DE2051425A1 - Zugvorrichtung und Verfahren zum Ziehen nassen Stoffes - Google Patents

Zugvorrichtung und Verfahren zum Ziehen nassen Stoffes

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DE2051425A1
DE2051425A1 DE19702051425 DE2051425A DE2051425A1 DE 2051425 A1 DE2051425 A1 DE 2051425A1 DE 19702051425 DE19702051425 DE 19702051425 DE 2051425 A DE2051425 A DE 2051425A DE 2051425 A1 DE2051425 A1 DE 2051425A1
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George Pollard Wallasey Cheshire Dennis (Großbritannien) R
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Pin Crott Dyeing and Printing Co Ltd , Bury, Lancashire (Großbritannien)
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    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • D06C3/06Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by rotary disc, roller, or like apparatus

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Description

Dr. Ing. E. BERKENFELD · D i ρ I.-1 ng. H. B ERK EN F E LD, Patentanwälte, Köln Anlage Aktenzeichen
zur Eingabe vom 17. Oktober 1970 VA// Name d. Anm. PIN CROFT DYEING AND
PRINTING CO. LIMITED
Zugvorrichtung und Verfahren zum Ziehen nassen
Stoffes
Die Erfindung betrifft Zugvorrichtungen und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung, die bei der mechanischen Handhabung nassen oder glitschigen Stoffes verwendbar sind.
Die meisten gewebten Stoffe, wie zum Beispiel Baumwolle, werden mehreren chemischen Vorgängen unterworfen, bevor sie von den Herstellern zum Erzeugen von Waren für den Verkauf an die Verbraucher verwendet werden können. Beispiele solcher Vorgänge sind Beizen, Bleichen und Färben, welche Verunreinigungen in dem Stoff entfernen bzw. den Stoff bleichen oder färben sollen, bevor derselbe zum Hersteller gelangt. Während einiger dieser Vorgänge wird der Stoff naß und glitschig, beispielsweise durch die Wirkung von Ätznatronlösung. Wenn sich der Stoff in diesem Zustand befindet, ergeben sich Schwierigkeiten bei seiner Handhabung, weil die bekannten Stoffzugvorrichtungen den glitschigen Stoff nicht genügend fest erfassen können, um einen gleichmäßigen und kontinuierlichen Zug desselben zu gewährleisten, ohne unerwünschtes Auspressen eines beträchtlichen Teils der Flüssigkeit aus dem Stoff, die vorher zugesetzt worden ist, um einen späteren chemischen Vorgang zu erzielen.
Die Zugvorrichtung für nassen Stoff, die wenigstens eine waagerecht angeordnete zylindrische Zugwalze aufweist, deren Umfangsfläche für das Eindringen von Oberflächenflüssigkeit aufgerauht oder geriffelt ist und welche mit dem nassen Stoff in
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Berührung kommt, wenn derselbe wenigstens teilweise rund um die Walze gelegt wird, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche der Zugwalze außerdem mit links- und rechtsgängigen Schraubennuten versehen ist, welche die vom Stoff auf die Zugwalze aufgebrachte Flüssigkeit gegen die Enden derselben ableiten, und daß eine Spannvorrichtung stromabwärts von der Zugwalze in der Bewegungsrichtung des von der Zugwalze angetriebenen Stoffes angeordnet ist, welche in dem mit der Zugwalze in Eingriff stehenden Stoff eine schwingende Spannung erzeugen kann, um die Antriebsberührung des Stoffes mit der Zugwalze zu verstärken.
Vorzugsweise sind mehrere Zugwalzen vorgesehen, wobei jedes Paar der Zugwalzen mit einer Führungswalze zusammenwirkt, um einen großen Bereich der Oberflächenberührung des Stoffes mit jeder einzelnen Zugwalze zu erzielen.
Die links- und rechtsgängigen Schraubennuten können sich von der Mitte der Walze zu den beiden Enden derselben nach außen erstrecken oder sie können sich vom einen zum anderen Ende der Walze erstrecken. In letzterem Fall werden sich die Nuten zwischen den Walzenenden mehrere Male kreuzen.
Ein Verfahren zum Ziehen nassen Stoffes ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff rund um wenigstens eine angetriebene Zugwalze geführt wird, deren Umfangsfläche für das Eindringen von Oberflächenflüssigkeit und für die Berührung mit dem Stoff aufgerauht oder geriffelt ist, daß die Umfangsfläche der Zugwalze außerdem mit links- und rechtsgängigen Schraubennuten versehen ist, welche die vom Stoff auf die Zugwalze aufgebrachte Flüssigkeit gegen die Enden derselben ableiten, und daß der Stoff einer schwingenden Spannung unterworfen wird mittels einer Spannvorrichtung, welche in der Bewegungsrichtung des durch die Zugwalze angetriebenen Stoffes stromabwärts angeordnet ist, um die Antriebsberührung zwischen dem Stoff und der Zugwalze zu verstärken.
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Nachstehend werden beispielsweise Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in welchen zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Zugvorrichtung, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist,
Fig. 2 schematisch eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Zugvorrichtung, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist,
Fig. 3 schematisch eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer geriffelten und genuteten Zugwalze, die einen Teil der Vorrichtung gemäß der Erfindung bildet, und
Fig. 4 schematisch eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer geriffelten und genuteten Zugwalze.
In den schematischen Ansichten der Figuren/und 2 soll ein Stück eines glitschigen Stoffes 10, wie zum Beispiel Baumwolle, in der Richtung der Pfeile A bzw· B gezogen werden. In jedem Fall ist der Stoff vorher einem chemischen Vorgang unterworfen worden, wie schematisch durch die Kästchen 11 veranschaulicht wird, zum Beispiel dem Eintauchen in eine Ätznatronlösung, was den glitschigen Zustand des Stoffes ergeben hat. Der Stoff soll nunmehr aus der Ätznatronlösung entfernt und mit einem Mindestmaß des Auspressens der mitgeführten Flüssigkeit progressiv einem weiteren Vorgang 13 zugeführt werden, bei welchem derselbe beispielsweise unter Druck in einem Autoklaven erhitzt wird. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist zum Zwecke der Übertragung des Stoffes in der angegebenen Weise ausgebildet worden.
Gemäß Fig. 1 läuft der Stoff 10, nachdem derselbe dem vorhergehenden Vorgang unterworfen worden ist, über eine Reihe von Walzen 12, von denen nur eine dargestellt ist und die in ortsfesten Lagern 12a gelagert sind, um den Stoff der nachfolgen-
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den Zugvorrichtung zuzuführen. Die Zugvorrichtung besteht aus einem Paar antreibbarer Zugwalzen 14, welche in den zugehörigen Lagern 14a, 14b waagerecht gelagert sind, so daß sie relativ zu einer parallelen Führungswalze 16, die in den Lagern 16a waagerecht gelagert ist, nebeneinander angeordnet sind. Die Antriebseinrichtung für die Zugwalzen 14 kann beispielsweise ein Motor 15 sein, der die eine Walze mittels eines Riemens 17 antreibt, wobei die Walzen 14 durch einen w.eiteren Riemen 19 miteinander verbunden sind. Die Führungswalze 16 liegt im Abstand von beiden Zugwalzen 14, damit der Stoff zwischen denselben hindurchgehen kann, ohne eingeklemmt zu werden. Zwei Ausführungsformen der Zugwalzen 14 sind in den Figuren 3 und 4 genauer dargestellt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 besteht aus einer zylindrischen Metallwalze, welche am Umfang mit links- und rechtsgängigen Schraubengewinden oder -nuten 18 und 20 versehen ist, die sich von der Mitte der Walze zu den beiden Enden derselben erstrecken. Die Gewinde sind auf der Walze 14 nur unvollkommen ausgebildet, so daß ein spiralförmiger Umfangsbereich 22 verbleibt. Dieser Umfangsbereich 22 ist mit Riffelungen 24 versehen, um auf den Stoff eine stärkere Zugwirkung durch Reibung auszuüben. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist einer zylindrische Metallwalze 50 am Umfang mit links- und rechtsgängigen Schraubennuten 52, 54 versehen, von denen sich jede vom einen zum anderen Ende der Walze erstreckt. Die Bereiche der Umfangs-) fläche der Walze, welche nicht genutet sind, sind aufgerauht oder geriffelt.
Die Schraubennuten können auch auf viele andere Arten gebildet werden. Sie können beispielsweise gebildet werden, indem ein oder mehrereArorher geriffelte Silicongummi streifen auf eine zylindrische Walze aufgewickelt werden.
Wie Fig. 1 zeigt, läuft der die Walze 12 verlassende Stoff rund um den Umfang der ersten Zugwalze 14 und über die Führungswalze 16, auf welcher seine Bewegungsrichtung umgekehrt wird. Der
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Stoff läuft dann rund um den Umfang der zweiten Zugwalze 14, wobei die Führungswalze 16 bewirkt, daß eine wesentliche Berührung des Stoffes mit der Walze 14 erfolgt. Die Walzen 14 und liegen in einem solchen Abstand voneinander, daß während der Bewegung des Stoffes rund um die Führungswalze ein Mindestmaß des Auspressens von Flüssigkeit aus dem Stoff erfolgt. Die besondere Zahl der verwendeten Walzen 14 kann vergrößert werden, wenn es die physikalischen Bedingungen erfordern. Unter extremen Bedingungen des Raummangels kann beispielsweise eine einzige Walze 14 verwendet werden, während eine Vielzahl solcher Walzen 14 Verwendung finden kann, wenn genügend Raum verfügbar ist.
Der Stoff 10 wird dann über eine oder mehrere Walzen 26 geleitet, die in Lagern 26a waagerecht gelagert sind und die den Stoff zu einer Spannvorrichtung 28 führen. Die Spannvorrichtung 28 der Fig. 1 umfaßt zwei langgestreckte Wellenteile 36, 38, welche in entgegengesetzten Richtungen um ihre Längsachsen in entsprechenden Lagern 36a, 38a mittels eines Motors 37 und der zugehörigen Riemen 36b, 38b drehbar sind. Jede Welle 36, 38 trägt eine Vielzahl paralleler Leisten 32 bzw. 34, wobei jede Reihe der Leisten 32, 34 sich von ihrem Tragteil 36, 38 in radialer Richtung erstreckt und die einzelnen benachbarten Leisten jeder Reihe in gleichem Winkelabstand voneinander liegen. Die Länge der Leisten 32, 34 ist größer als die Breite des Stoffes 10. Die Wellen 36, 38 liegen in einem solchen Abstand voneinander, daß sich die Bewegungsbahnen der beiden Reihen der Leisten 32, 34 kreuzen, so daß ein bestimmtes Ineinandergreifen derselben erzielt wird. Wie die Zeichnung zeigt, ist der Stoff so angeordnet, daß derselbe im Eingriffsbereich zwischen den beiden Reihen der Leisten hindurchgeht. Der Abstand zwischen den Wellen 36, 38 ist vorzugsweise veränderlich, um sich der Art des Stoffes und dem verwendeten chemischen Vorgang anzupassen. Die Winkelgeschwindigkeit der Wellen 36, 38 der Spannvorrichtung ist beispielsweise um 20 % größer als die Winkelgeschwindigkeit der Walzen 14 und 16.
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Beim Betrieb der Vorrichtung gemäß Fig. 1 wird von den Walzen 14 und der Walze 16 eine bestimmte Zugwirkung ausgeübt. Diese wird durch die geriffelten Umfangsteile der Walzen 14 verstärkt. Die links- und rechtsgängigen Gewinde oder Nuten sind vorgesehen, um die vom Stoff auf die Walzen 14 aufgebrachte Flüssigkeit zu den Walzenenden abzuleiten, wo dieselbe abgeführt wird. Die Oberflächen der Walzen 14 werden dadurch in einem verhältnismäßig trockenen Zustand gehalten. Wenn die Flüssigkeit nicht abgeführt würde, sondern auf den Walzen 14 verbleiben könnte, würden die Riffelungen von der Flüssigkeit umhüllt werden, was eine entsprechende Verringerung der für die auf den Stoff auszuübende Zugwirkung erforderliche Reibung ergeben würde. Diese Wirkung wird noch durch die Tatsache verstärkt, daß die vom Stoff auf die Walzen 14 aufgebrachte Flüssigkeit häufig eine stark viskose Beschaffenheit aufweist. Auch solche viskose Flüssigkeiten können jedoch durch die links- und rechtsgängigen Schraubengewinde oder -nuten 20 und 22 erfolgreich entfernt werden.
Die Spannvorrichtung 28, die in der vorstehend beschriebenen Weise mit einer größeren Drehzahl als die Zugwalzen angetrieben wird, gewährleistet, .daß der die zweite Walze 14 verlassende Stoff einer kontinuierlich veränderlichen, aber hauptsächlich positiven Spannung unterworfen wird. Die Spannvorrichtung 28 dieser Ausführungsform übt daher eine schwingende Spannung oder eine ruckartige Wirkung auf den Stoff 10 aus, nachdem derselbe die zweite Walze 14 verläßt, um zu gewährleisten, daß die Zugwirkung der Walzen 16, 14 verstärkt wird. Eine Wirkung dieser Spannung besteht darin, den Stoff zu veranlassen, in die Nuten 18, 20 einzugreifen, um dadurch die Wirksamkeit des Zuges zu erhöhen. Der Stoff kann von der Spannvorrichtung 28 direkt dem nächsten Vorgang zugeführt werden. Außerdem kann der Stoff den folgenden Vorgängen in einem gelockerten oder entspannten Zustand zugeführt werden, in dem alle in der Zugvorrichtung erzeugten Knitterungen, Falten usw. entfernt sind.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Vorrich-
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tung identisch mit der Ausnahme, daß die Spannvorrichtung 28 durch eine Spannvorrichtung 30 ersetzt ist. Dieselbe besteht aus einem Paar Förderriemen 42, 44, die eine Vielzahl von Leisten 46, 48 aufweisen, welche auf denselben befestigt sind und welche sich in einer zur Achse der Zugwalzen 14 parallelen Richtung erstrecken. Die Riemen werden von Walzen 42a, 42b, 44a, 44b getragen, die in entsprechenden Lagern 42c, 42d, 44c, 44d gelagert sind, wobei die Walzen 42a, 44a mittels eines Motors 47 und der Riemen 47a bzw. 47b in entgegengesetzten Richtungen angetrieben werden. Die Riemen sind einander gegenüberliegend angeordnet, so daß die Leisten 46, 48 während eines Teils ihrer Bewegung miteinander in Eingriff stehen, wenn die Riemen angetrieben werden. Der Stoff ist so angeordnet, daß derselbe im Eingriffsbereich der Leisten 46, 48 zwischen den beiden Riemen 42, 44 hindurchgeht, so daß der Stoff 10 wieder einer kontinuierlich veränderlichen Spannung unterworfen ist,# wenn die Riemen mit einer größeren Drehzahl als die Zugwalzen angetrieben werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform können die mit Leisten versehenen Riemen 42, 44 der Fig. 2 durch ein Paar Ketten ersetzt werden, auf welchen eine Vielzahl von Leisten befestigt ist. Sowohl bei der letzteren Ausführungsform als auch bei (jener gemäß Fig. 2 werden beides Riemen oder Ketten gemeinsam angetrieben, so daß sie sich mit der gleichen Drehzahl bewegen, und die beiden Reihen der Leisten synchronisiert sind. Im Eingriffsbereich der Leisten liegt daher irgendeine Leiste auf dem Riemen 44 in der Mitte zwischen zwei benachbarten Leisten auf dem Riemen 42. Diese Beziehung wird während der Betätigung durch den gekuppelten Antrieb für die Riemen oder Ketten konstant gehalten.
Die Einstellung der Spannung, welcher der Stoff durch die Spannvorrichtung unterworfen ist, wird dadurch bewirkt, daß die Tiefe des Eingriffs zwischen den beiden Reihen der Leisten verändert werden kann. Im Falle der Ausführungsform gemäß Fig. 2 kann dies bewirkt werden, indem der eine Riemen oder die eine
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Kette in seitlicher Richtung gegen den anderen Riemen oder die andere Kette des Paares hin oder von demselben weg bewegt wird.
Im Falle der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist es auch vorteilhaft, daß die Winkelbeziehung zwischen den in Eingriff stehenden Teilen der Riemen oder Ketten einstellbar ist. Dies ermöglicht einen tieferen Eingriff der Leisten am Einlaßende der Spannvorrichtung und einen geringeren Eingriff am Auslaßende. Umgekehrt kann am Auslaßende ein stärkerer Eingriff als am Einlaßende vorgesehen werden.
Es wird angenommen, daß die schwingende Spannvorrichtung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, den zusätzlichen Vorteil aufweist, daß die Oberflächenflüssigkeiten, die vom Stoff getragen und während des Durchgangs zwischen den Walzen 14, 16 ausgepreßt werden, während des Durchgangs durch die Spannvorrichtung in den Stoff zurückgedrückt werden.
Die miteinander in Eingriff stehenden Teile der Spannvorrichtung können auch auf andere Weise ausgebildet werden. Beispielsweise können zwei parallele zylindrische Trommeln oder Walzen mit einer Vielzahl von in Eingriff stehenden Längsleisten versehen werden, die rund um die Umfangsflächen im Abstand voneinander liegen,oder zwei parallele zylindrische Walzen können mit ausgeschnittenen Längsnuten versehen werden, die nach Art von Zahnrädern ineinander eingreifen.
Es ist zu bemerken, daß die Lager für die verschiedenen Walzen und Wellen und die Antriebe für die Zugwalzen und die Spannvorrichtung nur in schematischer Form dargestellt sind. Obwohl in der Beschreibung der Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 und 2 angegeben wurde, daß dieselben getrennte Antriebsmotoren 15, 37, 47 für die Zugwalzen bzw. für die beiden Ausführungsformen der Spannvorrichtung aufweisen, ist es im Falle jeder Ausführungsform sowohl für die Spannvorrichtung als auch für die Zugwalzen in der Praxis zweckmäßig, durch einen einzigen Motor und einen einzigen Riemen, eine Kette oder ein Zahnrad-
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übertragungssystem angetrieben zu werden. Unter diesen Umständen kann die höhere Drehzahl der Spannvorrichtung durch eine entsprechende Auswahl der Riemenscheiben, Kettenräder oder Zahnräder erreicht werden. Bei allen beschriebenen Ausführungsformen ist es wichtig, daß die beiden sich drehenden Teile, welche die Spannvorrichtung aufweist und zwischen welchen der Stoff hindurchgeführt wird,' gemeinsam angetrieben werden, so daß sie sich mit der gleichen Drehzahl und in synchronem Eingriff miteinander drehen.
Wie bereits erwähnt, ist die vorstehend beschriebene Zugvorrichtung für die Verwendung in einem kontinuierlichen Autoklavenverfahren geeignet, wobei wenigstens eine solche Zugvorrichtung innerhalb des Autoklaven angeordnet ist, um Stoff in den Behälter zu ziehen. Die Wirkungsweise der Spannvorrichtung ist derart, daß der aus derselben austretende Stoff in dem Behälter in einem entspannten und im allgemeinen glatten Zustand abgelagert wird, während die chemischen Vorgänge im Autoklaven vor sich gehen. Dies ermöglicht, daß eine größere Stoff menge innerhalb eines Autoklaven von gegebener Abmessung verarbeitet werden kann. Unter diesen Umständen kann eine weitere Zugvorrichtung außerhalb des Autoklaven angeordnet werden, welche die Entfernung des Stoffes aus dem Autoklaven bewirkt, wobei der Stoff erforderlichenfalls einem weiteren Behandlungsstadium zugeführt werden kann.
Patent ansprüche :
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Claims (11)

  1. Dr. Ing. E. BERKENFELD · Dipl.-I ng. H. BERKENFELD, Patentanwälte, Köln
    Anlage Aktenzeichen
    zur Eingabe vom 17. Oktober 1970 VA// Named. Ann,. PIN CROFT DYEING AND
    PRINTING CO. LIMITED
    PATENTANSPR U C H E
    Zugvorrichtung für nassen Stoff, die wenigstens eine waagerecht angeordnete zylindrische Zugwalze aufweist, deren Umfangsflache für das Eindringen von Oberflächenflüssigkeit aufgerauht oder geriffelt ist und welche mit dem nassen Stof . in Berührung kommt, wenn derselbe wenigstens teilweise rund um die Walze gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche der Zugwalze (14) außerdem mit links- und rechtsgängigen Schraubennuten (18, 20) versehen ist, welche die vom Stoff (10) auf die Zugwalze (14) aufgebrachte Flüssigkeit gegen die Enden derselben ableiten, und daß eine Spannvorrichtung (28, 30) stromabwärts von der Zugwalze (14) in der Bewegungsrichtung des von der Zugwalze (14) angetriebenen Stoffes (10) angeordnet ist, welche in dem mit der Zugwalze (14) in Eingriff stehenden Stoff (10) eine schwingende Spannung erzeugen kann, um die Antriebsberührung des Stoffes (10) mit der Zugwalze (14) zu verstärken.
  2. 2. Zugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die rechts- und linksgängigen Nuten (18, 20) von der Mitte der Zugwalze (14) zu den beiden Enden derselben erstrekken.
  3. 3. Zugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die rechts- und linksgängigen Nuten (52, 54) von dem einen zum anderen Ende der Walze (50) erstrecken.
  4. 4. Zugvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (18, 20) (52, 54) durch Bearbei-
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    tung einer zylindrischen ¥al2e gebildet werden.
  5. 5. Zugvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (18, 20) gebildet werden, indem ein oder mehrere vorher geriffelte Silicongummistreifen auf eine zylindrische Walze aufgewickelt werden.
  6. 6. Zugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Zugwalzen (14) vorgesehen ist und daß jedes Paar der Zugwalzen (14) mit einer parallelen Führungswalze (16) zusammenwirkt, welche von beiden Walzen (14) des Paares in gleichem Abstand liegt, so daß der Stoff (10) über die Walzen (14) und rund um die Führungswalze (16) laufen kann, ohne eingeklemmt zu werden.
  7. 7. Zugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (28) zwei drehbare Wellen (36, 38) umfaßt, welche zu der oder zu jeder Zugwalze (14) parallel sind und von denen jede eine Reihe länglicher Leisten (32, 34) trägt, wobei die Leisten (32, 34) jeder Reihe zu ihrer Tragwelle (36, 38) parallel sind und sich von derselben in radialer Richtung erstrecken, daß benachbarte Leisten der Reihe im gleichen Winkelabstand voneinander liegen und daß die Wellen (36, 38) in einem solchen Abstand angeordnet sind, daß sich die Bewegungsbahnen der beiden Reihen der Leisten (32, 34) kreuzen, um einen Eingriff der Leisten (32, 34) zu bewirken, so daß beim Durchgang des Stoffes (10) im Eingriffsbereich zwischen den beiden Reihen der Leisten (32, 34) und bei Drehung der Wellen (36, 38) mit einer Winkelgeschwindigkeit, die größer ist als jene der Zugwalze oder der Zugwalzen (14), der Stoff (10) einer schwingenden Spannung unterworfen wird·
  8. 8. Zugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (30) zwei Förderriemen (42, 44) umfaßt, auf welchen eine Reihe von Leisten (46, 48) befestigt ist, die sich in einer zu der oder zu jeder Zugwalze (14) parallelen Richtung erstrecken, daß die Riemen (42, 44)
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    derart angeordnet sind, daß die Leisten (46, 48) jeder Reihe während eines Teils ihrer Bewegung miteinander in Eingriff stehen, wenn die Riemen (42, 44) angetrieben werden, so daß beim Durchgang des Stoffes (10) im Eingriffsbereich der Leisten (46, 48) zwischen den beiden Riemen (42, 44) und beim Antrieb der Riemen (42, 44) mit einer Geschwindigkeit, die größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Zugwalze oder der Zugwalzen (14), der Stoff (10) einer schwingenden Spannung unterworfen wird.
  9. 9. Zugvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Paar der Riemen (42, 44) einstellbar ist, so daß die Tiefe des Eingriffs der Leisten (46, 48) auf jedem Riemen verändert werden kann, um die durch die Spannvorrichtung (30) erteilte Spannung einzustellen.
  10. 10. Zugvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelbeziehung zwischen den Eingriffsbereichen der Riemen (42, 44) einstellbar ist, so daß die Tiefe des Eingriffs der Leisten (46, 48) am Einlaß- und Auslaßende der Spannvorrichtung (30) verschieden sein kann.
  11. 11. Verfahren zum Ziehen nassen Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff rund um wenigstens eine angetriebene Zugwalze geführt wird, deren Umfangsflache für das Eindringen von Oberflächenflüssigkeit und für die Berührung mit dem Stoff aufgerauht oder geriffelt ist, daß die Umfangsflache der Zugwalze außerdem mit links- und rechtsgängigen Schraubennuten versehen ist, welche die vom Stoff auf die Zugwalze aufgebrachte Flüssigkeit gegen die Enden derselben ableiten, und daß der Stoff einer schwingenden Spannung unterworfen wird mittels einer Spannvorrichtung, welche in der Bewegungsrichtung des durch die Zugwalze angetriebenen Stoffes stromabwärts angeordnet ist, um die Antriebsberührung zwischen dem Stoff und der Zugwalze zu verstärken.
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    rsei te
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