DE135125C - - Google Patents

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DE135125C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/04Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments
    • D06B3/08Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments as hanks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine zum Behandeln von Strähngarn mit Flotten, deren kennzeichnendes Merkmal darin besteht, dafs die Garnsträhne gegenüber den über der Flotte befindlichen Garnwalzen bei deren Drehung eine Relativverschiebung erhalten und die Garnwalzen gleichzeitig eine abwechselnde Links- und Rechtsdrehung ausführen, zum Zweck, ein gleichmäfsiges Ansaugen der Flotte an allen Theilen des Garnes, sowie eine kräftige, wechselnde Längsbewegung der Flotte zu erzielen.
Da die Strähne auf den Garnwalzen sehr dicht an einander liegen und. die Flotte nur unter Ueberwindung gröfserer Widerstände hindurchfliefsen kann, so erzeugt die Drehbewegung des Strähns im Bad durch Reibung eine Verschiebung der Flottenflüssigkeit von einem Ende des Färbbottichs zum anderen. Damit nun die Verschiebung der Flüssigkeitstheilchen wechselweise erfolgt, was eine kräftige Durchmischung derselben ergiebt, erhalten die Garnwalzen eine Drehbewegung in abwechselnd umgekehrter Richtung, was zur Folge hat, dafs die Flotte stets eine homogene Zusammensetzung behält und ohne besondere Mittel gezwungen wird, die Strähne kräftig zu durchfliefsen. Soll diese mischende Wirkung der Strähne auf die Flotte eine noch kräftigere sein, so werden die Garnwalzen um eine excentrisch zu ihrem Mittelpunkt gelagerte Achse gedreht, wodurch eine zusammengesetzte schwingende Bewegung in senkrechter und wagerechter Richtung erzielt wird.
Die Garnwalzen sind als Haspel ausgebildet, die zweckmäfsig in ihrer Gröfse so ausgeführt sind, dafs eine genügend grofse Relativgeschwindigkeit zwischen Strähn und Auflagegestelle bei Drehung der Walze eintritt. Dabei tritt ferner der Vortheil ein, dafs die Zweige der letzteren am unteren Ende weit genug von einander abstehen und die Oberflächen des Garns sowohl innen wie aufsen in gleichmäfsige, innige Berührung mit der Flotte kommen. Auch wird das Verwickeln der Strähne und das Reifsen der Fäden vermieden, weil die Strähne, nachdem sie sich für kurze Zeit in einer Richtung gedreht haben, ihre Bewegung umkehren, wobei sie in die ursprüngliche Stellung und Spannung zurückkehren. Ebenso verhält es sich mit einem etwa hängenbleibenden oder während der Vorbereitungsarbeiten zerrissenen Faden, welcher, von der Vorwärtsbewegung mitgezogen, auf gleiche Weise in seine Stellung zurückkehrt, dabei stets dieselbe Lage behält, ohne Beschädigungen zu verursachen.
Infolge der beständigen Bewegung, in welcher die Strähne erhalten werden, ist kein starkes Eintauchen derselben nothwendig und die Höhe der Flottenschicht wird für Baumwollgarne nie mehr als 11 bis 13 cm zu betragen haben. Die Menge der Flotte gestaltet sich kleiner und verhältnifsmäfsig kräftiger als in den gewöhnlichen Bottichen und es entsteht dadurch eine bessere Ausbeutung des Farbmaterials, eine Ersparnifs an solchem sowohl als auch an Brennmaterial, da verhältnifsmäfsig weniger Flüssigkeit zu erwärmen ist.
Bei vorliegender Einrichtung finden Eintauchen und Bewegung innerhalb der Flotte für alle im gleichen Bottich befindlichen Strähne augenblicklich und gleichzeitig statt, so dafs
alle Strähne, welche der zu färbenden Partie angehören, die Färbeflüssigkeit zu gleicher Zeit und unter denselben Bedingungen vollständig und gleichmäfsig in sich aufnehmen. Daher kann diese Maschine für alle Bleich- und Sträbngarnfärbearbeiten dienen, und zwar zum Kochen, Waschen, Bleichen, Beizen, Färben, Diazotiren, Entwickeln u. s. w von Garn jeder Art.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Maschine dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Längenansicht mit theilweisem Querschnitt; Fig. 2 zeigt einen Grundrifs, Fig. 3 eine Seitenansicht und Fig. 4 einen Querschnitt der Maschine mit Material, während Fig. 5 einen Querschnitt der Maschine ohne Material darstellt. Die beispielsweise um excentrische Achsen 2 drehbaren Haspel 1 tragen die Strähne 3, die in die Flotte eintauchen, welche sich in dem darunterliegenden Bottich 4 befindet. Die Haspel erhalten ihre Bewegung folgendermafsen:
Die Antriebswelle 5, weiche drei Scheiben trägt (Fig. 3), nämlich eine feste 6, eine lose 7 mit geradem Riemen und eine lose 8 mit gekreuztem Riemen, überträgt die Bewegung mittels des Räderpaares 19,9 (Fig. 1) auf die Welle 10, welche ihrerseits mittels des Kegelräderpaares 11,12 die Längswelle 15 antreibt (Fig. 2), durch die die Bewegung mittels Kegelräderpaare 13, 14 (Fig. 4) auf jeden der Haspel 1 übertragen wird. Die Längsläufer 16, 16 (Fig. 4 und 5), welche die Strähne an beiden Haspel-, enden zwischen sich halten, hindern die Strähne an seitlicher Verschiebung.
Die Antriebswelle 5 trägt bei 17 (Fig. 3) ein Gewinde, welches in eine Schraubenmutter 18 eingreift, die durch Führungsarme an der Drehbewegung mit der Welle 5 gehindert wird. Daraus folgt, dafs sich die Schraubenmutter 18, entsprechend der Drehrichtung der Welle 5 nach der einen oder der anderen Richtung längs der genannten Welle verschiebt, bis einer ihrer Zapfen 20 (Fig. 3), gegen das Ende des belasteten Hebels 21 stöfst, diesen umkippt und ihn in eine Stellung bringt, welche der früheren Lage in umgekehrter Richtung symmetrisch ist. Beim Umkippen zieht der Hebel 21 die Stange 22 mit, welche durch eine Riemengabel den Antriebsriemen für die Welle 5 verschiebt, so dafs z. B. der gerade Riemen auf die feste Scheibe 6 gerückt wird, wenn vorher der gekreuzte Riemen in Thätigkeit war und umgekehrt. Durch diese Verschiebung wird die Umsteuerung für die Links- und Rechtsdrehung der Garnwalzen hervorgerufen, und zwar werden gleichzeitig sämmfliche Haspel umgesteuert.
Die Zeit, innerhalb welcher die Aenderung der Drehbewegung stattzufinden hat, kann dadurch geregelt werden, dafs man den Abstand der Zapfen 20 der Schraubenmuffe 18 ändert.
Die an entgegengesetzten Enden des Bottichs angeordneten Wellen 10 bezw. 23 (Fig. 2), welche letztere Welle von dem Räderpaar 24, 25 der Längswelle 15 angetrieben wird, drehen durch Vermittelung der Räder 26, 27, 28 die kleinen Wellen 29 (Fig. 1). Auf diesen Wellen sind Excenter (Fig. .1) befestigt, die mittels der in senkrechten Schlitzlagern 31 geführten Zapfen 30 an eine in die Flotte getauchte Rührvorrichtung angeschlossen sind und derselben Schüttelbewegung ertheilen. Diese Rührvorrichtung besteht aus den Querleisten 33, welche im Querschnitt die Form eines Parallelogramms besitzen und deren Enden an die Längsschienen 32 (Fig. 2, 4 und 5) angeschlossen sind, welche an den oberen, mit den Schüttelzapfen 30 verbundenen Trägern 34 aufgehängt sind. Durch die Bewegung der Excenter gelangt die Schüttelvorrichtung zur Wirkung. Einen Theil der vorliegenden Erfindung bildet diese nicht.
Die Strähne werden in bekannter Weise durch Anheben des Bottichs in dessen Flüssigkeit eingetaucht. Das Anheben geschieht maschinell. Es wird einer der auf den losen Scheiben 36, 37 liegenden Riemen, von denen der eine offen, der andere gekreuzt ist, auf die feste Scheibe 35 übertragen, damit durch Vermittelung der Querwelle 38, des Schneckenoder Schraubenradgetriebes 39, 40, der Räderpaare 41, 42 und der Längswellen 45, sowie der auf den letzteren sitzenden Getriebe 43 und der Zahnstangen 44 der Bottich je nach der eingeleiteten Drehrichtung gehoben oder gesenkt wird. Der Bottich wird still stehen, wenn die beiden Riemen auf den losen Scheiben liegen.
Wird der Riegel 46 (Fig. 5) hochgezogen, so wird das Ventil 47 geöffnet und das Becken entleert.

Claims (1)

  1. Patent-A NSPRu ch:
    Maschine zum Behandeln von Strähngarn mit Flüssigkeiten durch Umziehen der Strähne in denselben, dadurch gekennzeichnet, dafs die Strähne gegenüber den Garnwalzen beim Umziehen eine Relativverschiebung erhalten und die Garnwalzen gleichzeitig eine wechselnde Links - und Rechtsdrehung ausführen, zum Zweck, ein gleichmäfsiges Ansaugen der Flotte an allen Theilen des Garnes, sowie eine kräftige, wechselnde Längsbewegung der Flotte zu erzielen , sowie Verwickeln der Strähne und Reifsen der Fäden zu verhindern.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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