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Automatisch arbeitende Eintrommel-Flaschenreinigungsmaschine Es sind
automatisch arbeitende bürstenlose Flaschenreinigungsmaschinen bekannt, bestehend
aus mehreren in axialer Richtung horizontal nebeneinander angeordneten starren Zellentrommeln,
welche jede getrennt für sich in mit Reinigungsflüssigkeit gefüllten Bottichen drehbar
so gelagert sind, daß sie mit ihrem unteren Teil in die Bottiche eintauchen und
in ihrem oberen Teil durch ein Systetn von Spritzdüsen berieselt werden können.
XIit Hilfe dieser Trommeln wandern die zu reinigenden Flaschen unter der Einwirkung
bekannter Getriebeteile durch die Maschine. Dabei tauchen sie nacheinander in die
Weichbottiche ein und werden zwischen je zwei Weichstationen im oberen Teil der
Trommel innen und außen kräftig gespritzt. Man spricht hier von einem Reinigungsverfahren
des abwechselnden Weichens und Spritzens. In den ersten Abteilungen der Maschine
werden die Flaschen mit Laugen verschiedener Konzentration und Temperatur behandelt.
In der letzten Abteilung werden die an der Flasche noch anhaftenden Laugenreste
durch lauwarmes Wasser abgespült und die Flaschen dann mit kaltem Leitungswasser
abgekühlt.
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Diese DIaschine hat sich sehr. bewährt und eine große Verbreitung
gefunden. Sie hat aber den Nachteil, daß sie für kleinere Mengenleistungen oder
Flaschen mit nur schwacher Verunreinigung in der Herstellung recht teuer wird. Dies
ist darauf zurückzuführen, daß jede Trommel in einem besonderen Bottich gelagert
ist und für sich gesondert angetrieben werden muß. Dies erfordert unverhältnismäßig
viele Lagerungen und Getriebeteile, welche für kleinere Maschinenleistungen untragbar
sind.
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Die Maschinen wurden bisher mit drei bis fünf selbständigen Trommelabteilungen,
je nach dem Verschmutzungsgrad der Flaschen ausgerüstet.
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Für weniger hohe Anforderungen soll nun erfindungsgemäß eine Maschinenausführung
gewählt werden, die im Aufbau wesentlich einfacher ist und doch den geforderten
Reinigungseffekt bei entsprechender Mengenleistung gewährleistet. Wie aus den Abb.
i bis 3 hervorgeht, ist die Lösung darin
gefunden, daß nur einte
Trommel benutzt wird, die aus zwei oder mehreren in: axialer Richtung aneinandergefügten
Abteilungen mit beispielsweise je acht Flaschenzellen in der Reihe besteht. In dem
Beispiel sind zwei Abteilungen vorgesehen und mit ja und 16 bezeichnet. Beide tauchen
in den gemeinsamen Laugenbottich 2 mit ihrem Unterteil ein.. Jede Abteilung wird;
durch die getrennten Spritzvorrichtungen 3a und 36 geführt, welche die Flaschen,
nachdem sie aus dem Laugenbad aufgetaucht sind, innen und außen bespritzen. Durch
die Vorrichtung 3a erfolgt das Spritzen mit heißer Lauge vermittels der Pumpe 4a
aus dein Filterbehälter 5a, der zweckmäßig mit dem Bottich ja verbunden ist. Die
Spritzvorrich, tung 36 besteht aus, einer Rohrgruppe 3c für Warm-und 3d für Kaltwasser.
Das Warmwasser wird durch eine Pumpe 46 aus dem Filterbehälter 56 zugeführt, das
kalte Wasser der Brunnenwasserleitung des Betriebes entnommen. Die Spritzflüssigkeiten
werden dann in den Auffangschalen 6a und 66 gesammelt und fließen in die Behälter
5a und 56 zur Wiederverwendung zurück.
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Um den Reinigungseffekt der Maschine zu erhöhen, und die Flaschen
vor dem Eintauchen in den Laugenbottich 2 etwas anzuwärmen, empfiehlt es sich, die
Flaschen beim Einlegen in die :Maschine an der Aufgabestelle 8 durch überschüssiges
Warmwasser aus dem Behälter 56 vorzuspritzen, eine Maßnahme, welche auch sonst gebräuchlich
ist. Der Reinigungsverlauf in der Maschine ist demnach folgender: Vorspritzen mit
vorgewärmtem Wasser an der Aufgabestelle 8, Eintauchen. in heiße Lauge, Beginn des
Weichens, Spritzen mit heißer Lauge durch die Vorrichtung 3a, nochmals Eintauchen
in heiße Lauge, Ende des Weichens, Spritzen mit warmem und kaltem Wasser durch die
Vorrichtung 36.
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Das Prinzip dies abwechselnden Weichens und Spritzens der Flaschen
ist also auch unter Verwendung von nur einer Trommel gelöst.
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Die geschilderte Anordnung hat den Vorteil, daß für die eine Trommel
nur zwei Trommeltragringe mit den zugehörigen Lagerböcken, ein Antriebsmechanismus
für die Trommelbewegunig und ein Weichbottich benötigt werden, während bei Maschinen
mit mehreren getrennten Trommelabteilungen ein Mehrfaches dieser Bestandteile vorhanden
sein muß. Der Gestehungspreis der neuen Maschine wird dadurch wesentlich verringert.
Bei dien bisher bekannten Ausführungen wird darüber hinaus der Kraftverbrauch für
die größere Zahl der Getriebeteile und deren Unterhaltungsaufwand -erheblich höher.
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Der Transport der Flaschen durch die Maschine beginnt in bekannter
Weise durch Auflegen der schmutzigen Flaschen auf Auflagetisch B. Vom hier werden
sie automatisch auf den hin und her gehenden Flasch,enträgertiisch 9 geschoben.
Dieser befördert sie vor die Trommelabteilung ja, worauf sie mit der Mündung zur
Trommel in die Zellen eingeschoben werden. Sie machen mit der Trommel eine volle
Umdreheng durch den Weichbottich und vorbei an der Spritzvorrichtung 30.
Dann werden sie wieder auf dien Flaschenträgertisch ausgestoßen, vom Flaschenträgertisch
in die Zellen der Trommelabteilung i6 übergeführt, in diese eingeschoben und nach
nochmaliger Umdrehung der Trommel dem Abgabetisch io zugeleitet. Hier werden die
Flaschen aufgerichtet und auf das Transportband i i geschoben, mit welchem sie zum
Füller wandern.
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Ältere Eintrommel-Reinigungsinaschinen unterscheiden sich von der
beschriebenen Ausführung dadurch, daß ihre Trommel ungeteilt ist. Es findet bei
diesen Maschinen nur ein einmaliges Eintauchen der Flaschen in eine Laugenfli.issigkeit
statt, dann erfolgt das Abspritzen und Kühlen der Flaschen mit Wasser. Die wirksame
Behandlung des abwechselnden Weichens und Spritzens ist dabei nicht möglich. Außerdem
verlassen bei der älteren Eintrommelmaschine die gereinigten Flaschen die Trommel
an derselben Stelle,, wo die schmutzigen eingeführt werden. Die reinen Flaschen
sind also einer Nachinfektion, durch die Bakterienflora der schmutzigen Flaschen
in besonders hohem Maße ausgesetzt. Bei der neuen geteilten Eintrommehnaschine gemäß
der Erfindung ist diese Gefahr wesentlich verringert, da der Aufgabetisch 8 für
die schmutzigen Flaschen und der Abgabetisch io für die reinen Flaschen an den entgegengesetzten
Enden der Trommel liegen, die schmutzigen und reinen Flaschen also nicht so nahe
zusammenkommen.
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Das Ausführungsbeispiel ist zur Vereinfachung der Darstellung auf
zwei Abteilungen einer Trommel abgestellt. Es liegt aber durchaus im Bereich der
Möglichkeit, noch eine weitere Unterteilung der Trommel beispielsweise in drei Abteilungen
vorzunehmen, wobei dann die beiden ersten Abteilungen ausschließlich zur Laugenbehandlung
dienen, während die dritte in ihrem oberen Teil die Wassernachbehandlung übernimmt.
Die Lagerung der Trommeln innerhalb des Weichbottichs sowie die Getriebeteile zum
Bewegen der Trommeln und der Flaschen sind im einzelnen nicht wiedergegeben, da
sie zum Stande der Technik gehören und allgemein bekannt sind: