DE135125C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE135125C DE135125C DENDAT135125D DE135125DA DE135125C DE 135125 C DE135125 C DE 135125C DE NDAT135125 D DENDAT135125 D DE NDAT135125D DE 135125D A DE135125D A DE 135125DA DE 135125 C DE135125 C DE 135125C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- yarn
- strand
- liquor
- rollers
- machine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 238000004061 bleaching Methods 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 238000004043 dyeing Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000007654 immersion Methods 0.000 description 2
- 238000003756 stirring Methods 0.000 description 2
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 238000010411 cooking Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 238000005554 pickling Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 1
- 230000005070 ripening Effects 0.000 description 1
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 1
- 238000009970 yarn dyeing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/04—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments
- D06B3/08—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments as hanks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine zum Behandeln von Strähngarn
mit Flotten, deren kennzeichnendes Merkmal darin besteht, dafs die Garnsträhne gegenüber
den über der Flotte befindlichen Garnwalzen bei deren Drehung eine Relativverschiebung
erhalten und die Garnwalzen gleichzeitig eine abwechselnde Links- und Rechtsdrehung ausführen,
zum Zweck, ein gleichmäfsiges Ansaugen der Flotte an allen Theilen des Garnes,
sowie eine kräftige, wechselnde Längsbewegung der Flotte zu erzielen.
Da die Strähne auf den Garnwalzen sehr dicht an einander liegen und. die Flotte nur
unter Ueberwindung gröfserer Widerstände hindurchfliefsen kann, so erzeugt die Drehbewegung
des Strähns im Bad durch Reibung eine Verschiebung der Flottenflüssigkeit von einem Ende des Färbbottichs zum anderen.
Damit nun die Verschiebung der Flüssigkeitstheilchen wechselweise erfolgt, was eine kräftige
Durchmischung derselben ergiebt, erhalten die Garnwalzen eine Drehbewegung in abwechselnd
umgekehrter Richtung, was zur Folge hat, dafs die Flotte stets eine homogene Zusammensetzung
behält und ohne besondere Mittel gezwungen wird, die Strähne kräftig zu durchfliefsen.
Soll diese mischende Wirkung der Strähne auf die Flotte eine noch kräftigere sein, so werden die Garnwalzen um eine
excentrisch zu ihrem Mittelpunkt gelagerte Achse gedreht, wodurch eine zusammengesetzte
schwingende Bewegung in senkrechter und wagerechter Richtung erzielt wird.
Die Garnwalzen sind als Haspel ausgebildet, die zweckmäfsig in ihrer Gröfse so ausgeführt sind,
dafs eine genügend grofse Relativgeschwindigkeit zwischen Strähn und Auflagegestelle bei
Drehung der Walze eintritt. Dabei tritt ferner der Vortheil ein, dafs die Zweige der letzteren
am unteren Ende weit genug von einander abstehen und die Oberflächen des Garns sowohl
innen wie aufsen in gleichmäfsige, innige Berührung mit der Flotte kommen. Auch wird
das Verwickeln der Strähne und das Reifsen der Fäden vermieden, weil die Strähne, nachdem
sie sich für kurze Zeit in einer Richtung gedreht haben, ihre Bewegung umkehren,
wobei sie in die ursprüngliche Stellung und Spannung zurückkehren. Ebenso verhält es
sich mit einem etwa hängenbleibenden oder während der Vorbereitungsarbeiten zerrissenen
Faden, welcher, von der Vorwärtsbewegung mitgezogen, auf gleiche Weise in seine Stellung
zurückkehrt, dabei stets dieselbe Lage behält, ohne Beschädigungen zu verursachen.
Infolge der beständigen Bewegung, in welcher die Strähne erhalten werden, ist kein starkes
Eintauchen derselben nothwendig und die Höhe der Flottenschicht wird für Baumwollgarne
nie mehr als 11 bis 13 cm zu betragen haben. Die Menge der Flotte gestaltet sich
kleiner und verhältnifsmäfsig kräftiger als in den gewöhnlichen Bottichen und es entsteht
dadurch eine bessere Ausbeutung des Farbmaterials, eine Ersparnifs an solchem sowohl
als auch an Brennmaterial, da verhältnifsmäfsig weniger Flüssigkeit zu erwärmen ist.
Bei vorliegender Einrichtung finden Eintauchen und Bewegung innerhalb der Flotte
für alle im gleichen Bottich befindlichen Strähne augenblicklich und gleichzeitig statt, so dafs
alle Strähne, welche der zu färbenden Partie angehören, die Färbeflüssigkeit zu gleicher Zeit
und unter denselben Bedingungen vollständig und gleichmäfsig in sich aufnehmen. Daher
kann diese Maschine für alle Bleich- und Sträbngarnfärbearbeiten dienen, und zwar zum
Kochen, Waschen, Bleichen, Beizen, Färben, Diazotiren, Entwickeln u. s. w von Garn jeder
Art.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Maschine dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Längenansicht mit theilweisem
Querschnitt; Fig. 2 zeigt einen Grundrifs, Fig. 3 eine Seitenansicht und Fig. 4 einen
Querschnitt der Maschine mit Material, während Fig. 5 einen Querschnitt der Maschine ohne
Material darstellt. Die beispielsweise um excentrische Achsen 2 drehbaren Haspel 1 tragen
die Strähne 3, die in die Flotte eintauchen, welche sich in dem darunterliegenden Bottich 4
befindet. Die Haspel erhalten ihre Bewegung folgendermafsen:
Die Antriebswelle 5, weiche drei Scheiben trägt (Fig. 3), nämlich eine feste 6, eine lose 7
mit geradem Riemen und eine lose 8 mit gekreuztem Riemen, überträgt die Bewegung
mittels des Räderpaares 19,9 (Fig. 1) auf die
Welle 10, welche ihrerseits mittels des Kegelräderpaares 11,12 die Längswelle 15 antreibt
(Fig. 2), durch die die Bewegung mittels Kegelräderpaare 13, 14 (Fig. 4) auf jeden der Haspel 1
übertragen wird. Die Längsläufer 16, 16 (Fig. 4
und 5), welche die Strähne an beiden Haspel-, enden zwischen sich halten, hindern die Strähne
an seitlicher Verschiebung.
Die Antriebswelle 5 trägt bei 17 (Fig. 3) ein Gewinde, welches in eine Schraubenmutter 18
eingreift, die durch Führungsarme an der Drehbewegung mit der Welle 5 gehindert wird.
Daraus folgt, dafs sich die Schraubenmutter 18, entsprechend der Drehrichtung der Welle 5
nach der einen oder der anderen Richtung längs der genannten Welle verschiebt, bis einer
ihrer Zapfen 20 (Fig. 3), gegen das Ende des belasteten Hebels 21 stöfst, diesen umkippt und
ihn in eine Stellung bringt, welche der früheren Lage in umgekehrter Richtung symmetrisch ist.
Beim Umkippen zieht der Hebel 21 die Stange 22 mit, welche durch eine Riemengabel
den Antriebsriemen für die Welle 5 verschiebt, so dafs z. B. der gerade Riemen auf die feste
Scheibe 6 gerückt wird, wenn vorher der gekreuzte Riemen in Thätigkeit war und umgekehrt.
Durch diese Verschiebung wird die Umsteuerung für die Links- und Rechtsdrehung der Garnwalzen hervorgerufen, und zwar werden
gleichzeitig sämmfliche Haspel umgesteuert.
Die Zeit, innerhalb welcher die Aenderung der Drehbewegung stattzufinden hat, kann dadurch
geregelt werden, dafs man den Abstand der Zapfen 20 der Schraubenmuffe 18 ändert.
Die an entgegengesetzten Enden des Bottichs angeordneten Wellen 10 bezw. 23 (Fig. 2),
welche letztere Welle von dem Räderpaar 24, 25 der Längswelle 15 angetrieben wird, drehen
durch Vermittelung der Räder 26, 27, 28 die kleinen Wellen 29 (Fig. 1). Auf diesen Wellen
sind Excenter (Fig. .1) befestigt, die mittels der in senkrechten Schlitzlagern 31 geführten
Zapfen 30 an eine in die Flotte getauchte Rührvorrichtung angeschlossen sind und derselben
Schüttelbewegung ertheilen. Diese Rührvorrichtung besteht aus den Querleisten 33, welche
im Querschnitt die Form eines Parallelogramms besitzen und deren Enden an die Längsschienen
32 (Fig. 2, 4 und 5) angeschlossen sind, welche an den oberen, mit den Schüttelzapfen
30 verbundenen Trägern 34 aufgehängt sind. Durch die Bewegung der Excenter gelangt
die Schüttelvorrichtung zur Wirkung. Einen Theil der vorliegenden Erfindung bildet diese
nicht.
Die Strähne werden in bekannter Weise durch Anheben des Bottichs in dessen Flüssigkeit
eingetaucht. Das Anheben geschieht maschinell. Es wird einer der auf den losen
Scheiben 36, 37 liegenden Riemen, von denen der eine offen, der andere gekreuzt ist, auf die
feste Scheibe 35 übertragen, damit durch Vermittelung der Querwelle 38, des Schneckenoder
Schraubenradgetriebes 39, 40, der Räderpaare 41, 42 und der Längswellen 45, sowie
der auf den letzteren sitzenden Getriebe 43 und der Zahnstangen 44 der Bottich je nach der
eingeleiteten Drehrichtung gehoben oder gesenkt wird. Der Bottich wird still stehen, wenn die
beiden Riemen auf den losen Scheiben liegen.
Wird der Riegel 46 (Fig. 5) hochgezogen, so wird das Ventil 47 geöffnet und das Becken
entleert.
Claims (1)
- Patent-A NSPRu ch:
Maschine zum Behandeln von Strähngarn mit Flüssigkeiten durch Umziehen der Strähne in denselben, dadurch gekennzeichnet, dafs die Strähne gegenüber den Garnwalzen beim Umziehen eine Relativverschiebung erhalten und die Garnwalzen gleichzeitig eine wechselnde Links - und Rechtsdrehung ausführen, zum Zweck, ein gleichmäfsiges Ansaugen der Flotte an allen Theilen des Garnes, sowie eine kräftige, wechselnde Längsbewegung der Flotte zu erzielen , sowie Verwickeln der Strähne und Reifsen der Fäden zu verhindern.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE135125C true DE135125C (de) |
Family
ID=403189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT135125D Active DE135125C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE135125C (de) |
-
0
- DE DENDAT135125D patent/DE135125C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE135125C (de) | ||
DE2623196A1 (de) | Vorrichtung zum fuehren von sackraendern | |
DE2051425A1 (de) | Zugvorrichtung und Verfahren zum Ziehen nassen Stoffes | |
DE60201460T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Nassbehandlung einer strangförmigen Warenbahn | |
DE4212674A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur diskontinuierlichen Naßbehandlung einer strangförmigen Warenbahn | |
DE110641C (de) | ||
DE56613C (de) | Färbemaschine für Gewebe | |
DE658007C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufschliessen von Bastfaserstengeln | |
DE2247050B2 (de) | Fadengeber für Nähmaschinen, vorzugsweise für Vielnadel-Doppelsteppstichmaschinen | |
DE30793C (de) | Maschine zum Bleichen, Färben, Stärken und Waschen von Garn in Strähnen | |
DE222549C (de) | ||
DE61011C (de) | Lege- und Wende-Apparat an Florschneidemaschinen für Sammtgewebe | |
DE73068C (de) | Apparat zum Waschen, Färben u. dergl. von Gespinnstfasern, Garnen u. s. w | |
AT141404B (de) | Maschine zum Naßbehandeln von Strähngarn. | |
DE203076C (de) | ||
DE108954C (de) | ||
DE2325963C3 (de) | Vorrichtungen zur Flüssigkeitsbehandlung von endlosem Textilbahngut | |
DE61251C (de) | Maschine zum Wasserdichtmachen von Geweben | |
DE83983C (de) | ||
DE315141C (de) | ||
DE262082C (de) | ||
DE42302C (de) | Maschine zum Färben, Bleichen u. s. w. von Garn in Strähnen | |
DE692249C (de) | Vorrichtung zum Nassbehandeln von Textilgut verschiedener Gutsform | |
DE228123C (de) | ||
DE18591C (de) | Appretur-Maschine für Sammet und ähnliche Stoffe |