DE73068C - Apparat zum Waschen, Färben u. dergl. von Gespinnstfasern, Garnen u. s. w - Google Patents
Apparat zum Waschen, Färben u. dergl. von Gespinnstfasern, Garnen u. s. wInfo
- Publication number
- DE73068C DE73068C DENDAT73068D DE73068DA DE73068C DE 73068 C DE73068 C DE 73068C DE NDAT73068 D DENDAT73068 D DE NDAT73068D DE 73068D A DE73068D A DE 73068DA DE 73068 C DE73068 C DE 73068C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dyeing
- yarns
- washing
- goods
- staple fibers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000004043 dyeing Methods 0.000 title claims description 5
- 238000005406 washing Methods 0.000 title claims description 3
- 239000000835 fiber Substances 0.000 title claims 2
- 239000000463 material Substances 0.000 claims 2
- 238000007654 immersion Methods 0.000 description 14
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 4
- 210000002268 Wool Anatomy 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 2
- 210000000481 Breast Anatomy 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 1
- 238000005554 pickling Methods 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/02—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fibres, slivers or rovings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Apparat, welcher zum Waschen,
Säuern, Beizen, Färben und Spülen von Textilwaaren im allgemeinen und von Wolle auf
Kammzugbobinen oder in loser oder in Form von Strähnen im besonderen geeignet ist.
Die zu behandelnde Waare wird abwechselnd in das Bad bezw. die Flotte eingetaucht und
aus derselben herausgehoben und findet deshalb in geeigneten Behältern Platz, welche die
erforderliche Bewegung selbstthätig derart ausführen, dafs die Behandlungsflüssigkeit beim
Niedergang unter mäfsigem Druck von unten durch die Waare tritt und nach Steigen des
Behälters über den Flüssigkeitsspiegel infolge ihrer Schwere abläuft. Bei diesem Arbeitsverfahren
wird ein gröfserer Druck vermieden, welcher häufig eine Verfilzung der Waare zur
Folge hat.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine Seitenansicht des Apparates;
Fig. 2 und 3 sind bezw. Verticalschnitt und Grundrifs des die Waare aufnehmenden Tauchkübels;
Fig. 4 und 5 behandeln in Quer- und Längsschnitt eine geänderte Ausführungsform des
Apparates, welcher namentlich für die Behandlung von Garnsträhnen geeignet ist.
Der Bottich A dient zur Aufnahme des Bades bezw. der Flotte und ist derartig eingerichtet,
dafs er entweder unmittelbar oder durch Dampf erhitzt werden kann. Sollen in dem Apparat Bobinen behandelt werden, so
erhält derselbe cylindrische oder anders geformte Tauchkübel B mit siebartig durchbrochenen
Böden c, die ein wenig über dem unteren Rand der Kübel auf innen an den Kübelrä'ndern b befestigten Ringen oder Anschlägen
aufsitzen und durch die Handhaben / sammt dem Inhalt der Kübel leicht ausgehoben
werden können. Uebrigens sind die Kübel beiderseits offen. Die Festlegung der zu behandelnden
Waare in den Kübeln erfolgt durch Kreuze d.
Soll der Apparat zur Behandlung von Wolle in loser Form oder von Textilwaaren im allgemeinen
dienen, so erhalten die Kübel eine entsprechend veränderte Form.
Die für Bobinen eingerichteten Kübel, welche in Fig. 2 und 3 dargestellt sind, bestehen zweckmäfsig
aus neben einander angeordneten cylindrischen Behältern &, die an der Berührungsstelle einen Haken m aufnehmen, an welchem
eine Kette / befestigt ist. Das andere Ende der Kette wird an einer Nuthenrolle g fest angebracht,
die auf die Welle M aufgekeilt ist. Für jeden Kübel B ist eine besondere Nuthenrolle
vorgesehen. Die selbstthätige, wechselseitige Auf- und Abbewegung der Kübel bezw.
die schwingende Bewegung der Welle M und deren Rollen g wird nach dem dargestellten
Beispiel durch ein Schneckengetriebe vermittelt. Die Schnecke h, welche in das Schneckenrad L
auf der Welle M greift, sitzt fest auf einer Welle i, welche von einer angetriebenen Welle /
durch Riemenübertragung bewegt wird. An jedem Ende der Welle i ist eine feste und
lose Riemscheibe j1 bezw. j angebracht, und
der eine Riemen K ist parallel, der andere K1 gekreuzt. Je nachdem nun der eine oder der
andere der Riemen KK1 auf einer festen
Scheibe jl läuft, erfolgt die Drehung der
Welle i nach der einen oder anderen Richtung. Die Umlegung der Riemen von der festen auf
die lose Scheibe und umgekehrt erfolgt selbstthätig durch Vermittelung einer Riemengabeln
tragenden und geführten Ausrückstange N, die dadurch bewegt wird, dafs der an dem
Schneckenrad L angebrachte Arm ο gegen den mit Gegengewicht versehenen, am Gestell der
Vorrichtung angelenkten Hebel P trifft und diesen mitnimmt, bis er aus der verticalen
Lage infolge des Gewichtes in die der Bewegungsrichtung des Schneckenrades L entsprechende
schräge Stellung umschlägt und hierbei auf den einen oder anderen der Anschläge RR1 der Ausrückstange.N trifft, so
dafs diese eine entsprechende Bewegung erhält. Die vorstehend beschriebene Bewegungsvorrichtung
ist derart eingerichtet, dafs die Umlegung der Riemen zwecks Umsteuerung der Schneckenwelle
i erfolgt, sobald der eine oder andere Kübel B seine höchste Lage erreicht hat, so
dafs nunmehr der Niedergang des gehobenen und das Steigen des eingetauchten Kübels erfolgt.
Auf diese Weise wird mittelst der beschriebenen Vorrichtung, die ohne Umgehung der Erfindung auch durch eine andere, eine
gleiche Arbeitsweise veranlassende Vorrichtung ersetzt werden kann, ein ständig selbsttätig
wechselndes Auf- und Abgehen, d. h. Ausheben und Eintauchen der die Waare enthaltenden
Kübel in das Bad bezw. die Flotte bewerkstelligt.
Die in den Fig. 4 und 5 behandelte Ausführungsform des Apparates ist besonders zur
Behandlung von Garnsträhnen geeignet.
Die die Waare aufnehmenden Kübel B1 werden
hier durch Gitterwerk gebildet, das einen freien Zutritt des Bades bezw. der Flotte zu
der Waare gestattet. Diese gitter- oder käfigartigen Tauchkörper B1 sind durch Zwischenwände
in eine Anzahl von Abtheilungen getheilt, in welche die Strähnen der Länge nach eingebracht werden. Die Gröfse dieser Abtheilungen
ist so gewählt, dafs die Strähne bequem hineinpassen und nicht gedrückt werden. Gleichfalls durchbrochene, gitterartige,
durch Riegel schliefsbare Thüren sind auf jeder Seite des Tauchkörpers B1 vorgesehen, um so
alle Abtheilungen desselben zugänglich zu machen bezw. abschliefsen zu können.
Durch die Mitte jedes Tauchkörpers führt eine Welle s, auf welche der Tauchkörper fest
aufgekeilt ist und die so lang gewählt werden kann, dafs sie zur Aufnahme mehrerer Tauchkörper
dienen kann, welche wie bei dem vorbeschriebenen Apparat an Ketten^1 aufgehängt
werden, die über Leitrollen führen und an den Nuthenrollen g1 auf der Welle Ai1 befestigt
sind. Eine schwingende bezw. schwankende Bewegung der Tauchkübel bei ihrer Auf- und
Abwärtsbewegung wird dadurch ausgeschlossen, dafs die Wellen s der Tauchkörper in Führungen
t geführt werden.
An dem einen Ende jeder Welle s ist ein Schaltrad u fest angebracht, in welches ein
fester Klinkenarm ν greift, wenn die Welle s mit ihrem oder ihren Tauchkörpern ihre höchste
Lage erreicht hat, so dafs hierdurch den Tauchkörpern eine Vierteldrehung mitgetheilt wird;
diese Einrichtung hat den Zweck, die Waare in den verschiedenen Abtheilungen des Tauchkörpers
einer durchaus gleichmäfsigen Behandlung zu unterziehen, indem jede der Abtheilungen
mit der Behandlungsflüssigkeit dieselbe Zeit in Berührung bleibt. Auf diese Weise wird z. B. bei Benutzung des Apparates
zum Färben von Garnsträhnen ein durchaus gleichmäfsiges Färben aller Strähne erzielt,
indem bei jedem Eintauchen die Waare vollständig von der Flotte durchdrungen wird, die
beim Ausheben des Tauchkörpers wieder abläuft, so dafs beim jedesmaligen Eintauchen
des Tauchkörpers die Waare mit neuer Flüssigkeit in Berührung kommt.
Im Uebrigen bietet diese Ausführungsform der zuerst beschriebenen gegenüber wesentlich
nichts Neues, ebenso wie sich auch die Arbeitsweise der vorbeschriebenen gemäfs vollzieht.
Claims (2)
1. Apparat zum Waschen, Färben u. dergl.
von Gespinnstfasern, Garnen u. s. w., bei welchem die das zu behandelnde Material
enthaltenden, mit durchbrochenen Wandungen versehenen Behälter (B bezw. B1)
mit Hülfe eines Wendegetriebes (ih Lo N P)
selbsttätig, wechselweise, lothrecht in die
Flotte gesenkt und aus derselben herausgehoben werden.
2. Ein Apparat der durch Anspruch 1. gekennzeichneten
Art, bei welchem die Materialbehälter aufser ihrer lothrecht auf- und abgehenden Bewegung gleichzeitig
noch eine Schaltbewegung um ihre waagrechte Achse ausführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE73068C true DE73068C (de) |
Family
ID=346233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT73068D Expired - Lifetime DE73068C (de) | Apparat zum Waschen, Färben u. dergl. von Gespinnstfasern, Garnen u. s. w |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE73068C (de) |
-
0
- DE DENDAT73068D patent/DE73068C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE524094C (de) | Vorrichtung zum Breitnassbehandeln von Geweben | |
DE73068C (de) | Apparat zum Waschen, Färben u. dergl. von Gespinnstfasern, Garnen u. s. w | |
EP0565884B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur diskontinuierlichen Nassbehandlung einer strangförmigen Warenbahn | |
DE658007C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufschliessen von Bastfaserstengeln | |
AT95865B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bahandlung von losem, unversponnenem Textilgut. | |
DE531036C (de) | Vorrichtung zum Tauchen von Stahl- und anderen Metallrohren, Stangen u. dgl. zwecks Dekapierens, Reinigens, Galvanisierens o. dgl. | |
DE110296C (de) | ||
DE544002C (de) | Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln von Kunstseidenspinnkuchen | |
DE492C (de) | Walzen- und Hebelanordnung, Lagerung und Verbindungen an Bleich- und Waschmaschinen für baumwollene und leinene Waaren in Strangform | |
DE401574C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Fasern mit Fluessigkeiten, insbesondere zum Entschweissen u. dgl. | |
DE103328C (de) | ||
DE170442C (de) | ||
DE135123C (de) | ||
DE569143C (de) | Einrichtung zum Nassbehandeln, insbesondere zum Waschen und Beschweren breit gefuehrter Seidengewebe oder Wirkwaren | |
DE865043C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufschliessen von Pflanzen, insbesondere Ramie | |
DE811833C (de) | Vorrichtung zum Nassbehandeln und Faerben von Textilgut | |
DE497969C (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Waesche | |
DE66176C (de) | Wasch-, Bleich- und Färbe-Maschine | |
AT47371B (de) | Vorrichtung zum Färben von Garnsträngen. | |
DE152553C (de) | ||
DE139451C (de) | ||
DE64634C (de) | Maschine zum Färben und Entfetten von Garnen oder Fasern | |
DE395429C (de) | Vorrichtung zum Faerben, Bleichen, Beizen, Reinigen oder aehnlichen Nassbehandeln von Textilgut | |
DE135125C (de) | ||
DE90658C (de) |