DE533671C - Verfahren zum Nachbehandeln von Spinntopfkunstseide - Google Patents

Verfahren zum Nachbehandeln von Spinntopfkunstseide

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Publication number
DE533671C
DE533671C DEH113222D DEH0113222D DE533671C DE 533671 C DE533671 C DE 533671C DE H113222 D DEH113222 D DE H113222D DE H0113222 D DEH0113222 D DE H0113222D DE 533671 C DE533671 C DE 533671C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pot
spinning
aftertreatment
artificial silk
spinning pot
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Expired
Application number
DEH113222D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hugo Elling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Herminghaus & Co GmbH
Original Assignee
Herminghaus & Co GmbH
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0418Supporting filaments or the like during their treatment as cakes or similar coreless thread packages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahien zum Nachbehandeln von Spinntopfkunstseide Die Herstellung und Weiterverarbeitung von Kunstprodukten aus Celluloselösungen nach dem Schleuderspinnverfahren wurde bisher in der Weise vorgenommen, daß die in Spinntöpfe gesponnenen und nach dem Spinnen in Form von Spinnkuchen vorliegenden Fäden in saurem und salzhaltigem Zustande auf Haspeln in Strähnform gebracht, als solche durch Waschen von Salz und Säure befreit und unter Spannung getrocknet wurden. Nach dieser Trocknung wurde die weiterhin erforderliche Nachbehandlung, wie beispielsweise bei Viskoseseide das Entschwefeln, Bleichen, Säuern usw., ebenfalls in Strähnform ausgeführt, wonach die Seide wiederum getrocknet wurde.
  • Es wurde .bereits vorgeschlagen, nach dem Zentrifugenverfahren hergestellte Kuchen auf besonderen Einrichtungen durch Schleuderwirkung zu waschen oder aber die -ohne Zwirnung in Schleuder eingebrachten Kunstfäden mit Hilfe der Schleuderkraft in diesen Schleudern zu waschen und nachzubehandeln, doch haben diese Verfahren den Nachteil, daß für die Wäsche besondere Schleuderaggregate angeschafft werden müssen, deren Kraftverbrauch und Wartung erhebliche Unkosten verursacht.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Spinntopfkunstfasern ohne Verwirrung und Schädigungen in Kuchenform im stillstehenden Topf gewaschen und nachbehandelt werden können, wenn man die Behandlungsflüss?gkeit -in feinverteilter Form zur Einwirkung gelangen läßt und sich zur Beförderung der Flüssigkeit durch den Spinnkuchen der Saugwirkung bedient, wobei gleichzeitig mit der Flüssigkeit Luft, Gase oder Dämpfe eingeführt werden.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens wird in der Zeichnung dargestellt.
  • Es bedeutet i den mit Durchlochungen versebenen Spinntopf, der durch den Deckel a luftdicht abgeschlossen wird. Der Topf steht in einem luftdichten Behälter 5, durch dessen Verschluß 7 das Zuführungsrohr 6 für die Behandlungsflüssigkeit geht. Das in. den Topf hineinragende Ende des Zuführungsrohres 6 trägt einen Flüssigkeitsverteiler q.. An dem Stutzen 8 des Bottichs 5 wird das Vakuum angelegt. Das Ve fahren arbeitet in folgender Weise: Durch das Rohr 6 und die Düse q. wird die Behandlungsflüssigkeit zusammen mit Luft, Gasen oder Dämpfen in feinverteilter Form in den Spinntopf hineingebracht, nimmt ihren Weg durch den Spinnkuchen :3 und den Topf i und sammelt sich in -dem Behälter 5, woraus sie durch das Ventil 9 abgelassen werden .kann. Der Spinntopf hat eine ruhende Lage. Das gasförmige Medium kann dauernd oder absatzweise mit der Behandlungsflüssigkeit in den Topf eingeführt -werden. An Stelle von Rohr 6 kann eine besondere Zuführung hierfür vorgesehen sein. Natürlich können auch -mehrere Spinntöpfe in einem zu evakuierenden Behälter untergebracht werden.
  • Auf die vorbeschriebene Weise kann der Spinnkuchen im Spinntopf selbst in einem der bekannten Einsätze oder aber in einem besonderen Topf der Behandlung unterworfen werden.
  • Als sehr zweckmäßig und die Waschwirkung beschleunigend hat sich zur Ausführung des Verfahrens die' Wahl eines Spinntopfes aus porösem Baustoff oder aber die Auskleidung der gebräuchlichen, perforierten Spinntöpfe oder Einsätze mit einem porösen Stoff, wie beispielsweise Gewebe oder Wirkwaren beliebiger Art, Fließpapier, Zellstoff usw., erwiesen. Die günstige Wirkung des porösen Stoffes beruht darauf, daß jetzt das Gespinst mit den Wandungen des Spinntopfes nicht mehr in Berührung kommt, wodurch der Behandlungsflüssigkeit der Zutritt zu den äußeren Fadenlagen erschwert wurde. Die Flüssigkeit kann jetzt ungehindert durch diese äußeren Fadenlagen hindurchtreten und umspült diese gleichsam.
  • Das Verfahren bietet den Vorteil einer zuverlässigen und schonenden Wäsche und Nachbehandlung der Kunstfasern in Kuchenform und einer größeren Einfachheit und billigeren Ausführungsweise als die bekannten Verfahren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Nachbehandeln von Spinntopfkunstseide, wie Waschen, Entschwefeln, Säuern; Bleichen usw., dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit in fein verteilter Form in das. Innere des abgedichteten, stillstehenden Spinn- oder Waschtopfes eingespritzt und mittels Saugwirkung durch das Gespinst und den mit Perforierungen versehenen Topf hindwrchbefördert wird, wobei gleichzeitig mit der Waschflüssigkeit Luft, Gase oder Dämpfe in das Innere des Topfes hineingelassen werden.
DEH113222D 1927-09-23 1927-09-23 Verfahren zum Nachbehandeln von Spinntopfkunstseide Expired DE533671C (de)

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