DE815790C - Wasch- und Reinigungsverfahren - Google Patents

Wasch- und Reinigungsverfahren

Info

Publication number
DE815790C
DE815790C DEG162A DEG0000162A DE815790C DE 815790 C DE815790 C DE 815790C DE G162 A DEG162 A DE G162A DE G0000162 A DEG0000162 A DE G0000162A DE 815790 C DE815790 C DE 815790C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
laundry
washing
container
cleaning method
detergent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG162A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Weymar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
B GEBHARD SOEHNE FA
Original Assignee
B GEBHARD SOEHNE FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by B GEBHARD SOEHNE FA filed Critical B GEBHARD SOEHNE FA
Priority to DEG162A priority Critical patent/DE815790C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE815790C publication Critical patent/DE815790C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F31/00Washing installations comprising an assembly of several washing machines or washing units, e.g. continuous flow assemblies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Wasch- und Reinigungsverfahren Die Erfindung hat ein Waschverfahren zum Gegenstand, mit dem mit einem Mindestaufwand an Arbeit, Zeit Wasser und Waschmitteln unter weitgehender Schonung des Waschgutes eine vollständige Reinigung von Haushaltswäsche, Bekleidungsstücken o. dgl. erzielt werden kann. Bei diesem Verfahren wird nicht nur jegliches Reiben und Zerren des Gewebes vermieden, sondern auch die Waschmittel werden weit besser ausgenutzt, als es bei den bekanntgewordenen Verfahren bisher möglich war.
  • Die in Wäschereien und Reinigungsanstalten heute gebräuchlichen Waschverfahren benutzen fast ausschließlich Waschmaschinen mit umlaufenden Trommeln, in die das Waschgut und die Waschlauge eingebracht werden. Durch einen Richtungswechsel des Umlaufes soll erreicht werden, daß das Waschmittel möglichst an alle Stellen des Waschgutes herankommt. Dabei scheuert aber das zu reinigende Gewebe auf den für den Durchtritt der Waschlauge durchlöcherten Trommelwänden, und der Umlauf der Maschinentrommel verursacht durch das Fallen, Verwickeln und Zusammenballen der Wäsche Faserschädigung, beim Lockern der Deckelverschlüsse Reißschäden. Durch den Richtungswechsel im Trommelumlauf wird die Wäsche obendrein in feuchtem Zustande stark gezerrt, und beim Herausziehen der Wäsche aus der Trommel unterliegt sie nochmals einer starken mechanischen Beanspruchung, so daß der Verschleiß auch bei den modernen Wascheinrichtungen immer noch recht hoch ist. Noch größer ist aber bei den bekannten Verfahren der Nachteil, der sich dadurch ergibt, daß die Waschmittel nicht richtig ausgenutzt werden können und ein großer Teil des gelösten Schmutzes beim Flottenwechsel von der Wäsche zurückgehalten wird.
  • Bei dem Waschverfahren nach der vorliegenden Erfindung werden alle diese Nachteile vermieden und es ergeben sich sowohl für das Waschgut selbst als auch für die Ausnutzung des Waschmittels Vorteile, die mit den bekannten Einrichtungen bisher nicht erzielbar waren. Außerdem wird durch das erfindungsgemäße Verfahren jedes Abhandenkommen oder Vertauschen von Wäschestücken verschiedener Auflieferer ausgeschlossen.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Waschverfahren kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Beispielsweise wird jede Wäsche in Netzbeutel gleichmäßig aufgeteilt und eingeweicht. Nach dem Einweichen werden die Netzbeutel an einer gelochten Stempelscheibe befestigt, welche in die zur Verwendung gelangenden Behälter für die Wasch- bzw. Spülflüssigkeit gängig hineinpaßt.
  • Die oben offenen Behälter haben eine Glasdaube sowie einen Rost und darunter einen trichterförmigen Boden. An diesem ist ein Ablaßhahn und in halber Höhe des Behälters ein Thermometer angebracht. Drei oder mehrere der Behälter stehen auf einem Drehtisch oder auf einer Gleitbahn, die nach einer Richtung verschiebbar ist. Darüber ist eine Hängevorrichtung für die Stempelscheiben angeordnet, die gegebenenfalls in entgegengesetzter Richtung wie die Behälter verschiebbar ist.
  • Das Waschen wird durch das Senken und Heben der Stempelscheibe und das dadurch erzeugte Stauchen der Wäsche in der Flotte in der Weise bewirkt, daß die Wäsche mittels der Netzbeutel fortlaufend in die Waschlauge und anschließend in das Spülwasser eingetaucht und wieder herausgehoben wird. Am Ende des Wasch- oder Spülganges wird entweder ein über dem trichterförmigen Boden angebrachter Rost so weit gehoben, däß die Wäsche durch Senken der Stempelscheibe ausgepreßt wird, oder die in den Netzbeuteln befindliche Wäsche wird in einen auf dem Rost befindlichen Käfig gedrückt. In diesem Falle wird die letzte Senkung vor Beendigung des Taktes tief gesteuert und dadurch die Wäsche ausgepreßt. Am Ende des Druckes greifen mehrere aus der Stempelscheibe hervortretende Halter unter das obere Käfigband und heben beim Hochgehen den Käfig bis über den Behälterrand mit hoch. Danach wird die Stempel- oder die Behälterreihe weiterbewegt, so daß der Stempel über dem nächsten Behälter zu stehen kommt. Das darauf folgende Senken des Stempels wird tief gesteuert und zieht die Halter vom Käfigband zurück. Bei dem nun folgenden Heben und Senken des Beutels lockert sich die Wäsche durch Aufsaugen der Flotte so, daß der Käfig bald auf dem Behälterrost stehenbleibt.
  • Nach jedem Waschbad wird der abgesetzte Schmutz durch den Ablaßhahn weggelassen und das erforderliche Frischwasser zugesetzt. Nach dem ersten Waschbad wird die Lauge nach Ablassen des Schmutzes in den Einweichbottich geleitet und der Behälter mit frischem Weichwasser für das letzte Spülbad gefüllt.
  • Es ist zwar bereits bekanntgeworden, die Wäsche verschiedener Auflieferer jeweils für sich in Netzbeutel einzufüllen und die Wäsche in dem verschlossenen Beutel in die Waschmaschine einzubringen und während des ganzen Waschvorganges in diesem Beutel zu belassen. Aber bei dem hier zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Waschverfahrens herangezogenen Beispiel dienen die Netzbeutel nicht nur dazu, die Trennung der Wäsche während des Waschvorganges aufrechtzuerhalten, sondern diese Netzbeutel sind unmittelbar in den Waschvorgang eingeschaltet. Der Ablauf des Waschvorganges selbst erfolgt im Taktverfahren, und zwar wird die im Netzbeutel befindliche Wäsche nachdem Einweichen ien ersten Takt häufig in einen das Vorwaschmittel enthaltenden Behälter ein- und ausgetaucht. Nach kurzem Auspressen erfolgt im nächsten Takt das Ein- und Austauchen in einen anderen Behälter mit dem eigentlichen Waschmittel.
  • Im darauffolgenden Takt wird die Wäsche in einem weiteren Behälter vorgespült, woran sich dann im nächsten Takt durch fortwährendes Ein-und Austauchen des Beutels in einen anderen Behälter mit frischem, klarem Wasser das Klarspülen anschließt.
  • Das Taktverfahren läßt sich beispielsweise so durchführen, daß die Vorrichtung zum Halten bzw. zum Ein- und Austauchen der die zu waschende Wäsche enthaltenden Netzbeutel ebenso wie die Wasch- und Spülmittel enthaltenden Behälter beweglich zueinander angeordnet sind und miteinander nach dem Gegenstromprinzip zusammenarbeiten. Während in den Behältern von der einen Seite das reine Wasser zugeführt wird, wandert von der entgegengesetzten Richtung in den Netzbeuteln die vorgeweichte Wäsche heran. In das heiße, reine Wasser wird zunächst die bis auf das Klarspülen gesäuberte Wäsche häufig ein- und ausgetaucht. Beim darauffolgenden Taktschritt wird das gleiche Wasser zum Vorspülen der aus der Waschlauge kommenden Wäsche verwendet, um dann in dem darauffolgenden Schritt mit dem Waschmittel versetzt zu werden. Nachdem die für diesen Taktschritt herangeführte vorgewaschene Wäsche hierin durch häufiges Ein- und Austauchen gründlich durchgewaschen worden ist, wird beim anschließenden Takt, nachdem durch Laugenablaß und Weichwasserzusatz das Bad auf etwa 4o° C abgekühlt wurde noch das Vorwaschmittel hinzugesetzt, so daß die Flüssigkeit dann für das Vorwaschen der aus dem Einweichgefäß kommenden Wäsche 'zur Verfügung steht. Hat die Flüssigkeit auch diesen Zweck erfüllt, so wandert sie in das Einweichgefäß, in dem sie schließlich für das Vorweichen der Wäsche benutzt wird.
  • Für einen Waschgang aus zwei Wasch- und Spülgängen ergibt sich das folgende Schema: i. Bad Vorwäsche, z. Bad Klarwäsche, 3. Bad erstes Spülen, 4. Bad zweites Spülen.
  • Das im Takt ablaufende Folgeschrittverfahren ergibt die Möglichkeit zur restlosen Ausnutzung der Waschmittel. Wird auf (las Weiterwandern der Behälter verzichtet, so läßt es sich auch durchführen, indem die Flüssigkeit aus dem einen Behälter nacheinander in die anderen Behälter umgeleitet wird. Das über einen bestimmten Zeitraum fortlaufende Ein- und Austauchen der in Netzbeuteln befindlichen Wäsche ist für den Waschvorgang besonders vorteilhaft, da die Flüssigkeit immer neu mit dem Waschgut in Berührung kommt und durch das Heben und Senken, ohne daß das Gewebe einer Zerrung ausgesetzt wird, dieses intensiv durchdringt, wobei gleichzeitig der Schmutz aus der Wäsche herausgespült wird.
  • Darüber hinaus ergeben sich folgende Vorzüge: Für sämtliche Wasch- und Spülgänge wird ein und dieselbe Flotte benutzt, indem sie dem Gang der Wüsche entgegengeführt wird. Sie ist in einer bisher ungebräuchlichen Länge bemessen. Trotzdem wird wesentlich weniger Wasser als bisher gebraucht. Durch das ständige Stauchen und Lockern der von der Lauge frei umspülten Wäsche wird der Schmutz gelöst. Der feste Schmutz setzt sich auf den trichterförmigen Boden im Behälter ab. Durch den Ablaßhalin kann er während des Waschvorganges entfernt werden.
  • Am Ende jedes Wasch- und Spülganges wird die Wäsche ausgepreßt. Diese gründliche Beseitigung der alten Flotte vermindert Dauer und Anzahl der @\'ascli- und Spülgänge unter die Hälfte der üblichen Gänge.
  • Ein Ausführungsbeispiel deir Erfindung ist in der Beschreibung erläutert und in den Abbildungen dargestellt.
  • Es zeigt Abb. i einen Vertikalschnitt durch einen Waschbehälter mit einer schematischen Darstellung der Vorrichtung zum Ein- und Austauchen des Waschgutes, Abb. 2 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit Rundtisch.
  • Der in Abb. i dargestellte Waschbehälter besteht aus dem zylindrischen :Mantel a und dem trichterförcnigen Boden b zur Aufnahme des aus der Wäsche herausgewaschenen festen Schmutzes. Über dem trichterförmigen Boden ist einKäfig oderRostc angeordnet, der durch ein Gestänge d gegebenenfalls mittels einer hydraulischen Hubvorrichtung entweder, wie es in der Abb. i gezeigt ist, von unten, oder auch durch ein entsprechendes Gestänge von oben her gehoben werden kann. Unter dem Rost sitzt die Heizschlange e. Am oberen Ende des zylinderförmigen Mantels ist an den Stegen f die Führung für die Stempelscheibenstange g befestigt. Mit der Stempelscheibenstange ist die auf und ab gehende Stempelscheibe !i fest verbunden. An die Stempelscheibe werden die Netzbeutel i zur Aufnahme der zu reinigenden Wäsche angeklemmt oder in anderer geeigneter Weise leicht lösbar befestigt.
  • An Stelle der Netzbeutel kann auch ein unten durchlöcherter Zylinder oder Käfig zur Aufnahme der Wäsche verwendet werden, dem man zur Erhöhung der Wasserreibung gegenüber dem Behältermantel eine wellenförmige Oberfläche, beispielsweise durch Herstellung aus Wellblech, geben kann. Dieser Zylinder kann nach dem Durchlaufen des Waschvorganges oder zwischen den einzelnen Wasch- und Spülgängen gegebenenfalls auch gleich zum Ausschleudern der Wäsche benutzt werden. Die auf und ab gehende Bewegung der Stempelscheibe h kann entweder durch eine kleine Kolbenmaschine k, deren Kolben gegebenenfalls unmittelbar auf die Stempelscheibenstange g aufgesetzt werden kann, mittels Dampf- oder Wasserkraft (hydraulisch) bewirkt werden, oder diese Bewegung kann auch durch ein an der Stempelscheibenstange angreifendes Gestänge vermittelt werden, das beispielsweise durch einen motorisch angetriebenen Exzenter betätigt wird.
  • Für die Zu- und Abführung der Waschlauge bzw. des Spülwassers sind geeignete Anschlüsse l und m mit Abschlußhähnen vorgesehen. Am trichterförmigen Boden ist außerdem eine Klappe n oder ein Ventil zur Entfernung des Schmutzes angeordnet. Der oben offene Kübel wird durch eine Daube o abgeschlossen, die zweckmäßig aus Glas oder einem anderen durchsichtigen Werkstoff besteht, um den Durchblick und damit die Überwachung des Wasch-oder Spülganges zu gestatten.
  • Wird die Stempelscheibe durch ihre Antriebsmaschine in Bewegung gesetzt, so wird die Wäsche fortlaufend in die Flotte eingetaucht und wieder herausgezogen. Durch dieses während des ganzen `'Wasch- bzw. Spülganges erfolgende Hineinstauchen der Wäsche in die Flotte wird das Gewebe, ohne daß es wie bei den bisher gebräuchlichen Verfahren mechanisch stark beansprucht wird, von der Flüssigkeit weit stärker als bei den bekannten Verfahren durchdrungen und durchgespült, so daß der Schmutz und hinterher während der Spülgänge die Waschlauge restlos entfernt werden.
  • In Abb. 2 sind fünf der in Abb. i dargestellten Behälter (I bis V) auf einen drehbaren Rundtisch aufgesetzt.
  • Im Mittelpunkt des karussellartigen Tisches ist unabhängig von diesem eine Säule q aufgestellt, die je nach der getroffenen Einrichtung entweder stillstehend angeordnet ist, oder sich gegenläufig zur Drehrichtung des Rundtisches drehen kann. An der Säule sind die Arme r1 bis r5 befestigt, die die Säule mit den Stempelscheibenstangen g1 bis g5 gelenkig verbinden und gegebenenfalls auch die Auf-und Abbewegung der Stempelscheiben vermitteln können. Gleichzeitig dienen diese Arme zum Herausheben der Stempelscheibe und der Netzbeutel aus den Waschkübeln. Um diese in der herausgehobenen Lage zu halten, sind die Arme feststellbar eingerichtet. Nach dem Herausheben der Stempelscheiben und damit der Wäsche aus den Behältern und der Feststellung der Arme kann der Rundtisch oder die Säule verdreht werden, so daß die Wäsche über einen anderen Behälter gelangt. Sobald die Feststellung wieder gelöst ist, kann die Aufundabbewegung der Stempelscheibe wieder beginnen.
  • Bei der Einrichtung mit drehbarem Rundtisch und stillstehender Säule, oder umgekehrt mit stillstehendem Rundtisch und drehbarer Säule, erfolgt die Verdrehung jeweils um zwei Schaltstellungen. Während also beispielsweise die Stempelscheibenstange g1 in,der Ausgangsstellung in den Behälter i eintaucht, taucht diese nach der ersten Schaltung in den Behälter 111 ein usw. Nimmt man an, daß sich in der Ausgangsstellung im Behälter I das Vorwaschmittel befindet und daran anschließend im Behälter II die Lauge zum Klar"v aschen, im Behälter III das Wasser zum Vorspülen und im Behälter IV das Wasser zum Klarspülen, so gelangt nach der ersten Schaltung die am Arm r' hängende, durch Ein- und Austauchen in dem Behälter i vorgewaschene Wäsche über den Behälter III, in dem sich das Wasser zum Vorspülen befindet. Diesem Wasser wird das Waschmittel zum Klarwaschen zugesetzt, und die Wäsche am Arm r1 wird nach dem Wiederingangsetzen derAuf-und Abbewegung im Behälter III klargewaschen.
  • Entsprechend gelangt die am Arm r= hängende, in der Ausgangsstellung im Behälter 1I klargewaschene Wäsche nach der ersten Schaltung über den Behälter IV, in dem sich das zum Klarspülen benutzte Wasser befindet. Dieses Wasser wird durch die im Behälter befindliche Heizschlange auf 70° aufgeheizt und dient nun nach der ersten Schaltung zum Vorspülen der am Arm r2 hängenden Wäsche.
  • Sinngemäß verläuft der Vorgang für die am Arm r3 hängende, in der Ausgangsstellung im Behälter III vorgespülte Wäsche. Diese gelangt nach der ersten Schaltung über den Behälter V, der in der Ausgangsstellung unbenutzt war, vorher aber zum Vorwaschen ,diente. In der Ausgangsstellung wurde, während in den Behältern I bis IV durch Auf- und Abbewegen der Stempelscheibenstange g1 bis j4 die verschiedenen Waschgänge abliefen, der Behälter V ausgeleert, die zuletzt zum Vorwaschen benutzte Waschlauge wird hinterher zum Einweichen der Wäsche benutzt, und die über dem Behälter V am Arm r5 hängende, vom Klarspülen kommende Wäsche von der mit dem Arm r5 über die Stempelscheibenstange g5 in Verbindung stehenden Stempelscheibe abgenommen. Die Pause für den llehälter V wird dann weiterhin benutzt, um diesen Behälter mit frischem Spülwasser zu füllen und vom Einweichen kommende Wäsche an der Stempelscheibe des Armes r5 zu befestigen. Wie beschrieben gelangt dann nach der ersten Schaltung die am Arm r3 hängende vorgespülte Wäsche über diesen Behälter V mit dem frischen Spülwasser und wird darin nach dem Wiederingangsetzen der Auf- und Abbewegun.g der Stempelscheibe klargespült.
  • Betrachtet man endlich auch noch den Vorgang für die in der Ausgangsstellung am Arm r4 hängende Wäsche, so wird erkennbar, daß die in der Ausgangsstellung im Behälter IV klargespülte Wäsche nach der ersten Schaltung über den Behälter I gelangt. In dieser Stellung tritt für den Behälter I, der die zuletzt zum Vorwaschen benutzte Waschlauge enthält, und für den Arm r4 die Pause ein, während der, nachdem der Behälter I entleert und die Wäsche vom Arm r4 abgenommen worden ist, die Neufüllung dieses Behälters mit frischem Spülwasser und das Anhängen anderer vorgeweichter Wäsche an die Stempelscheibe des Armes r4 erfolgt. In der beschriebenen Weise setzt sich der Ablauf dann im Folgeschritt taktmäßig weiter fort.
  • Bei einer anderen Ausführung der Errichtung zur Durchführung des erlindungsgemäßen Verfahrens wird die Anordnung so getroffen, daß sowohl der Rundtisch als auch die Säule drehbar ausgeführt werden, und zwar dreht sich die Säule gegenläufig zum Rundtisch. Die Zuführung der Wäsche erfolgt dadurch im Gegenstrom zu den Waschbehältern. In diesem Falle ist der Schaltschritt nur halb so groß wie bei der vorher beschriebenen Ausführung. Geht man von der gleichen Ausgangsstellung aus, so erreicht der Arm r1 den Behälter 111 nach der ersten Schaltung in der Stellung des Behälters II in Abb. 2 usw. Diese Ausführung hat den Vorzug, daß der gleiche Vorgang immer an der gleichen Stelle stattfindet.
  • Beispielsweise wird in der Stellung des Behälters I in Abb. 2 immer vorgewaschen. in der Stellung des Behälters II immer klargewaschen usw. Zu diesem Ergebnis kommt man, da, beispielsweise bei Rechtslauf der Säule mit der mittelbar damit verbundenen Wäsche und Linkslauf des Rundtisches mit den Behältern, der Arm r1 mit der vorgewaschenen Wäsche nach der ersten Schaltung zum Klarwaschen, wie gezeigt, in die Stellung I1 der Abb. 2 gelangt, während gleichzeitig der Behälter FII mit dem in der Ausgangsstellung zum Vorspülen benutzten Wasser, das nach Zusatz des \\'asclimittels zum Klarwaschen benutzt werden soll, nach der ersten Schaltung ebenfalls die Stellung I1 der Abb. 2 erreicht. Das gleiche gilt sinngemäß für die übrigen Waschgänge.
  • An Stelle des IZuiidtisclies kötitteii auch Wandertische oder Fließbänder verwendet werden, die sich im Taktschritt vorwärts bewegen. So kann man beispielsweise beim Arbeiten im Gegenstrom ein Fließband zum Tragen der Behälter benutzen und darüber eine in der Gegenrichtung laufende Hängebahn an Stelle der Mittelsäule zum Weitertransport der Stempelscheiben Die Verwendung von Fließbändern empfiehlt sich, wenn mit einer größeren Zahl von Behältern gearbeitet «-erden soll. Die Bänder können so im Raum verlegt «-erden, beispielsweise im Viereck, daß eine endlose Gleitbahn entsteht. Werden Wandertische verwendet, so können diese, beispielsweise durch Herumführung der den Tisch bildende Gliederkette um an den Enden des Tisches horizontal gelagerte Treibräder, so gestaltet werden, daß die Behälter am Ende des Tisches abgekippt werden, so daß sich die zuletzt zum Vorwaschen benutzte Waschlauge in den am Ende des Tisches stehenden Einweichbottich ergießt. Die leeren Behälter laufen dann auf der Unterseite des Tisches zurück und kommen am vorderen Ende des Tisches wieder nach oben.

Claims (6)

  1. PATE\TA\SPRLCHE: i. Wasch- oder Reinigungsverfahren zum Reinigen von Gebrauchswäsche, sonstigen Textilien oder Fasern, dadurch ekennzeichnet, daß die in abgeteilten Mengen' zusammengefaßte Wäsche nach dem Vorweichen in zwangsmäßiger Folge eine Reihe von Behältern durchwandert, in die sie durch mittels einer Vorrichtung bewirktes häufiges Hehen und Senken, und ;ai»iiclist in rlvii P)eliälter mit dein Vor waschinittel und daran anschließend in die Behälter mit der eigentlichen Waschlauge und dein Spülwasser bis zur vollständigen Reinigung ein-und ausgetaucht wird.
  2. 2. Wasch- oder Reinigungsverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeteilten Wäschemengen in Netzbeutel zusainmengefaßt sind, die von einer in den Waschbehältern auf und ab gehenden Stempelscheibe gehalten werden.
  3. 3. Wasch- oder Reinigungsverfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, dat.l an Stelle der Netzbeutel ein unten durchlöcherter Z0inder oder Käfig benutzt wird, der gegebenenfalls nach den Wasch- oder Spülgängen auch zum Ausschleudern der Wäsche verwendet werden kann.
  4. 4. Nasch- oder Reinigungsverfahren nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, claß das Ein- und Atistauchen des Waschgutes in die Wasch- und Spülmittelhehälter taktmä!"iig im Folgeschritt erfolgt.
  5. 5. Wasch- oder Reinigungsverfahren nach Anspruch 1, 2, 3 und .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Waschgutes und der Behälter mit den Wasch- und Spülmitteln im Gegenstrom erfolgt.
  6. 6. Wasch- oder Reinigungsverfahren nach Anspruch i, 2, 3, 4 und 5, dadurch .gekennzeichnet, daß die gleiche Flüssigkeit nacheinander zum Klarspülen, zum Vorspülen und nach Zugabe der entsprechenden Waschmittel zum Klarwaschen, nach Temperaturherabsetzung zum Vorwaschen und Einweichen herangezogen wind. Wasch- oder Reinigungsverfahren nach Anspruch 1, 2, 3, .4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit aus dem Waschgut nach l@eendiguneines Taktes beispielsweise durch Heben eines über dem Behälterboden angeordneten Rostes oder Hineindrücken in einen Käfig ausgepreßt wird.
DEG162A 1949-10-25 1949-10-25 Wasch- und Reinigungsverfahren Expired DE815790C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG162A DE815790C (de) 1949-10-25 1949-10-25 Wasch- und Reinigungsverfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG162A DE815790C (de) 1949-10-25 1949-10-25 Wasch- und Reinigungsverfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE815790C true DE815790C (de) 1951-10-04

Family

ID=7115677

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG162A Expired DE815790C (de) 1949-10-25 1949-10-25 Wasch- und Reinigungsverfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE815790C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109130B (de) * 1954-07-22 1961-06-22 Schulthess & Co Ag Maschf Verfahren zum Spuelen von Waesche in einer Trommelwaschmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109130B (de) * 1954-07-22 1961-06-22 Schulthess & Co Ag Maschf Verfahren zum Spuelen von Waesche in einer Trommelwaschmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3401899C2 (de)
DE479594C (de) Waschmaschine
WO2006079427A1 (de) Verfahren zum reinigen und imprägnieren von textilien
DE815790C (de) Wasch- und Reinigungsverfahren
AT508491B1 (de) Vorrichtung zur reinigung von schüttgut
DE2157662A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Naßbehandeln von Textilien
DE4105760A1 (de) Verfahren zum waschen von waesche in einer programmgesteuerten waschmaschine
DE1628730A1 (de) Geschirrspuelmaschine mit Ultraschallreinigung
DE497969C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Waesche
DE831537C (de) Waschmaschinen-Anlage
DE832136C (de) Kontinuierlich arbeitende Wasch- und Spuelmaschine
DE2600088A1 (de) Maschine zum waschen von toepfen
DE719735C (de) Flaschenreinigungsmaschine
DE856421C (de) Automatisch arbeitende Eintrommel-Flaschenreinigungsmaschine
DE2011086A1 (de) Geschirrspüler, insbesondere für gewerbliche Betriebe
DE3633441A1 (de) Verfahren und einrichtung zum nasswaschen von kleidungsstuecken
DE374465C (de) Maschine zum Waschen und Spuelen von Flaschen
DE657720C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bereitung von Waschloesung fuer Waschmaschinen
DE1742874U (de) Einrichtung zur steuerung von schalt- und regelvorgaengen bei waschmaschinen.
AT220576B (de)
DE1492411B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur reinigung von aerztlichen instrumenten, krankenhausgeraeten und dgl.
DE102020201179A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines wasserführenden Haushaltsgeräts und wasserführendes Haushaltsgerät
DE1492411C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von ärztlichen Instrumenten, Krankenhausgeräten und dgl
DE419518C (de) Breitfaerbemaschine mit Geweberuecklauf
DE100187C (de)