DE756808C - Verfahren zum Entfernen von Wasser aus laufenden kuenstlichen Fadenbaendern - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Wasser aus laufenden kuenstlichen Fadenbaendern

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DE756808C
DE756808C DEI65113D DEI0065113D DE756808C DE 756808 C DE756808 C DE 756808C DE I65113 D DEI65113 D DE I65113D DE I0065113 D DEI0065113 D DE I0065113D DE 756808 C DE756808 C DE 756808C
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thread
removing water
water
gaseous medium
nozzle
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Expired
Application number
DEI65113D
Other languages
English (en)
Inventor
Wolf Dr-Ing Rodenacker
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0436Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/06Washing or drying

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entfernen von Wasser aus laufenden künstlichen Fadenbändern Endlose künstliche Fadenbänder oder aus diesen durch Zerschneiden oder Reißen hergestellte Faservliese, wie sie der textilen Verwendung zugeführt werden, enthalten meist etwa 7"/o Wasser. Bei der Herstellung enthalten die Fadenbänder neben kapililargebun` dener Feuchtigkeit dA, sobtenannte Quellungs, Wasser und das beim Durchlauf durch die Behandlungsbäder mitgerissene freie Wasser. Es ist erforderlich, dieses anhaftende Wasser vor der Weiterverarbeitung möglichst weitgehend zu entfernen. Die Erfindung löst die Aufgabe in einfacher Weise, das anhaftende Wasser mechanisch zu entfernen, um das spätere Entfernen des Quellungswassers durch Verdampfen (Trocknen) zu erleichtern.
  • Bisher wurden zur Beseitigung des freien Wassers aus endlosen Fadenbändern hauptsächlich Ouetschwalzen benutzt; zur Entfernung des freien Wassers aus Faservliesen bediente man sich außer Ouetschwalzen der Zentrifugen in meist absatzweisem Betrieb. Es gelang zwar, in der Zentrifuge das freie Wasser einwandfrei zu entfernen, doch wurde der sonst vollkommen durchlaufende Betrieb zur Herstellung von Kunstfasern durch diese Zentrifugen in; unerwünschter Weise gestört. Das Verfahren nach der Erfindung dient dazu. die Herstellungsarbeitsgänge vollständig fortlaufend anei.nanderzureihen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß dem laufenden Fadenband auf dem Wege zur Endbehandlung innerhalb einer Düse in seiner Längsrichtung ein Strahl eines gasförmigen Mediums entgegengeblasen wird, der das freie Wasser von den Fäden abbläst. Es konnte festgestellt werden, daß die Wirkung dieses Verfahrens bei wesentlicher Vereinfachung des Arbeitsganges der Wirkung einer Zentrifuge gleichkommt.
  • Beispielsweise wiegt ein aus Viskose hergestelltes Fadenband, enthaltend ioo g Trokkengewicht, vor der Entwässerung 285 g, nach dem Blasen 22o bis 21o g und vergleichsweise nach dem bisherigen Zentrifugieren rund 2I0 g.
  • Besonders tritt die Wirkung des vorliegenden Verfahrens bei der Herstellung der rein synthetischen Fäden, z. B. aus Polyvinylchlorid, in Erscheinung. Hier wiegt eine ioo g Trockensubstanz enthaltende Fadenmenge vor dem Blasen 145 g, nach dem Blasen 120 bis 115 g und vergleichsweise nach dem Zentrifugieren gleichfalls i 2o bis i i5 g.
  • Das Verfahren nach der Erfindung bedient sich eines einfachen Gerätes, zweckmäßig in Gestalt einer Doppeldüse, in welcher das Entfernen des anhaftenden Wassers entgegen der Laufrichtung des Fadenbündels dadurch zustande kommt, daß das gasförmige Medium zu einer Kammer im Innern des Gerätes geführt wird und dann entgegen dem Fadenbandlauf mit dem entfernten Wasser austritt, also in Richtung des geringeren Widerstandes, da die Eintrittsöffnung der Düse größer ist als die Austrittsöffnung (s. Fig. 2).
  • Das Verfahren wird beispielsweise an Hand der Fig. i und 2 erläutert. Das aus der Fabrikation kommende Band wird von zwei Walzenpaaren i und 2 (Fig. i) aufgenommen, zwischen denen sich das Entwässerungsgerät, die Düse 3 befindet. Diese besteht aus zwei Teilen, der eigentlichen Blasdüse 4. und dem engeren Fadenaustrittsteil 5. Die Zufuhr des gasförmigen Mediums erfolgt durch die Leitung 6 in den Druckraum 7. Der Fadenbandverlauf ist durch den Pfeil F angedeutet.
  • Der Strom des gasförmigen Mediums hat auf das Fadenband besonders auch eine auflockernde Wirkung, indem der Zusammenhang der Fäden, so wie sie aus den Quetschwalzen kommen, weitgehend gelöst wird. Diese Auflösung der Fäden wurde bisher durch eine besondere Schwemmeinrichtung erzielt, von der aus die Fäden erst einer Zentrifuge zugeleitet wurden.
  • So ist die Trockenzentrifuge ausgeschaltet und wird durch eine äußerst einfache und leicht zu bedienende Vorrichtung ersetzt. Ein weiterer Vorteil bei der Herstellung von Fadenbändern ist die bedeutende Verringerung der Trockenleistung. Als Blasmediüm wird gewöhnlich Luft oder vorgewärmte Luft verwendet.
  • Die Verwendung von Blaseinrichtungen, insbesondere bei der Herstellung von künstlicher Seide, ist an sich bekannt; z. B. wird beim Trocknen von Acetatseide der Faden mit vorgewärmter Trockenluft behandelt in der Absicht, das Lösungsmittel zu entfernen. Auch zum Trocknen von Geweben hat man schon Blaseinrichtungen verwendet. Auch ist es nicht mehr neu, künstliche Fäden durch Anwendung von Düsen zuerst naß und dann mit gasförmigem Medium zu behandeln, aber stets in der Laufrichtung des Fadengutes; hierbei ist es aber nicht möglich, das anhaftende Wasser wegzublasen.
  • Demgegenüber gelingt es nach dem vorliegenden Verfahren in einfacher Weise, durch Entgegenblasen eines gasförmigen Mediums das anhaftende Wasser weitgehend zu entfernen und, sofern ein angewärmtes gasförmiges :Medium verwendet wird, auch schon den Trockenprozeß einzuleiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entfernen von Wasser aus laufenden endlosen künstlichen Fadenbändern, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fadenband auf dem Wege zur Endbehandlung innerhalb einer Düse in seiner Längsrichtung ein Strahl eines gasförmigen Mediums entgegengeblasen wird. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr.2i-.367, 530 552. 576 55i, 665 029; französische Patentschriften 1r. 674 578, 730 465, 730 725 schweizerische Patentschrift \r. 125 866.
DEI65113D 1939-07-12 1939-07-12 Verfahren zum Entfernen von Wasser aus laufenden kuenstlichen Fadenbaendern Expired DE756808C (de)

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