DE545765C - Verfahren zum Behandeln von in Spinntoepfen gesponnenen Kunstseiden-Spinnkuchen - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von in Spinntoepfen gesponnenen Kunstseiden-Spinnkuchen

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DE545765C
DE545765C DEL71052D DEL0071052D DE545765C DE 545765 C DE545765 C DE 545765C DE L71052 D DEL71052 D DE L71052D DE L0071052 D DEL0071052 D DE L0071052D DE 545765 C DE545765 C DE 545765C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0418Supporting filaments or the like during their treatment as cakes or similar coreless thread packages

Description

  • Verfahren zum Behandeln von in Spinntöpfen gesponnenen Kunstseiden-Spinnkuchen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von in Spinntöpfen gesponnenen Kunstseiden-Spinnkuchen.
  • Um die zarten Fäden möglichst zu. schonen und der Berührune- mit der Hand zu entziehen, hat man bereits vorgeschlagen, die Spinnkuchen, bevor dieselben zu Strähnen verarbeitet werden, aufzuwickeln, zu waschen, zu bleichen und weiterzubehandeln.
  • Die bisher bekannten Verfahren sind aber alle umständlich und benötigen einer ausgedehnten Apparatur. Im Gegensatz dazu ist das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung außerordentlich einfach und sehr bequem auszuführen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß man den Spinnkuchen auf einen Stab hängt und denselben in diesem Zustande einer Behandlung mit Flüssigkeiten oder sonstigen Mitteln unterwirft, wodurch die Spinnkuchen gewaschen, entschwefelt, entkupfert, gebleicht, gefärbt und weiterbehandelt werden.
  • Zweckmäßig bedient man sich eines Stabes, der mehrere Kanten hat oder aus mehreren Stäben zusammengesetzt ist, so daß ein kantiges Gebilde entsteht. Durch eine derartige Einrichtung erreicht man, daß beim Drehen der Kuchen zwangsläufig mitgenommen wird, weil man dann eine unterbrochene und keine fortlaufende Tragfläche hat.
  • Um hierbei ein Verwirren der Kunstseidenfäden zu verhindern; wird der Spinnkuchen ein oder mehrere Male mit Bindfäden umschlungen. Ferner wird in die aufgehängten Spinnkuchen ein Stab zum Beschweren (Straffhalten) eingelegt. Dem Stab, auf welchen die Spinnkuchen aufgehängt werden, erteilt man in an. sich bekannter Weise eine Drehbewegung, so daß die Aufliegeflächen der Spinnkuchen sich verändern. Das Weitere ist aus folgendem ersichtlich.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
  • Abb. i zeigt eine Perspektivansicht der auf den Stab-gehängten Spinnkuchen.
  • Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Abb. r mit der darüber angeordneten Spritzvorrichtung.
  • Man nimmt die Spinnkuchen i, indem man vorher das Fadengebilde ein oder mehrere Male mit Bindfäden 2 umschlingt, und hängt dann die Spinnkuchen auf einen glatten, vor-. zugsweise kantigen Stab 3, und zwar so dicht nebeneinander, daß ein Verschieben der Fadenlagen nicht möglich ist. Zu demselben Zweck hat der Stab 3 links und rechts Anschläge ¢ und 5, an denen die Spinnkuchen anliegen. Unten, im Innern der Spinnkuchen, dient ein runder Stab 6 als Beschwerung ebenfalls zu dem Zwecke, daß die Fadenlagen der Spinnkuchen sich nicht verschieben können. Durch Drehen des kantigen Stabes 3 kann man während der Wasch-, Entschwefelungs-, Entkupferungs-, Bleich-, Färbe- und weiteren Behandlung die Aufliegeflächen der Spinnkuchen verändern, wobei dem freien Ende des Spinnkuchens auch eine Schleuderbewegung gegeben werden kann, ohne- das Fadengut mit den Händen zu.berühren oder es zu verletzen. Die so beschickten Stäbe mit Spinnkuchen werden unter Berieselungsanlagen 7, welche je verschiedene Wasch-oder sonstige Flüssigkeiten enthalten, weitergeschoben und können so in kurzer Zeit mit verhältnismäßig geringen Mengen Wasch-und weiteren Mitteln der Behandlung ausgesetzt werden.
  • Hängt man mehrere Kuchen auf einen Stab, so kann man auch zwischen den einzelnen Spinnkuchen Begrenzungen anbringen.
  • Zweckmäßig ist eine Vorschaltung von Filtern, besonders vor Wasser, welches mit Eisen, Mangan, Kalk, Salze usw. meistens verunreinigt ist. Diese Methode verbürgt ein gleichmäßiges Behandeln- des Fadengutes und eine gleichmäßige Ausfärbung desselben.
  • Die so behandelten Spinnkuchen werden alsdann auf Stäben getrocknet. Ohne geweift zu werden, können dieselben mittels kleiner Winden, auf Spulen jeder Art aufgelöst, der Weiterverarbeitung übergeben werden. Diese Arbeitsmethode hat- äuffer der-großen Verbilligung in der Herstellung des Fabrikates auch noch den Vorteil, daß die so schonend behandelte Kunstseide eine bessere Qualitäts- . und Materialausbeute ergibt, indem praktisch kein Abfall entsteht...

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Behandeln von in Spinntöpfen gesponnenen Kunstseiden-Spinnkuchen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Fäden umschlungenen Spinnkuchen auf Stäbe aufgehängt und in diesem Zustande mit den erforderlichen Wasch= oder Nachbehandlungsflüssigkeiten, beispielsweise unter Verwendung von Berieselungsanlagen, behandelt werden, wobei der untere Teil des Spinnkuchens durch einen eingelegten Stab beschwert ist. 2. -Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drehen des Stabes, auf dem die Spinnkuchen aufgehängt sind, die Aufliegeflächen der Spinnkuchen während des Weiterbehandelns sich verändern. 3,. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnkuchen so dicht nebeneinander aufgehängt sind, daß ein Verschieben der Fadenlagen unmöglich ist. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der - Tragstab Anschläge (4., g) für die hängenden Spinnkuchen erhält.
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