sind
ferner gemäß der Erfindung die Walzen C und E vorzugsweise in der Längsrichtung
einstellbar, oder sie sind in der Längsrichtung ausdehnbar oder zusammenziehbar,
so daß geeigneter Kontakt zwischen Walzen und Schulterflächen der Trommeln erzielt
und aufrechterhalten werden kann. Der Kontakt zwischen Walzen und
Trommeln
wird unter stärkerem Druck gehalten, als dem Druck im Innern des Tanks entspricht.
Die Seitenwände des Tanks A haben zwei bogenförmige Teile 22 und 23, von denen der
letztere geringeren Durchmesser aufweist, und die genannten bogenförmigen Teile
sind an im wesentlichen radial verbau fende Wandflächen 24 - angesetzt. Die Öffnung
20 erstreckt sich über die Länge des bogenförmigen Teiles 23, und seine Kanten erstrecken
sich längs der radialen Wandflächen 24.
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Um die Verbindung zwischen den Wänden des Tanks und den Walzen und
der Trommel sicherzustellen, ist ein Dichtungselement G aus Gummi, Chlorkautschuk
oder ähnlichem Material in Form eines länglichen, im wesentlichen rechteckigen Ringes
vorgesehen, dessen Endabschnitte sich längs der Walzen C und E flüssigkeitsdicht
erstrecken, dergestalt, daß Abschluß mit der Mantelfläche erzielt wird, und auch
dergestalt, daß flüssigkeitsdichter Abschluß mit den Endflächen der Rollen sichergestellt
ist. Die Seitenteile der abdichtenden Elemente sind in flüssigkeitsdichter Verbindung
mit den Umfangflächen des Ringes 8 der Trommel. Das Abdichtelement ist in einer
Halterung ES, die im Querschnitt eine Art Kanal bildet und Seitenabschnitte besitzt,
die mit den Kanten der Öffnung 20 in dem bogenförmigen Teil 23 verbunden sind, angeordnet;
die Endflächen der Halterungen sind flüssigkeitsdicht an den Seiteuflächen 25 befestigt.
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Jede Walze C und E besteht entweder aus elastischem Material oder
ist mit einem Überzug aus diesem Material versehen, so daß ihre Endflächen flüssigkeitsdichten
Abschluß mit der Schulterfläche 9 der Trommel bilden. Jede Walze hat eine Achse
26, die in geeigneten Lagern in einen Rahmen 30, der wiederum in geeigneter Weise
an dem Tank angeordnet ist, verschiebbar ist. Die Walzen C und E und das Abschlußelement
G schließen daher vollständig die Öffnung 20 ab, so daß, wenn eine Schicht J auf
der Trommel niedergeschlagen wird, der Druck in dem Tank ein Mehrfaches des Atmosphärendrucks
betragen kann. Die obere Walze C arbeitet mit einer Abstreifplatte 31 zusammen,
welche die niedergeschlagene Schicht von der Trommel ableitet. Eine Walze 32 ist
in dem Tank so angeordnet, daß sie die niedergeschlagene Schicht unmittelbar oberhalb
des Niveaus des Breies im Tank abpreßt, beispielsweise mittels eines Flüssigkeitsantriebes
L, so daß zunächst einiges Wasser und Kochflüssigkeit aus der Schicht ausgepreßt
wird. Oberhalb der Walze 32 ist eine ähnliche Walze33, welche ebenfalls einen Teil
des mit F bezeichneten Spültanks zugleich bildet, vorgesehen; oberhalb der Walze
33 am Umfang der Trommel angeordnet sind weitere Walzen 34 und 35. Zwischen den
Walzen 34 und 35 wird durch eine Leitung 37 Wasser eingesprüht; die Leitung 37 erstreckt
sich durch eine Seitenwand in das Innere des Tanks hinein und ist im Abstand und
ungefähr parallel zum Umfang der Rotorfläche angeordnet. Eine ähnliche Leitung 38,
die ebenfalls an den Stutzen der Leitung 37 angeschlossen ist, befindet sich zwischen
den Walzen 33 und 34, während eine weitere Sprühleitung 39 gleicher Art zwischen
den Walzen 32 und 33 angeordnet ist. Alle diese Sprühleitungen sind so ausgebildet,
daß sie Wasser auf die Oberfläche der sich auf der Trommel bildenden Schicht J sprühen.
In gewissen Fällen, besonders wenn die Breischicht außergewöhnlich porös ist, ist
es wünschenswert, daß die sich niederschiagende Schicht durch den Spültank P gespült
wird. Der Tank F kann von irgendeiner geeigneten Konstruktion sein. Der Spültank
(Fig. 4) besitzt zwei
im Abstand angeordnete Wände, die jede aus eine Metallplatte
40 bestehen, die eine Bekleidung au Gummi, Chlorkautschuk od. dgl. besitzen, wobei
ein Kante bogenförmig ausgeführt ist, und zwar mi einem Radius, welcher dem der
Mantelfläche de Trommelschulter entspricht, dergestalt, daß an de Schulterfläche
mit gewisser Reibung ein flüssigkeits dichter Abschluß erfolgt. Die innere Fläche
jede Auskleidung40a bildet an der anderen Kante unte Reibung Kontakt mit dem einen
Ende der Walze 3 die aus Gummi oder anderem geeignetem nachgiebi gem und gegen Abnutzung
widerstandsfähigem Mate rial ähnlich der Anskleidung 40 a besteht bzw. mi solchem
bekleidet ist. Die beiden Seitenflächen wer den nachgiebig in flüssigkeitsdichten
Kontakt mit dej Enden der Walze 33 durch irgendwelche geeignet ge artete U-förmige
Federbügel 41 gehalten, welche di.
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Seitenwände umfassen und die ihre Enden mit de Wandungen abschließend
halten. Die Wanne besitz ferner eine aus einer Platte 43 gebildete Abschluß fläche,
welche in einem Rahmen 43a gleitbar ist un die nachgiebig durch eine abnutzungsbeständige
Be kleidung 44 in Reibungskontakt mit dem Umfang de Walze 33 gehalten wird. Da die
Abschlußfläche 4: vertikal beweglich ist und der Bewegung der Walz 33 Rechnung tragen
kann, welche sich durch di Schwankungen der Schichtdicke J ergeben, ist für- ge
eigneten Abschluß Sorge getragen. Nachgiebig Eckendichtungen 45 überbrücken die
Verbindungei zwischen Seiten- und Endflächen und bilden eine flüs sigkeitsdichte
Konstruktion. Di,e .Seitenwände de Wanne sind in irgendeiner geeigneten Weise so
ange ordnet, daß sie sich frei in ihren eigenen Ebenen be wegen können, so daß genauer
Kontakt der Ausklei dung 40 a mit dem Niederschlag auf der Trommel ge währleistet
ist.
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Die Walze 33 bildet eine-Seite oder ein Teil de: Bodenfläche der
Wanne und wird im allgemeinen ii dichtem Abschluß mit der Schicht J gehalten.
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Bei der Betätigung des Apparates wird die sich an Boden des Tanks
absetzende Stoffschicht bewegt un( zunächst zwischen dem Trommelumfang und de: ersten
Walze 32 gepreßt, wodurch die Ablauge, nw wenig verdünnt mit etwas. Waschwasser,
schnell durci die Abflußleitung 17, 19 entfernt und wieder verarbei tet werden kann.
Wasser wird auf die sich ausbil denke Schicht durch die Sprühleitungen 39 gesprüht
und etwas von demselben wird durch den hohen Luft druck in dem Teil des Tanks oberhalb
der Tromme sofort durch die Schicht gepreßt. Die Schicht wirc dann unterhalb der
Walze 33 geführt, wo die Schich wiederum gepreßt wird, so daß Ablauge, die in der
Partikeln des Breies zurückgeblieben ist, in die Porer der Schicht gequetscht und
der Brei aus Wasser unc Kochflüssigkeit durch die Poren aus der Schicht her ausgepreßt
wird. Die Poren werden unmittelbai durch Spülwasser im Tank F angefüllt, und dieses
Wasser wird durch den Luftdruck und die Walze 3 herausgepreßt. Die Poren werden
dann wiederum gefüllt durch Wasser mittels der Sprühleitungen 38, unc dieses Wasser
wird aus den Poren gepreßt, und zu selben Zeit wird die Ablauge aus den Breipartikelcher
durch die Walze 34 gepreßt. Dieser Vorgang des Be sprühens und Auspressens wird
dann durch die Sprüht leitung 36 und die Walze 35 wiederholt. Geeignete Schaber
50 sind vorgesehen, um Papiermasse von Mantel der Preßwalze zu entfernen.
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Es ist zweckmäßig, die Brausen der Sprührohre 39 36, 38 so im Abstand
voneinander anzuordnen, dat der Luftdruck imstande ist, den Papierbrei nach jeden
iprühvergang
auszutrocknen, bevor der nächste berinne. Wenn der Brei ausgesprochen porös ist,
so erreibt sich ein besonderer Vorteil der Walze 34. dalurch, daß alle Poren geschlossen
werden und die ,uft gezwungen wird, durch andere Poren hintereinender zu strömen,
bevor sie aus der Schicht austritt md nachdem die Schicht eine Walze verlassen hat.
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Die Walze 34 preßt etwas Flüssigkeit aus den Breiartikeln in die
Poren hinein, dergestalt, daß die kom-)rimierte Luft Flüssigkeit durch die Poren
in die Trommel hineinpreßt.. Jedesrnal, wenn Flüssigkeit von 1er niedergeschlagenen
Schicht entfernt wi.rd, nimmt ;ie etwas Chemikalien mit und reinigt und wäscht dalurch
den Brei. Es kann zweckmäßig sein, in gewis-;en Fällen die Breimasse mehr als einmal
durch die Maschine zu leiten oder zwei Maschinen in Serie lintereinander zu verwenden,
um auf diese Weise den Laugenanteil in der Papiermasse so klein wie möglich cu halten.
Es können kaltes Wasser und kalte kom, zrimierte Luft benutzt werden; im allgemeinen
aber ;eben heißes Wasser und heiße komprimierte Luft Ije besten Resultate. Mit diesem
Verfahren und der beschriebenen Maschine wird verhältnismäßig. sehr wenig Wasser
benötigt, um ein gründdiches Durch. waschen zu erzielen, und die verwendete Kochflüssig
keit wird daher nur mäßig verdünnt, z. B. ist die Verdünnung etwa 50°/o geringer
als bei den früher benutzten Verfahren. Dementsprechend ist eine beträchtliche Ersparnis
an Wasser vorhanden.,- und eine ,roßere Menge Laugechemikalien kann wiedergewonneu
werden. Darüber hinaus ist die Papiermasseschicht vollständig durchgewaschen und
frei von Alkali, wenn sie die Maschine verläßt.
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Daraus ist klar zu ersehen, daß die teilweise getrocknete niedergeschlagene
Schicht J als ein kontinuierlicher Streifen die Öffnung 20 des Tanks auf der Abstreifplatte31
verläßt und mittels eines endlosen Förderbandes K zu jedem beliebigen Ort hingeleitet
werden kann.
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Falls erwünscht, kann der Streifen aufgebrochen werden und mit mehr
Waschflüssigkeit, beispielsweise mit Wasser, vermischt werden, worauf der Streifen
alsdann die gleiche Maschine oder eine weitere Maschine durchlaufen kann, um die
Chemikalien noch gründlicher aus der Masse auszuwaschen.
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Eine andere Ausführungsform der Maschine ist in Fig.S und 6 gezeigt.
Dort befindet sich die aus Papierbrei, Kochchemikalien und Waschflüssigkeit bestehende
Mischung in einem Tank und wird in Form einer Schicht auf einem sich horizontal
bewegenden netzförmigen oder porösen Bett abgesetzt, und der abgesetzte Streifen
wird mittels oder auf der genannten bettförmigen Unterlage durch einen zweiten Tank
78 befördert, in welchem die Schicht hohem Gasdruck und einer Waschflüssigkeit ausgesetzt
wird.
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Die Maschine ist in schematischer Weise dargestellt und besteht aus
einem Rahmen M, an dessen beiden Enden je eine WelleN vorgesehen ist, welche zwei
aus radialen Armen 52 gebildete Speichenräder tragen, die an ihren Enden Kerben
besitzen und damit in die drehbaren Querverbindungen 53 eingreifen, die in Form
eines Gelenkes zwei aufeinanderfolgende Abschnitte 54 des Förderbandes verbinden.
Die Ab schnitte 54 sind von solcher Breite, daß die Längskanten aneinanderstoßender
Abschnitte aneinanderstoßen, so daß sich eine wesentlich kontinuierliche horizontale
obere Fläche am Oberteil des Bandes ergibt. Die genannten Abschnitte 54 erstrecken
sich in der Querrichtung horizontal über das Rahmengestell und haben schuhartige
Gleitstücke55, die auf honzon-
tale Schienen 56 gleiten, um das obere Band des Förderbandes
horizontal zu leiten. Die Abschnitte des. unteren Bandteiles werden in ähnlicher
Weise auf Schienen 57 geleitet. Das Förderband kann von irgendeiner geeigneten Energiequelle
angetrieben werden, beispielsweise durch Riemen und Riemenscheibe 58.
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An dem Rahmengestell oberhalb des oberen Band= teiles ist mittels
seitlicher Arme 59 ein Tank 60 (Fig. 6) befestigt, in welchem sich die Mischung
des gekochten Papierbreies., die Kochehemikalien und Waschflüssigkeit befinden;
das untere Ende des- Tanks öffnet sich gegen die Oberfläche des oberen Bandteiles
des- Förderbandes. Flüssigkeitsdichter Verschluß ist gewährleistet, mit Ausnahme
der Abschnitte 54 des Bandes, welche selbst poröse oder durchlöcherte Teile 62.
zwischen ihren Enden besitzen. Die Mischung 61 wird vorzugsweise durch ein Rührwerk
63 ständig durchgerührt zu dem Zweck, ein heftiges Aufeinanderprallen von Papiermassepartikeln.
und Waschflüssigkeit zu bewirken, wobei das Rührwerk in irgendeiner beliebigen Weise,
beispielsweise durch Riemen und Riemenscheibenverbindung 64 zwischen der Welle des-Rührwerkes
und der Gegenwelle 65 bewirkt wird, welch letztere Antriebsverbindung beispielsweise
mittels Getriebekette mit dem Speichenrad hat, welches durch Riemen- und Scheibenverbindung
58 angetrieben wird. Zweckmäßigerweise ist im Tank unterhalb des. Rührwerks eine
Wand 66 vorgesehen zu dem Zweck,. eine zirkulierende Bewegung der Mischung gegen
das Bett zu bewirken, welches der obere Bandteil des Förderbandes bildet. Es können
beliebige geeignete Mittel Anwendung finden, um flüssigkeitsdichten Abschluß zwischen
den Wän.den des Tanks und dem oberen Bankteil des Förderbandes silcherzustellen;
derartige Mittel sind dargestellt in Form von seitlichen Blöcken 67 auf dem Förderband,
welche, wenn sie sich am oberen Bandteil befinden, gegeneinanderstoßen und die Unterlage
für einen nachgiebigen Dichtungsstreifen 68 bilden, der von der allgemeinen Konstruktion
eines Dichtungsstreifens G (Fig. 1) sein kann. Die seitlichen Blöcke bilden auch
Schulterstücke 69, gegen welche die Enden der Walzen 70 sich in derselben Weise
anlehnen, wie die Walzen C und E es gegenüber den Schulterstücken 9 tun, wie eingangs
erwähnt wurde. Die Mantelflächen der Walzen 34 können in gleicher Weise mit Dichtungsstreifen
zusammenwirken wie die Mantelflächen der Walzein 35. Die Seitenwände des Tanks 60
können Öffnungen haben entsprechend der Öffnung 20 in den Wandflächen der radial
verlaufenden Wandflächen 24r wie oben ausgeführt. Die Walzen 70 können. an dem Rahmen
und an dem Tank in gleicher Weise wie die Walzen C und E angeordnet sein. Die Darstellung
der Anordnung ist jedoch vereinfacht in Fig. 5 und 6 dargestellt, wonach Führungsrahmen
71 für die Rollen in Klammeranordnungen 72 gelagert sind und gegen das obere Bandteil
des Förderbandes mittels der hydraulischen Druckvorrichtung 73 gepreßt werden. Die
Mischung 61 wird durch ein Zuführungsrohr 74 in den Tank gepreßt, und Gas unter
hohem Druck wird oberhalb des Niveaus der Mischung durch ein Rohr 75 zugeleitet.
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Mit dieser Konstruktion wird die Flüssigkeit durch die Wirkung des
Gas druckes durch die porösen Teile 62 der Abschnitte des Förderbandes hindurchgepreßt,
wodurch sich ein Niederschlag von Papierbreipartikeln in Form einer Schicht Q auf
dem Förderband ergibt. Die Flüssigkeit fließt durch die genannten porösen Stellen
hindurch und wird in einer Auffangwanne76 aufgefangen, von wo sie mittels einer
Rinne
77 an irgendeinen gewünschten Punkt geleitet wird.
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Das Förderband bewegt dann die abgesetzte Schicht von unterhalb des
Tanks 60 unter das untere Ende der Kammer 78, in welcher die abgesetzte Schicht
hohem Druck und Waschflüssigkeit ausgesetzt wird.
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Das untere Ende der Kammer 78 öffnet sich zum Förderband hin in genau
der gleichen Weise, wie das untere Ende des Tanks 60 sich öffnet. Der Abschluß erfolgt
in gleicher Weise mittels Walzen 79 und Dichtungsstreifen 80, welche den Walzen
70 und den Dichtungsstreifen 68 entsprechen. Im Tank ist eine Mehrzahl Druckrollen
81,82, 83 angeordnet, die identisch sind m.it den Rollen 32, 33, 34 und 35. Zwischen
den Rollen befinden sich Sprühröhren 85, 86, 87, welche den Röhren 36, 38 und 39
entsprechen und zu denen Waschflüssigkeit von irgendeiner geeigneten Leitung, beispielsweise
der Verzweigungsleitung 37, geleitet wird. Zweckmäßigerweise ist ein Spültank P
ebenfalls ähnlich dem Spültank F im Tank 78 vorgesehen, der Seiten- und Endwände
besitzt, welche mit den Walzen 89 in derselben Weise sich ergeben wie die Wände
des Tanks F in bezug auf die Walze 33. Im vorstehenden besonderen Fall sind zwei
Walzen notwendig, eine an jedem Ende des Tanks, weil die poröse Oberfläche horizontal
sich erstreckt und nicht nach oben geneigt, wie es bei der Trommel in Fig. 1 der
Fall ist. Gas wird unter Druck in den Tank durch die Leitung 84 eingeleitet. Der
Gasdruck und dieWaschflüssigkeit wirken auf die abgesetzte Schicht in derselben
Weise, wie zu vor im Zusammenhang mit Fig. 1 bis 4 beschrieben ist. Die abgesetzte
Schicht kann vom Tank 78 zu irgendeinem geeigneten Punkt, wie beispielsweise durch
den Schaber 90 und das Förderband Q, befördert werden. In gewissen Fällen kann es
wünschenswert sein, am unteren Teil des Förderbandes eine Brause 91 anzuordnen,
welche aus den Zwischenräumen der porösen Teile des Förderbandes Partikeln ablöst,
die sich dort gegebenenfalls festgesetzt haben können.