DE399311C - Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von auf Spulen gewickelter kuenstlicher Seide - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von auf Spulen gewickelter kuenstlicher Seide

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DE399311C
DE399311C DEP46056D DEP0046056D DE399311C DE 399311 C DE399311 C DE 399311C DE P46056 D DEP46056 D DE P46056D DE P0046056 D DEP0046056 D DE P0046056D DE 399311 C DE399311 C DE 399311C
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coils
sprinkling
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
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Description

Bekanntlich müssen die Kunstseidespulen, wenn sie die Spinnerei verlassen, gewaschen und getrocknet werden.
Das Waschen erfordert bis heute viel Zeit. Die Folge davon ist eine große Aufspeicherung von in Behandlung befindlichen Materiales und Spulen.
Durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren wird ein schnelles und sparsames Waschen der in der Spinnerei entstandenen Kunstseidespulen bezweckt. Es ist einerseits bekannt, die auf sich drehenden Spulenträgern befindlichen Spulen zu berieseln, auch ist es anderseits bekannt, die Kunstseide durch Ausschleudern zu trocknen. Erfindungsgemäß werden die Spulen kurze Zeit berieselt, dann kurze Zeit ausgeschleudert und diese beiden Maßnahmen werden so. oft wiederholt, bis die Spulen genügend
so ausgewaschen sind. Es hat sich gezeigt, daß durch das Berieseln und Ausschleudern, Wiederberieseln und Wieder!ausschleudern usw. an Zeit und Waschwasser gespart werden kann. Die Erfindung besteht also in dem
as öfteren, abwechselnden Berieseln und Ausschleudern der Spulen. Zweckmäßig bedient man sich hierzu einer besonderen Maschine, die ebenfalls den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet. Bei der Ausführung! des Verfahrens kann man beispielsweise so vorgehen, daß man die zu waschenden Spulen einige Minuten lang berieselt und hierauf einige Minuten lang ausschleudert und diese Arbeitsweise ungefähr eine Stunde lang fortsetzt. Nach dem letzten Schleudern sind die Spulen in einen Zustand übergeführt, in dem sie endgültig schnell und sparsam getrocknet werden können.
Die nacheinander angewendeten Zeiten für das Waschen und Ausschleudern können entweder miteinander übereinstimmen oder voneinander abweichen und allmählich verlängert oder verkürzt werden. Das gleiche gilt auch für Zeitabschnitte, die zwischen jedem Wasch und Schleudervorgang liegen. Hierin könnte eine dritte Stufe des Verfahrens erblickt werden, deren Dauer mit der Zeitdauer des Waschens und Trocknens entweder übereinstimmen oder größer oder kleiner sein kann.
Die zur Ausübung des Verfahrens dienende»
Maschine ist in einem Ausführungsbeispiel auf Zeichnung dargestellt, und zwar durch Abb. ι in einer Seitenansicht und Abb. 2 in einem senkrechten Schnitt. Das Gestell ι (Abb. i) besitzt eine wagterechte Antriebswelle 2, auf deren einem Ende eine kreisförmige Platte 3 befestigt ist, die an einer ihrer Oberflächen oder an beiden Oberflächen in der Nähe ihres Umfanges eine, zwei oder eine größere Anzahl Gruppen von Spulenträgern aufweist. Diese Spulenträger können aus Spindeln 4 bestehen, auf die die Spulen 5 aufgeschoben werden.
Um die Spulen S auf ihre Spindeln 4 während der Arbeit der Maschine zuverlässig festzuhalten, ist die eine Spindel jedes Spindelpaares mit einem beliebigen Verschluß 6 versehen. Dieser Verschluß ermöglicht oder verhindert je nach seiner Einstellung das Herausziehen oder Einführen einer Spule 5. Die umlaufende Scheibe 3 ist teilweise oder vollständig von einem Wasserrohrsystem 7 umgeben, welches an bestimmten Stellen mit Auslaßöffnungen 8 versehen ist, um die auf den Spindeln 4 sitzenden Spulen 5 entweder während der Arbeit der Maschine zu befeuchten, zu welchem Zwecke während dieses Vorganges die Scheibe 3 in ihrer Bewegung verlangsamt wird oder die Befeuchtung findet während des absatzweise erfolgenden Still· Standes der Maschine statt.
Zur Erreichung dieses Zweckes wird die Scheibe 3 durch die Welle 2 entweder in sehr schnelle Umdrehung versetzt, um ein Ausschleudern der Spulen zu bewirken oder die Scheibe dreht sich während der Befeuchtungsperiode der Spulen langsam', falls man nicht vorzieht, während der Befeuchtung die Scheibe vollständig stillzusetzen. Diese Antriebsweise läßt sich durch verschiedene Antriebsmittel bewirken. Z. B. kann man einen Elektro-■ motor mit wechselnder Geschwindigkeit verwenden oder man kann einen Motor 9 benutzen, der direkt die Welle 2 durch einen Riemen 10 antreibt, wenn die Scheibe mit großer Geschwindigkeit gedreht werden soll, während man den Antrieb unter Vermittlung einer Hilfswelle 11 erfolgen läßt, die ihre Bewegung durch eine Schraube ohne Ende und ein Schraubenradgetriebe 12, 13 vom Motor 9 herleitet, um die Welle 2 unter Zwischenschaltung von Kegelrädern 14 mit geringer Geschwindigkeit zu drehen. Der Antrieb von der Hilfswelle aus kann unter Zuhilfenahme einer Klinke erfolgen, die ausgeschaltet wird, sobald die Welle 2 durch den Riemen 10 direkt in schnelle Umdrehung versetzt wird.
Ein in der Zeichnung nicht dargestellter Rahmen umgibt die Scheibe 3 und die Berieselungsvorrichtung, um das Nachaußensp ritzen der Flüssigkeit zu verhindern und die Möglichkeit zu geben, die mitgerissenen Stoffe zum großen Teil wieder zu gewinnen.
Die Scheibe 3 wird einige Minuten langsam gedreht, während aus den Düsen 8 Wasser auf die Spulen fließt. Hierauf wird ■ der Wasserzufluß abgesperrt und die Scheibe in schnelle Drehung versetzt, so daß die gewaschenen Spulen ausgeschleudert werden. Nachdem der Trockenvorgang einige Minuten angedauert hat, wird die Scheibe 36 langsam gedreht und die Spulen werden wieder einige Minuten mit Wasser bespritzt. Dieser Vorgang wiederholt sich genügend oft, bis die Spulen vollständig· gewaschen und ausgeschleudert sind, was ungefähr eine Stunde in Anspruch nimmt. Die dabei erforderliche Wassermenge wird auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Sn
In ähnlicher Weise kann man nach der Berieselung der Spulen die Scheibe eine gewisse Zeit stillsetzen, so daß die Spulen sich vollständig mit dem Waschwasser durchtränken, worauf das Ausschleudern wieder einsetzt. Auf diese Weise wird noch mehr an der Flüssigkeit gespart und desgleichen wird auch die Betriebskraft herabgesetzt. Der Behandlungsvorgang dauert ungefähr ebenso lange wie bei der erstgenannten Arbeitsweise, go

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Verfahren zum Waschen von auf Spulen gewickelter künstlicher Seide, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Spinnerei kommenden Spulen wiederholt abwechselnd einem Berieseln und Ausschleudern von kurzer Dauer unterworfen werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen am Umfang eines Rades (3) von großem Durchmesser befestigt sind, das eine Antriebsvorrichtung für langsame Drehung für das Berieseln und für schnelle Drehung für das Ausschleudern hat, wobei das Rad auf einem Teil seines Umfanges von einer Berieselungsleitung (7) und auf seinem ganzen Umfange von einer Hülle umgeben ist, die nc die ausgeschleuderte Flüssigkeit aufsammelt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEP46056D 1922-06-16 1923-04-06 Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von auf Spulen gewickelter kuenstlicher Seide Expired DE399311C (de)

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